FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Lietuvos mokslu akademijos biblioteka

Bibliothek der Litauischen Akademie der Wissenschaften


Adresse. Zygimantu gatve 1/8, 2632 Vilnius
Telefon. (02) 62 95 37 und 22 08 58
Telefax. (02) 22 13 24
e-mail. [marc@liblas.aiva.lt]
Bibliothekssigel. < MAB >

Unterhaltsträger. Lietuvos mokslu akademija [Litauische Akademie der Wissenschaften]
Funktion. Wissenschaftliche Universalbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Sämtliche Wissenschaftsgebiete. - 2. Besondere Sammelgebiete: Lituanica, Geschichte des Großfürstentums Litauen und Ostpreußens.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Be- schränkte Ausleihe an Mitarbeiter einiger Forschungsinstitute. - Der Grundbestand an Büchern und Zeitschriften befindet sich im Hauptgebäude der Bibliothek. Zeitungen, Zeitschriften und Nachschlagewerke sind im Freihandmagazin aufgestellt. Lesesäle und Kataloge sowie Informationsschalter befinden sich im Hauptgebäude sowie in den 7 Bibliotheksabteilungen. In den Fachabteilungen ist ein Teil der Sonderbestände untergebracht. - Öffnungszeiten: Lesesäle, Kataloge und Auskunft: Montag bis Freitag 8-17 Uhr; Lesesäle für Rara und Alte Drucke, Handschriften, alte Periodika sowie bibliographische Nachschlagewerke: Montag bis Freitag 8-17 Uhr. - Leihverkehr: nationaler und internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Anfertigung von Mikrofilmen und Fotokopien; Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte.
Gedruckte Informationen. Lietuvos mokslu akademijos biblioteka: atmena skaitytojui [Die Bibliothek der Litauischen Akademie der Wissenschaften: Merkblatt für den Benutzer]. Vilnius 1996 [Faltblatt in Litauisch und Englisch].
Hinweise für anreisende Benutzer. In der Hauptbibliothek und den Institutsbibliotheken wird eine Leserkarte ausgestellt. Auf schriftliche Anmeldung werden die gewünschten Bücher, Handschriften u. a. Material bereitgestellt. - Vom Flughafen Busverbindung (Linie 2) bis Haltestelle Lukiškiu aikšte, von dort weiter mit dem Bus (Linie 11) oder mit dem O-Bus (Linie 13 oder 17) bis Haltestelle Ligonine, von dort Fußwegnähe (1 Minute). Von der Busstation am Hauptbahnhof mit dem O-Bus (Linie 2) bis Haltestelle Katedros aikšte, von dort Fußwegnähe (ca. 3 Minuten). - Einige Parkplätze befinden sich im Innenhof der Bibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek wurde am 16. Januar 1941 zusammen mit der Litauischen Akademie der Wissenschaften gegründet. Die Bücher- und Handschriftensammlungen sowie anderes Material, die den Bestand der neugegründeten Bibliothek bildeten, haben jedoch eine viel weiter zurückreichende Geschichte. Den Beständen der Bibliothek liegt eine Reihe von Sammlungen staatlicher und verstaatlichter (nationalisierter) Bibliotheken aus dem gesellschaftlichen, kirchlichen und privaten Bereich zugrunde.

1.2 Zu den Sammlungen, die der Bibliothek der Akademie ganz oder teilweise zugewiesen wurden, gehört die der Evangelisch-reformierten Synode in Wilna, eine der ältesten Bibliotheken des Landes (gegr. 1557). Sie umfaßte etwa 18.000 Bde, darunter 5 Inkunabeln, 548 Bde aus dem 16. Jh, 1940 aus dem 17. Jh, 3686 aus dem 18. Jh und 3187 aus dem 19. Jh. Sprachlich verteilte sich der Bestand auf 29,5 Prozent in lateinischer Sprache, 28,8 Prozent in deutscher, 24,1 Prozent in polnischer, 10,7 Prozent in französischer und 6,8 Prozent in anderen Sprachen. Fachlich waren 5,1 Prozent des Bestandes der Philosophie zuzuordnen, 46,2 Prozent der Theologie, 15,8 Prozent der Geschichte, 6,9 Prozent der Soziologie, 17 Prozent der Schönen Literatur und der Unterhaltungsliteratur und etwa 9 Prozent anderen Wissenschaftsgebieten. Von diesem Bestand wurde nur ein Teil der Akademiebibliothek übergeben, der Rest verbrannte im Jahre 1944.

 Litauische Akademie der Wissenschaften

1.3 Die größte übernommene Sammlung stammt aus der Zentralbibliothek des Instituts für Lituanistik [Lituanistikos instituto centrine biblioteka]. Bis zum 1. Dezember 1940 führte sie die Bezeichnung Wrublewski-Bibliothek nach ihrem Vorbesitzer, dem bekannten Rechtsanwalt Tadas Vrublevskis (Tadeusz Wrublewski/Wróblewski,, 1858-1925) aus Wilna. Die Bibliothek bestand bei ihrer Übernahme durch die Akademiebibliothek aus ca. 163.000 Bdn, darunter 400 Werke des 15. und 16. Jhs, mehr als 35.000 Handschriften sowie umfangreiche numismatische, freimaurerische, kartographische und andere Sammlungen.

1.4 Als dritte Sammlung ergänzte die ehemalige Bibliothek der Gesellschaft der Wissenschaftsfreunde [Biblioteka Towarzystwa przyjaciólnauk w Wilnie; gegr. 1907] in Wilna signifikant die Bestände der neugegründeten Akademiebibliothek. Sie bestand aus etwa 77.000 Bdn. Darunter waren 33 Inkunabeln, 271 Bde des 16. Jhs, 942 des 17. Jhs, 3331 des 18. Jhs und 24.358 des 19. Jhs. Von diesen Beständen waren 52 Prozent in polnischer Sprache, 18 Prozent in russischer, 11 Prozent in französischer, ca. 10 Prozent in deutscher, 3,5 Prozent in lateinischer, 1,3 Prozent in englischer und 1 Prozent in tschechischer Sprache. Auf Litauisch und Italienisch tfielen je etwa 0,5 Prozent und ein kleiner Rest auf andere Sprachen. Ein Teil der Sammlung gelangte in die Martynas-Mazvydas-Nationalbibliothek [Lietuvos nacionaline Martyno Mazydo biblioteka].

1.5 Die vierte der Akademie zugewiesene Bibliothek war die des Geistlichen Seminars der katholischen Priester [Romos kataliku dvasines seminarijos biblioteka] in Wilna. Diese bestand aus etwa 53.000 Bdn. Neben 33 Inkunabeln gehörten ca. 500 Stiche und etwa 850 Hss. zu ihrem Bestand. Als weitere kirchliche Bibliothek wurde die des Geistlichen Seminars der orthodoxen Priester [Pravoslavu dvasines seminarijos biblioteka] in Wilna mit ca. 40.000 Bdn übernommen, darunter 13.000 Alte Drucke und Rara sowie ca. 200 Hss. Der Bestand der ebenfalls aufgenommenen Bibliothek der Wilnaer Weißruthenischen Wissenschaftlichen Gesellschaft [Gudu mokslo draugijas biblioteka] belief sich auf 10.000 Bde (darunter 2 Inkunabeln). Die Zentrale Militärbibliothek [Centrine kariuomenes biblioteka] stellte mit 28.399 Bdn (einschließlich Periodika) eine bedeutsame Ergänzung im Hinblick auf Publikationen dar, die zwischen 1918 und 1940 im unabhängigen Litauen erschienen waren.

1.6 Im Frühjahr 1945 organisierte die Litauische Akademie eine Expedition nach Kaliningrad [Königsberg] in Ostpreußen, um dort ohne Aufsicht gebliebene Bibliotheks- und Archivmaterialien zu retten. Als Ergebnis dieser Expedition gelangte ein Teil der Bücher und Handschriften aus Königsberger Bibliotheken u. a. in die Akademiebibliothek. Es handelte sich um Bestände der Universitätsbibliothek, der Stadtbibliothek, der Königlichen Kunstakademie und der Bibliothek des Königlichen Staatsarchivs Königsberg. Ferner gelangten Teile zweier bedeutender Königsberger Privatsammlungen in die Akademiebibliothek: aus der Familienbibliothek des preußischen Beamtengeschlechts von Wallenrodt und aus der Bibliothek von Friedrich August Gotthold (1778-1858), die dieser der Königsberger Universitätsbibliothek vermacht hatte.

1.7 Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden der Bibliothek überdies zahlreiche Alte Drucke und Rara, Handschriften und andere Materialien aus verschiedenen Kirchen, Klöstern, Museen, verstaatlichten Gütern und Gesellschaften sowie von Organisationen, die von der Sowjetmacht aufgelöst worden waren, inkorporiert. Die Bibliothek übernahm die Literaturversorgung der Benutzer von Forschungsinstituten der Akademie der Wissenschaften Litauens und diente den Instituten als bibliographische Auskunftsstelle und als Informationszentrum. Am 1. Januar 1995 betrug der Gesamtbestand 3.867.030 bibliographische Einheiten. Davon entfiel ein Teil auf die Zweigbibliotheken: auf das Institut für Biochemie 23.863 Einheiten, auf das Institut für Chemie 73.493, auf das Institut für Ökologie 96.434, auf das Institut für Physik 27.749, auf das Institut für Philosophie, Soziologie und Recht 13.595, auf das Institut für Mathematik und Informatik 54.359 und auf das Institut für theoretische Physik und Astronomie 119.906 Einheiten.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 3.661.451 Druk- ken und Handschriften umfaßt der historische Bestand (vor 1900) ca. 50.000 Drucke. Da die Bibliothek nicht über einen chronologischen Katalog verfügt, sind exakte Zahlenangaben zu den historischen Beständen nicht möglich. Alle Drucke des 15. bis 18. Jhs werden in der Rara-Abteilung aufbewahrt, ebenso alle litauischen Drucke bis 1918. Die übrigen Drucke des 19. Jhs gehören zum allgemeinen Bestand.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Die Bibliothek besitzt 63 Inkunabeln, ca. 600 Drucke des frühen 16. Jhs, ca. 3300 des späten 16. Jhs, ca. 15.000 Drucke des 17. Jhs, mehr als 20.000 Drucke des 18. Jhs und ca. 8000 Drucke des 19. Jhs.

2.3 Den größten Anteil am Bestand der Alten Drucke (vor 1800) haben Germanica. Von den Inkunabeln stammen 34 aus dem deutschen Sprachgebiet: 8 sind in Straßburg erschienen, 6 in Leipzig, 5 in Nürnberg, 5 in Speyer, 4 in Köln, 2 in Reutlingen und je einer in Hagenau, Lübeck, Mainz und Ulm. Etwa 35 Prozent der Drucke des 16. Jhs sind deutschen Ursprungs sowie ca. 50 Prozent der Drucke des 17. und des 18. Jhs.

2.4 In sprachlicher Hinsicht dominiert unter den Alten Drucken das Lateinische. 56 Inkunabeln sind in lateinischer Sprache, 2 in deutscher, 2 in kirchenslawischer, je eine in italienischer, griechischer und tschechischer Sprache. Im 16. und 17. Jh machen die lateinischen Drucke ca. 70 Prozent des gesamten Bestandes aus, im 18. Jh sind es noch ca. 50 Prozent. Der Anteil der deutschsprachigen Drucke beträgt 15 Prozent im 16. und 17. Jh und ca. 20 Prozent im 18. Jh. Die Zahl der litauischen Bücher des 16. bis 19. Jhs beläuft sich auf mehr als 2000; die Zahl der kirchenslawischen (in kyrillischer Schrift) beträgt 310. Ein nicht eben kleiner Teil der Drucke des 16. bis 18. Jhs liegt in polnischer und französischer Sprache vor. Vereinzelt vertreten sind außerdem das Altgriechische, das Italienische, das Spanische, das Englische und das Lettische.

Systematische Übersicht

2.5 Die Bestände der Bibliothek sind nach UDK systematisiert. In der Abteilung für Alte Drucke und Rara finden sich die Bestände aus dem 15. bis 18. Jh, für die es keine systematische Aufstellung, sondern nur Kurztitelaufnahmen gibt. Neu hinzukommende Drucke des 16. bis 18. Jhs sind nach Wissensgebieten unter Berücksichtigung der UDK systematisiert.

2.6 Die Inkunabeln sind inhaltlich breit gefächert. Neben den illustrierten Ruralia commoda (Speyer, ca. 1490-1495) des Italieners Petrus de Crescentiis (1230-1320) finden sich 6 Werke von Albertus Magnus (1206-1280): De anima, De coelo et de mundo, De generatione et corruptione, Logica, De meteoris (alle Venedig 1494-1495) sowie Secreta mulierum et virorum (Leipzig, ca. 1492). Auch der reich illustrierte Hortus sanitatis (Straßburg, ca. 1499) liegt vor. Selten ist die unter Papst Alexander VI. zusammengestellte Verordnungssammlung der Kurie in Rom, Regulae cancellariae (Rom 1495). Die Bibliothek besitzt den Processus iudicarius (Leipzig 1489) von Johannes Auerbach ebenso wie die Erstausgabe der Comoediae novem, Graece des Aristophanes (Venedig: Aldus Manutius 1498).

2.7 Zum Inkunabelbestand gehören 5 Bibeln, darunter die Biblia Bohemica (Prag 1488) als erste Bibelübersetzung ins Tschechische. Die beiden deutschsprachigen Inkunabeln sind das mit farbigen Holzschnitten illustrierte Plenarium Epistolarum et Evangeliorum, Germanice (Alle Evangelien und Episteln mit der Gloss) (Straßburg 1491) und der ebenfalls illustrierte Titel Cronecken der Sassen (Mainz 1492) von Konrad Both. Diese beiden Inkunabeln stammen aus der Königlichen Kunstakademie in Königsberg und kamen 1945 in die Akademiebibliothek.

2.8 Alle Inkunabeln der Bibliothek haben drei Provenienzen: die ehemalige Wrublewski-Bibliothek, die Sammlung der Gesellschaft der Wissenschaftsfreunde und die Königsberger Bibliotheken. Durch die Königsberger Expedition von 1945 kamen 30 Inkunabeln in die Bibliothek, darunter 26 mit einem Besitzvermerk der Wallenrodtschen Bibliothek und eine mit dem Stempel der Stadtbibliothek Königsberg. Mit der Sammlung der Gesellschaft der Wissenschaftsfreunde erhielt die Bibliothek 15 Inkunabeln, von denen 11 im Jahre 1914 von der Gesellschaft des Kunst- und Wissenschaftsmuseums in Wilna übernommen worden waren. Vier Inkunabeln tragen Besitzvermerke der Wrublewski-Bibliothek (drei ein Exlibris, eine einen Stempel). Weitere 11 Inkunabeln kommen ebenfalls aus dieser Bibliothek, tragen aber Besitzvermerke des Orthodoxen Priesterseminars Litauens.

2.9 Der Bestand an Alten Drucken umfaßt vor allem theologisches Schrifttum: Bibeln, Heiligenviten, Predigtsammlungen, Meßbücher (Missale), Katechismen und theologische Kontroversliteratur. Darunter finden sich auch Rara, so die kirchenslawische Bibel des ersten Moskauer Druckers Ivan Fjodorov (Ostrog 1581). Das älteste vorhandene Buch in litauischer Sprache ist die Postilla (Königsberg 1591) des Begründers der litauischen Literatur, Pastor Jonas Bretkunas (Johann Bretke oder Bretkius, 1536-1602). Unter dem protestantischen Schrifttum in litauischer Sprache (22 Titel) finden sich einige Unikate, darunter Luthers Enchiridion, übersetzt von Baltramiejus Vilentas (Bartholomäus Willent, 1525-1587) und herausgegeben nach der Neufassung von L. Sengstock (Königsberg 1612). Unter den Werken des 16. Jhs sind insgesamt 84 Schriften Luthers, von denen 53 noch zu seinen Lebzeiten erschienen. Aus dem 17. Jh liegen 9 Schriften Luthers vor, aus dem 18. Jh 12, aus dem 19. Jh 8 in deutscher, lateinischer, litauischer, polnischer und französischer Sprache. Zu nennen sind besonders seine Bibelübersetzung (Wittenberg 1545) und eine Wittenberger Ausgabe des Enchiridion (1543). Des weiteren finden sich Werke von Melanchthon und Calvin in jeweils mehr als 30 Drucken sowie

 von
Stanislaus Hosius (1504-1579), dem Bischof des Ermlandes. Kirchenhistoriker sind vertreten durch den Italiener Cesare Baronio (1538-1607) und durch Gottfried Arnold (1666-1714).

2.10 In der Rara-Abteilung findet sich ein umfangreicher Bestand zur Geschichte. Darunter sind die erste gedruckte Geschichte Litauens von Motiejus Strijkovskis (Maciej Stryjkowski, 1547-?) in polnischer Sprache, die Kronika polska, litewska, zmódzka [Die polnische, litauische, samogitische Chronik, Königsberg 1582] und die Historiae Litvanae (Teil 1, Danzig 1650; Teil 2, Antwerpen 1669) von Vaitiekus Kojelavicius-Vijukas (1609-1671). Aus der Republiken-Serie des Hauses Elzevier aus dem 17. Jh sind 25 Titel (34 Ausgaben, 43 Exemplare) über Polen, Litauen und Preußen, das Königreich Gallien, das Türkische Reich und das Romano-Germanische Reich vorhanden. Von besonderem Interesse ist das historische Werk über den Großfürsten Ivan Groznyj, Joannis Basilidis Magni Moscoviae ducis vita (Wittenberg 1585) des lutherischen Pastors und Schriftstellers Paul Oderborn (ca. 1555-1604), der in Litauen, Livland und Kurland wirkte. Als weiteres Geschichtswerk über Livland und Kurland ist die Lifflendische Churlendische Chronika (Rostock 1590) von Salomon Henning (1528-1589) vorhanden. Unter den Werken über Preußen finden sich Caspar Schütz, Historia rerum Prussicarum: das ist wahrhaffte und eigentliche Beschreibung der Lande Preußens (Zerbst 1592), Erhardus Wagner, Vita et mores Lithuanorum in Borussia (Königsberg 1621), Theodor Lepner, Der Preusche Littauer (Danzig 1744), die Acta Borussica (Königsberg und Leipzig 1730-1732) sowie Johann Gustav Droysens Geschichte der preussischen Politik (Leipzig 1855-1886). Weiterhin vorhanden sind Werke des deutschen Mediziners und Historikers Joachim Cureus, darunter seine Gentis Silesiae annales (Wittenberg 1571), einige Werke aus dem 19. Jh von Felix Dahn und Teile der im 19. Jh in Bonn erschienenen Serie Corpus scriptorum historiae Byzantinae.

2.11 Im Bestand zur Philosophie finden sich Libellus physicus von Joachim Cureus (Wittenberg 1572) und die Erstausgabe von Kants Critik der reinen Vernunft (Riga 1781). Die Werke von Tommaso Campanella sind ebenso vorhanden wie die von Descartes und Niccolò Machiavelli. Die deutsche Philosophie vertreten ferner Agrippa von Nettesheim, Leibniz, Herder, Fichte, Johann Friedrich Herbart und Arthur Schopenhauer.

2.12 Einen großen Anteil am Bestand der Alten Drucke hat das Schrifttum zur Philologie, das Werke zur Sprachforschung, Wörterbücher und Schöne Literatur einschließt. Werke der Antike liegen in Ausgaben aus verschiedenen Jahrhunderten vor, ebenso die Werke bedeutender Humanisten. Jacob Gretsers Lehrbuch des Griechischen, Institutiones linguae Graecae, liegt in zwei Ausgaben vor (Ingolstadt 1595, Wilna 1604). Unter den Werken von Georg Elger (1582-1642), dem Begründer der lettischen Literatur, ist das dreisprachige Wörterbuch Dictionarium Polono-Latino-Lottavicum (Wilna 1683). Zu den Rara zählt Johannes Radvanus' Radivilias (Wilna 1592). Die Betrachtung der littauischen Sprache in ihrem Ursprunge, Wesen und Eigenschaften (Königsberg 1745) von Philipp Ruhig (Pilypas Ruigys, 1675-1749) enthält litauische Volkslieder mit paralleler Übersetzung ins Deutsche und ist ein aufschlußreiches Werk für die Geschichte der litauischen Sprache und Volksdichtung. Diese Volkslieder haben bekanntlich die Aufmerksamkeit von Goethe, Lessing und vor allem Herder auf sich gelenkt. Auch die Philosophisch-kritische Vergleichung und Würdigung von vierzehn ältern und neuern Sprachen Europens (Berlin 1796) von Daniel Jenisch, die das Litauische im Kontext anderer europäischer Sprachen betrachtet, ist vorhanden. Weiterhin gehört zum Bestand die Erstausgabe des Klassikers der litauischen Literatur, Christian Donalitius' (Kristijonas Donelaitis, 1714-1780) Das Jahr in vier Gesängen, ein ländliches Epos aus dem Littauischen (Königsberg 1818), das Ludwig Rhesa (Liudvikas Reza) vorbereitet hat. Die Bibliothek besitzt auch einige lateinische Ausgaben der dramatischen Werke von Philipp Nicodemus Frischlin, die in Straßburg erschienen sind (1592, 1595, 1598); weiterhin sind unter den Drucken des 17. Jhs Werke von Simon Dach und von Paul Fleming. Die deutsche Literatur des 18. und 19. Jhs vertreten Christian Fürchtegott Gellert, Johann Christoph Gottsched, Goethe, Ernst Theodor Amadeus Hoffmann, August von Kotzebue, Ludwig Tieck und zahlreiche andere.

2.13 Der Bestand rechtswissenschaftlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Literatur umfaßt neben Monographien auch die von den polnischen und litauischen Parlamenten (Sejmen) im 17. und 18. Jh erlassenen Gesetze und Verordnungen. Die wichtigste Teilsammlung bilden die sogenannten Volumina Legum, die die für Polen und Litauen von 1347 bis 1780 erlassenen Gesetze beinhalten. Eine Sammlung von Gerichtsplädoyers wurde ab Ende des 18. Jhs bis 1840 meist in Wilna gedruckt (ca. 570 Bde). Ein Druck der dritten Verfassung Litauens erschien 1588 in Wilna. Unter den Rara finden sich De politica hominum societate (Danzig 1651) von Aaron Alexander Olizarovius (Olzarowski, 1618-1659), Rechtswissenschaftler und Professor an der Jesuitenakademie in Wilna, das Lehrbuch Claves iuris academicis Vilnensibus (Wilna 1648) von Benedictus Soxo, der Tractatus iuridicus de libris mercatorum (Leipzig 1694) von Andreas Rösener sowie weitere rechtswissenschaftliche Werke des 16. und 17. Jhs, u. a. von Sebastian Brant und Johannes Althusius.

2.14 Im Bestand der medizinischen Literatur finden sich Werke des französischen Mediziners und Schriftstellers Ambroise Paré (1509-1590), so die Opera chirurgica (Frankfurt a. M. 1593). Das spätere Schrifttum zur Medizin und Chemie umfaßt Werke von Georg Ernst Stahl, dem Vertreter des Animismus, Veröffentlichungen von Friedrich Hoffmann und, aus dem 19. und frühen 20. Jh, Werke des Mediziners und Bakteriologen Emil Adolph von Behring.

2.15 Die Abteilung Technik und exakte Wissenschaften enthält ebenfalls eine Reihe von frühen Werken, die zum Teil die Militärtechnik und Kriegskunst betreffen. Darunter sind Artis magnae artilleriae pars prima (Amsterdam 1650) des litauischen Ingenieurs Kazimieras Semenavicius (ca. 1600-nach 1651) und die Übersetzung dieses Werkes ins Deutsche, Vollkommene Geschütz-, Feuerwerck- und Büchsenmeisterey-Kunst (Frankfurt 1676). Unter den mathematischen Werken sind die Illustriora theoremata et problemata mathematica (Wilna 1633) von Joannes Rudamina und Arithmetica practica in usum studiosae juventutis (Wilna 1635), ein praktisches arithmetisches Lehrbuch des deutschen Theologen und Astronomen Oswald Krüger.

2.16 Die naturwissenschaftlichen Werke weisen ein weites Spektrum von der Biologie bis zur Physik auf. Unter den frühen Titeln sind die Historia naturalis von Plinius (Leiden 1635) ebenso wie das Kreutterbuch (Straßburg 1577) von Hieronymus Bock. Den Bestand zur Astronomie vertreten Werke von Christophorus Clavius, Joannes Glogoviensis, Albert Woyciech Dyblinski und Johannes Kepler. Drei botanische Werke von Johann Reinhold Forster gehören ebenso zum Bestand wie einige Werke des Chemikers Robert Bunsen sowie des Mathematikers und Astronomen Carl Friedrich Gauß.

2.17 Geographische Werke bilden eine separate Sachgruppe. Sie enthält bei Elzevier gedruckte Lehrbücher von Philippus Cluverius und einen Thesaurus geographicus (Antwerpen 1596) von Abraham Ortelius. Darüber hinaus gehören Werke von Petrus Bertius, Jan Benesius Boter und Joachim Vadianus (de Wadt) in diese Gruppe. Die Bibliothek besitzt auch den Orbis Gothicus von Matthaeus Praetorius (Oliva 1688-1689).

2.18 Unter den mehr als 7000 Karten und Atlanten der Abteilung Geographie ist Cosmographiae universalis libri VI (Basel 1552) von Sebastian Münster der älteste Atlas. Auch eine sehr seltene Ausgabe der Civitates orbis terrarum (Köln 1572) von Georgius Bruin ist im Bestand. Die Atlanten berühmter Kartographen schließen die von Ptolemäus, Gerhard Mercator, Abraham Ortelius, Johann Baptist Homann, Conrad Tobias Lotter und Matthias Albert Lotter ein. Unter den Atlanten zu deutschen Territorien findet sich der Grand atlas d'Allemagne (Frankfurt a. M. 1789) von J. G. A. Joeger. Die Bibliothek besitzt zahlreiche weitere Karten und Atlanten, die in Nürnberg, Berlin, Leipzig, Gotha und anderen Druckorten publiziert wurden.

2.19 Die Bibliothek verfügt über einen umfangreichen Bestand an Dissertationen und verwandten Hochschulschriften des 16. bis 19. Jhs. Sie stammen aus einer Reihe von europäischen Universitäten und betreffen die Gebiete Philosophie, Theologie, Philologie, Geschichte, Rechtswissenschaft und Medizin. Das 17. Jh ist besonders stark vertreten. Die am häufigsten erscheinenden Universitäten sind Leiden, Franeker, Leipzig, Jena, Rostock, Wittenberg, Utrecht und Königsberg. Auch Arbeiten im Ausland studierender Litauer sind vorhanden, so die theologischen Streitschriften von Johannes Audzieievicius (Leiden und Franeker 1648) und Johannes Progulbicki (Leiden 1648). Die Medizin vertreten Severinus Conrad Martens (mit dem Pseudonym Lithuanus; Heidelberg 1600) und Nicolaus Buchner (Leiden 1705). Ihre Betreuer waren die Universitätsprofessoren Johannes Cloppenburch, Johannes Coccejus und Christian Schotanus von der Universität Franeker, Friedrich Spanheim von der Universität Leiden sowie Johannes Friedrich Mayer und August Pfeiffer von der Universität Wittenberg. Eine umfangreiche Sammlung bilden Dissertationen, die an der Universität Königsberg angefertigt wurden. Die wissenschaftlichen Betreuer waren hier Jacob Börger, Johann Philipp Pfeiffer, Johann Albertus Thilo, Hartvich Wichelmann, Andreas Hedio und Sigismund Pichler. Die Thesen wurden u. a. vorgelegt von Christophorus Wilhelmus Quandt, David Caspari und Christoph Schultz.

Sondersammlungen

2.20 Periodika. Die Abteilung für alte Periodika enthält seltene periodische Schriften des 18. bis 20. Jhs in litauischer, russischer, polnischer, deutscher, französischer und englischer Sprache (2940 Titel in ca. 69.000 Bdn). Unter den deutschen periodischen Schriften sind 3 Titel aus dem 18. Jh und 23 Titel aus dem 19. Jh. Beispiele sind der Allgemeine litterarische Anzeiger (Leipzig 1796), die Critischen Nachrichten (Berlin 1751) sowie in lückenhaften Reihen das Evangelische Gemeindeblatt (Königsberg 1855-1894), die Königsberger Hartungsche Zeitung (1897-1932) und die Ostpreussische Zeitung (Königsberg 1892-1919). Weitere periodische Schriften wurden in Gumbinnen, Memel, Königsberg und Tilsit gedruckt.

2.21 Keilschrifttexte. Die Rara-Abteilung enthält eine einzigartige Sammlung von Keilschrifttexten, die aus 10 Tontafeln besteht. Die Sammlung repräsentiert verschiedene Perioden der babylonischen Geschichte vom 22. bis 18. Jh v. Chr. In die Bibliothek gelangte die Sammlung im Jahre 1939 zusammen mit dem Archiv des Sammlers und Orientforschers Franciškus Tickovskis (Francyszek Tyczkowski,*1893). Die Sammlung wird durch Gipsabdrucke von Texten in sumerischer und akkadischer Sprache ergänzt.

2.22 Handschriften. In der Handschriftenabteilung werden 332 Bestände mit insgesamt 218.910 Einheiten aufbewahrt. Die Pergamentsammlungen (1421 Einheiten) sind einmalig und reichen weit zurück. Hier findet sich eine Handschrift vom 17. Februar 1387, die die Einführung des Christentums in Litauen dokumentiert. Die älteste Handschrift ist ein Stück des Evangeliums von Turow aus dem 11. Jh, das kirchenslawisch abgefaßt ist. Die Abteilung enthält auch die ältesten, sehr raren litauischen Gesangbücher bis ins 16. Jh sowie das Statut der Buchbinderei in Wilna (1664). Erwähnenswert sind darüber hinaus Handschriftenbestände aus der Evangelisch-reformierten Synode Litauens (1429-1944, 1174 Einheiten), aus dem Kapitel von Wilna (1391-1940, 27.511 Einheiten) sowie aus der Metropolischen Kurie in Wilna (1388-1940, 1022 Einheiten). Weiterhin liegen Dokumente aus Ostpreußen und Memel vor (1742-1921, 501 Einheiten), Aktenstücke aus Preußisch-Litauen (18. und 19. Jh, 3558 Einheiten), Borussica (1390-1918, 464 Einheiten) und Aktenstücke zu ostpreußischen Kirchen und Schulen (1723-1856, 25 Einheiten).

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog der Bücher in lateinischer Schrift

[nach Autoren, Herausgebern oder Titeln geordnet; angelegt 1950]

Alphabetischer Katalog der Bücher in kyrillischer Schrift

[nach Autoren, Herausgebern oder Titeln geordnet; angelegt 1950]

Alphabetischer Katalog der Periodika und Reihen in lateinischer Schrift

[nach Herausgebern oder Titeln geordnet; angelegt 1950]

Alphabetischer Katalog der Periodika und Reihen in kyrillischer Schrift

[nach Herausgebern oder Titeln geordnet; angelegt 1950]

Systematischer Katalog

[nach UDK] 2.22

[alle Kataloge in Zettelform]

Seit 1995 werden Neuzugänge mit EDV katalogisiert

[bisher ca. 35.000 Einträge]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Katalog der Handschriften

Katalog alter Periodika

[verzeichnet Drucke des 18. bis 20. Jhs]

Katalog der Alten Drucke

[verzeichnet litauische Bücher (16.-20. Jh), Lituanica (16.-20. Jh), Rossica (16.-20. Jh), westeuropäische Drucke (15.-20. Jh), Alben, Karten und Atlanten, Gelegenheitsschriften, Miniaturausgaben, Photographien, Mikrofilme]

Hilfskatalog [verzeichnet Varia]

[alle Kataloge in Zettelform; 1950 angelegt]

Lietuvos TSR mokslu akademijos centrines bibliotekos atlasu ir zemelapiu katalogas [Atlanten- und Kartenkatalog der Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. Hrsg. von Koste Cepiene. Vilnius 1969

3.3 Historische Kataloge

Katalog der Wrublewski-Bibliothek

[in Zettelform; 1927-1939 zusammengestellt; erfaßt Schriften, die im angegebenen Zeitraum im Gebiet Vilnius gedruckt wurden; hinzu kommt Schrifttum, das vom 16. Jh bis 1940 gedruckt wurde und die Geschichte des Großfürstentums Litauen, Livlands und Kurlands betrifft; chronologisch und topographisch geordnet]

Katalog der Drucke des 18. Jhs in der Wrublewski-Bibliothek

[hschr., in Zettelform; angelegt im 1. Viertel des 20. Jhs; 4000 Kurztitelaufnahmen]

Das personale Gelegenheitsschrifttum im Bestand der Bibliothek wird im Rahmen eines von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekts verzeichnet und in Kürze auf Mikrofiche zugänglich gemacht.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Wissenschaftliches Archiv der Litauischen Akademie der Wissenschaften [Bestand 10, 1504 Aufbewahrungseinheiten (1939-1987)]

Archivalien, die in der Handschriftenabteilung der Bibliothek der Litauischen Akademie der Wissenschaften aufbewahrt werden:

Archiv der Evangelisch-reformierten Synode Litauens [Bestand 40, 1174 Aufbewahrungseinheiten (1429-1944)]

Archiv der Gesellschaft der Bücherfreunde der Staatlichen E. und E. Wrublewski-Bibliothek [Bestand 24, 273 Aufbewahrungseinheiten (1615-1928)]

Archiv der Bibliothek der Litauischen Akademie der Wissenschaften [Bestand 75, 502 Aufbewahrungseinheiten (1784-1977)]

4.2 Gedruckte Quellen

Rocznik statystyczny Wilno, 1937 [Statistisches Jahrbuch Wilna, 1937]. Wilno 1939

4.3 Darstellungen

Brensztejn, Michl: Biblioteka Towarzystwa przyjaciól [Die Bibliothek der Gesellschaft der Wissenschaftsfreunde]. In: Biblioteki Wilenskie [Wilnaer Bibliotheken]. Wilno 1932, S. 115-134

Drège, Helena; Rygiel, Stefan: Biblioteka panstwowa im. Wróblewskich [Die Staatliche Wrublewski-Bibliothek]. In: Biblioteki Wilenskie. Wilno 1932, S. 135-157

Gizbert-Studnicki, Waclaw: Biblioteka Wilenskiego Synodu ewangelicko-reformowanego [Die Bibliothek der Wilnaer Evangelisch-reformierten Synode]. In: Biblioteki Wilenskie. Wilno 1932, S. 99-108

Lietuvos TSR mokslu akademijos centrine biblioteka [Die Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. Adolfas Ivaškevicius (Hrsg.). Vilnius 1959 [mit russischer und englischer Zusammenfassung]

Cesnuleviciute, Ona: Lietuvos TSR mokslu akademijos centrinei bibliotekai dvidešimt metu [Zwanzig Jahre Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. In: Bibliotekininkyste ir bibliografija [Bibliothekskunde und Bibliographie] 1. Vilnius 1961, S. 7-22

Ivaškevicius, Adolfas: Lietuvos TSR mokslu akademijos centrine biblioteka [Die Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. In: Vilniaus bibliotekos: (vadovas) [Wilnaer Bibliotheken: Führer]. Zusammengestellt von Adolfas Ivaškevicius. Vilnius 1966, S. 32-43

Ivaškevicius, Adolfas: Centrine biblioteka [Die Zentralbibliothek]. In: Adolfas Ivaškevicius (Hrsg.): Lietuvos TSR mokslu akademija: trumpa apybraiza [Die Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR: Kurzer Umriß]. Vilnius 1967, S. 35-37

Marcinkevicius, Juozas: Centrine biblioteka [Die Zentralbibliothek]. In: Lietuvos TSR mokslu akademija XXV [25 Jahre Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. Juozas Matulis u.a. (Red.). Vilnius 1967, S. 433-452

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Braziuniene, Alma: Lituanikos fondo 17 a. knygos lotynu kalba LTSR mokslu akademijos centrineje bibliotekoje [Die lateinischen Bücher des 17. Jhs im Lituanica-Bestand der Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. In: Knygotyra [Buchforschung] 14 (1988) S. 94-98

Cepiene, Koste; Petrauskiene, Irena: Vilniaus akademijos spaustuves leidiniai, 1576-1805 [Die Publikationen der Druckerei der Wilnaer Akademie, 1576-1805]. Vilnius 1979 [Bibliographie]

Helceris, Michailas: Seniausieji rašto paminklai Vilniuje: Apie dantirašcio kolekcija [Die ältesten Schriftdenkmäler in Wilna: Über die Keilschriftsammlung]. In: Mokslas ir gyvenimas [Wissenschaft und Leben] 9 (1964) S. 45

Kisarauskas, Vincas: Lietuvos knygos zenklai, 1518-1918 [Litauische Bücherzeichen, 1518-1919]. Vilnius 1984

Kozlovskaja, Elena: Obzor staropecatnych izdanij kirilovskogo šrifta v Central'noj biblioteke Akademii nauk Litovskoj SSR [Überblick über die Alten Drucke in kyrillischer Schrift in der Zentralbibliothek der Akademie der Wissenschaften der Litauischen SSR]. In: Iz istorii akademiceskich bibliotek: Sbornik naucnych trudov [Aus der Geschichte Akademischer Bibliotheken: Sammelband wissenschaftlicher Arbeiten]. Moskva 1983, S. 200-216 (Biblioteki AN SSSR i akademii nauk sojuznych respublik)

Kurliandskiene, Birute: Ekslibrisu kolekcija [Die Exlibris-Sammlung]. In: Biblioteku darbas [Die Arbeit der Bibliotheken] (1978) Heft 4, S. 24-26

Lietuvos TSR bibliografija. Serija A: Knygos lietuviu kalba [Bibliographie der Litauischen SSR. Reihe A: Bücher in litauischer Sprache]. Teil 1: 1547-1861. Vilnius 1969; Teil 2: 1862-1904, Bd 1: A-P. Vilnius 1985. Bd 2: R-Z. Vilnius 1988; Teil 1: 1547-1861: Papildymai [Ergänzungen]. Vilnius 1990

Medicinos daktaru disertacijos, apgintos arba pripazintos Vilniaus universitete, 1793-1842 metais [Medizinische Habilitationsschriften, die an der Universität Vilnius in den Jahren 1793 bis 1842 verteidigt oder anerkannt wurden]. Alfonsas Bielinis (Hrsg.). Vilnius 1958 [Bibliographie]

Prusijos valdzios gromatos, pagraudenimai ir apsakymai lietuviams valstieciams [Schreiben, Belehrungen und Befehle der preußischen Regierung an litauische Bauern]. Povilas Pakarklis (Hrsg.). Vilnius 1960

Stand: Januar 1996

Daiva Narbutiene

Juozas Marcinkevicius


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.