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Bibliothek des Akademischen Gymnasiums

Adresse. Angerzellgasse 14, 6020 Innsbruck [Karte]
Telefon. (0512) 58 70 64-0
Telefax. (0512) 57 17 29

Unterhaltsträger. Akademisches Gymnasium Innsbruck
Funktion. Gymnasialbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Literatur der klassischen Antike, deutsche Literatur, klassische und germanische Philologie, Geschichte, Philosophie, Theologie. - 2. Besonderes Sammelgebiet: Tirolensien.
Benutzungsmöglichkeiten. Nach Vereinbarung. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für Benützer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benützer. Voranmeldung erbeten. - Vom Hauptbahnhof Fußwegnähe (ca. 10 Minuten).

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Akademische Gymnasium wurde 1562 von Petrus Canisius als Jesuitengymnasium gegründet. Während die Geschichte der Schule bereits ausführlich dargestellt wurde - zuletzt in den Jahresberichten des Gymnasiums von 1986/87 und 1987/88 -, lassen sich über die Entwicklung der Bibliothek nur Vermutungen anstellen. Schul- und Jesuitenbibliothek waren anfangs sicherlich identisch (Beneder, s. u. 4.2). Durch Veränderungen im Jesuitenkolleg, die Gründung der Universität Innsbruck und den Standortwechsel der Schule wurden sie allmählich zu eigenständigen Sammlungen, die nun vollständig voneinander getrennt sind.

1.2 Mittelpunkt der heutigen Bibliothek des Akademischen Gymnasiums ist die zentrale Schülerbücherei, die durch die Fachbibliotheken der einzelnen Kustodiate ergänzt wird. Historisches Kernstück der Gymnasialbibliothek ist jedoch das Archiv, das den alten Buchbestand - rund 4000 Titel - verwahrt. Zur Zeit werden die Bestände - auch jene des Archivs - mittels EDV katalogisiert.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Von insgesamt etwa 11.000 Titeln sind ca. 4000 bis 1900 erschienen. Davon stammen rund 3800 Titel aus dem 19. Jh, 100 aus dem 18. Jh, 80 aus dem 17. Jh und ca. 20 aus dem 16. Jh. Es dominieren die Sprachen Latein und Deutsch (bzw. lateinisch-deutsche Ausgaben), daneben finden sich glisch- und französischsprachige Werke. Den Angaben liegt die Auswertung der Kartei zugrunde. Akademisches Gymnasium

2.2 Den größten Anteil am historischen Buchgut hat mit ca. 1200 Titeln (18. und 19. Jh) die Germanistik. Rund 800 Titel entfallen auf das Gebiet Alte Sprachen, das die ältesten Drucke der Bibliothek - z. B. Ausgaben des 16. Jhs von Werken Ciceros, Caesars, Tacitus', Plinius' und Pausanias' - enthält. Zahlreich vertreten sind auch Editionen des 18. und 19. Jhs von Werken dieser und anderer Schulautoren. Insgesamt rund 1500 Titel finden sich zur Geschichte, Philosophie und Theologie (u. a. Schriften Luthers in Ausgaben des 16. Jhs). Der Bestand an Tirolensien umfaßt ca. 500 Titel, größtenteils aus dem 19. Jh.

3. KATALOGE

EDV-Katalog [in Arbeit]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Archiv des Akademischen Gymnasiums:

Historia Gymnasii Societatis Jesu Oeniponti [verzeichnet markante Ereignisse aus der Schulgeschichte von 1560 bis 1665]

Chroniken aus den Zeiträumen 1778 bis 1861 und 1850 bis 1884

Matrikeln von 1774 bis 1881

4.2 Darstellungen

Beneder, Emmerich: Aus der Geschichte der Innsbrucker Jesuitenbibliothek. In: Heinz Hauffe, Karin Heller, Walter Neuhauser (Hrsg.): Die wissenschaftliche Bibliothek. Festschrift für Oswald Stranzinger zum 65. Geburtstag. Innsbruck 1990 (Biblos-Schriften, 153) S. 45-55

Stand: November 1996

Thomas Köll


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.