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Bibliothek des Archäologischen Instituts

Adresse. Schloß, 72070 Tübingen; [Karte]
Postanschrift: Postfach 2540, 72015 Tübingen
Telefon. (07071) 29 45 20
Bibliothekssigel. <21/11>

Unterhaltsträger. Land Baden-Württemberg
Funktion. Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Klassische Archäologie, Etruskologie, Numismatik.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-19 Uhr, Samstag 9-13 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen. Technische Einrichungen für Benutzer. Lesegeräte.
Gedruckte Informationen. Faltblätter.
Hinweise für anreisende Benutzer. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 20 Minuten). A 8, Kreuz Stuttgart-Degerloch; B 27. A 81, Ausfahrt Herrenberg; B 28. Parkmöglichkeit im Parkhaus " Am Stadtgraben" in der Altstadt.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Mit dem Einzug in den Pfleghof im Jahre 1881 entstand an der Universität Tübingen ein eigenständiges Archäologisches Institut. Schon damals erwähnte Prof. Ludwig Schwabe in seiner Geschichte der archäologischen Sammlung eine Handbibliothek. Das erste Inventarverzeichnis, das von 1868 bis ca. 1908 reicht, ist in einer Abschrift noch vorhanden. Im Jahre 1888 gelangten Teile des Bibliotheks-Nachlasses von Prof. Karl von Schäffer aus Zwiefalten sowie seine numismatische Sammlung in die Bibliothek des Archäologischen Instituts. Darüber hinaus besitzt die Bibliothek die numismatischen Sammlungen von Carl Sigmund Tux († 1798) und des Orientalisten Prof. Ernst Meier († 1866).

1.2 Nach dem Umzug des Instituts in die Wilhelmstr. 9 im Jahre 1908 vermehrten die Nachlässe folgender Professoren die Bestände der Bibliothek: Botho Graef (1918; ca. 350 Titel), Konrad von Lange (1921; ca. 250 Titel), Theodor Schreiber (1929; ca. 70 Titel) und Karl Watzinger (1949; ca. 500 Titel).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Gesamtbestand der Bibliothek umfaßt ca. 23.350 Bde, davon 1031 Titel vor 1900: 66 Dissertationen und Schulprogramme, 14 Atlanten, 34 Zeitschriftentitel (fast alle aus dem 19. Jh) und 917 Monographien (903 Titel aus dem 19. Jh). Deutschsprachig sind 578 Titel (63 Prozent), auf Latein entfallen 124 Titel (darunter 8 bis 1800), auf Französisch 109 Monographien (2 aus dem 18. Jh), auf Italienisch 61, auf Englisch 33, auf Griechisch 10 und auf Spanisch 2 Titel.

2.2 Den thematischen Schwerpunkt bilden Werke zur Kunst der Antike (270 Drucke). Fast 100 Titel betreffen die Bildhauerkunst, 40 entfallen auf Vasen und Keramik, 23 auf Baukunst, 22 auf Malerei und Mosaik, 19 auf Kleinkunst, 12 auf Porträt und 10 auf Theater. Jeweils etwa 20 Titel beziehen sich auf die Kunstgeschichte im allgemeinen oder auf die Kunsttheorie. Darüber hinaus betreffen 112 Titel verschiedene Ausstellungen und Museen (17 davon private Sammlungen).

2.3 Die numismatische Sammlung des Instituts ergänzen die Werke zur Numismatik: 17 Münzkataloge und 38 theoretische Arbeiten (5 aus dem 18. Jh, eine aus dem 17.), u. a. von Jean Foy Vaillant (Paris 1695) und Carl Sigmund Tux (Tübingen 1791) sowie Thesauri von Andrea Morellio (Amsterdam 1734), Nicola Francesco Haym ( Wien 1763 und 1765) und Alexandre Boutkowski (Leipzig 1877).

2.4 Auf antike Topographie entfallen 140 Titel, darunter 40 über Rom, 20 über Athen, ca. 10 jeweils über Olympia, Pompeji und Alexandria. Die antike Geschichte betreffen 83 Titel, von denen sich 24 auf das öffentliche und private Leben im Altertum beziehen, 18 Titel betreffen die Kulturgeschichte, 15 das antike Griechenland, 14 Rom und 12 den alten Orient.

2.5 Eine beachtliche Gruppe bilden die Werke über Religion und Mythologie (105 Monographien und 24 Dissertationen). Auf griechische Autoren entfallen 86, auf lateinische 40 Titel. Darüber hinaus finden sich in der Sammlung 20 Werke zur Epigraphik, 32 Sammelwerke und 9 Enzyklopädien.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[Zettelkatalog nach RAK-WB]

Topographischer Katalog

[in Zettelform]

Standortkatalog

Die Bestände sind in der Zeitschriftendatenbank (ZDB), aber nicht im Zentralkatalog Baden-Württemberg nachgewiesen. Sie sind im Tübinger Gesamtkatalog verzeichnet.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Hausmann, Ulrich: Klassische Archäologie in Tübingen. In: Attempto 68 (1982) S. 28-30

Hausmann, Ulrich: Zur Wiedereröffnung der Antikensammlung des Archäologischen Instituts. In: Attempto 23/24 (1967) S. 68-72

Mannsperger, Dietrich: Vom Akademischen Münz- und Antiquitätenkabinett zur Numismatischen Arbeitsstelle. In: Attempto 45/46 (1972/73) S. 124-137

Vacano, Otto-Wilhelm von: Aus der Geschichte der Antikensammlung des Archäologischen Instituts. In: Attempto 23/24 (1967) S. 73-81

Stand: September 1993

Ewa Dubowik-Belka


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.