FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek des Benediktinerstiftes

Adresse. Stift Göttweig, 3511 Furth bei Göttweig [Karte]
Telefon. (02732) 85 581-359 bzw. 226 (Abteilung für Handschriften und Inkunabeln)

Unterhaltsträger. Benediktinerstift Göttweig
Funktionen. Wissenschaftliche Bibliothek; Studienbibliothek zur hausinternen Verwendung.
Sammelgebiete. Theologie, Geschichte.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. - Benützung nach schriftlicher Voranmeldung. - Leihverkehr: ÖLV.
Technische Einrichtungen für Benutzer. Mikrofilmlesegerät, Kopiergerät, Fotowerkstatt, Mikrofilmkopien der Hss. über die Österreichische Nationalbibliothek (Wien).
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung und bestätigende Rückantwort erforderlich. - Westbahn von Wien bis St. Pölten, Busverbindung von St. Pölten, Hauptbahnhof, Richtung Krems; Franz-Josephs-Bahn von Wien bis Krems, Busverbindung ab Bahnhof Krems Richtung St. Pölten. - A 1, S 33 von Wien über St. Pölten; S 3 von Wien über Krems.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Schon mit der Gründung des Klosters (1083) gelangten wertvolle Hss. aus St. Blasien (Schwarzwald) nach Göttweig. Näheres ist nicht mehr feststellbar - der Zugang von Büchern aus dem süddeutschen Raum, deren Ausstattungsstil auch für die Göttweiger Schreibschule prägend wurde, ist jedoch quellenmäßig belegt. Bücher waren vor allem für den liturgischen Gebrauch notwendig. Ein Katalog aus dem 13. Jh verzeichnet aber auch zahlreiche Werke antiker Autoren, die jedoch heute alle verloren sind. Insgesamt 57 Hss., Kodizes ab dem 9. Jh verschiedener Provenienz und Hss. aus der eigenen Schreibschule, sind nachzuweisen, wenn auch nicht mehr vorhanden. Bibelkommentare, Predigtliteratur, Patristik und liturgische Bücher dürften den Hauptanteil ausgemacht haben. Einen gewissen Einblick in das damalige Bibliotheksgeschehen geben einige Bücherverzeichnisse des 16. Jhs im Stiftsarchiv. Benediktinerstift

1.2 Während der Regierungszeit Abt Berthold Mayers (reg. 1689-1714) erfuhr die Bibliothek bedeutenden Zuwachs, der unter Abt Gottfried Bessel (reg. 1714-1749) den Höhepunkt erreichte. Er brachte die Göttweiger Bibliothek auf einen Stand von etwa 35.000 Bdn. Davon stammten allein 8000 aus seinem Besitz. Die bedeutendsten Buchhändler der Zeit, wie Andreas Schmidt in Nürnberg, P. C. Monath in Wien oder Albricci in Venedig, sorgten für Bessels Kenntnis von Neuerscheinungen. Einer undatierten Quelle zufolge wird die ganze summe ...der allhier vorseyenden Bücher auf 36.000 Bände angegeben, worunter allein ...182 Bibeln begriffen ehe noch des Luthers erste ans Licht getretten; die Geschichtskunde wurde auf mehr denn 10.000 Bände angeschlagen (Stiftsarchiv, s. u. 4.1). Nach 1732 wurde die Bibliothek durch zahlreiche Werke aus dem Tauschverkehr bereichert, der sich mit Bessels Chronicon Gottwicense ergab. In Zusammenhang mit der Arbeit an dieser Chronik ist wohl auch die Erwerbung numismatischer Literatur zu sehen, da Bessel in den numismatischen Objekten bedeutende Quellen für Chronologie, Personen-, Kultur- und Wirtschaftsgeschichte sah. In seiner Regierungszeit konnten den Göttweiger Beständen aber auch geschlossene Büchersammlungen inkorporiert werden. Gemäß ihrer Exlibris besonders zu erwähnen sind jene des Freiherrn Maximilian Erasmus von Hacklberg und die des Kremser Medicus Franz Wallner (beide 1723 übernommen).

1.3 Daß die Göttweiger Bibliothek in der Barockzeit nach der Kaiserlichen Hofbibliothek in Wien die erste war und zu den bedeutendsten Stiftsbibliotheken im deutschen Sprachraum zählte, ist nicht nur Bessel, sondern auch seinen Vorgängern Georg Falb (reg. 1612-1631), David Gregor Corner (reg. 1631-1648), Gregor Heller (reg. 1648-1669) und Johannes Dizent (reg. 1672-1689) zu danken. Besondere Akzente bei der Auswahl und Erwerbung theologischer Literatur ergaben sich dabei aus dem jesuitischen Einfluß, der von der Regierungszeit Falbs bis zu jener Bessels reichte und sich auch in regen Beziehungen zu den Jesuiten in Krems niederschlug. Der Zuwachs aus dieser Zeit läßt sich anhand der einheitlichen Bucheinbände dokumentieren. Unter Abt Berthold Mayer dominieren - in Einklang mit seiner Bibliothekseinrichtung der adaptierten Benediktuskirche - die braunen, mit Gold punzierten Lederrücken. Bessels immense Bücheranschaffungen hingegen, vor allem aus der Zeit nach der Fertigstellung des neuen Bibliotheksbaues (1728), sind an ihren weiß gekälkten Ledereinbänden in Blindprägung zu erkennen.

1.4 Die Bücheranschaffungen größeren Stils fanden mit der Auflösung der theologischen Hauslehranstalt 1901 ihr Ende. Aus dem Zeitraum von 1848 bis 1868 gibt es noch Verzeichnisse über den Bücherankauf bei einzelnen Buchhändlern, z. B. bei der Mayer'schen Buchhandlung in Krems und der Heubner'schen u. Mayer'schen Buchhandlung in Wien (Stiftsarchiv, s. u. 4.1 ), die vor allem Literatur zur Theologie und Geschichte anführen. Über die Sammelschwerpunkte der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis in die Zwischenkriegszeit, die im wesentlichen bis heute gelten, informiert eine Bibliotheksordnung des Jahres 1923: Unter grundsätzlichem Ausschluß jeder Einseitigkeit sind bei den Anschaffungen die verschiedenen Wissensgebiete in dem Ausmaß zu berücksichtigen, wie sie an unserer Bibliothek vertreten sein sollen. Die Hauptgebiete, auf welchen unsere Bibliothek namhafte und wertvolle Bestände aufweist und für deren möglichst gute Vertretung vor allem zu sorgen ist, sind zwei: die wissenschaftliche Theologie ihrem vollen Umfange nach, einschließlich ihrer Hilfswissenschaften und die Geschichte (s. u. 4.1).

1.5 Aus wirtschaftlicher Not mußten seit Beginn des 20. Jhs bis in die vierziger Jahre immer wieder Bücher verkauft werden. Zudem sind einige wertvolle Hss. und Inkunabeln in Verlust geraten. Die Kriegswirren des Zweiten Weltkriegs ließen die Bibliothek zwar nahezu unversehrt, doch erfolgten bis etwa 1950 weitere Veräußerungen. Die derzeitigen Schwerpunkte der Bibliotheksarbeit liegen in der sukzessiven Erschließung des Altbestandes und in der Erhaltung einer hauseigenen kleinen Studienbibliothek, die als separate Manualbibliothek einen jährlichen Neuzugang von etwa 400 Büchern zu verzeichnen hat.

1.6 Die Göttweiger Musiksammlung ist eine der größten und bedeutendsten Österreichs. In der benediktinischen Tradition des Choralgesangs wurden liturgische Gesangbücher gesammelt, die ein Verzeichnis unter dem ersten Abt Hartmann auflistet (13 Missalien, 4 Plenarien, 5 Gradualien, 4 Antiphonare, 3 Sequenzare, 3 Hymnare und einige andere Gesangbücher). Ende des 15. Jhs kaufte man aus Italien die ersten gedruckten Meßbücher mit Noten. 1651 wurden über den Münchner Buchhändler Paul Parsdorfer u. a. venezianische Drucke erworben, darunter Werke von Claudio Monteverdi, Giovanni Rovetta, ferner von Giovanni Antonio Rigatti, Claudio Cocchi und vielen anderen. Durch die regen Beziehungen zur Wiener Hofkapelle vom 17. bis ins 19. Jh erfuhr die Musikaliensammlung immer wieder Zuwachs. 1853 konnte ein großer Teil der Sammlung des Wiener Hofkriegsratsbeamten und Hofkapellsängers Aloys Fuchs (1799-1853) erworben werden. Dadurch gelangten nicht nur die Bibliothek und der handschriftliche Nachlaß des Wiener Musikgelehrten Georg Raphael Kiesewetter (1773-1850), sondern auch eine umfangreiche Kollektion an kostbaren Musikdrucken und Manuskripten des 17.-19. Jhs nach Göttweig. Darunter finden sich Werke von Bach, Händel, Joseph und Michael Haydn (beide hatten bereits früh mit dem Kloster Kontakt, Michael Haydn war der Lehrer des Regenschori P. Virgil Fleischmann, 1783-1863), Mozart (Ludwig Köchel benützte die Bestände als Quelle seines Mozartverzeichnisses), Beethoven, Schubert u. a. Das Musikarchiv wurde 1972 zusammen mit der Instrumentensammlung im Südostturm des Stiftes neu aufgestellt. Es wird von Prof. Friedrich Wilhelm Riedel (Universität Mainz) betreut.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Vorbemerkung

2.1 Die Tatsache, daß für den historischen Bestand kein vollständiger und aktueller Katalog existiert, erschwert die Bestandserfassung erheblich. In der barocken Bibliothek (Bibliotheca maior) ist der Bestand block- bzw. regalweise im wesentlichen nach Sachgebieten angeordnet. Die Auszählung erfolgte daher am Regal nach erkennbaren Sachgruppen, wobei sich aufgrund der mehrreihigen Aufstellung kleine Unschärfen zwischen Band- und Titelzählung ergeben können. Der im Magazin nach Numerus currens aufgestellte Bestand der Bibliotheca minor ist unbearbeitet. In diesem Fall wurde (unter Berücksichtigung gelegentlich vorkommender mehrbändiger Werke bzw. der altersspezifisch unterschiedlichen Aufstellungsdichte der Bände) eine Durchschnittszahl erhoben und die Regalmeterzahl mit diesem Faktor multipliziert. Die Verteilung nach Sachgruppen konnte jedoch nur für den Bestand der Barockbibliothek (Bibliotheca maior) gegeben werden. Die Bestandszahlen der Hand- und Archivbibliothek sowie des Musikarchivs und des Numismatischen Kabinetts beruhen teilweise auf Autopsie der einzelnen Werke, auf Auszählung nach Katalogeintragungen und auf Schätzung.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der Gesamtbestand beläuft sich auf ca. 58.000 Titel in mehr als 130.000 Bdn. Etwa 48.000 Titel sind historisches Buchgut. Die Bibliotheca maior umfaßt 17.500 Titel (ca. 43.750 Bde), davon sind 16.980 bis 1900 erschienen und verteilen sich auf 790 aus dem 16. Jh, 3490 aus dem 17. Jh, 6200 aus dem 18. und 6500 aus dem 19. Jh. Dazu kommen 946 Inkunabeln, die mit den Hss. im Nebenraum der Barockbibliothek untergebracht sind. Die chronologische Einordnung der Bestände erfolgte nach der Beschaffenheit ihres Einbandes, stichprobenweise anhand des Titelblattes, wobei nachträglich neu gebundene ältere Werke in den meisten Fällen zu erkennen waren.

2.3 Die Bibliotheca minor setzt sich aus rund 30.400 Titeln (73.000 Bde) zusammen, die mit Ausnahme von ca. 1770 Titeln in die Zeit vor 1900 fallen. Etwa 15.470 Titel sind unbearbeitet, einige Bände weisen Kennzeichnungen nach Jahrhunderten auf; 13.165 Titel tragen wohl Signaturen, sind aber sonst - bis auf die chronologische Bestimmung von 1500 bis 1750 - nicht näher erfaßt. Davon stammen 970 aus dem 16. Jh, 2375 aus dem 17. Jh und 2240 aus der ersten Hälfte des 18. Jhs. Hinzu kommen weitere rund 2500 bis 1750 erschienene Titel. Der Rest verteilt sich auf das 18., vor allem aber auf das 19. Jh. Eine unbearbeitete Sammlung von 225 Titeln (16.-18. Jh) mit Einbänden aus Handschriftenfragmenten ist gesondert aufgestellt. Zusammen mit ca. 500 Titeln in der Bibliotheca maior sind insgesamt noch 750 Handschriftenfragmente näher zu bestimmen. Die Handbibliothek (Studienbibliothek) mit etwa 8000 Titeln (12.000 Bde) thält lediglich 50 Titel vor 1900 (alle 19. Jh). Die restlichen Fachbibliotheken (Archiv, Musiksammlung und Numismatisches Kabinett) umfassen 1600 Titel (ca. 2000 Bde), davon sind 1050 historische Titel (größtenteils des 17. und 18. Jhs), Notenhandschriften und -drucke nicht mitgerechnet (s. u. Musikarchiv).

2.4 Der Großteil der Titel ist deutschsprachig (65 Prozent), 20 Prozent sind lateinisch. Geringere Bestände liegen in Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch (Flämisch) und Englisch vor (jeweils ca. 5 Prozent). Die klassischen biblischen Sprachen, wie Griechisch, Hebräisch, aber auch Chaldäisch, Arabisch und Armenisch, sind ebenfalls vertreten (insgesamt ca. 5 Prozent).

Systematische Übersicht

Bibliotheca maior

2.5 Die große Bibliothek ist in fünf, durch Schilder an der Balustrade der Bibliothek verzeichneten Hauptgruppen aufgestellt: Theologia, Philosophia, Philologia, Historia sacra & profana und Iurisprudentia canonica civilis publica. In den insgesamt 57 römisch bezifferten Regalblöcken lassen sich eine Reihe von thematischen Schwerpunkten feststellen, die inhaltlich zusammengehörigen Titel stehen jedoch nicht immer beisammen. In den unteren Regalen (I-XXV) überwiegen die großformatigen, meist auch älteren Bände (ungefähr ein Drittel des historischen Bestandes). Der Rest - zum größeren Teil kleinformatige Bände aus dem 18. und 19. Jh - füllt die Regale auf der Galerie (XXVI-LVII). Diese korrespondieren in der Aufteilung der Bücher nach Fachgebieten im wesentlichen mit den unteren Regalen.

2.6 Bei weitem am umfangreichsten ist der Bestand zur Geschichte, inklusive der historischen Hilfswissenschaften. Die Literatur zur Profan- und Kirchengeschichte sowie zu Staatskunde, Kunstgeschichte und Archäologie füllt 21 Regalblöcke (35,6 Prozent, 6040 Titel). Einen weiteren Schwerpunkt bilden die rechtswissenschaftlichen Werke (15 Prozent, 2540 Titel), gefolgt von Biblica (8,5 Prozent, 1450 Titel), Patristik (2,6 Prozent, 450 Titel), Systematischer Theologie mit Dogmatik (2 Prozent, 340 Titel), Moral (3 Prozent, 510 Titel) und Apologetik (ein Prozent, 170 Titel), der Praktischen Theologie mit Homiletik, Katechetik und Pastoraltheologie (zusammen 4 Prozent, 680 Titel) sowie der spirituellen Theologie/Aszetik (1,4 Prozent, 240 Titel). Einen nicht unbedeutenden Platz nehmen die Abteilungen Klassische Philologie (6,7 Prozent, 1130 Titel) und Neuere europäische Literatur ein (7,4 Prozent, 1250 Titel). Die Philosophie (5 Prozent, 860 Titel) und die damals unter Philosophia naturalis subsumierten Naturwissenschaften (4,8 Prozent, 820 Titel) beschließen die Liste der Disziplinen. Die restlichen 3 Prozent (500 Titel) verteilen sich auf Literatur zum Buch- und Bibliothekswesen und andere kleinere Fachgruppen.

2.7 Der profangeschichtliche Bestand umfaßt etwa 2830 Titel, darunter 80 des 16. Jhs und 550 des 17. Jhs. Die Regale XIII-XVI und XLVII-LII thalten Atlanten - z. B. mit Einzelblättern von Paulus Cimerlinus Veronensis (Venedig 1566), Fernando Berteli (Venedig 1561), Paolo di Forlani Veronese (Venedig 1566 u. a.), Mercator, Hondius (1625) und Homann (1716) -, Reiseberichte des 18. und 19. Jhs und topographische Literatur. Weiters beschreiben Annalen und Chroniken einzelne deutsche und österreichische Städte (u. a. Chronica der freyen Reichsstatt Speyr, 1612, Historia Salisburgensis, 1692) und Regionen (Neue Thüringische Chronica, 1601, Annales Carinthiae, 1612, Schwäbische Chronik, 1733, Annales Styrenses, 1746). Genealogien (z. B. Johannes Blaeus Genealogia, 1654), Literatur zur Heraldik sowie Fürstenspiegel illustrieren die deutsche Kaiser- und Reichshistorie (z. B. Samuel Pufendorfs De rebus gestis Friderici Wilhelmi Magni, 1695, diverse Ausgaben der Monumenta rerum germanicarum des 17. und 18. Jhs) und die Geschichte des Hauses Österreich, wie Sigmund von Birkens Spiegel der Ehren des Erzhauses Oesterreich (1668). Dazu kommen Urbare, Urkundenbücher und Literatur zur Geschichte europäischer Länder, wie Italien (z. B. Ludwig Muratoris Geschichte Italiens, 1745), Frankreich, Schweiz, Belgien, Niederlande, Spanien, Griechenland, Großbritannien, Irland, Polen (z. B. Martin Cromers Polonia, 1596). Zudem finden sich Werke über außereuropäische Länder (u. a. Rollins Neuere Geschichte der Chineser, Japaner, Indianer, Persianer, Türken und Russen, übersetzt von Friedrich Wilhelm Zacharia, 1755). Zur Sammlung kriegsgeschichtlicher Literatur zählen u. a. die Historia oder Eigentliche und warhaffte Beschreibung aller Kriegshändel in Niederteutschland, Frankreich, Engelandt, Hispanien, Italien etc. von François von Dortt (Hamburg 1596) und die Histoire des guerres civiles de France von H. C. Davila (ins Französische übersetzt von J. Baudoin, Paris 1657).

2.8 Bei den Werken zur Kirchengeschichte (ca. 2000 Titel, davon 50 aus dem 16. und 80 aus dem 17. Jh), die z. T. im Regal V, sonst bei XVI-XIX und LII-LV aufgestellt sind, spannt sich der Bogen von den Schriften des Eusebius in lateinisch-griechischer (Euseby Pamphili Opera omnia, Paris 1544) und in deutscher Ausgabe (Chronica der Alten Christlichen Kirchen, Straßburg 1504) über Papst-, Konzilien- und Reformationsgeschichte bis zu Werken des 19. Jhs. Neben den Commentarii Aneae Silvii Piccolominei senensis de Concilio Basileae (Halle 1544) und der Historia Concilii Tridentini (1673) ist die protestantische Literatur zu erwähnen, die fallweise den Eintrag Liber prohibitivus aufweist (z. B. ein Kompendium von Luther-Schriften: Der Gerechte Teil der Buecher des Ehrenwirdigen Herrn Doctoris Martini Lutheri, Wittenberg 1553). Zur Ordensgeschichte sind viele Einzeldarstellungen vorhanden, darunter Monographien zu Ritterorden und zahlreiche Chroniken deutscher Klöster. Die Werke zur Missionsgeschichte beziehen sich vor allem auf die Jesuitenmission, wie die Historia von Einführung der Christlichen Religion in das grosse Königreich China durch die Societet Iesu von Nicolaus Trigautius (Augsburg 1617). Auch kirchliche Lokalhistorie (Bischofslisten, Diözesangeschichte) und Darstellungen der Kirchengeschichte einzelner europäischer Länder (z. B. Annales Ecclesiae Britannicae, 1663, Gallia Christiana, 1716) sind vertreten. Dazu kommt die umfangreiche hagiographische Literatur (Martyrologien, Einzelbiographien und Heiligenlexika, z. B. Laurentius Surius' Bewerte Historien der Lieben Heiligen Gottes, München 1574).

2.9 Unter den rund 1450 Biblica (I, II und V, sowie XXVI-XXVIII) finden sich 350 Bibelausgaben in hebräischer, griechischer, lateinischer, arabischer, deutscher, italienischer, französischer, flämischer, ungarischer und böhmischer Sprache. Darin enthalten sind etwa 40 Übersetzungen und Ausgaben der Luther-Bibel, darunter eine in oberlausitzsch-wendischer Sprache. Die Editionen reichen von Das Alte Testament mit fleys verteutscht bzw. Das gantz New Testament in vil orten verstendiger verteutscht durch Martinum Lutherum, beide Straßburg 1530, bis zu einem Faksimile von Constantin Tischendorfs Monumenta sacra inedita sive reliquiae antiquissimae textus novi testamenti graeci (Leipzig 1846) und Ausgaben der Neuauflage der Wulfila-Übersetzung aus dem 19. Jh. Konkordanzen, Synopsen, Polyglotten, biblische Wörterbücher und Lexika sowie Kommentare und Auslegungen ergeben 1100 Titel. Es überwiegen patristische Kommentare und exegetische Literatur, vornehmlich jesuitischer Autoren. Judaica sind in geringerem Ausmaß vorhanden (Talmud, Maimonides, Mischnakommentar von Johann Christoph Wagenseil, 1674). Die Patristik (450 Titel) ist mit allen bekannten Autoren, von Origines über Augustinus bis zu den mittelalterlichen Kirchenschriftstellern, gut vertreten.

2.10 Vier Kästen (ca. 1450 Titel) umfaßt die Sammlung Profanes Recht (XX-XXII und LIV). Sie enthält neben Einzeltraktaten (Johann Jakob Speidels Speculum Juridico politico-philologico-Historicarum observationum, 1683) und Kompendien (Caspar Manzius' Bibliotheca aurea juridico-politico-theoretico-practica, 1695) Literatur zum Staatskirchenrecht (Pacis Compositio inter principes et ordines imperii Romani catholicos atque Augustanae Confessioni adhaerentes, 1629), zum europäischen und deutschen Recht (Peter Fleischman von Puntzelwitz' Beschreibung des Reichstags zu Regensburg, Regensburg 1594; Pistorius' Civil- Staats- und Lehens-Rechte des Deutschen Reichs, 1733; Aller des heiligen Römischen Reichs gehaltener Reichstaeg Ordnung/Satzung, 1625) und zum österreichischen Recht (Privilegia Statuta und Sanctiones Pragmaticae, Breslau: Christian Brachvogel 1713; Unumstößliche Ausführung und Rechtliche Grund-Ursachen der best stabilierten Erb-Folge in dem Allerdurchlauchtigsten Erz-Hause Oesterreich, 1734). Unter den rund 1000 Titeln der kirchenrechtlichen Abteilung (XXIII und LVII) befinden sich Ausgaben des Decretum Gratiani aus dem 17. und 18. Jh, Dekretalienkommentare, Bullarien, Ausgaben der Decisiones Rotae Romanae (die älteste von 1618), Titel zum Benefizien- und Zehentrecht sowie zum Ordens-, Ehe- und Sakramentenrecht. Einige Ritualia und liturgische Bücher sind ebenfalls hier eingegliedert. 90 Missalien stehen gesondert (XXV).

2.11 Die Werke zur Systematischen Theologie (1020 Titel) sind auf mehrere Kästen verteilt (III, XXX-XXXII). Scholastische Theologie (Petrus Lombardus' Libri Sententiarum, hrsg. von Johannes Birckmann, Köln 1576), Apologetik, Dogmatik/Dogmengeschichte und Moral stehen gemischt, auch einige aszetische Werke finden sich darunter. Der mit 920 Titeln nicht sehr umfangreiche Bestand zur Praktischen Theologie (IV, XXIX, XXXIII-XXXIV) setzt sich aus homiletischen Werken, Contiones und Postillen, Katechismen und katechetischen Werken jesuitischer Autoren zusammen. Ein kleines Kontingent pastoraltheologischer Werke ergänzt die Abteilung.

2.12 Unter 760 Titeln zur Philosophie (III, VI und XXXVII) sind neben Werken bekannter Autoren, wie Thomas von Aquin und Franz Suarez, Kant, Leibniz, Fichte und Schelling, auch einige Publikationen von Professoren der Salzburger Benediktineruniversität (z. B. Ludwig Babenstubers Quaestiones philosophicae, Salzburg 1692) vorhanden. Auf ädagogik (XXXIV) entfallen 100 Titel, auf die Bereiche Staatskunde, Politik, Wirtschaft und Gewerbe sowie Militärwesen (VII und XXXIX) 690. Die Sammlung zur Kulturgeschichte und Archäologie ist - sicher auch infolge der regen Forschungstätigkeit einiger Konventualen des 19. Jhs (vor allem Abt Adalbert Dungl, 1842-1923, und Abt Adalbert Fuchs, 1868-1930) - relativ umfangreich (520 Titel, VIII und XL-XLI).

2.13 Auch die Abteilung Klassische Philologie (IX und XLII-XLIII) ist aufgrund der humanistischen Bildungstätigkeit sehr gut bestückt. Unter den 1130 Titeln (130 des 16. Jhs, 465 des 17. Jhs) sind neben Werken aller großen griechischen und lateinischen Schriftsteller auch zahlreiche Grammatiken, Glossarien und Wörterbücher der biblischen Sprachen (260 Titel) zu finden. 1250 literaturwissenschaftliche Werke (XII und XLIV-XLVI) setzen sich aus Literaturgeschichten, Werkausgaben und Bibliographien der deutschen, italienischen, spanischen, französischen und glischen Literatur zusammen. Der Bestand zu Buchkunde, Bibliothekswesen und Wissenschaftsgeschichte (X-XI, z. T. XII) ergibt 500 Titel, die sich auf Gelehrtenlexika, wissenschaftliche Jahrbücher und Bibliographien verteilen; dazu gehören auch Kataloge anderer Bibliotheken und Instruktionen zur Ausbildung des Bibliothekars.

2.14 In der Abteilung Philosophie stehen 820 naturwissenschaftliche Werke (VI, XXXV-XXXVI und XXXVIII) zu den Gebieten Mathematik, Physik, Astronomie, Biologie, Mineralogie, Chemie und eine wenig umfangreiche Titelgruppe zur Technik (Architektur, Gewerbekunde). Besondere Beachtung verdient die medizinische Literatur (etwa 115 Titel) mit einer Galenus-Ausgabe aus dem Jahr 1544 (Galeni opera omnia, Venedig 1544). Insgesamt 95 Titel dieser Gruppe stammen aus dem 16. und 285 aus dem 17. Jh.

Sondersammlungen

Inkunabeln und Frühdrucke

2.15 Die im Inkunabelkatalog des Göttweiger Professen P. Vinzenz Werl (s. u. 3.3) 1843 aufgeführte Anzahl von 1111 Inkunabeln entspricht nicht mehr der Realität. Nach 1945 war der Bestand durch Verkäufe und Diebstahl um 165 Exemplare dezimiert. Eine Revision der Bestände steht noch aus. Die Auswertung der Register der vorhandenen Inkunabelkataloge zeigt ein deutliches Übergewicht der Titel zur Praktischen und Systematischen Theologie (Missalien, Breviere, Dogmatiken, Scholastische Theologie), gefolgt von den Schriften zur Jurisprudenz, zur Patristik und den Biblica. Bei den nicht-theologischen Disziplinen dominieren die Philologie, die Geschichte und Philosophie. Der Rest verteilt sich auf mathematische Wissenschaften, Medizin, Geographie, Naturkunde, Kriegswissenschaften, Gewerbekunde und Kunst. Die häufigsten Druckorte sind Venedig, Nürnberg, Straßburg, Augsburg, Basel und Rom. Jeweils mehr als 15 Inkunabeln wurden nachweislich in Köln, Mailand, Bologna, Brixen, Pavia, Vicenza, Ulm, Florenz und Leipzig gedruckt. Der Großteil der Inkunabeln ist lateinisch, jeweils rund 50 Titel sind deutsch bzw. italienisch. Unter den 113 separat verzeichneten Aldinen - vornehmlich altphilologischen Inhalts - sind 7 Inkunabeln, die restlichen stammen aus dem 16. Jh.

2.16 Göttweiger Inkunabelbände tragen häufig Besitzvermerke, da die Sammlung zum überwiegenden Teil aus Schenkungen aufgebaut wurde. An ehemaligen Besitzern scheinen auf: die Benediktinerklöster Lucca und Padua, das Paulinerkloster Ranna, die Kartäuser in Aggsbach, Humanistenkreise in Wien (Teubelin und Gattermayer) und Venedig; gelegentlich bekamen auch Konventualen Inkunabeln zum Geschenk. Abt Gottfried Bessel ließ fast alle Inkunabeln in gekälktes Schweinsleder oder in Halbleder mit Marmor-Papieren einheitlich binden; ausgenommen waren die Prachtbände. Inkunabeln in Originaleinbänden wurden daher in der Regel nach der Regierungszeit Bessels erworben. Zu den seltensten Exemplaren gehören die Erotemata von Constantinos Lascaris (Venedig: Aldus Manutius 1494) und der Tractatus distinctionum (Wien: unbekannter Drucker 1482) von Johannes Meyger, Pfarrer von Meygen. Dieses für die Wiener Buchgeschichte wichtige Werk ist nur mehr in Göttweig nachgewiesen; ein Exemplar in der Bibliothek der Pfarrkirche St. Jakob zu Brünn wurde bislang nicht wiederentdeckt. Hervorgehoben seien ferner mehrere deutsche Bibelausgaben, z. B. die in Augsburg gedruckten Exemplare der Biblia germanica (Augsburg: Jodocus Pflanzmann 1475, Anton Sorg 1477 und Günther Zainer 1477) und die Epistole Devotissime De Sancta Catharina da Siena (Venedig: Aldus Manutius 1500) in besonders schöner Ausführung.

Musikarchiv

2.17 Neben etwa 3000 Notendrucken (bis Nummer 2757 erfaßt) zählen zur Musiksammlung 5000 Notenabschriften bzw. Manuskripte (katalogisiert bis zur Nummer 3845) und eine Handbibliothek mit 640 Titeln (davon 550 bis 1900). Hier finden sich eine Ausgabe vom Groß-Catholisch Gsangbuch (1625) des für den liturgischen Volksgesang maßgeblichen Göttweiger Abtes David Gregor Corner und seine Geistliche Nachtigall (1676). Ein Inventar zu den Musikalien aus dem Jahr 1612 verzeichnet bereits 87 Musikdrucke und -handschriften. Neben den großen Chorbuchsammlungen von Johann Montanus (1564) und Ruggiero Giovanelli (1567) sowie zahlreichen Bänden der von Adam Berg in München herausgegebenen Serie Patrocinium Musices nahmen die Werke von Orlando di Lasso eine dominierende Stellung ein. Darüber hinaus sind deutsche, italienische, niederländische, aber auch einheimische Meister vertreten, z. B. Johann Stadlmayrs Musica super Cantum Gregorianum (1616), gewidmet dem Göttweiger Abt Georg Falb.

Numismatisches Kabinett

2.18 Mit 480 Titeln (350 erschienen vor 1900) ist die wissenschaftliche Handbibliothek zur numismatischen Sammlung gut bestückt. Ein Großteil der numismatischen Literatur geht auf die Erwerbung durch Abt Gottfried Bessel zurück, der auch diese Bestände neu binden ließ. Der damals bekannte Kupferstecher, Medailleur und Münzkenner Nikolaus Seeländer ist mit mehreren Titeln in der Bibliothek vertreten. Sein Traktat Die segnende und schwerende Hand auf Monumenten Siegeln und Müntzen Mittlerer Zeiten (1730) ist Abt Gottfried Bessel gewidmet. Die von Universitätsprofessor Robert Göbl (Wien) betreute Sammlung wurde 1976 im Nordtrakt neu aufgestellt.

Archivbibliothek

2.19 Die Handbibliothek des Archivs besteht aus ca. 500 Titeln. Die 150 Werke aus der Zeit vor 1900 beschränken sich auf Werke zur Lokalhistorie und Heimatkunde. Weitere Sondersammlungen gibt es von Postkarten und Heiligenbildchen (noch weitgehend unbearbeitet), Heiligenpredigten (287), Trauerreden (101), Gelegenheitsreden (165) und Thesen (113), die bereits aus dem Bestand der Bibliotheca minor erschlossen werden konnten. Von der umfangreichen Kollektion an historischen Gebetbüchern sind erst 210 katalogisiert.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Nominal-, Schlagwort- und Standortkatalog

[mschr.; alle 1978 in Zettelform angelegt nach RAK-WB; erfassen mit wenigen Ausnahmen nur neuere Bestände]

3.2 Historische allgemeine Kataloge

Catalogus Universalis

[von P. Erembert Stiefvater 1765 angelegt, mit Nachträgen bis Anfang des 19. Jhs; hschr., 7 Bde, alphabetisch geordnet, unvollständige bzw. unrichtige oder fehlende Signaturen]

Alphabetischer Katalog

[hschr., in Zettelform nach hauseigenen Regeln angelegt, nur für wenige Regalblöcke der Bibliotheca maior, Stand von 1937]

3.3 Historische Sonderkataloge

Die typographischen Incunabeln der Stifts Bibliothek zu Göttweig

[hschr. Bandkatalog, von P. Vinzenz Werl 1843 in Folio angelegt; chronologisch mit alphabetischem, systematischem und topographischem Register; begonnen Ende Jänner 1842, vollendet am 15. Jänner 1843 auf 760 S. mit 1425 Katalognummern, die später von P. Gottfried Reichhart (1821-1900) und zuletzt 1915 von Abt Hartmann Strohsacker (1870-1946) neu rubriziert wurden]

Katalog der in der Stifts-Bibliothek zu Göttweig vorhandenen Incunabel-Drucke bis zum Jahre 1500

[um 1870 angelegter hschr. Bandkatalog mit chronologischer Ordnung, Register nach Sprachen, Hauptautoren, Göttweiger Rara, Typographie und Systematik; unvollständig]

Katalog der in der Stifts-Bibliothek zu Göttweig vorhandenen Aldinen-Drucke

[um 1870 erstellter hschr. Bandkatalog, chronologisch und alphabetisch geordnet, mit alphabetischem Index]

Catalogus Musicalium operum in Choro Gottwici ad manus Regentis chorum R. P. Henrici manupropria 1822 [hschr. Bandkatalog, alphabetisch geordnet]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Zu den bislang erschlossenen und die Bibliothek betreffenden Archivalien aus dem Bestand des Stiftsarchivs und der Bibliothek zählen der Cod. 691-692, Acta was in dem Stifft- und Kloster Göttweig ...von Anno 1720 biß anhero aufgerichtete Müntzen- und Curiositäten-Cabinet Item die neu errichtete Bibliothek anbetreffend [Korrespondenz Abt Gottfried Bessels], das Verzeichnis Elenchus quorundam Librorum aliorumque Opusculorum Viennae Austriae typis excusorum ab anno 1500 usque 1566 in Bibliotheca Gottwicensi asservatorum [alphabetisch], die Ankaufslisten, Verzeichnisse über die gekauften Bücher von der Mayer'schen Buchhandlung in Krems und der Heubner'schen und Mayer'schen Buchhandlung in Wien 1848-1868 und die Bibliotheksordnung von P. Hartmann Strohsacker [1923, Richtlinien zur Führung der Göttweiger Bibliothek].

4.2 Darstellungen

Engelbrecht, Helmut: Göttweig - Erste Republik und NS-Herrschaft. In: Geschichte des Stiftes Göttweig 1083-1983. Festschrift zum 900-Jahr-Jubiläum. Hrsg. von der Bayerischen Benediktinerakademie. St. Ottilien 1983, S. 386-429 [zur Bibliothek S. 399 f. und S. 425 f.]

Hödl, Günther: Göttweig im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: ebda, S. 1-231 [zur Bibliothek S. 198-205]

Lashofer, Clemens Anton: Jüngste Vergangenheit und Gegenwart. In: ebda, S. 430-451 [zur Bibliothek S. 439 f.]

Lashofer, Clemens Anton: Profeßbuch des Benediktinerstiftes Göttweig. Zur 900-Jahr-Feier der Gründung des Klosters. St. Ottilien 1983 [zur Bibliothek S. 436 f.]

Lechner, Gregor Martin: Stift Göttweig und seine Kunstschätze. St. Pölten, Wien 1983 [zur Bibliothek S. 74-80]

Tropper, Peter G.: Das Stift von der Gegenreformation bis zur Zeit Josephs II. In: Geschichte des Stiftes Göttweig 1083-1983. Festschrift zum 900-Jahr-Jubiläum. Hrsg. von der Bayerischen Benediktinerakademie. St. Ottilien 1983, S. 232-385 [zur Bibliothek S. 302-309]

Zedinek, Wilhelm Felix: Das alte Göttweig. In: Der heilige Altmann, Bischof von Passau. Sein Leben und Werk. Festschrift zur 900-Jahr-Feier 1965. Göttweig 1965, S. 58-84 [zur Bibliothek S. 69-71]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Bergmann, Raphael Kurt: Der geistliche Einfluß der Jesuiten auf das Stift Göttweig in der Zeit von Abt Georg Falb (1612-1631) bis Abt Gottfried Bessel (1714-1749). (Diplomarbeit, Salzburg 1987, mschr.) [zur Bibliothek S. 58-68]

Göbl, Robert: Das Göttweiger Münzkabinett und die Ausstellung Mundus christianus in nummis. In: Gregor Martin Lechner (Hrsg.): 900 Jahre Stift Göttweig 1083-1983. Ein Donaustift als Repräsentant benediktinischer Kultur. Ausstellungskatalog. Göttweig 1983, S. 160-177

Lechner, Gregor Martin: Inkunabelsammlung des Stiftes. In: ebda, S. 597-641

ders.: Buchmalerei ab dem internationalen Stil. In: ebda, S. 571-596

ders.: Theorie der Architektur. Katalog zur 23. Ausstellung des Graphischen Kabinetts der Kunstsammlungen und der Stiftsbibliothek. Göttweig 1975

ders.: Emblemata. Zur barocken Symbolsprache. Katalog zur 26. Ausstellung des Graphischen Kabinetts und der Stiftsbibliothek. Mit einem Beitrag von Grete Lesky. Göttweig 1977

Lechner, Gregor Martin; Egger, Hanna: Europäische Buntpapiere. Barock bis Jugendstil. Katalog zur 33. Jahresausstellung des Graphischen Kabinetts des Stiftes Göttweig. Göttweig 1984

Pippal, Martina: Mittelalterliche Buchmalerei in Göttweig bis zum internationalen Stil. In: Gregor Martin Lechner (Hrsg.): 900 Jahre Stift Göttweig 1083-1983. Ein Donaustift als Repräsentant benediktinischer Kultur. Ausstellungskatalog. Göttweig 1983, S. 542-570

Riedel, Friedrich Wilhelm: Das Musikleben. In: ebda, S. 442-480

Riedel, Friedrich Wilhelm (Hrsg.): Der Göttweiger thematische Katalog von 1830. Bd 1: Faksimile der Originalhandschrift. Bd 2: Historisch-quellenkundliche Bemerkungen, Kommentar und Register. München 1979

Stand: Oktober 1993

Christoph Steine


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.