FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek des Bergarchivs

Adresse. Kirchgasse 11, 09599 Freiberg [Karte]
Telefon. (03731) 37 22 50
Telefax. (03731) 37 22 52

Unterhaltsträger. Freistaat Sachsen
Funktion. Dienstbibliothek für die Mitarbeiter des Bergarchivs, öffentlich zugänglich.
Sammelgebiete. Montanwesen, einschließlich Bergrecht allgemein, vor allem für den Raum Sachsen und Freiberg; Randgebiete wie Geologie, Mineralogie, Markscheidewesen u. a.; Allgemeine, deutsche und insbesondere Sächsische Geschichte mit Schwerpunkt Raum Freiberg; Archiv- und andere Historische Hilfswissenschaften.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek (Benutzerraum mit Freihandaufstellung einiger Nachschlage- und Grundlagenwerke). - Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag 8-16 Uhr, Mittwoch 8-18 Uhr, Freitag 8-15 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofilm-Lesegerät, Vermittlung von Fotoleistungen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Bahnhof und Bushaltestelle (ca. 20 Minuten) oder Citybus-Verbindung. - A 4 (E 40), Ausfahrt Siebenlehn; A 14, Ausfahrt Nossen; B 101, B 173. Begrenzte Parkmöglichkeiten am Bergarchiv, Parkplätze in unmittelbarer Nähe vor Schloß Freudenstein.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek des seit dem ausgehenden 15. Jh bestehenden Bergarchivs Freiberg setzt sich zusammen aus Buchbeständen aufgelöster Bergbaubehörden. Dazu gehören aus der Zeit vor 1945 u. a. das Sächsische Oberbergamt sowie weitere Bergämter, aus der Zeit nach 1945 die Sonderabteilung Freiberg der Kohleindustrie Sachsens, das Technische Büro für Bergbau und Brennstoffindustrie Sachsens und weitere Einrichtungen des Montanwesens wie Revierausschuß, Revierwasserlaufanstalt, Oberhüttenamt und die Generaldirektion der Staatlichen Hütten- und Blaufarbenwerke. Teile des Literaturbestandes stammen auch aus ehemaligen staatlichen und privaten Bergbauunternehmen sowie aus Schenkungen von Privatpersonen, die über das frühere Oberbergamt, andere Einrichtungen des Montanwesens oder direkt in das Bergarchiv Freiberg gelangten. Diese Bestände wurden in der Dienstbibliothek des Oberbergamtsarchivs zusammengefaßt, das bis 1967 der Bergakademie zugeordnet war. Daraus erwuchs seit 1967 die heutige Dienstbibliothek des Bergarchivs Freiberg, die seitdem laufend vor allem um bergbauhistorische, aber auch andere historische und archivwissenschaftliche Literatur erweitert wird.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der größte Teil der Bestände war bis vor kurzem kaum geordnet und erschlossen. Um den Bibliotheksbesitz mit seinem beachtlichen Anteil historisch wertvoller Titel besser zugänglich und nutzbar zu machen, wurde 1992 auf der Grundlage einer seit 1986 verwendeten vereinfachten Systematik eine neue Bibliothekssystematik erarbeitet. Die anschließende Titelaufnahme und die systematische Zuordnung des gesamten vor 1986 eingegangenen Bestandes bildete zugleich die Voraussetzung für die Beschreibung der historischen Buchbestände. Die Auszählung erfolgte anhand der Hauptaufnahmen des neuen Systematischen Katalogs. Die Bestandsbeschreibung folgt den 5 Hauptsachgruppen. 15 bis 20 Prozent des Bestandes aus verschiedenen Sachgruppen konnten noch nicht berücksichtigt werden.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Bei einem Gesamtbestand von 3848 Titeln besitzt die Bibliothek 1850 Titel mit Erscheinungsjahren vor 1900. Den größten Anteil am historischen Bestand haben die Werke des 19. Jhs mit 1606 Titeln (86 Prozent), während der Anteil des älteren Schrifttums bei 9 Prozent liegt. 141 Titel stammen aus dem 18. Jh, 14 aus dem 17. Jh und 12 aus dem 16. Jh; 75 Titel sind ohne Angabe des Erscheinungsjahres.

2.3 Es überwiegt das deutschsprachige Schrifttum. Zu den 22 fremdsprachigen Titeln (ein Prozent) zählen 14 lateinische, 3 englische, 3 französische und 2 italienische Werke.

Systematische Übersicht

2.4 Die Gruppe Allgemeines (15 Titel) enthält 7 Lexika und Nachschlagewerke, 5 Wörterbücher und 3 Tafelwerke für Maße und Gewichte.

2.5 Im Fach Geschichte sind 107 Titel nachgewiesen. Dazu gehören Zeitschriften (9 Titel), Werke zu Theorie und Methodik (ein Titel), zur Geschichte der Welt und Europas (3) und zur Geschichte Deutschlands (7). Einen Schwerpunkt bildet Literatur zur Sächsischen Geschichte einschließlich Landeskunde. Erwähnenswert sind die Erdbeschreibung des Königreiches Sachsen (Dresden und Leipzig 1811) von Carl August Engelhardt sowie die Illustrierte Geschichte der Sächsischen Lande und ihrer Herrscher (Zittau und Leipzig 1897-1909) von Konrad Sturmhoefel und Hans Mützel.

2.6 Zum Bestand an Ortsgeschichten Freibergs und weiterer erzgebirgischer Städte zählen aus dem 17. Jh Christian Lenns (1611-1688) Chronik um Scheibenberg (i. e. Augustusburg; Leipzig 1699), die Bergläufftige Beschreibung der churf. sächs. freyen u. im Meißnischen Obererzgebirge löbl. Bergstadt Schneebergk (Schneeberg 1684) von Christian Melzer (1655-1733) sowie aus dem 18. Jh Historien von Freiberg, Wolkenstein, Königshain, Frauenstein und anderen Orten. Nahezu vollständig für die Jahre 1791 bis 1934 liegt der Freiberger Stadt-, Land- und Bergbaukalender vor. Bezug zu Sachsen haben ebenfalls Werke in den Untergruppen Rechts-, Verfassungs-, Verwaltungs- und Staatsgeschichte (6 Titel), Wirtschafts-, Handels- und Sozialgeschichte (9), Kultur- und Kunstgeschichte (3), Kirchengeschichte (7) und Militärgeschichte (3). Zu den Historischen Hilfswissenschaften liegen 2 Titel vor.

2.7 Die Gruppe Montanwesen weist mit 1308 Titeln in 17 Sachgruppen den bedeutendsten historischen Bestand auf. Zu allen Fragen der Montanistik und verwandter Fachgebiete sind 34, z. T. seltene Zeitschriftentitel vorhanden. Bereits aus dem 18. und frühen 19. Jh finden sich für den sächsischen Bergbau der Churfürstlich Sächsische und der Marienberger Bergkalender, beide für die Jahrgänge 1776 bis 1784. Das Jahrbuch für das Berg- und Hüttenwesen in Sachsen (früher unter dem Titel Kalender bzw. Jahrbuch für den Sächsischen Berg- und Hüttenmann) ist für die Jahre 1827 bis 1938 beinahe lückenlos vorhanden, ebenso das Magazin für Oryktographie von Sachsen der Jahre 1828 bis 1848. Von 1778 bis 1793 liegt das Bergmännische Journal (Freiberg) vollständig vor, von 1842 bis 1904 auch die Berg- und Hüttenmännische Zeitung. Ab 1844 sind Taschenbücher und Kalender für den oberschlesischen Bergmann vorhanden. Neben amtlichen preußischen Veröffentlichungen, wie die Zeitschrift für das preußische Berg-, Hütten- und Salinenwesen (1854-1944), sind auch solche der Habsburger Monarchie im Bestand, die seit Mitte des 19. Jhs z. T. langjährig bezogen wurden. An dieser Stelle eingeordnet wurde Schmidts chronologisch-systematische Sammlung österreichischer Berggesetze ( Wien 1832-1834), deren Berichtszeit sich von 1248 bis 1832 erstreckt.

2.8 Die Gruppe Bergbau- und Hüttenkunde beinhaltet mit 50 Titeln eine bemerkenswerte Anzahl von Grundlagenwerken bedeutender Autoren des Montanwesens, überwiegend Handbücher und bergbaukundliche Lehrwerke. Zu den frühesten Titeln gehören Balthasar Rößler und Johann Christoph Goldberg, Speculum metallurgiae politissimum. Oder, Hell-polierter Berg-Bau-Spiegel (Dresden 1700), der Bericht vom Bergbau (Freiberg 1769) des Mitbegründers der Bergakademie Freiberg, Friedrich Wilhelm Oppel (1720-1769), sowie Christlieb Ehregott Gellerts (1713-1795) Anfangsgründe zur Metallurgischen Chemie (Leipzig 1750). Die Bergbaukunde des 19. Jhs ist u. a. vertreten durch Moritz Ferdinand Gaetzscnn (1800-1895), Albert Serlo und Gustav Köhler (1839-1923).

2.9 Zur Montangeschichte der Welt und Europas (16 Titel) liegen Darstellungen über den Bergbau in verschiedenen Ländern vor. Am häufigsten ist Österreich-Ungarn vertreten. Die Gruppe Montangeschichte in Deutschland zählt 26 Titel. Dazu gehören allgemeine Darstellungen des deutschen Berg- und Hüttenwesens (5 Titel), zusammenfassende Übersichten zu einzelnen Orten oder Bergbaurevieren (6), die Untergruppe Erzbergbau, Hüttenwesen, Salinen (einer), der Steinkohlenbergbau (12) sowie 2 Veröffentlichungen über Steine und Erden.

2.10 Zur Montangeschichte Sachsens finden sich insgesamt 76 Titel, davon je einer aus dem 16. und 17. Jh, 21 aus dem 18. Jh und 48 aus dem 19. Jh sowie 5 nicht datierte Werke. Bei 6 Titeln handelt es sich um allgemeine Übersichtswerke. Zum Erzbergbau liegt ein Übersichtswerk vor, zu den einzelnen sächsischen Revieren Ausbeute-Berichte (sogenannte Ausbeute-Bögen), Übersichten zu Bergbaugebäuden, Geschäftsberichte und Grubendarstellungen. Über das Revier Freiberg sind 26 Titel im Bestand, über das Revier Marienberg 18 und über das Revier Schwarzenberg 8. Je 4 Titel behandeln Salinen in Sachsen und den sächsischen Steinkohlebergbau, 2 Titel Steine und Erden in Sachsen. Veröffentlichungen des 19. Jhs betreffen auch den Betrieb der Amalgierwerke Halsbrücke ( z. B. von Toussaint von Charpentier, 1778-1847; Leipzig 1802), die Geschichte der erloschenen Silber-, Blei- und Kupferhütten im Erzgebirge und Vogtland (Kurt Alexander Winkler, 1794-1862; Freiberg 1871) sowie die Gewinnung und Verarbeitung von Kobalt bis 1653 (Wilhelm Bruchmüller, Diss. Leipzig; Crossen 1897).

2.11 Die Gruppe " Montanistische und andere Lehranstalten" verzeichnet 28 Titel des 19. Jhs. Neben Darstellungen über die Bergakademie Freiberg und einige ihrer bekanntesten Mitglieder liegen auch Titel zu einzelnen Bergschulen vor.

2.12 Von 48 Titeln zur Bergbautechnik stammt einer aus dem 18. Jh, 42 aus dem 19. Jh und 5 sind nicht datiert. In dieser Gruppe finden sich u. a. Publikationen über Fördermaschinen, Grubenbau und Bohrtechnik. Zum Thema Bergschadenkunde sind 13 Titel des 19. Jhs im Bestand. Hierzu gehören neben Arbeiten zur Grubenwetterführung und -untersuchung auch Schadensanalysen u. ä. Die Gruppe Bergmännische Wasserwirtschaft umfaßt 38 Titel. Themen sind Wasserbau, Wasserbehandlung, Hydraulik, Wasserhaltungsmaschinen, Entwässerungsstollen u. a. Der historische Bestand der Gruppe Bergwirtschaft und Statistik zählt 55 Titel, davon einer aus dem 18. Jh, 48 aus dem 19. Jh und 6 nicht datierte. Die Werke behandeln Fragen der Vorratswirtschaft, Arbeitsleistung, Preisgestaltung, des Handels etc.

2.13 Die Gruppe " Geologie und Mineralogie" hat mit 530 Titeln (38 aus dem 18. Jh, 489 aus dem 19. Jh, 3 nicht datierte) einen bedeutenden Anteil am historischen Bestand. Von Bernhard von Cotta (1806-1879) liegen wenigstens 5 Titel vor. Seine kartographischen Erläuterungen, u. a. zur Section VI der geognostischen Charte des Königreiches Sachsen ... (Dresden und Leipzig 1839), gelten als Vorarbeit für die 1875 bis 1895 unter Leitung von Hermann Credner (1841-1913) erarbeiteten und ebenfalls vorliegenden 156 Blätter der Erläuterungen zur geologischen Karte von Sachsen (Berlin). In Fortsetzungen publizierte von Cotta außerdem die Gangstudien oder Beiträge zur Kenntniß der Erzgänge mit Illustration (Freiberg 1850-1860). Von Abraham Gottlob Werner (1749-1817) und Friedrich Wilhelm von Trebra (1740-1819) liegen je eine Beschreibung eines Mineralienkabinetts vor (Annaberg 1794 und Clausthal 1795). Erwähnenswert ist auch die Cadmiologia. Oder Geschichte des Farb-Kobolts (Königsberg 1761) von Johann Gottlob Lenn (1716-1767). Grundlagen- und Lehrwerke der Geologie und Mineralogie, Untersuchungen von Lagerstätten einzelner Regionen sowie geologisch-mineralogische Reiseberichte des 19. Jhs stammen von Johann Carl Freiesleben (1774-1846), Friedrich Constantin von Beust (1806-1891), August Breithaupt (1791-1873), Ferdinand Reich (1719-1882) u. a.

2.14 Die Gruppe " Kartographie und Markscheidewesen" enthält 37 Lehrbücher, Anleitungen und Tafelwerke seit dem 17. Jh. Erwähnenswert ist Johann Christoph Kohlhans' Werk Neu erfundene mathematische und optische Curiositäten ... zum Feldmessen ... (Leipzig 1677) sowie der Abriß der Markscheidekunst ... (Freiberg 1873) von Julius Weisbach.

2.15 Die Gruppe " Verwaltungsgeschichte, Bergbau und Bergrecht" umfaßt 226 Titel (11 aus dem 16. Jh, 10 aus dem 17. Jh, 45 aus dem 18. Jh, 159 aus dem 19. Jh sowie ein nicht datierter Titel). Zu ihren Untergruppen zählen die Reichsberggesetzgebung mit 9 Titeln, das Bergrecht Sachsens mit 47 sowie das Bergrecht Preußens mit 46. Zum Bergrecht Österreich-Ungarns liegen 24 Titel, zum Bergrecht Böhmens 2, zum Bergrecht Bayerns 3 und zum Bergrecht anderer Länder 9 Titel vor. Zum Allgemeinen und vergleichenden Bergrecht sind 14 Titel verzeichnet, zu Bergordnungen und dergleichen 51. Die berggesetzlichen und bergpolizeilichen Publikationen für Sachsen sind nahezu lückenlos vorhanden und dürften so vollständig kaum anderswo zu finden sein.

2.16 Ähnliches gilt für die Sozialgeschichte des Bergbaus mit 2 Titeln des 18. Jhs und 88 des 19. Jhs sowie 7 undatierten. Allgemeine Abhandlungen zu Bergarbeiter- und Betriebsverhältnissen (9 Titel) stehen neben solchen zu Reichs-, Landes- und Revierknappschaft, Arbeitergesetzgebung und Statistik (24) sowie Veröffentlichungen zu Unfall-, Kranken- und Rettungswesen, Arbeits- und Gesundheitsschutz und Schlagende Wetter (64).

2.17 Die Titel der Gruppe " Kunst, Kultur und Brauchtum" stammen vorwiegend aus dem 19. Jh. Es handelt sich um Gesang- und Gebetbücher, Bergpredigten und dergleichen.

2.18 Der Gruppe " Umweltbelastung und Rekultivierung" sind 10 Titel des 19. Jhs zugeordnet, die sich vor allem mit Hüttenrauchschäden befassen.

2.19 Die Gruppe Recht zählt 221 Titel. In beträchtlichem Umfang sind amtliche Drucksachen Sachsens, Preußens und des Deutschen Reiches vorhanden. Schwerpunkte bilden die Veröffentlichungen der einschlägigen Ministerien und ihrer nachgeordneten Behörden. Zum Bestand gehören das Bundesgesetzblatt, ab 1871 Reichsgesetzblatt (1867-1945) und das Sächsische Gesetz- und Verordnungsblatt (1815-1952); 24 Titel liegen zum Staats-, Verwaltungs-, Zivil- und Strafrecht (einschließlich Prozeßrecht) des Reiches und Preußens vor, 32 zum Gewerbe-, Sachen-, Versicherungs-, Akten- und Arbeitsrecht. Mit dem Wasserrecht des Reiches und Preußens beschäftigen sich 9 Veröffentlichungen. 13 Titel sind zum österreichischen, badischen, bayerischen und böschen Zivilrecht vorhanden. Das ältere sächsische Zivil-, Prozeß- und Verwaltungsrecht ist durch 63 Titel des 18. und 19. Jhs vertreten, darunter der Codex Augusteus (Leipzig 1724-1824). Das sächsische Staats-, Zivil-, Straf- und Sachenrecht umfaßt 78 Titel des 19. Jhs.

2.20 In der Gruppe Verschiedenes sind 198 Titel zusammengefaßt. Dazu zählen neben 3 Zeitschriften die Untergruppen Persönlichkeiten (ein Titel), Geographie und Reisebeschreibungen (33 Titel des 18. und 19. Jhs), Einzelwissenschaften und Wissenschaftsbereiche mit Literatur aus Mathematik, Physik, Chemie, Radiologie, Meteorologie (64) sowie Technik und Wirtschaft (97, darunter 3 des 18. Jhs und 4 nicht datierte).

Sondersammlungen

2.21 Die Kartensammlung weist mindestens 47.000 Blätter bis 1900 auf, die vorwiegend den sächsischen Raum betreffen. Neben handgefertigten Original-Bergrissen ab 1575 sowie ca. 6000 Maschinenzeichnungen für bergbauliche Anlagen des 17. bis 20. Jhs zählen hierzu gedruckte geologische und topographische Karten aller Arten und Maßstäbe sowie Stadtpläne. Beachtung verdient die 410 Blätter umfassende Freiberga subterranea. Darstellung des Stollenverlaufes der Freiberger Hauptstölln von Scharfenberg/Elbe bis zur böschen Grenze, zusammengestellt vom Markscheider Johann Berger. Es liegen außerdem 7 vor 1800 und ca. 150 vor 1900 erschienene kartographische Schriften vor.

3. KATALOGE

3.1 Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog für Neuerwerbungen ab 1986 [in Zettelform, nach RAK]

Systematischer Katalog der vor 1985 erworbenen Bestände

[in Zettelform, hauseigene Systematik, Titelaufnahmen nach RAK-WB]

Systematischer Katalog für Neuerwerbungen ab 1986 [in Zettelform, hauseigene Systematik]

Vorgesehen ist die computergestützte Erfassung aller Bestände zur einheitlichen Erschließung nach Verfassern, Sachtiteln, Systematik, Schlagworten.

3.2 Sonderkataloge

Alphabetischer Katalog des gesamten Zeitschriftenbestandes [in Zettelform]

Findbücher und -karteien

Orts- und Grubennamenregister

[in Zettelform; für alle Risse und Karten]

Erwerbungsbuch

[chronologisch geordnet für alle Neuzugänge ab 1943]

Stand: Februar 1995

Regina Wollbrück


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.