FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
 Home > Deutschland > Schleswig-Holstein > Bredstedt 

Bibliothek des Nordfriisk Instituut

Adresse. Süderstr. 30, 25821 Bredstedt (Bräist), NF [Karte]
Telefon. (04671) 2081
Telefax. (04671) 1333

Unterhaltsträger. Verein Nordfriesisches Institut e. V.
Funktion. Spezialbibliothek für Nordfriesland.
Sammelgebiete. Publikationen zu Nord-, Ost- und Westfriesland, zu den interfriesischen Beziehungen und zu Minderheitenfragen allgemein.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-12 Uhr und 14-17.30 Uhr und nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bahnlinie Hamburg-Westerland. Fußwegnähe vom Bahnhof. A 7, Ausfahrt Schleswig-Schuby, B 201, ab Husum B 5. Parkplätze vor dem Haus.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Am 31. August 1965 nahm das Nordfriisk Instituut, von dem seit 1948 bestehenden Verein Nordfriesisches Institut e. V. getragen, seine Arbeit auf. Neben der Erforschung und Pflege der nordfriesischen Sprache in ihren Dialekten, der nordfriesischen Geschichte und der Landes- und Volkskunde war von Anfang an die Errichtung und Betreuung einer wissenschaftlichen Bibliothek für Nordfriesland ein zentrales Anliegen. Das Nordfriisk Instituut pflegt darüber hinaus Beziehungen zu zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen und Bibliotheken, unter anderem in Ostfriesland (im Bundesland Niedersachsen) und Westfriesland (Provinz Friesland der Niederlande) und anderen europäischen sprachlichen und nationalen Minderheiten.

1.2 Der Bibliotheksbestand setzt sich größtenteils aus Schenkungen und Dauerleihgaben zusammen. Besonders zu nennen sind die Bestandserweiterungen aus den Nachlässen von Dr. Ernst Obsen George, Albrecht Johannsen und Tams Jörgensen sowie eine umfangreiche Dauerleihgabe des Nordfriesischen Vereins. Die wichtigsten Erwerbungsarten sind Tausch und Anforderung zur Rezension. Ankäufe waren angesichts bisher ständig angespannter Haushaltslage die Ausnahme und oft nur durch Spenden finanzierbar. Im Jahre 1968 übernahm das Nordfriisk Instituut etwa 2300 Bde aus dem Nachlaß des westfriesischen Journalisten und Schriftstellers Jan Tjittes Piebenga. Dieser Bestand bildet die größte Büchersammlung zu Westfriesland in der Bundesrepublik Deutschland.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek besitzt bei einem Gesamtumfang von ca. 15.000 Bdn einen historischen Bestand von rund 900 Bdn. Die Zahl wurde durch überschlägige Berechnung aufgrund einer Teilrevision ermittelt. Dieser Bestand gliedert sich chronologisch in 2 Titel aus dem 16. Jh, 5 Titel aus dem 17. Jh, 20 Titel aus dem 18. Jh und ca. 870 Titel aus dem 19. Jh. Chronologische Prinzipien spielen bei der Zuordnung keine Rolle. Innerhalb von 23 teilweise weiter untergliederten Abteilungen wird alphabetisch nach Verfassern oder Titeln freihand aufgestellt. Sprachlich gliedert sich der historische Bestand in 40 nordfriesische, 120 dänische, 200 westfriesische und 540 deutsche Titel. Außerdem finden sich einzelne Titel in lateinischer Sprache.

2.2 Bei der Sammlung der Nordfriesland und das Nordfriesische betreffenden Werke wird Vollständigkeit angestrebt. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Sprachdenkmäler, wobei allerdings zu bemerken ist, daß die Quantität des gedruckten Nordfriesischen in der Zeit vor 1900 eher beschränkt ist. Daneben machen historische, kirchengeschichtliche und volkstümliche Werke einen wesentlichen Teil der Altbestände aus.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

Standortkatalog

[beide in Zettelform, nach Hausregeln]

Die Bestände sind weder im Norddeutschen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Über die Entwicklung der Bibliothek geben die Arbeitsberichte des Nordfriisk Instituut seit 1966 Auskunft, die seit 1988 der Vierteljahresschrift Nordfriesland beigeheftet sind.

Stand: Juni 1995

Fiete Pingel

Thomas Steensen


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.