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Fachbibliothek zur Papiergeschichte

Adresse. Hauptstraße 267, 5060 Bergisch Gladbach [Karte]
Telefon. (02202) 15-2060

Unterhaltsträger. Stiftung Zanders Papiergeschichtliche Sammlung
Funktion. Spezialbibliothek zur Papiergeschichte.
Sammelgebiete. Papiertechnik, Papierherstellung, Papiergeschichte, Papierhandel, Papiermühlen; Druck und Papier; Firmengeschichte.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbenutzung nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. S-Bahn-Verbindung ab Köln Hauptbahnhof bis Bergisch Gladbach. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 7 Minuten). A 4, Ausfahrt Bensberg.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek entstand 1977 bei der Gründung der " Stiftung Zanders Papiergeschichtliche Sammlung". Das Papierunternehmen Zanders, 1829 von Johann Wilhelm Zanders (1795-1831) gegründet, hatte von jeher Bücher angekauft, die in der Verwaltung und Produktion dienten und als Fachliteratur im Archiv gesammelt wurden. Später kam eine Werksbibliothek (Haus der Freizeit) dazu, in der u. a. weiterbildende Literatur bereitgehalten wurde. Aus diesen Anfängen bildete sich 1977, als ca. 4000 Bücher und Zeitschriften zum Thema Papier aus der Werksbibliothek der Feinpapiere-Fabrik Zanders in die Stiftung eingebracht wurden, eine Fachbibliothek zur Papiergeschichte.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von ca. 4000 Bdn gehören ca. 20 Prozent zum historischen Bestand. Ca. 800 Bde sind aus dem 19. Jh. Aus dem 18. Jh stammen nur wenige Titel. Weniger als 5 Prozent des Bestandes vor 1900 sind fremdsprachig.

2.2 Die Bibliothek ist noch nicht durch Bestands- oder Autorenkataloge erschlossen. Es gibt lediglich eine grobe Einteilung in die Abteilungen Wasserzeichenkunde, Buchkunst und Buchgewerbe, Druckkunst, Typographie, Papiergeschichte, Wasserwirtschaft, Papierprüfung und Untersuchungsmethoden, Faserrohstoffe, Papier und Farbe, Papier-Fachzeitschriften sowie Firmen-Festschriften.

2.3 Unter den Zeitschriften finden sich u. a. das Wochenblatt für Papierfabrikation (1889), Der Papierfabrikant (ab 1891), Das Papier und die Papiergeschichte. Unter den Monographien in der Abteilung Papiergeschichte sind Werke wie Georg Friedrich Wehrs Vom Papier, den vor der Erfindung desselben üblich gewesenen Schreibmassen, und die sonstigen Schreibmaterialien (Halle 1789) und die deutsche Übersetzung von Louis Sébastien Le Normands Handbuch der Papierfabrikation (Weimar 1835) zu erwähnen (übersetzt von W. Weinholz). Zur Abteilung Firmen-Festschriften gehören Festschriften wie Patentpapierfabrik zu Penig (1897).

2.4 Im Bestand ist eine Papier- und Wasserzeichen-Sammlung von ca. 2000 Papieren vorhanden, die die Weiterentwicklung der Papierherstellung veranschaulichen. Neben die gerippten Papiere mit und ohne Wasserzeichen traten um die Mitte des 18. Jhs die Velinpapiere, die sich durch eine gleichmäßigere Verteilung und Durchsicht von den ersten unterscheiden. Dies wurde durch eine neue Siebstruktur möglich, die auch neue Wasserzeichenformen und -möglichkeiten hervorbrachte. Beliebt wurden Portraits und komplizierte Strukturen. Die Wasserzeichen werden in Bildzeichen (wie Löwe, Einhorn, Ochsenkopf) und Wortzeichen (wie Initialen oder Name des Mühlenbesitzers, Stadtnamen und Jahreszahlen) unterschieden.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[in Vorbereitung, nach hausinternen Regeln]

Systematischer Katalog [in Vorbereitung]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Wir packen aus ... Aus den Beständen der Stiftung Zanders - Papiergeschichtliche Sammlung. Ausstellung vom 15.04.-30.06.1991 anläßlich der Eröffnung des Kulturhauses der Zanders Feinpapiere AG. Redaktion von Magdalene Christ. Bergisch Gladbach 1991

Stand: April 1991

Magdalene Christ


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.