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Fürstlich Leiningensche Bibliothek

Adresse. Schloßplatz 1, 63916 Amorbach [Karte]
Telefon. (09373) 9 71 50
Telefax. (09373) 97 15 50
Bibliothekssigel. <Am 1>

Unterhaltsträger. Fürstlich Leiningensche Verwaltung
Funktion. Privatbibliothek.
Sammelgebiete. Seit 1894 wird der Bestand nur noch zur Geschichte des Fürstlichen Hauses und der Regionalgeschichte der ehemals Leiningenschen Gebiete in der Pfalz und des Fürstentums Leiningen seit 1803 vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzerraum im Fürstlich Leiningenschen Archiv. Schriftliche Terminvereinbarung erforderlich. (Besichtigung der Bibliothek im Rahmen von Schloßführungen.) Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bahnstrecke Miltenberg-Seckach. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 10-12 Minuten). A 81, Ausfahrt Tauberbischofsheim; A 3, Ausfahrt Wertheim; ab Aschaffenburg A 459, B 469. Parkmöglichkeiten vorhanden.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Fürstlich Leiningensche Bibliothek gelangte in ihrem Grundbestand mit der Rechtsnachfolge des Fürstlichen Hauses an der 1803 aufgelösten Benediktinerabtei aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses nach Amorbach. Seit 1851 ist der Bestand im klassizistischen Bibliothekssaal der ehemaligen Abtei untergebracht.

1.2 Die verstärkte Hinwendung zum Buch in den gräflichen Wohnsitzen der pfälzischen Stammlande nach Einführung der Reformation im Jahre 1574 wird gegen Ende des 16. Jhs greifbar unter Graf Emich XI. und seiner Gemahlin Maria Elisabeth, einer Pfalzgräfin aus der Zweibrücker Linie. Ein gezielter Ausbau erfolgte jedoch erst unter Graf Friedrich Magnus, der, in Dürkheim residierend, von 1722 bis 1756 regierte. Zahlreiche Werke aus den Gebieten der Geschichte, Jurisprudenz, Verwaltung, Volkswirtschaft und vor allem der Schönen Literatur tragen seinen Namenszug und sein Exlibris von 1741.

1.3 Sein Sohn und Nachfolger Carl Friedrich Wilhelm (1724-1807), seit 1779 erster Fürst zu Leiningen, unterhielt enge Beziehungen zum Mannheimer Hof des Kurfürsten Carl Theodor und wurde auch für den Ausbau seiner Büchersammlung von dort stark angeregt. Eine stattliche Anzahl von ihm erworbener Bücher erhielt in der kurfürstlichen Hofbuchbinderei zu Mannheim die dort typischen goldgeprägten Ledereinbände. Neben französischer Literatur aus Geschichte, Geographie, Kulturgeschichte, Philosophie, Memoiren und Belletristik wurden in späteren Jahren deutsche Dichter der Zeit bis zu den Klassikern gesammelt, darunter eine Anzahl von Erstausgaben. Erbprinz Emich Karl widmete sich seit 1784 vor allem dem Theater, wovon zahlreiche Dramen und Rollenbücher sowie handschriftliche eigene Werke zeugen.

1.4 Beim Vorrücken der französischen Revolutionstruppen wurde mit Archiv und Haussilber auch der Bibliotheksbestand über den Rhein nach Mannheim geflüchtet. 1803 mit einem Gebiet zwischen Main, Tauber und Neckar mit Sitz in Amorbach für die linksrheinischen Verluste entschädigt, führten Fürst und Erbprinz eine neue Blüte des Theaters und des Büchersammelns, sowohl auf dem Gebiet der Schönen Künste als auch auf dem der juristischen, land- und volkswirtschaftlichen Literatur herbei. Fürst Emich Karl (1807-1814), selbst als Jagdschriftsteller tätig, legte eine beachtliche Jagdbücherei an. Gesammelt wurden auch Flugblätter und Publikationen der napoleonischen Ära. Man berief als Hofbuchdrucker Heinrich Wilhelm Volkhardt, dessen Erzeugnisse zum großen Teil in die Sammlung Eingang fanden.

1.5 In der Generation des dritten Fürsten Karl Emich (1823-1856), dessen Halbschwester aus der zweiten Ehe seiner Mutter als Königin Victoria 1837 den britischen Thron bestieg, eröffnete sich der Bibliothek eine neue Dimension. Zu den bisherigen Sammelgebieten traten verstärkt geographische Werke und Reiseberichte, die das Interesse des Fürsten an der Naturwissenschaft bekunden. Geschichte zählte zu den Lieblingsthemen des Fürsten, der als Präsident der Kammer der Reichsräte der Krone Bayerns und als erster Minister des Kabinetts des Reichsverwesers Erzherzog Johann 1848 selbst Geschichte mitgestaltete. Seine engen Beziehungen zum englischen Hof fanden ihren Niederschlag in englischen Büchern, namentlich auch Pracht- und Geschenkbänden der königlichen Verwandtschaft. Die langjährige Bautätigkeit am Schloß Waldleiningen veranlaßte Fürst Karl Emich, Mappenwerke über Architektur und Einrichtungsgegenstände zu erwerben. 1851 wurde die alte Klosterbibliothek veräußert und der Leiningensche Bücherbestand in der ehemaligen Klosterbibliothek aufgestellt.

1.6 Die anglophile Gewichtsverlagerung in der Leiningenschen Bibliothek, aber auch der Zug ins Weite verstärkten sich unter Fürst Ernst (1856-1904), der in der englischen Marine bis zum Admiral aufstieg. Reiseliteratur, Atlanten und Beschreibungen der weltweiten Schauplätze seines Wirkens sammelten sich in England, Amorbach und Schloß Waldleiningen an. In umfangreicher fremdsprachiger Literatur schlug sich nieder, daß der Fürst im Ruf stand, der vielseitigste Linguist der britischen Marine zu sein. Dabei wurde das Interesse an der Geschichte der eigenen Standesherrschaft und der Familienvergangenheit nicht vernachlässigt. 1894 entwickelte Fürst Ernst mit seiner Verwaltung für die Festlegung der Arbeitsgebiete einen Arbeitsplan, an dem bis in die Gegenwart festgehalten wird. Im frühen 20. Jh wurde der Bestand der Amorbacher Lesegesellschaft, durchweg Werke des 19. Jhs, der Bibliothek übereignet.

1.7 Mit den Fürsten trugen auch deren Gemahlinnen, insbesondere Marie Victoire Louise (1803-1818 in Amorbach, danach Herzogin von Kent), Marie, Prinzessin von Baden (1858-1893) und Feodora, Prinzessin von Hohenlohe-Langenburg (1897-1932), nachhaltig zur Mehrung der Bestände bei, wie dies auch Prinzessin Alberta (1863-1901) tat. Der Schwerpunkt ihrer Interessen lag auf schöngeistiger und Unterhaltungsliteratur in deutscher und englischer Sprache.

1.8 Betreuer der Bibliothek wurde 1817 Hofrat Georg Wagner, der langjährig als Erzieher in der Fürstlichen Familie tätig war und noch 1850 als Oberbibliothekar erwähnt wird. Danach versahen fürstliche Beamte die Bibliothek im Nebenamt, bis 1891 Fürst Ernst mit Dr. Richard Krebs einen fachlich ausgebildeten Betreuer zur Neuordnung von Archiv und Bibliothek berief. Seitdem hat jeweils der Leiter des Fürstlich Leiningenschen Archivs die Bibliothek mit versehen. Die Bibliothek erfreute sich in den letzten Jahrzehnten der ehrenamtlichen Mitarbeit von Oberbibliotheksrat Dr. Fritz Kaiser von der Stadtbibliothek Mainz, der insbesondere die Musikalien geordnet und teilweise im Répertoire international des sources musicales (RISM) publiziert hat (zu den Musikalien s. u. 2.19 ff.). Dr. Kaiser entnahm auch die in dem Katalog der Fürstlichen Bibliothek aus Dürkheim ( s. u. 3.2) verzeichneten und noch vorhandenen Bücher aus den Schränken des Bibliothekssaales, wo sie sachlich geordnet waren, und stellte sie in der Reihenfolge des Katalogs in den Schränken an der nördlichen Seite des Parketts als alte Fürstliche Dürkheimer Bibliothek geschlossen auf. Ebenso ordnete er die Reste der Abteibibliothek in drei Schränke in der Südwestecke des Parketts, so daß sie paradigmatisch eine optische Vorstellung von der Beschaffenheit der ehemaligen Klosterbibliothek vermitteln, und legte einen Katalog dazu an ( s. u. 3.1).

1.9 Im Zuge der Fideikommißauflösung wurden zur Sicherung der kulturellen Werte vom damaligen Verwaltungsleiter, Domänenrat Dr. h.c. Max Walter, der zugleich ein versierter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Geschichte, Volkskunde und Kunstgeschichte war, im Jahre 1941 Verzeichnisse des Kulturbesitzes angelegt. Die Bücher sind in 110 Schränken, nach Sachgebieten geordnet, zahlenmäßig erfaßt unter der Angabe der Jahrhunderte, aus denen sie jeweils stammen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde ein Teil der Bestände ausgelagert. Bei Kriegsende wurden durch einquartierte Besatzungstruppen 251 der wertvollen englischen Pracht- und Geschenkbände entwendet. Nach der Rückkehr der ausgelagerten Bücher wurden die Bestände des Schlosses Waldleiningen und des Palais in Amorbach der Bibliothek einverleibt. Von dem Bücherbestand im Palais gibt es einen um 1900 angelegten Katalog.

1.10 Max Walters letzte Bestandsübersicht von 1949 weist gegenüber ca. 9000 Bdn im Jahre 1891 einen zahlenmäßigen Bestand von 23.818 Bdn aus, zu denen die Handbücherei für Archivar und Bibliothekar mit 750 Bdn, die Handbücherei der Fürstlich Leiningenschen Sammlungen mit etwa 100 Bdn und die Bücherei der Fürstlich Leiningenschen Verwaltung mit rund 4000 Bdn kommen, so daß sich ein Gesamtbestand von 28.850 Bdn ergab.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die älteren zahlenmäßigen Erfassungen stellen, so kursorisch sie sind, die einzigen Angaben über den Bücherbestand dar. Von den beschriebenen 110 Schränken enthielten 45 nur Bücher vor dem Stichjahr 1900. Gut die Hälfte der Schränke enthält Bücher aus der Zeit vor 1900 vermischt mit solchen des 20. Jhs. Wenn Bücher des 20. Jhs zum Bestand gehören, gilt als Stichjahr anstatt 1900 das Jahr 1941. Der seit 1949 eingeordnete Bestand " Palais" wird nach dem vorliegenden Verzeichnis getrennt dargestellt, weil er mit abweichender Strukturierung erfaßt ist, die eine integrierte Betrachtung nicht erlaubt.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Mit Zahlen untermauerte Angaben sind unter beiden Aspekten nicht möglich. In das 16. Jh reichen nur die Bestände der Schränke " Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie, Quellenwerke", " Deutsche Geschichte (Quellenwerke)", " Geographie" und " Altphilologie" zurück. Im 17. Jh beginnen die Bestände " Partikulares Privatrecht", " Römisches und Deutsches Privatrecht", " Kirchenrecht", " Strafrecht" und " Prozeßrecht", " Finanzwissenschaft", " Volkswirtschaft", " Neuere Philologie (Wörterbücher)", " Philosophie", " Forstwissenschaft, Jagd" und " Gartenbau". Bei den Sprachen liegt bis ins späte 18. Jh das Schwergewicht auf dem Französischen, im 19. Jh bestärkt durch die persönlichen Verhältnisse der Fürsten zu Leiningen in noch stärkerem Maße auf dem Englischen. Bei rein fremdsprachigen Gruppen ist die Zahl angegeben. Gesamtzahlen oder Prozentanteile lassen sich nicht mitteilen.

Systematische Übersicht

Ehemalige Klosterbibliothek

2.3 Mit dem Vermögen der Benediktinerabtei Amorbach war 1803 auch deren Bibliothek an die neuen Eigentümer übergegangen. Es handelte sich um mindestens 5000 Bücher und eine Sammlung von ca. 10-12.000 Dissertationen und mindestens 175 Hss. Der Katalog war beim Übergang nicht auffindbar und ist verschollen. 1851 wurde dieser Bestand bis auf 375 ausgesonderte Titel an die C. H. Becksche Verlagsbuchhandlung in Nördlingen verkauft. Einen Einblick in den veräußerten Bestand bietet der Katalog des damaligen Lokalkaplans Andreas Huller (s. u. 3.2). Verblieben sind ältere juristische Kompendien, Gesetzes- und Verordnungssammlungen, philologische Werke und Schriften über Land- und Gartenbau.

Fürstliche Bibliothek

2.4 Die erste Gruppe bildet die auf das Fürstentum bezogene Literatur mit 329 Bdn zum Fürstentum Leiningen aus dem 18. bis 20. Jh, 470 Bdn zu Theater und Musik am Leiningenschen Hof aus dem 18. und 19. Jh sowie 442 Bdn zu Amorbach und dem Odenwald aus dem 19. und 20. Jh.

2.5 Zur Gruppe Geographie gehören 171 Bde Sammelwerke und Reisebeschreibungen aus dem 16. bis 19. Jh, aus dem 18. bis 20. Jh 166 Bde zu Deutschland, den Nordischen Ländern, Rußland, Österreich und der Schweiz; 421 Bde zu England, Spanien, Portugal, Afrika und Australien; 189 Bde zu Asien und Amerika sowie 365 Bde Deutsche Landesbeschreibungen und Volkskunde aus dem 19. und 20. Jh und 107 Bde Atlanten und Karten aus dem 18. bis 20. Jh.

2.6 Die Gruppe Geschichte enthält 475 Bde Zeitschriften des 18. Jhs sowie 256 Bde des 19. und 20. Jhs, 327 Bde Allgemeine Weltgeschichte aus dem 18. und 19. Jh und 183 Bde aus dem 18. bis 20. Jh zur Alten Geschichte sowie zur Vor- und Frühgeschichte.

2.7 Wesentlich umfangreicher und am meisten unterteilt ist die Gruppe Deutsche Geschichte: an Quellen- und Sammelwerken aus dem 16. bis 20. Jh sind 243 Bde vorhanden, an Genealogischen Handbüchern aus dem 19. und 20. Jh 279 Bde. Die 292 Bde Deutsche Geschichte vor 1700 aus dem 18. bis 20. Jh enthalten einen kleinen Spezialbestand " Bauernkrieg"; 1035 Bde aus dem 18. bis 20. Jh umfaßt die Untergruppe Deutsche Geschichte des 18. und 19. Jhs. Deutsche Kirchengeschichte zählt 241 Bde aus dem 18. bis 20. Jh, darunter Werke von Carl Friedrich Bahrdt (1741-1792), dem Leiter des Philanthropins in Heidesheim. 74 Bde aus dem 18. bis 20. Jh sind zur Geschichte der Juden vorhanden. Die historischen Hilfswissenschaften Genealogie, Heraldik und Numismatik sind mit Schriften zu Kulturgeschichte, Ritterwesen, Hexenwahn, Burgen und Schlössern sowie zu Trachten zu einer Untergruppe von 406 Bdn aus dem 18. bis 20. Jh zusammengefaßt. Mehr als doppelt so viele, nämlich 851 Bde aus dem 18. bis 20. Jh, stehen bei der Deutschen Landesgeschichte. Die 218 Bde Memoiren und die 214 Bde Biographien sind ebenfalls im 18. bis 20. Jh erschienen.

2.8 Französische Geschichte weist in der Untergruppe " Vor 1789" 208 Bde aus dem 18. bis 20. Jh auf, in den Untergruppen Französische Revolution 244, " Napoléon I." 178 und bei den Memoiren 299 Bde aus dem 18. und 19. Jh. Aus dem 18. bis 20. Jh beträgt die Literatur in den Gruppen Englische Geschichte 183 Bde, Geschichte europäischer Staaten 240 und Außereuropäische Geschichte 48 Bde; die Militärwissenschaft umfaßt 242 Bde.

2.9 Auch liegt kunsthistorische Literatur aus dem 18. bis 20. Jh vor: Deutsche Kunstgeschichte 404 Bde; Französische, Englische und Italienische Kunstgeschichte zusammen lediglich 74 Bde.

2.10 Die umfangreiche Gruppe Literatur ist innerhalb der Deutschen Literatur teils nach Zeiträumen, teils nach Gattungen im weiteren Sinne gegliedert: Deutsche Literatur bis zur Mitte des 18. Jhs 205 Bde aus dem 18. bis 20. Jh; Klassiker 355 Bde aus dem 18. bis 20. Jh; Almanache, Taschenbücher, Kalender 276 Bde aus dem 18. und 19. Jh; Deutsche Literatur im 18. und 19. Jh 1004 Bde; Romane des 18. und 19. Jhs 385 Bde; Deutsche Literatur im 19. Jh 350 Bde.

2.11 Französische Literatur des 18. und 19. Jhs ist mit 1090 Bdn vertreten; Englische Literatur mit 62 Bdn aus dem 18. bis 20. Jh; Nordische, Spanische und Italienische Literatur insgesamt mit 261 Bdn aus dem 18. und 19. Jh.

2.12 Gegenüber der Neueren Philologie und der deutschen, englischen, französischen und italienischen Literaturgeschichte mit 127 Bdn des 18. bis 20. Jhs und 84 Bdn Wörterbüchern aus dem 17. bis 20. Jh ist die Altphilologie mit 402 Bdn vom 16. bis 19. Jh repräsentiert.

2.13 Auch Jurisprudenz ist ein größeres und mehrfach unterteiltes Fach. Es entfallen auf Rechtsgeschichte, Rechtsphilosophie und Quellenwerke des 16. bis 20. Jhs 79 Bde, auf Jurisprudenz und Staatswissenschaft 115 Bde des 18. bis 20. Jhs, auf Partikulares Privatrecht 180 Bde des 17. bis 19. Jhs, auf Römisches und Deutsches Privatrecht 86 Bde aus dem 17. bis 19. Jh, auf Entscheidungen der obersten Gerichte in Bayern und Baden 82 Bde aus dem 19. Jh, auf Kirchen-, Straf- und Prozeßrecht zusammen 124 Bde aus dem 17. bis 19. Jh. Die mit 204 Bdn aus dem 18. bis 20. Jh größte Untergruppe umfaßt Völkerrecht, Staatsrecht und Rechtsverhältnisse der Fürstenhäuser und Standesherren, die kleinste umfaßt Wirtschaftsrecht und Agrarpolitik mit 55 Bdn aus dem 18. bis 20. Jh. Die Gruppe Finanzwissenschaft, Volkswirtschaft, Statistik enthält 203 Bde aus dem 17. bis 20. Jh.

2.14 236 Bde aus dem 18. bis 20. Jh sind bei Theologie vorhanden, Bibeln, Gesang- und Andachtsbücher eingeschlossen. In der Philosophie beläuft sich der Bestand auf 124 Bde aus dem 17. bis 19. Jh, bei den 107 Bdn aus dem 18. und 19. Jh handelt es sich vorwiegend um französische Werke des 18. Jhs.

2.15 In den naturwissenschaftlichen Fächern sind zur Mathematik, Physik und Chemie insgesamt 118 Bde aus dem 18. und 19. Jh vorhanden. In der Gruppe Naturkunde liegt der Schwerpunkt bei der Botanik mit 200 Bdn aus dem 18. und 19. Jh gegenüber nur 45 Bdn zur Zoologie. In der Gruppe Medizin stehen 78 Bde aus dem 18. bis 20. Jh.

2.16 156 Bde aus dem 19. und 20. Jh finden sich zu Sozialen Einrichtungen, 195 Bde aus dem 18. bis 20. Jh zu Erziehung und Unterricht. Je eigene Gruppen gibt es für Landwirtschaft (210 Bde aus dem 18. bis 20. Jh), Forstwissenschaft, Jagd (275 Bde aus dem 17. bis 20. Jh) und Gartenbau (27 Bde aus dem 17. bis 19. Jh). Handel, Gewerbe, Verkehr bilden die Schlußgruppe mit 466 Bdn aus dem 19. und 20. Jh.

2.17 Die in 12 Gruppen unterteilte Ehemalige Privatbibliothek des Fürstlich Leiningenschen Palais enthält ausschließlich Literatur aus dem 19. Jh. Prachtausgaben und Abbildungswerke machen 20 Bde aus; Geographie, Karten und geographische Prachtwerke 218. Mit 874 Bdn ist die Geschichte, Staatswissenschaft, Literatur und Kunstgeschichte umfassende Gruppe die größte. Darauf folgen die Deutsche Literatur mit 514 Bdn und die Französische Literatur mit 365. Etwas weniger umfangreich ist mit 327 Bdn (darunter eine größere Anzahl Tauchnitz-Editionen) die Englische Literatur, während Italienische und Spanische Literatur zusammen 63 Bde aufweisen und die Nordische Literatur 89. Der Bestand an Lexika zählt 69 Bde. 123 Bde machen die etwas heterogene Gruppe Sprachwissenschaft aus. Bei Theologie einschließlich Erbauungsschrifttum und Bibelausgaben sind 159 Bde vorhanden, vom Gothaischen Hofkalender 34 Bde.

2.18 Für die Fürstlich Leiningensche Verwaltung stehen eine 1902 verzeichnete, 207 Bde aus dem 19. Jh umfassende Forstwissenschaftliche Handbücherei sowie eine Handbibliothek von 4000 Bdn mit Verhandlungsprotokollen der zweiten Kammern von Bayern, Baden und Hessen-Darmstadt, Gesetzblättern der genannten Staaten und sonstiger Verwaltungsliteratur des 19. und 20. Jhs zur Verfügung.

Friedrich Oswald

Musikalien

2.19 Von den Musikalien der ehemaligen Benediktinerabtei Amorbach existiert am Ort nichts mehr. Aus dem Verkauf der Klosterbibliothek im Jahre 1851 gelangte ein Foliant mit handgeschriebenen Symphonien des Abtes Cölestin Mann (infuliert 1674, † 1713) in die Königliche Hof- und Staatsbibliothek München. Er wird in der Musiksammlung der Bayerischen Staatsbibliothek verwahrt.

2.20 Die Fürstlich Leiningensche Musikaliensammlung in der Hofbibliothek besteht aus einem älteren Teil (dem Dürkheimer) und einem jüngeren, der die Amorbacher Musik enthält. Die Dürkheimer Musikalien gehören der Haydn-Mozart-Zeit an und entsprechen dem Vorbild der Musikpflege am Mannheimer Hofe des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz. Der als Oberhofmarschall und Generalleutnant der kurpfälzischen Kavallerie im Dienste Carl Theodors stehende Graf und 1779 in den Reichsfürstenstand erhobene Carl Friedrich Wilhelm zu Leiningen hatte die Blütezeit der Künste in Mannheim erlebt und Anregungen zur Nachahmung in seinem aus der pfälzischen Grafschaft entstandenen Duodezfürstentum empfangen. So entstanden seine Bibliothek, das Theater und die Hofmusikkapelle. Der Notenbestand diente teilweise den Konzerten bei Hofe, vor allem aber dem zu Anfang der achtziger Jahre des 18. Jhs mit Ifflands Hilfe im Jägerthal gegründeten und später in die Residenz Dürkheim verlegten Gesellschaftstheaters. Dort war das Reithaus 1783/84 zum Theater umgebaut worden. Aus dem eigentlichen Dürkheimer Musiktheater-Repertoire (zumeist Schauspiele mit Musikeinlagen) sind allerdings keine Notenmaterialien erhalten. Eine Reihe von Ouverturen und eine Sammlung von Zwischenaktmusiken steht mit den Schauspielaufführungen im Zusammenhang.

2.21 Der Dürkheimer Notenbestand enthält Werke von rund fünfzig Komponisten aus dem letzten Drittel des 18. Jhs in Erst- und Frühausgaben. Darunter sind Symphonien von Joseph Haydn (11) und seinem jüngeren Bruder Michael (3), Mozart (Erstdruck der Symphonie KV 319), Franz Anton Rößler-Rosetti (13), Ignaz Joseph Pleyel (11), Carl Stamitz (8), Johann Christian Bach (7), Georg Anton Kreußer (6), Ernst Eichner (5), Pater Joseph Schmitt (4), Karl Ditters von Dittersdorf (2), Johann André (Intrata zu Goethes Erwin und Elmire) usw. Vertreten sind auch Böhmen (Josef Myslivecek, Leopold Kozeluch, Johann Baptist Vanhal, Wenzeslaus Pichl und der schon genannte Franz Anton Rößler), Italiener (Giovanni Paisiello, Antonio Sacchini, Niccolò Piccini, Pasquale Anfossi) und Franzosen (François Joseph Gossec, André Ernest Modest Grétry, Pierre Alexandre Monsigny, Charles Lochon) sowie seltene Werke wenig bekannter Komponisten (Domenico Corri, Ludwig Wenzel Lachnith, Lausenmeyer, Johann Braun, Christian Ernst Graaf, Joseph Schuster, Johann Paul Aegidius Martini, Johann Anton Just u. a.).

2.22 Die Dürkheimer Musikalien waren mit den Theatermaterialien, mit Archiv und Bibliothek über Mannheim nach Amorbach gerettet worden und sind nahezu vollständig vorhanden. Eine Besonderheit dieses Bestandes sind handschriftliche Vermerke über die Verwendung einzelner Instrumentalsätze und ganzer Kompositionen bei einzelnen Schauspielen ( z. B. als Zwischenaktmusiken oder Ouverturen), die sich in vielen Stimmheften finden. Zusammen mit dem vom Erbprinzen Emich Karl eigenhändig geführten Aufführungsjournal, das die Spielabende in Dürkheim und Amorbach genau und vollständig verzeichnet, ergeben sich Anhaltspunkte für die Datierung des Bestandes oder der Anschaffung der Notenmaterialien. Die Drucke sind im Répertoire international des sources musicales (RISM) nachgewiesen.

2.23 Aus der Zeit zwischen der Musikpflege am Hofe zu Dürkheim und der Amorbacher Musikepoche, also zwischen 1792 und 1802/03, liegen Musikalien zu den Festen der Französischen Revolution vor. Warum diese in Deutschland einmalige Sammlung der Erstausgaben von 18 " Chants patriotiques" und zwei artverwandten Werken überhaupt in den Musikalienbesitz eines deutschen Fürstenhauses und just in den des Hauses Leiningen gelangte, ist nicht recht erklärlich, da an eine Aufführung dieser Werke sicher nicht gedacht war.

2.24 Aus der gleichen Zwischenzeit stammt auch ein Band mit 56 Nummern aus dem ersten bis dritten Jahrgang des Journal d'Apollon (Hamburg 1797-1799), das im handschriftlichen Katalog der Fürstlich Leiningenschen Musik nicht verzeichnet ist, da es sich um Klaviermusik handelt. Mit der Errichtung des souveränen Fürstentums Leiningen (1803) wurde zu dem in der Residenzstadt Amorbach stationierten fürstlich Leiningenschen Militär auch sogleich ein " Musikinstitut" geschaffen. Diese Militärmusikkapelle stand unter der Leitung des Hofkapellmeisters Georg Schmitt, der für den Bedarf der Militär- und Hofmusik Instrumente und Notenmaterial ankaufte und über 400 Werke für die Blaskapelle und die " Türkische Musik" (mit erweitertem Schlagwerk) arrangierte.

2.25 Nach der Mediatisierung des Fürstentums Leiningen, das bereits 1806 unter badische, 1810 unter hessische und 1816 unter bayerische Oberhoheit kam, ging man an die Wiedergründung eines Theaters, für dessen Zwecke die alte Klosterscheuer der Abtei Amorbach umgebaut und eingerichtet wurde. Die neue Gesellschaftsbühne wurde 1807 eröffnet. Außer Schauspielen wurden in den Jahren 1808 bis 1814 zehn Operneinakter, eine zweiaktige Oper und drei Melodramen aufgeführt; nicht mehr zur Aufführung gelangte Mozarts Entführung aus dem Serail. Erwähnung verdient das Schauspiel Eginhard und Emma von Helmina von Chezy mit der Musik des Mainzer Domherrn Emmerich Joseph von Hettersdorf (1812), zu dessen Amorbacher Aufführung das zum Volkslied gewordene " Ach, wie wär's möglich dann" als Einlage entstand. Von diesen musikalischen Bühnenwerken sind die Aufführungsmaterialien (Partituren, Stimmenhefte, Textbücher, Rollen- und Soufflierbücher) nahezu komplett erhalten. Die Musikaliensammlung zeigt, wie der musikalische Gescck mit der Mode ging. Es wurde sehr viel Musik bald nach ihrem Erscheinen gekauft und gespielt. Das reichhaltige Repertoire enthält z. B. Stücke aus über 200 zeitgenössischen Opern, die teils in Originalbesetzung, teils als Arrangement vorhanden sind. Zu vielerlei Gelegenheiten, besonders zu den Festtagen der Fürstlichen Familie wurde Musik veranstaltet, und es herrschte in der Residenz ein abwechslungsreiches Musikleben, dessen Blütezeit mit dem Tode des theater- und musikliebenden Fürsten Emich Karl 1814 jäh zu Ende ging.

2.26 Für eine ungefähre Datierung der handgeschriebenen Musikalien ist der Umstand günstig, daß Papiere aus der Amorbacher Papiermühle verwendet wurden, die infolge Besitzerwechsels verschiedene Wasserzeichen aufweisen. In der Sammlung von Schauspielen der Dürkheimer und der späteren Amorbacher Hofbibliothek befinden sich zahlreiche Libretti, z. T. auch von Aufführungen des Mannheimer Hoftheaters. Der Musikalienbestand ist heute in der Anordnung des alten Katalogs im Bibliothekssaal aufgestellt. Die Kataloggruppen wurden mit Buchstaben bezeichnet und als rote Buchstaben für Hss., blaue für Drucke den Nummern der einzelnen Stücke vorangesetzt. So ergaben sich Standortsignaturen für die Neuaufstellung.

2.27 Die " Dürkheimer Musique" ist im Amorbacher Musikalienkatalog (Fürstlich Leiningensches Archiv) in drei Gruppen eingeteilt: (A) Symphonien (44 Nummern), (B) Ouverturen (19 Nummern) und (C) Unbrauchbare Musikalien (13 Nummern). Mit letzteren sind nicht defekte, sondern solche bezeichnet, die für die Verwendung bei Theateraufführungen als ungeeignet erachtet wurden. Der Bestand setzt sich aus 52 Drucken (davon 5 Sammelwerke, die Werke mehrerer Komponisten enthalten) und 24 Hss. zusammen; zwei davon sind handgeschriebene Streicherstimmendubletten zu verlorengegangenen Druckausgaben. In diesen 76 Einheiten sind enthalten 117 Symphonien, 18 Opern-Ouverturen und einige orchestrale Einzelstücke sowie ein handschriftlicher Sammelband mit 135 bisher nicht identifizierten, " Divertimenti et Entr'acts" überschriebenen instrumentalen Sätzen, von denen nur elf mit Autorennamen bezeichnet sind.

2.28 Im Gegensatz zum Dürkheimer Bestand ist der Amorbacher durch Verluste ziemlich lückenhaft. In der folgenden Aufstellung, deren Gruppierung ebenfalls dem alten Musikalienkatalog folgt, sind den aktuellen Bestandszahlen die ehemaligen in Klammern hinzugefügt. (D) Symphonien 16 (34); (E) Ouverturen 41 (99); (F) Konzerte und Konzertanten 33 (60); (G) Choeur patriotique (Gesänge zu den Festen der Französischen Revolution) 18 (18); (H) Quartette 4 (6; 11 von 17 Einzelwerken); (K) Partituren von Ouverturen und anderen Stücken 9 (10); (L) Instrumentalwerke für großes Orchester 9 (18); (M) Harmonie für 6 Instrumente 6 (11); (N) 13 (14) Konvolute mit Arrangements für Militärmusik: 77 Orchesterwerke, 24 Duos und Fragmente von 95 Märschen; (P) Opernpartituren 18 (19); (Q) Melodrame 4 (4); (R) Opernaufführungsmaterialien (handgeschriebene Stimmen) 14 (14); (S) Harmoniemusik für große Besetzung 62 (65); (T) " Türkische Musik" 60 (66); (W) 10 (10) Konvolute mit 99 Tänzen für großes Orchester. Außerdem finden sich unaufgearbeitete Fragmente und ca. 50 Musikdrucke, die nicht aus der Kapellmusik stammen und von denen nur einige ältere im Répertoire international des sources musicales (RISM) verzeichnet sind.

Fritz Kaiser

3. KATALOGE

3.1 Moderner Katalog

Katalog der vorhandenen Schriften aus der Abteibibliothek

[mschr., in Zettelform, zugleich Standortkatalog; erstellt von Fritz Kaiser]

3.2 Historische Kataloge

Verfasserkatalog

[nach Sachgebieten getrennt; angelegt nach 1800, fortgeführt bis ca. 1830]

Alphabetischer Verfasserkatalog [um 1836]

Katalog über die Fürstlich Leiningensche Bibliothek der ehemaligen Benediktiner-Abtei in Amorbach

[erstellt von Andreas Huller]. Amorbach 1851

Verzeichnis der Privatbibliothek S. D. des hochseligen Fürsten Emich Karl zu Leiningen. 1857

Alphabetischer Verfasser-Katalog der Fürstlich Leiningenschen Hofbibliothek [Zettelkatalog, ca. 1895]

Alphabetischer Verfasserkatalog der Fürstlichen Privatbibliothek [um 1895]

Katalog der ehemaligen Privatbibliothek des Fürstlich Leiningenschen Palais [um 1900]

Katalog über die Bibliothek der Lesegesellschaft zu Amorbach [frühes 20. Jh]

Katalog der Fürstlichen Bibliothek in Dürkheim (" Catalogus")

[Bandkatalog mit rotem Einband, vor 1793 angelegt; in kl. 8°, 53 beschriebene Seiten; enthält die Sachgruppen Reisebeschreibungen, " Geschichten", d. h. historische Werke, " Wissenschaften", Gedichte und vermischte Schriften, Theatralische Werke, Romane und Monatsschriften, jeweils unter Angabe von Nummern und Bandzahlen. In einem 2. und 3. Teil ist die französische Literatur in ähnlicher Gruppierung nach Oktav- und Duodezformat getrennt verzeichnet. Der Bestand, insgesamt ca. 1600 Bde, wurde in der kurfürstlichen Hofbuchbinderei zu Mannheim gebunden und trägt größtenteils das fürstlich Leiningensche Wappen ( s. o. 1.3 und 1.8).]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind weder im Bayerischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Die Musikalien sind größtenteils im Répertoire international des sources musicales (RISM) verzeichnet.

3.3 Kataloge der Musikaliensammlung

Catalogue de la Musique turque appartenante à S(on) A(ltesse) S(erenissime) Monseigneur le Prince héréditaire de Linange [Erbprinz Emich Karl zu Leiningen (*1768, Fürst 1807, † 1814); [2°]

Catalog der Fürstlich Leiningenschen Musick Bibliothek. In: Inventarium Vol. III, 1814/15, fol. 103-115

Abschrift oder Konzept desselben [4°]

Katalog, der zur Veröffentlichung in der Reihe " Kataloge Bayerischer Musiksammlungen" vorgesehen ist

[neue Verzeichnung; Ms. von Fritz Kaiser]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Die gesamte Überlieferung zur Klosterbibliothek und zur Fürstlich Leiningenschen Bibliothek befindet sich im Fürstlich Leiningenschen Archiv in Amorbach.

4.2 Darstellungen

Walter, Max: Die Fürstlich Leiningensche Bibliothek in Amorbach. 1941 [mschr.]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Bendel, Franz Josef: Die Handschriften und Inkunabeln der ehemaligen Abtei Amorbach. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens 33, N. F. 2 (1912) S. 536-542 und 690-705

Bendel, Franz Josef: Die Frühdrucke der ehemaligen Abtei Amorbach. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens 34, N. F. 3 (1913) S. 104-116 Fellinger, Imogen: Periodica Musicalia (1789-1830). Regensburg 1986, S. 105-115 [betrifft das Journal d'Apollon]

Halm, Peter: Das Reich der Wissenschaften. In: Die BASF 6 (1956) Heft 5, S. 187-193 [Wiederabdruck in: ders.: Das Reich der Wissenschaften. Amorbach 1962] Höck, Wilhelm: Die Bibliothek von Amorbach im Odenwald. In: Herbert Schindler (Hrsg.): Barock und Aufklärung. München 1972, S. 240-256 (Bayern für Liebhaber) Kaiser, Fritz: Beiträge zur Geschichte der Abtei-Bibliothek Amorbach. In: Friedrich Oswald und Wilhelm Störmer (Hrsg.): Die Abtei Amorbach im Odenwald. Neue Beiträge zur Geschichte und Kultur des Klosters und seines Herrschaftsgebietes. Sigmaringen 1984, S. 423-442

Lenn, Paul: Die Bibliothek des Klosters Amorbach. In: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens 48, N. F. 17 (1930) S. 264-300 [Wiederabdruck in: ders.: Erforschung des Mittelalters. Ausgewählte Abhandlungen und Aufsätze 3. Stuttgart 1960, S. 76-109] Lübke, Anton: Die Abteibibliothek von Amorbach. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Frankfurter Ausgabe, 13 (1957) Nr. 61, vom 30. Juli 1957, S. 1033-1035 [Wiederabdruck in: Halm, Peter: Das Reich der Wissenschaften. Amorbach 1962] Pierre, Constant: Les hymnes et chansons de la révolution. Aperçu général et catalogue avec notices historiques, analytiques et bibliographiques. Paris 1904 [betrifft Musikalien zur Französischen Revolution] Pierre, Constant: Musique des fêtes et cérémonies de la révolution française. OEuvres de Gossec, Cherubini, Lesueur etc. Paris 1899 Wendehorst, Alfred: Die Geschichte der Amorbacher Abtei-Bibliothek. In: 700 Jahre Stadt Amorbach, 1253-1953. Beiträge zur Kultur und Geschichte von Abtei und Stadt. Amorbach 1953, S. 101-119 [zugleich unter dem Titel: Amorbach. Beiträge zu Kultur und Geschichte von Abtei, Stadt und Herrschaft. Würzburg 1953, S. 101-119 (Neujahrsblätter, hrsg. von der Gesellschaft für fränkische Geschichte 25)]

Stand: August 1994

Friedrich Oswald

(Musikalien: April 1995)


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.