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Bibliothek der Fürstlichen Häuser zu Hohenlohe im Schloß Neuenstein

Adresse. Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Schloß, 74632 Neuenstein
Telefon. (07942) 2277
Telefax. (07942) 4295

Unterhaltsträger. Fürstliche Familie zu Hohenlohe-Oehringen
Funktion. . Schloßbibliothek und Archivbibliothek.
Sammelgebiete. Sämtliche Wissensgebiete; Schwerpunkte im 18. und 19. Jh.

Benutzungsmöglichkeiten. Benutzung ausschließlich über das Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein und auf Antrag, dessen Entscheidung sich die fürstliche Verwaltung vorbehält. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopier- und Mikrofilm-Lesegeräte im Zentralarchiv.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung erbeten. Bahnstation Neuenstein. A 6, Ausfahrt Neuenstein.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Im Jahr 1806 fiel das Fürstentum Hohenlohe im Zuge der Mediatisierung zum großen Teil an Württemberg; schließlich auch das vorübergehend bairisch gewordene Amt Kirchberg; das hohenlohische Amt Schillingsfürst wurde dagegen Bayern eingegliedert. Das durch Hausverträge (insbesondere Erbeinigung von 1511) gegen Veräußerungen zusammengehaltene Gesamthaus Hohenlohe (Fideikommiß) gliedert sich seit der Hauptlandesteilung von 1553/55 in zwei Hauptlinien. Von den verschiedenen aus diesen beiden Hauptlinien entstandenen Zweigen seien nur die heute fortbestehenden genannt: Für die Hauptlinie Waldenburg sind das die Einzellinien Bartenstein, Jagstberg, Schillingsfürst und Waldenburg; für die Hauptlinie Neuenstein die Partikularlinien Oehringen (hier wird vom ursprünglichen Zweig Ingelfingen der Name des 1805 erloschenen Zweigs tradiert) und Langenburg; dieser Hauptlinie anzufügen ist auch die, wegen des bedeutenden Bibliotheksbestands hier zu nennende, jedoch 1861 erloschene Linie Kirchberg.

1.2 Bei den heute in Schloß Neuenstein befindlichen Buchbeständen handelt es sich um die um 1900 in Neuenstein zusammengelegten Sammlungen der fürstlichen Familien zu Hohenlohe-Kirchberg und zu Hohenlohe-Oehringen. Diese beiden Teilbestände sind in einem neueren Alphabetischen Katalog mit zusammen 3061 Titeln verzeichnet: 1899 Werke stammen aus Oehringen und 1163 aus Kirchberg. Dazu kommen noch über 80 Titel Periodika aus Kirchberg, die gesondert verzeichnet sind. Die bemerkenswerte Sondersammlung " Hohenloica" (mit etwa 1550 Titeln) scheint aus der Schloßbibliothek der fürstlichen Familie zu Hohenlohe-Oehringen zu gehören. Demgegenüber ist die Bibliothek der fürstlichen Familie zu Hohenlohe-Langenburg in Schloß Langenburg verblieben (s. Eintrag dort).

1.3 Unterschiedlicher Provenienz dürften zwei

Sammlungen von 730 Leichenpredigten und -gedichten sowie 510 Dissertationen sein, die sich ebenfalls im Schloß befinden. Nach dem Verzeichnis von Schumm ( s. u. 3) stammen 442 Leichenpredigten aus dem Hohenlohe-Archiv Neuenstein und 24 aus Schloß Schillingsfürst. Gesondert aufgeführt werden 175 Nummern gedruckter Leichengedichte ungenannter Herkunft, welche ausnahmsweise auch handschriftlich vorliegen. Eine ebenfalls gesondert verzeichnete Sammlung von fast 300 Büchern zur " Kunst" stammt laut einem Vermerk im Katalog aus Kirchberg.

1.4 Über die Entstehung und Entwicklung der Bibliotheken Kirchberger und Oehringer Provenienz läßt sich beim gegenwärtigen Stand der Kenntnis nur wenig sagen. Es ist anzunehmen, daß die Schloßbibliothek Kirchberg ursprünglich wesentlich umfangreicher war als der jetzt in Neuenstein nachweisbare Anteil. Im alten systematischen Bandkatalog von Kirchberg, der im 18. Jh entstanden sein dürfte, sind über 3500 Titel verzeichnet, während sich heute in Neuenstein nur 1163 Titel nachweisen lassen. Die 80 Titel Periodika und etwa 300 Titel der Sammlung von Kunst-Literatur aus Kirchberg sind im alten Katalog nicht aufgeführt. Für den Oehringer Teil fehlt ein entsprechender älterer Katalog.

1.5 Aufgrund einer chronologischen Aufschlüsselung der Kataloge lassen sich Vermutungen anstellen, wie die Bibliothek aufgebaut wurde. Die Anschaffungen beginnen im späten 16. Jh, wachsen im 17. Jh stetig und steigern sich weiter im 18. Jh. Der Höhepunkt der Neuzugänge liegt (mit einem Drittel der Titel) in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Die Neuzugänge hören Ende des 18. Jhs auf und werden nur in wenigen Bereichen (deutsche Literatur und Periodika) bis etwa 1830/40 fortgesetzt. Es scheinen nur wenige antiquarische Anschaffungen (etwa von Drucken aus den Bereichen von Theologie und Geschichte des frühen 16. Jhs) getätigt worden zu sein. Auffälligerweise wurde nie der Versuch unternommen, aus der umfangreichen humanistischen Buchproduktion des 16. Jhs Werke in größerem Umfang antiquarisch nachzukaufen. Daraus ist wohl zu schließen, daß es sich um Adelsbibliotheken handelte, welche nach Anfängen im späten 16. Jh im Lauf des 17. und 18. Jhs durch Neuanschaffungen planvoll ausgebaut wurden. Ende des 18. Jhs erlahmte das Interesse, und die Sammlungen können bereits Mitte des 19. Jhs als abgeschlossene historische Bibliotheken bezeichnet werden.

1.6 Ein großer Teil der Bestände wurde nach der Zusammenführung der Bibliotheken in Schloß Neuenstein um 1900 mehrfach umgestellt und fand nach 1945 seinen heutigen Platz in etlichen in die Mauern eingelassenen Regalnischen des Hauptraumes. Diese Aufstellung dient musealen Zwecken. Für eine exakte Beschreibung der Bestände fehlen noch die meisten Vorarbeiten: Während das umfangreiche Hohenlohe-Zentralarchiv für die Benutzung erschlossen ist und fachlich betreut wird, fehlen für eine entsprechende Verzeichnung der Bibliotheken vor allem die personellen Voraussetzungen. Die Hinweise im Zentralarchiv zur Geschichte der Bibliotheken sind noch auszuwerten.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Der Gesamtbestand beläuft sich auf etwa 11.000 Titel. Davon sind nur gut 6000 Titel durch Kataloge erschlossen und in der folgenden Bestandsbeschreibung berücksichtigt. Von den relativ wenigen Drucken des 16. Jhs (2 Prozent) stammen die meisten aus dem späten 16. Jh (63 von 72). Die etwa 750 Werke des 17. Jhs verteilen sich im Verhältnis von eins zu acht auf die erste und zweite Jahrhunderthälfte. Von den etwa 2850 Titeln des 18. Jhs (etwa 55 Prozent insgesamt) stammen etwa 1600 aus den letzten Jahrzehnten und ca. 1240 aus der ersten Hälfte des Jahrhunderts. Aus dem 19. Jh, überwiegend aus dem ersten Jahrzehnt, sind noch 750 Werke vorhanden (vor allem unter den Hohenloica). Nach 1900 gibt es noch 34 Drucke. Der Schwerpunkt liegt auf dem Zeitraum von etwa 1650 bis zum Ende des 18. Jhs. Werke nach 1800 sind nur noch in bestimmten Bereichen zu finden; neben den Hohenloica sind dies u. a. Leichenpredigten und die deutsche Literatur.

2.2 Von den ca. 6000 katalogisierten Titeln sind 1465 in französischer Sprache (22,5 Prozent), 833 in lateinischer (13,5 Prozent) und annähernd 3800 in deutscher (60 Prozent); andere Sprachen sind nur sporadisch vertreten (14 Titel, davon 5 englische). In den Bibliotheken Kirchberg und Oehringen sind von zusammen 3060 Titeln 1388 französisch, d. h. 45 Prozent, neben nur 150 lateinischen (5 Prozent). Andererseits sind von den fast 600 Dissertationen mit wenigen Ausnahmen (6 deutsche) alle in Latein. Erwartungsgemäß sind unter den 1455 Hohenloica neben den deutschen nur 3 französische und 85 lateinische Titel zu finden. Insgesamt läßt sich eine starke Orientierung der Bibliothek (und damit auch der hohenlohischen Adelsinteressen) an der französischen Kultur des Ancien régime feststellen. So finden sich unter den Beständen englische, italienische und spanische Werke, meist in französischen Ausgaben des 18. Jhs; selbst etliche deutsch oder lateinisch verfaßte Werke deutscher Autoren sind in französischer Übersetzung vorhanden.

Systematische Übersicht

2.3 Zum Zwecke dieser (erstmaligen) Beschreibung wurde der lückenhaft katalogisierte Bestand nach drei thematischen Bereichen gegliedert. Zum ersten Bereich gehört neben der Geschichte mit den Hilfswissenschaften und dem Schwerpunkt " Militaria" die Geographie mit der Reiseliteratur. Eine zweite Gruppe reicht der alten Wissenschaftssystematik folgend von der Theologie und Philosophie über die Pädagogik und Psychologie bis hin zu den Rechts- und Staatswissenschaften. Angefügt sind die wenig umfangreichen exakten Naturwissenschaften sowie die praktische und okkulte Literatur. Als dritten Bereich gibt es die Sprachwissenschaften, vornehmlich die klassischen Philologien, die nationalen Literaturen, die Memoiren und Biographien.

2.4 Diese Systematik, die in ihren drei Teilen je etwa ein Drittel der berücksichtigten Titel umfaßt, gilt vor allem für die Kirchberger und Oehringer Bestände, welche heute im Bibliothekssaal von Schloß Neuenstein aufgestellt sind. Die gesondert katalogisierten Sondersammlungen sind ähnlich, aber nach eigenen Gesichtspunkten geordnet und separat aufgestellt, so die Hohenloica als Handbibliotek des Archivs. Die seit Anfang des 20. Jhs vereinigten Hohenlohischen Schloßbibliotheken Kirchberg und Oehringen unterscheiden sich in ihrem Profil nicht wesentlich voneinander. In einzelnen Teilbereichen zeigen sich zwar markante Unterschiede, so etwa bei den Militaria zwischen Oehringen und Kirchberg ein Verhältnis von fünf zu eins und bei der französischen Literatur ein Verhältnis von drei zu eins. Diese Angaben werden aber dadurch relativiert, daß nur ein Teil der Kirchberger Sammlung in die Neuensteiner Bibliothek eingegangen ist ( s. o. 1.4). Darüber hinaus ist nicht bekannt, welchen Umfang die Oehringer Schloßbibliothek früher gehabt hat. In Anbetracht dieser Gegebenheiten erscheint eine gemeinsame Beschreibung sinnvoll.

2.5 Im Bereich Geschichte und ihrer Hilfswissenschaften sind 573 Titel katalogisiert. Die historischen Werke stammen vor allem aus dem 18. Jh (392 Titel), 7 Titel sind aus dem 16. Jh und 142 aus dem 17. Jh. Aus der ersten Hälfte des 19. Jhs liegen nur noch 32 Titel vor. Sprachlich halten sich die französischen Werke mit den deutschen die Waage (265 zu 285 Titel). Besonders in der Zeit von 1650 bis 1750 ist der Anteil französischer Schriften hoch. Latein spielt auch unter den früheren Werken (mit insgesamt 18 Titeln) eine untergeordnete Rolle.

2.6 Zur allgemein-historischen Literatur (38 Titel) gehören historisch-geographische Lexika (so das Werk von J. C. Iselin, 1728/29) und Methodenlehren, wie etwa Lenglet du Fresnoy, Méthode pour étudier l'histoire (1714). Die alte Kosmographie und Chronistik ist u. a. mit Sebastian Francks Chronica (Frankfurt a. M. 1565 und 1576) vertreten.

2.7 Die Werke zur europäischen Geschichte erstrecken sich vornehmlich auf die internationalen Friedensschlüsse von Nijmegen, Utrecht, Ryswijck usw. Vorhanden ist auch die 125-bändige Histoire universelle, die französische Bearbeitung einer englischen Universalgeschichte (Paris 1779-1791).

2.8 Auf die deutsche Geschichte entfallen ca. 115 Werke, die zu 85 Prozent im 18. Jh erschienen sind. Hauptthema ist das Verhältnis zwischen Kaiser und Reich, Reichsständen und Territorien. Auch die Reichsstädte, etwa Nürnberg, und der Raum zwischen Main-Franken und Württemberg spielen eine beachtliche Rolle. Kaiserbiographien gelten u. a. Karl VI., Josef II., Leopold II. und Franz I. Im Mittelpunkt der Werke zur Geschichte Preußens (36 Titel) steht die Regierungszeit Friedrichs II., insbesondere der Siebenjährige Krieg. Weitere Titel dazu finden sich unter Militaria sowie bei den Memoiren und Biographien.

2.9 Im Schrifttum zur Geschichte einzelner europäischer Staaten liegt der Schwerpunkt bei Frankreich mit 100 Titeln. Die meisten Werke stammen aus dem Zeitraum zwischen 1650 und 1800. Das Interesse konzentriert sich auf Könige, ihre Minister und die Mätressen so auf Heinrich IV. und Ludwig XIV. sowie Sully, Richelieu und Colbert. Da viele Werke, Memoiren, Korrespondenzen dieser historischen Persönlichkeiten etwa der großen Damen der höfischen Gesellschaft zur französischen Literatur gehören, werden diese (mindestens 50 Titel) auch dort aufgeführt.

2.10 Dem Umfang nach folgen der französischen Nationalgeschichte mit großen Abstand die Geschichte Englands (30), Schwedens (27) und der Niederlande (24). Charakteristischerweise sind die meisten englischen Werke zur englischen Geschichte in französischen Übersetzungen und daneben nur in wenigen deutschen Versionen vorhanden. Sie behandeln Elisabeth I., die Englische Revolution, Cromwell und William III. So liegen Werke von Gilbert Burnet, u. a. dessen History of my own time, in französischen Übersetzungen von 1725 und 1735 vor. Die häufigsten Druckorte der französischen Übersetzungen sind Amsterdam und Den Haag.

2.11 Zur schwedischen Geschichte bilden die Werke Samuel von Pufendorfs den Kern des Bestandes (10 von 27 Titeln). Interesse fanden vor allem die Herrscher Gustav Adolf und Karl XII., aber auch Königin Christine. Die Niederlande und Belgien (24 Titel) werden in allgemeinen Darstellungen, in denen der Freiheitskampf gegen Spanien nur am Rande erscheint, behandelt, so von Hugo Grotius, Annales et historiae de rebus Belgicis (1657), oder von De la Neuville, Histoire de Hollande (1704). Lodovico Guicciardinis Déscription de touts les Pays-Bas ist in einer späten französischen Ausgabe (Amsterdam 1675) vorhanden. Zu Spanien und Portugal finden sich 8 Titel, zu Italien 14, zur Schweiz 9 und zu Polen 6 Titel.

2.12 Auffällig ist die Zahl der historischen Werke zur Türkei und zu Rußland. Das Interesse an dieser Thematik mag durch die Beteiligung von Graf Wolfgang Julius von Hohenlohe am Türkischen Feldzug von 1667, wie eine Schrift lautet, mitbegründet sein. Auf diesem Gebiet dominieren deutlich Werke aus Kirchberg vor denen aus Oehringen. Erwähnenswert ist u. a. G. T. Minadois Warhaffte und ausführliche Beschreibung von dem langwierigen und erschröcklichen Krieg der Türcken wider die Persier (Frankfurt a. M. 1592). Peter der Große steht im Mittelpunkt der Werke über Rußland, danach die moskowitisch-türkischen Auseinandersetzungen.

2.13 Von den etwa 30 Werken zu den Historischen Hilfswissenschaften stammen ca. 20 aus den ersten Jahrzehnten des 18. Jhs; sie befassen sich vor allem mit der Genealogie (14), Münzkunde (9), Chronologie (4) und Heraldik (2), wobei die auf Hohenlohe bezüglichen Schriften hier nicht mitgezählt werden. Es handelt sich um die Standardwerke der Zeit, darunter Lenglet du Fresnoy, Tablettes chronologiques de l'histoire universelle sacrée et prophane (1744), Speners Heraldik pars generalis und pars specialis (1690 und 1680) oder Nicolaus Rittershusius, Genealogiae imperatorum, regum, ducum (zweimal 1664). In 4 Ausgaben vorhanden ist J. Hübner, Kurtze Fragen aus der Genealogie (1708, 1709, 1712, 1737). Zur Numismatik sind erwähnenswert J. D. Köhlers Historische Münz-Belustigung (1729-1750) sowie J. H. Lochers Sammlung merkwürdiger Medaillen (1737-1744).

2.14 Einen der Schwerpunkte der Bibliothek bildet die Militaria-Sammlung (250 Titel ohne die speziellen Hohenloica). Das zeitliche Schwergewicht liegt auf dem 18. Jh mit über 200 Titeln (ca. 83 Prozent); aus dem 16. Jh stammen 4 Titel, aus dem 17. Jh 26 und aus dem 19. Jh 13 Titel. Das Französische dominiert hier vor dem Deutschen im Verhältnis drei zu eins (187 Titel zu 60). Thematische Schwerpunkte sind die Theorie und Lehre vom Krieg (Strategie) mit 87 Titeln, der Aufbau der Streitmächte nach Waffengattungen und Graden mit über 50 Titeln sowie das Befestigungswesen einschließlich der Belagerung, Artillerie und Ingenieurwesen mit annähernd 60 Titeln. Zu nennen sind auch die Berichte von einzelnen Feldzügen, Kriegen und Feldherren (52 Titel). Es dominieren die französischen Klassiker, wie Marquis de Quinzy, L'art de la guerre (Den Haag 1727) und die Werke Vaubans. Die einschlägigen Werke von G. R. Fasch und J. E. von Beust sind in französischen Übersetzungen (1743 und 1745) vorhanden. Greifbar sind auch die grundlegenden Werke von Grotius, Le droit de la guerre et de la paix (Amsterdam 1724), und von Clausewitz, Vom Kriege (1843). Von Vaubans Hauptwerk gibt es eine deutsche Übersetzung: Der Angriff und die Verteidigung der Festungen (Berlin 1744-1759).

2.15 Zur Geographie liegen über 160 Titel vor, vor allem des 17. Jhs (61) und des 18. Jhs (84), zu etwa gleichen Teilen in deutscher und französischer Sprache. Die beiden Hauptschwerpunkte sind Landesbeschreibungen und Reiseberichte (zusammen ca. 100 Titel). Mehrere allgemeine Erddarstellungen (23) und Atlanten (etwa 10) gehören hierher. Unter den Atlanten ragen heraus ein " Blaeu-Atlas", Le théâtre du monde ou nouvel atlas (Amsterdam 1647-1654), der von J. J. Schatz herausgegebene Atlas Hermannius (1742) und von M. Martinio SJ, Novus Atlas Sinensis (Amsterdam 1655). Von Merian liegen etliche Einzelausgaben der Topographien einzelner europäischer Landschaften vor sowie das Theatrum Europaeum (Frankfurt a. M. 1635-1734).

2.16 An allgemeinen geographischen Werken finden sich u. a. Hubers Vollständige Geographie (Hamburg 1745) und J. C. Gatterers Kurzer Begriff der Geographie (Göttingen 1789). Erwähnt sei die frühe Ausgabe von F. Reiner, Meteorologica philosophica-politica (Augsburg 1709). Die Berichte von Welt- und Forschungsreisen nehmen einen breiten Raum ein. Zu den berühmten Reiseberichten in Ausgaben des 18. Jhs gehören Fernandes Cortes, Histoire de la Conqueste du Mexique (Paris 1730) und G. de la Vega, Histoire des Incas (Paris 1744), ferner Philip von Lerna, Beschreibung der Stadt Amsterdam (1664), Friedrich Nicolai, Beschreibung einer Reise durch Deutschland und die Schweitz im Jahre 1781 (Berlin und Stettin 1783-1796) und Carsten Niebuhr, Déscription de l'Arabie (1774).

2.17 Die 375 Titel zur Theologie verteilen sich zeitlich auf 13 Titel des 16. Jhs, 108 des 17. Jhs (etwa 30 Prozent) und 238 Titel (60 Prozent) des 18. Jhs. Aus der ersten Hälfte des 19. Jhs stammen nur noch 14 Werke. Die Schriften sind überwiegend in deutscher Sprache. Diese für die Theologie der frühen Neuzeit etwas ungewöhnliche Verteilung drückt sich auch in den Themen aus, welche sich auf drei theologische Bewegungen konzentrieren: rationalistische Bibelkritik, Pietismus und Deismus. Die Werke verteilen sich auf Bibelexegese und Patristik (mit 84 Titeln), Praktische Theologie und Erbauung (130) sowie Homiletik (einschließlich Gebet- und Gesangbücher etwa 85 Titel) und Kirchengeschichte (65 Titel). Die Kontroverstheologie ist nur mit knapp 20 Titeln vertreten.

2.18 Die über 80 Titel zur Bibel umfassen Bibeltexte und exegetische Arbeiten, die meist in Deutsch (62), einige auch in Französisch (15), nur wenige in Lateinisch (6) verfaßt sind. Die Bibeltexte sind teils lutherische Ausgaben, teils französische Versionen (Beza oder nach der Vulgata). Der Psalter Deutsch mit den Kommentaren von Johannes Bugenhagen ist in der Ausgabe Nürnberg 1563 vorhanden. Die Lutherbibeln sind eher spätere Ausgaben, so die Heilige Bibel nach Luther von Calor (1681-1682) oder die hochdeutsche Fassung von Luthers Biblia durch M. D. Förster (mit dem Kommentar Osianders) von 1655. Zu den von den Pietisten wieder geschätzten Perikopen-Bibeln gehören beispielsweise P. E. Wider, Evangelische Herz- und Bilder-Postill ... zur Vermahnung (Nürnberg 1683) und J. J. Rambach, Evangelische Betrachtungen über die Sonn- und Feiertags-Evangelien (Halle 1730). Dazu gehört auch Johann Arndt, Heilsame Betrachtungen über den Psalter (Erfurt 1745-1750).

2.19 Die Kirchengeschichte (63 Titel) umfaßt vor allem Werke zur Papstkirche, den Häretikern, der Reformation und der protestantischen Kirche. Sie stammen aus dem Zeitraum zwischen 1650 und 1800 und sind gleichermaßen deutsch und französisch verfaßt (33 zu 28). Zur Ketzergeschichte findet sich über die Hus-Verurteilung auf dem Konstanzer Konzil von Sigmund Feyerabend das Costnitzer Consilium (Frankfurt a. M. 1575). Zur Reformation sind Luthers Werke u. a. in der 25-bändigen Ausgabe J. G. Walchs (Halle 1725) vorhanden. Sleidans Reformationsgeschichte zur Zeit Karls V. (Wahrhafftige Beschreibung ...) liegt in zwei deutschen Ausgaben vor (Basel 1556 und Frankfurt a. M. 1565). Von Veit Ludwig von Seckendorff stammen die Ausführliche Historie des Luthertums und der Christenstaat (Leipzig 1714 und 1716). Daneben finden sich verschiedene Kirchenordnungen, so die Augsburgische Confession von 1580 und die Pfälzische Kirchenordnung von 1677.

2.20 Unter den wenigen theologischen Bekenntnis- und Kontroversschriften (20 Titel) finden sich einige ältere Werke des 16. Jhs, so Melanchthons Loci theologici in der Ausgabe von Martin Chemnitz (1591-1593). Das Gewicht liegt auch hier auf Ausgaben des 18. Jhs. Von den 14 Titeln sind 7 französisch verfaßt, darunter die französische Ausgabe von Gilbert Burnet, Vicar of Coggeshall, Défense de la religion tout naturelle que revélée (Den Haag 1738-1740).

2.21 Die Werke zur Praktischen Theologie (Erbauungsliteratur sowie Predigt-, Gebet- und Gesangbücher) bilden mit etwa 215 Titeln den größten Teilbestand der Theologie. (Zählt man die entsprechenden Schriften unter den Hohenloica und die Leichenpredigt-Sammlung hinzu, so verdoppelt sich diese Anzahl.) Neben 4 Werken bis 1650 und 11 Titeln nach 1800 liegt der Schwerpunkt mit etwa der Hälfte der Titel in der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Nur ein Sechstel der Schriften ist französisch. Dies erklärt sich aus der großen Anzahl von pietistischen Erbauungsschriften, Predigt- und Gebetsammlungen (über 80). An bekannten pietistischen Werken liegen vor Johann Arndt, Ikonographia (Halberstadt 1595), J. C. Coler, Erquickstunden der Frommen (1733) und eine pietistische Ausgabe der Nachfolge Christi des Thomas a Kempis von 1740. Mehrfach vorhanden sind Schriften von J. J. Rambach, J. C. Scheid und P. J. Spener. Auffällig ist der Anteil von Schriften adliger Frauen, z. B. von Gräfin Sophie Eleonora von Limpurg, Der Weisen Tugend Ansichten (Schwäbisch Hall 1714).

2.22 Unter den gedruckten Gebetsammlungen (11 Titel, weitere handschriftlich im Archiv) und Kirchengesängen (15 Titel, ohne die Hohenlohischen Gesangbücher) spielen Adlige eine wichtige Rolle, so in einer Gebetssammlung der Königin von Polen (Dresden 1726) oder dem anonymen Einer hohen Reichs-Gräfin auserlesenes Gebet-Buch (Leipzig 1717). Unter den 44 Predigtsammlungen vor allem aus dem späten 17. und dem 18. Jh sind Georg von Anhalt, Von dem heiligen Sakrament des Fleisch und Bluts (Merseburg 1550), P. J. Spener, Catechismus-Predigten (1711) und J. J. Spalding, Neue Predigten (1788).

2.23 Die 125 Titel zur Philosophie stammen überwiegend aus dem 18. Jh. Über die Hälfte sind französisch (67), nur ein Drittel ist deutschsprachig. Die meisten Werke sind dem philosophischen Rationalismus und der Aufklärungsphilosophie zuzuordnen. Zur Vernunft und Logik gibt es ca. 32 Titel, zu Gott und Natur 24 und zu Moral und Glück 54. Weitere 15 Titel zählen zur okkulten Literatur.

2.24 Die etwa 80 Titel zur Pädagogik und Psychologie sind überwiegend aus dem 18. Jh und zu zwei Dritteln französisch. Dem Charakter der Bibliothek entsprechend, betrifft die Hälfte davon adlige Bildung und höfische Erziehung und enthält meist französische Werke. Etwa 40 Titel befassen sich mit den Themen Prinzenerziehung, Kavalier, Gouvernante und Hofmeister. Verschiedene Werke stehen deutlich in der Tradition der Fürstenspiegel.

2.25 Außerdem sind pädagogische Werke zur allgemeinen oder zur bürgerlichen Erziehung vorhanden. Zu nennen sind u. a. John Lockes L'éducation des enfants (französische Übersetzung durch Coste in drei Ausgaben 1721, 1727, 1743), Rousseaus Emile und August H. Niemeyers Grundsätze der Erziehung und des Unterrichts (Halle 1789-1806). Zur Frauen-Erziehung liegen u. a. vor von F. H. C. Schwarz Grundriß einer Theorie der Mädchenerziehung mittlerer Stände (Jena 1792) und von Goussault Abbildung einer tugendsam-vernünftigen und recht christlichen Frauen (Heilbronn 1713). Daneben stehen Lehrbücher und ähnliches, wie Beaumonts Education compléte (1753) oder Rosenmüllers Morallehre, Christliches Lehrbuch für die Jugend (1798).

2.26 Von den über 140 rechtswissenschaftlichen Titeln stammen je 17 aus dem 16. und 17. Jh und 106 (ca. 75 Prozent) aus dem 18. Jh. Neben dem Deutschen (75 Titel) dominiert das Lateinische (33), während das Französische nur im Bereich des Naturrechts eine Rolle spielt. Mit 108 Titeln bildet das Reichs- und das Landrecht einen Schwerpunkt: 12 Titel vor allem des 16. Jhs sind Kommentare zum Codex Justiniani so von Bartolus a Saxoferrato (Lyon 1510 und 1561), Paulus de Castro (Lyon und Leiden 1527) und Baldus Perusinus (Turin 1518). Zur Peinlichen Halsgerichtsordnung und dem Corpus juris criminalis Caroli V. sind 4 Titel vorhanden, zum kaiserlichen Recht 8 Titel, u. a. Lünigs Teutsches Reichs-Archiv in 24 Bdn (1713-1722), die kaiserlichen Rechts-Sprüche von Jeremias Frankenberg (1719) und Michael Müncyers Jus publicum romano-germanicum novissimum catholicon (1789).

2.27 Das neue deutsche Staatsrecht wird fast ausschließlich durch die Schriften Johann Jacob Mosers und dessen Sohn Friedrich Karl Moser vertreten. Des älteren Mosers Neues Teutsches Staatsrecht ist in der 28-bändigen Ausgabe (1766-1775) vorhanden. Daneben stehen etwa 7 Titel zum preußischen Landrecht, 5 zur sächsischen Landesordnung sowie 2 über das Lübecker Recht. Der naturrechtliche Teilbereich umfaßt etwa 20 Titel (15 französische und 3 lateinische), darunter Werke von Pufendorf, Jean Barbeyrac, Montesquieu und Grotius.

2.28 Die über 80 Titel zu den Staatswissenschaften stammen fast alle aus dem letzten Drittel des 17. und aus dem 18. Jh. Es sind deutlich mehr deutsche als französische Titel (46 zu 35). Neben einigen frühen Periodika, darunter Fabers Europäische Staatskanzlei (1697-1760) und das Politische Journal (Hamburg 1781-1804), findet sich vor allem Literatur über den Fürsten und seine Staatsdiener (37 Titel) sowie über die rechte Regierungsweise und den Beitrag der Kameralwissenschaften (40 Titel). Zwei Drittel der Werke über den Fürsten und seine Diener sind französisch, während die Schriften zur Kameralistik zu über drei Vierteln deutsch sind. Beispiele sind J. Berbeyrac, Du pouvoir des Souverains (1707 und 1714) und Friedrich Karl Mosers in Deutsch und Französisch vorhandenes Werk Der Herr und der Diener geschildert mit patriotischer Freyheit (1759) bzw. Le maître et le serviteur, ou les devoirs réciproques d'un souverain et de son ministère (1760). Eine Reihe von staatswissenschaftlichen Schriften befaßt sich mit Einzelfragen der Kameralistik. Speziell werden die Jagdgerechtigkeit, die medizinische Polizei, die Feuerpolizei oder die Witwen-, Waisen- und Armenversorgung etc. behandelt. Hierzu gehört auch die Diskussion um die Vor- und Nachteile der Zunft- oder Handwerks-Ordnungen.

2.29 Die praktischen Wissenschaften umfassen etwa 100 Titel, von denen aus dem 16. und 17. Jh 8 Titel, aus dem 18. Jh 49 und dem 19. Jh 41 stammen. Die Werke sind überwiegend deutsch verfaßt. Nur 5 Titel betreffen Handel und Manufaktur, während die anderen traditionell der Oeconomia, der Wirtschaft des ganzen Hauses, zuzuordnen sind. Die Hauswirtschaft selbst betreffen 33 Titel, während auf Landwirtschaft 15, auf Forstwirtschaft 25 und auf Jagdwesen 13 entfallen. Einige Titel betreffen die Pferdezucht und Reitkunst. Beispiele sind F. P. Florin, Oeconomicus prudens oder kluger und Rechtsverständiger Hauß-Vatter (Nachdruck der Ausgabe 1702) und Andreas Glorez, Vollständige Hauss- und Land-Bibliothec (1701-1702). Der Gartenbau (Kraus 1773, Reinhardt 1821), der Weinbau und die Bierbrauerei (David Kellner 1690) sind ebenfalls vertreten.

2.30 Zu den Naturwissenschaften sind über 100 Titel vorhanden, überwiegend aus dem späteren 18. Jh und der ersten Hälfte des 19. Jhs. Etwa ein Dutzend sind allgemeine naturgeschichtliche Werke, darunter Buffons Histoire naturelle, générale et particulière (Paris 1749-1770 und Amsterdam 1766-1770) oder Linnés Vollständiges Natursystem (deutsch Nürnberg 1773-1775). Daneben gibt es einige naturkundliche Lehrbücher und praktische Anweisungen, wie etwa das Vademecum für Naturaliensammler von F. W. L. Suckow (Stuttgart 1830).

2.31 Zur Mathematik, Physik und Chemie gibt es etwa 30 Titel, zur Geologie 15 (alle aus der Provenienz Kirchberg), darunter Alexander von Humboldts Lagerung der Gebirgsarten (deutsch von C. C. Leonhard, 1823), Linnés Natursystem des Mineralreiches (deutsch von J. F. Gmelin, 1777-1779) und C. C. Leonhards Handbuch der Oryktognosie (1826). Das Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde ist von 1830 bis 1853 vorhanden. Zur Paläontologie liegen 9 Titel vor (alle aus Kirchberg). Kleinere Bestände gibt es zur Botanik (8 Titel) und zur Zoologie (20).

2.32 Angefügt sind 8 medizinische Schriften, u. a. ein Ärzte-Magazin von Ernst Gottfried Baldinger (1779-1780) und eine Unterrichtung von schweren und unrechtstehenden Geburthen von Justine Siegemund (Berlin 1756). Vier balneologische Schriften behandeln etwa die Amusements des eaux de Spa (1734 und 1735) oder die von Aachen (1702 und 1736). Zur Technik sind 10 Titel vorhanden, u. a. das Theatrum machinarum von Georg Andreas Böckler (1661) und J. G. Dinglers Polytechnisches Journal (1820-1846).

2.33 Neben 12 allgemeinen Werken zur Sprachwissenschaft, darunter 5 polyglotte Wörterbücher, u. a. von Calepinus, Dictionarium linguarum septem (Basel 1575) und das viersprachige Kayserliche Sprach- und Wörterbuch des Joannes Veneroni in drei Ausgaben, lateinisch, französisch und deutsch (1714 und 1724), und einigen Grammatiken sind über 20 Lexika vorhanden. Es handelt sich um die großen Aufklärungs-Enzyklopädien, so Moréris Grand dictionnaire historique et critique (Rotterdam 1702) sowie Gottscheds Historisches und critisches Wörterbuch (1741-1744) oder Zedlers Großes vollständiges Universal Lexicon (1732-1750). Von Brockhaus' Real-Encyklopädie finden sich mehrere frühe Ausgaben. Erwähnt sei noch Bielfelds L'érudition universelle (französisch Berlin 1768, deutsch Berlin 1768).

2.34 Die 36 Titel zur Altertumskunde stammen überwiegend aus den letzten Jahrzehnten des 17. und aus dem 18. Jh. Außer einigen lateinischen gibt es hierzu nur französische Werke. Im Vordergrund stehen Schriften zu den Ägyptern (9 Titel), zum altgriechischen Kulturkreis (13) und zum Römischen Imperium (14). Die griechischen Autoren sind schwach vertreten, meist in französischen Ausgaben (12 Titel, nur 2 deutsch). Neben wenigen lateinischen Grammatiken (3) gibt es über 50 Titel von etwa 30 lateinischen Autoren der Antike. Drei der Ausgaben stammen aus dem 16. Jh, die Mehrzahl aus dem 17. und 18. Jh. Mehr als die Hälfte sind lateinische Textausgaben, etwa ein Viertel sind französische und nur 10 Prozent deutsche Übersetzungen. Es handelt sich in der Regel um einzelne Werke; es gibt aber auch Sammelausgaben. Mehrfach vorhanden sind Tacitus (6 Titel), Cicero (5), Livius (4), Caesar (3), Terenz (3), Vergil (2) und Plautus (2). Wichtigster Druckort ist Paris (33), weniger häufig sind Amsterdam (4) und Berlin (3).

2.35 Die über 350 Titel zur deutschen Literatur stammen vor allem aus dem 18. und 19. Jh (198 und 128 Titel), gegenüber nur 2 Titeln des 16. und 13 des 17. Jhs. Bis auf wenige Ausnahmen (2 lateinische und 7 französische Titel) sind die Werke deutsch verfaßt. Eingeteilt wurde dieser Bereich in allgemeine Werke zur deutschen Grammatik und Lexikographie (8 Titel), Zeitschriften und sonstige Periodika (17 Titel mit 762 Bdn). Im Hauptteil steht die Literatur nach Autoren geordnet (158 Titel). Gesondert angefügt sind Sammlungen von Theaterstücken, besonders des 18. Jhs (142), und die nahezu vollständige Bibliothek des Litterarischen Vereins in Stuttgart (1842 ff.) mit ca. 100 Titeln.

2.36 An deutschen Lexika und Periodika zur Literatur (25 Titel) finden sich aus dem späten 18. und frühen 19. Jh u. a. von Schröckh die Allgemeine Biographie (Berlin 1767-1787) und die Neue allgemeine deutsche Bibliothek (1776-1796 und 1793-1806). Die Allgemeine Literatur-Zeitung liegt für 1785 bis 1809 und für 1804 bis 1847 vor. Wielands Teutscher Merkur ist von 1773 bis 1805 fast vollständig (ab 1800 mit dem Intelligenzblatt). Erwähnt sei noch das Morgenblatt für Gebildete Stände (1813-1837).

2.37 Der Hauptteil umfaßt die nach Autoren geordnete deutsche Literatur mit über 100 Titeln (28 zwischen 1650 und 1750). Das Schwergewicht liegt auf dem Zeitraum zwischen 1751 und 1850 (65 Titel). Mehrfach vorhanden sind Werke von Abraham a Sancta Clara (2), Brockes (7 Teile), J. A. Cramer (2), E. Geibel (2), Gellert (3), Gottsched (z. B. Ausführliche Redekunst, Leipzig 1759), Körner (Werke), Kotzebue (2), Anastasius Grün (2), Lohenstein (z. B. Arminius), Rückert (2), Schiller, Wieland (2).

2.38 Eine Sammlung von Schauspielen umfaßt 140 Regiebücher von Dramen, Lustspielen, Operetten und Opern. Alle stammen aus den siebziger und achtziger Jahren des 18. Jhs und betreffen Aufführungen im Nationaltheater Wien (9 von 1777 bis 1779), im Churfürstlichen Theater München (88 von 1776 bis 1779) und auf der Churpfälzischen Schaubühne Mannheim (45 von 71 bis 1778).

2.39 Die französische Literatur bildet mit über 370 Titeln eine der größten Gruppen, wenn man die zahlreichen einschlägigen Memoiren, Briefsammlungen und Biographien (ca. 150 Titel) hinzurechnet. Sie stammen überwiegend aus der zweiten Hälfte des 17. Jhs und dem 18. Jh.

2.40 Zur französischen Sprachlehre sind 25 Titel vorhanden: grammatische Lehrbücher, lateinisch-französische und deutsch-französische Wörterbücher (je 6) sowie eine Sprichwörtersammlung (1762). Unter den 25 Lexika und Periodika, vor allem des 18. Jhs, findet sich u. a. die Encyclopédie von Diderot und D'Alembert in 3 Ausgaben (Paris und Amsterdam 1751-1782, Genf 1777-1779 sowie Lausanne und Bern 1778).

2.41 Die Periodika sind meist literarische Zeitschriften des 18. Jhs, darunter der Nouveau mercure galant (Juni 1677 Dezember 1688) mit den Extraordinaires du mercure galant (1754-1785), die Bibliothèque des sciences et des beaux arts (Den Haag 1754-1764) sowie das Journal de lecture (1782-1784). Daneben stehen Literaturübersichten wie die Bibliothèque choisie et amusante (Amsterdam 1748-1750) und der Recueil général des opera représentez [sic] der Académie Royale de musique (Paris 1703-1704).

2.42 Die Sammlung französischer Literatur reicht vom späten 17. Jh bis zum Ende des Ancien régime. Der am stärksten vertretene Autor ist Voltaire mit Ausgaben seiner OEuvres zwischen 1752 und 1790, und 9 Einzelschriften, vor allem dem Siècle de Louis XIV., der Tragödie La mort de César und dem Candide. Dazu kommen 7 Schriften über Voltaire. Je 5 Titel entfallen auf Fénelon, La Fontaine, Saint-Evremont, je 4 auf Rousseau, Boileau-Despréaux, Lesage, Marmontel, Molière und Pitaval.

2.43 Die englische Literatur ist gering vertreten. Von den etwa 30 Werken, überwiegend des 18. Jhs, sind die meisten in französischer Übersetzung vorhanden, nur je 3 sind englische Originale oder deutsche Übersetzungen. Zur italienischen Literatur gibt es 20 Titel: einige Sprachlehren und 14 literarische Werke.

2.44 Etwa 100 Titel sind Memoiren und Briefsammlungen. Hinzu kommen 100 biographische Darstellungen. Das Interesse an Werken von und über Einzelpersönlichkeiten betraf auch hier das Ancien régime. Drei Viertel behandeln französische Persönlichkeiten; nur relativ wenige Titel betreffen Persönlichkeiten Englands (10), Österreichs (8), Preußens (10) und Rußlands (5). Das meiste Interesse fanden Kardinal Richelieu, Prinz Eugen und Turenne (mit mindestens 5 Werken), aber auch der " Glücksritter" Graf Pöllnitz; danach kommen die Herrscher, an erster Stelle Ludwig XIV. Sondersammlungen

Hohenloica

2.45 Grundlage der Beschreibung ist der Bandkatalog von Schumm ( s. u. 3). Er enthält fast 1600 Titel, 1490 vor 1900. Neben den deutschsprachigen Schriften gibt es einige wenige französische und, vor allem bei akademischen Schriften und vereinzelt bei theologischen Kontroversschriften, ca. 65 lateinische.

2.46 Die Geschichte umfaßt etwa 900 Titel (davon 120 Biographien); 10 sind nach 1900 erschienen. Einen zweiten Bereich bilden Kirche und Schule sowie Kultur mit zusammen 400 Titeln (35 davon zur Kultur), davon 25 Titel des 20. Jhs. Danach folgen weniger umfangreiche Abteilungen: Wirtschaft mit 66 Titeln (dazu 4 nach 1900); Staat, Recht und Politik mit 181 Titeln (5 nach 1900); Naturwissenschaften mit 10 Titeln; Periodika und Kalender mit 35 Titeln und schließlich Verschiedenes (u. a. Hohenloher Drucke, Widmungsexemplare) mit 85 Titeln.

2.47 Unter Geschichte sind zusammengefaßt: topographische Werke (15 Titel), allgemeine Geschichtsdarstellungen (23) und Kriegsgeschichte (19). Im Zentrum befinden sich historische Ortsbeschreibungen, vor allem aus den Kreisen Öhringen (24), Schwäbisch Hall (11), Künzelsau (5), Mergentheim (6), Crailsheim (7) und zu den auswärtigen Hohenlohischen Besitzungen wie Ohrdruff, Oppburg etc. (37 Titel).

2.48 Die fast 170 Schriften zur Geschichte des Fürstenhauses betreffen die Genealogie (12 Titel), Wappen und Siegel (12) sowie Münzen (12). Daneben gibt es zahlreiche Lebensbeschreibungen und Werke einzelner Mitglieder des Hauses (ca. 105), außerdem 8 autobiographische Schriften. Familiengeschichtlich orientiert sind über 380 Gelegenheitsschriften zu Lebensstationen einzelner Mitglieder des Hauses. Dazu kommen ca. 450 Leichenpredigten. Zeitlich erstrecken sie sich von der Mitte des 17. bis über die Mitte des 19. Jhs. Einige reichen zurück bis ins frühe 17. Jh, wenige ins 20. Jh.

2.49 Weiterhin finden sich Werke zur Geschichte des Hauses Hohenlohe (13 Titel), über Verträge und Rechtsauseinandersetzungen innerhalb des Hauses (30). Gegenstände sind u. a. die rechtliche Feststellung von Sukzessionen und Senioraten oder von Hausgesetzen.

2.50 Kirche, Schule und Kultur sind mit 375 Titeln vor 1900 der zweite große Komplex. Das Kirchenwesen dominiert; nur 10 Prozent der Titel betreffen das Schulwesen, 35 behandeln Kulturthemen. Die meisten Titel sind religiöse Streitschriften (ca. 110), Predigten und Gebetssammlungen (ca. 90) oder behandeln kirchliche Feierlichkeiten (über 50). Daneben gibt es einige Jubiläumssschriften von Kirchen und Schulen (ca. 10) sowie Kirchenordnungen (7), theologische Dissertationen mit regionalem Bezug (12) und Schriften zur sogenannten Judenfrage (10). Unter Kultur stehen ca. 35 Werke zur Baukunst (Schlösser, Kirchen und Bürgerhäuser), zur Malerei, Musik und Literatur, speziell dem Theater.

2.51 Im biographischen Teil sind Memoiren, Briefwechsel und Werke von Wissenschaftlern (100 Titel), Künstlern (5) und Beamten (20) gesammelt. Unter den Wissenschaftlern spielt der gebürtige Kirchberger August von Schlözer mit 33 selbständigen Drucken eine hervorragende Rolle. J. G. Eichhorn aus Dörrenzimmern bei Künzelsau ist mit 9 Titeln vertreten. Von seinem Sohn Karl Friedrich Eichhorn ist die Einleitung in das deutsche Privatrecht (Göttingen 1825) vorhanden. Andere regionale Wissenschaftler sind ebenfalls gut vertreten, wie Johann Friedrich Mayer (7 Titel), Christian Ernst Hansselmann (5) und G. W. Zapf (9). Von den Künstlern mit Hohenlohischem Bezug ist nur J. G. Schleyer mit seiner Wasserbaukunst (1794 und 1795) zu nennen. Die 20 verschiedenen Titel des 18. und 19. Jhs betreffen Repräsentanten der Hof- und Kirchenverwaltung.

2.52 Zur Wirtschaft der Hohenlohischen Gebiete sind annähernd 70 Titel vorhanden, zwei Drittel aus dem 18. und ein Drittel aus dem 19. Jh. Die Mehrzahl betreffen die Landwirtschaft, u. a. 23 von Johann Albrecht Mayer herausgegebene Titel, etwa Das Ganze der Landwirtschaft (1788) und der Katechismus des Landbaus (1770). Unter den 7 Schriften zu Handel und Gewerbe finden sich ein Hohenlohesches Weinbüchlein von Christian Friedrich Schumm (Hall 1795) und die Hohenlohesche Ordnung über das Rot- und Kupferscedhandwerk (1760). Neben 6 Werken zum Verkehr, besonders zum frühen Eisenbahnbau (Rotenburg-Langenburg), und zu Bergwerken sind mehrere ältere Werke zum Forst-, Jagd- und Fischereiwesen (17 Titel) vorhanden, beginnend mit Der Grafschafften Hohenloe ernewerte unnd verbesserte Wildpan-, Forst und Holtzordnungen (Nürnberg 1579). Hinzuweisen ist auch auf einige Schriften zur Langholzflößerei auf der Kocher (um 1845).

2.53 Zu den Staatswissenschaften, einschließlich Recht und Politik, sind über 180 Titel vorhanden, meist des 18. und frühen 19. Jhs. Es dominieren Schriften über die Rechte des Hauses Hohenlohe (62 Titel) und Verordnungen zu verschiedenen öffentlichen Bereichen (über 80). Demgegenüber spielen die Bestände über das Landrecht (16 Titel), über Steuer und Finanzen (14) und einige einschlägige, lateinisch verfaßte Dissertationen (20) eine untergeordnete Rolle. Bemerkenswert ist Der Grafschaft Hohenlohe gemeinsames Landrecht (Öhringen 1738).

2.54 Bei der reichsrechtlichen Stellung des Fürstenhauses gegenüber Kaiser und Reichsständen etwa Würzburg, Württemberg oder Ansbach - wechseln die Themen: Am Anfang stehen Besitzauseinandersetzungen, etwa 1629/30 mit Würzburg und dem Prämonstratenser-Orden um geistliche Güter zu Oehringen und Schäftersheim und Ende des Jahrhunderts mit Leiningen (Gegenbericht und urteilsmäßige Liquidation der 4 Dörfer, 1699). Im 18. Jh geht es vor allem um reichsrechtliche Auseinandersetzungen wegen einzelner Besitzungen wie Dörfer, Klöster, Stifte und Kirchen. Anfang des 19. Jhs ändert sich die Lage mit dem Reichsdeputationshauptschluß. Im Mittelpunkt steht die Mediatisierung und Einverleibung Hohenlohes in Württemberg. Bis 1848 befassen sich verschiedene Schriften mit der Beseitigung der alten Grundlasten im Hohenlohischen Bereich.

2.55 Die über 80 Verordnungen teils Instruktionen an die Amtsleute dokumentieren die staatliche Tätigkeit der Fürsten. Sie reichen von der frühen Polizei- und Bettelordnung über zahlreiche Bereiche staatlicher Fürsorge wie der Leichen- und Trauer-Ordnung, der Feuerordnung, der Witwen- und Waisenkassen, der Tax- oder Jagd-Ordnung bis zur Steuer und zur Wirtschaft (Vieh-Markt, das Stampfpapier usw.). Neben Ernteverordnungen findet sich auch ein Erlaß über den tollen Hundsbiss (Öhringen 1794).

2.56 Die wenigen naturwissenschaftlichen Titel betreffen eher praktische Themen, so 4 balneologische Werke (zu den Heilquellen Unter-Eppach, Mergentheim und Ingelfingen), Literatur über die wildwachsenden Pflanzen der Region, Tierseuchen (4 Titel), und Erdbeben (Nürnberg 1692).

Zeitschriften

2.57 Die Hohenloher Zeitschriften, Zeitungen und Kalender geben mit etwa 35 Titeln vor allem des späteren 18. und 19. Jhs einen Überblick über die Entstehung einer regionalen Presse. Aus dem 18. Jh sind vorhanden 4 Jahrgänge des Journals von und für Franken (1790-1793), 2 Jahrgänge des Öhringer Wochenblattes (1783-1784) und mehrere (unvollständige) Jahrgänge des Haller Privilegierten Wochenblatts (1789-1810). Aus dem 19. Jh liegen vor (nicht vollständig) das Öhringer Intelligenzblatt (1805, 1816-1837) und die Zeitschrift des Historischen Vereins für Württembergisch Franken (1847 ff.). Unter den 10 Kalendern befinden sich aus dem 17. Jh u. a. ein Alter und neuer Hohenlohescher Chronik-Kalender (Öhringen 1695 und 1698), aus dem 18. Jh der Bauren Kalender auf 1773 (Schwäbisch Hall) und der Neueste Oekonomische Schreib-Kalender (Öhringen 1775 ff.).

2.58 Nach einer gesonderten Titelliste sind in Neuenstein auch über 80 Zeitschriften des späteren 18. und des 19. Jhs aufgestellt, die ursprünglich in der Kirchberger Schloßbibliothek gesammelt worden sind. Darunter sind nur wenige lokale Titel, wie die Unterhaltung für das lesende Publikum (Öhringen 1784), oder eine Anzahl von Periodika aus der süddeutschen, fränkischen und schwäbischen Umgebung (Stuttgart, Tübingen, Nürnberg oder Schweinfurt). Stark vertreten ist Cotta mit der Allgemeinen Zeitung (1810-1837), der Neuen Enzyklopädie der Wissenschaften und Künste (1848-1857), der Deutschen Vierteljahresschrift (1848-1857) u. a. Auch einige französischsprachige Zeitschriften liegen vor. Leichenpredigten und -gedichte

2.59 Das 617 Nummern aufweisende Verzeichnis der Leichenpredigten auf Schloß Neuenstein umfaßt 442 Predigten und 175 Leichengedichte. Die Leichenpredigten sind nach Namen geordnet und betreffen zahlreiche Persönlichkeiten (77 Mitglieder des Hauses Hohenlohe). Mindestens 50 Leichengedichte betreffen Angehörige des Hauses. Die Leichenpredigten reichen von 1575 bis 1915. Die Trauergedichte entstammen vornehmlich dem 18. Jh. Unter den zahlreichen Namen dominieren adlige und fürstliche Häuser wie Brandenburg, Hessen, Nassau, Sachsen oder Württemberg; daneben finden sich einige Gelehrte wie Konrad Cellarius, C. Ludwig Eisenmenger, Johann Valentin Andreae oder Luther. Kunst

2.60 Ein Sonderbestand zu den Künsten umfaßt etwa 300 Titel, davon etwa 30 nach 1900. Diese aus Kirchberg stammende, nicht speziell auf Hohenlohe bezogene Sammlung zählt über 180 deutsche Titel; 65 französische, 15 lateinische und 3 italienische vom frühen 17. bis zum 20. Jh.

2.61 Der Bestand verteilt sich auf Allgemeine Werke (Theorie, Zeitschriften, Lexika und Kataloge) mit 47 Titeln; Baukunst einschließlich Gartenarchitektur mit fast 90; Bildende Kunst (Malerei, Graphik, Plastik etc.) mit 41, davon 7 zum Kunsthandwerk. Schwerpunkte bilden die (adligen) Feste, Illuminationen und Kostüme (13 Titel) und die ritterlichen Künste wie Reiten, Fechten und Jagen (fast 60). Zu Karten- und Brettspielen, namentlich Schach, gibt es 36 Titel, 7 zur Ikonologie und " Sinn-Bild-Kunst". Viele Werke sind illustriert; darunter ist z. B. Lichtenbergs Erklärung der Hogarthschen Kupfer (Göttingen 1794-1808). Von Sandrart sind neben den Palatiorum Romanorum (Nürnberg 1694) die Iconologia Deorum (Nürnberg 1680) und Romae antiquae et novae Theatrum ... illustratum (Nürnberg 1684, mit Radierungen) zu nennen. Unter den Pferdebüchern sind F. Grisones Künstliche Beschreibung, die Pferde vollkommen zu machen (Augsburg 1566; italienisch, Venedig 1610 mit Holzschnitten) und V. Trichters Neu auserlesenes Pferdebuch (Frankfurt a. M. 1715). Auch Johann Konrad Aitinger, Vollständiges Jagst- und Weydtbüchlein vom Vogelstellen mit 60 Kupfern (Kassel 1681) liegt vor.

3. KATALOGE

Vermutlich nur etwas mehr als die Hälfte des Bestandes (etwa 6240 Titel in etwa 11.000 Bdn) ist durch Kataloge erfaßt:

Alphabetischer Katalog der Bestände aus den Bibliotheken von Hohenlohe-Kirchberg (1163 Titel) und Hohenlohe-Oehringen (1899 Titel)

Hohenloica. Handbibliothek Hohenlohe-Archiv Neuenstein [hschr.; Systematischer Bandkatalog, 2 Bde, angelegt 1948 bis 1954 von dem damaligen Archivar K. Schumm; mit hschr. Nachtragungen]

Sonderkatalog der Leichenpredigten und Leichengedichte [hschr. Alphabetischer Katalog, 617 Nummern, geordnet nach Namen]

Dissertationenkatalog

[hschr. Alphabetischer Katalog]

Sonderkatalog der kunstgeschichtlichen Sammlung

[hschr. Alphabetischer Katalog]

Periodikaverzeichnis

[hschr. alphabetisches Verzeichnis]

Die Bestände sind weder im Zentralkatalog Baden-Württemberg noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

Das Hohenlohe-Zentralarchiv umfaßt umfangreiches Archivmaterial zu den verschiedenen Häusern der Familien von Hohenlohe und zu den Territorien und Besitzungen. Die Archivalien konnten bislang im Hinblick auf die Bibliotheken nicht ausgewertet werden.

Stand: August 1993

Heinz Holeczek


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.