FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek des Grimmelshausen-Gymnasiums

Adresse. Gymnasiumstr. 9, 77652 Offenburg [Karte]
Telefon. (0781) 2 60 09

Unterhaltsträger. Stadt Offenburg
Funktion. Lehrerbibliothek (Archivbestand).
Sammelgebiete. Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung nach vorheriger Anfrage bei der Schulleitung. Öffnungszeiten: nach Vereinbarung. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. Fußwegnähe vom Bahnhof (15 Minuten). A 5, Ausfahrt Offenburg.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek geht ebenso wie die Schule selbst auf den Franziskaner- oder Minoritenorden zurück, der in Offenburg um das Jahr 1280 ein Kloster und 1660 eine Lateinschule gründete. Ob zu diesem Zeitpunkt bereits eine Klosterbibliothek existierte und ob sie die Zerstörung des Klosters im Jahr 1689, als französische Truppen die Stadt Offenburg niederbrannten, ganz oder teilweise überstand, kann nur vermutet werden. Gesichert ist die Existenz der Bibliothek erst ab 1705: durch handschriftliche Besitzeinträge des Wortlauts " FFm Minorum S. Franc. Conventual Offenburgi 1705". Die Häufigkeit dieser Einträge beweist, daß bereits sechzehn Jahre nach dem Brand und neun Jahre nach dem Wiederaufbau des zerstörten Klosters eine umfangreiche Büchersammlung vorhanden war.

1.2 Die im Anschluß an die Französische Revolution und die Übergriffe Napoleons auf dem Rastatter Kongreß beschlossenen Säkularisationsmaßnahmen führten 1803 zur Verstaatlichung des Gymnasiums und 1815 zur Aufhebung des Klosters. Über die weitere Verwendung der Klosterbibliothek entschied die Großherzogliche Regierung bereits am 25. Februar 1808. Das Oberamt Offenburg wurde angewiesen, einen Teil des Bestandes als Schulbibliothek gesondert aufzustellen. Die Auswahl der für das Gymnasium brauchbaren Bücher wurde von zwei Mitgliedern der Katholischen Kirchenkommission zu Bruchsal, der die Aufsicht über die Schulen übertragen worden war, vorgenommen. Am 15. März 1808 legte dann die Großherzogliche Hofbibliothek eine Liste der an sie abzugebenden Bücher vor und reichte einen Monat später ein " Verzeichnis der für die hiesige Großherzogl. Hofbibliothek aus dem Katalog des Offenburger Minoritenklosters zwar ausgezeichneten, aber unter den eingegangenen sich nicht vorgefundenen Bücher" nach. Von diesen beiden Listen ist leider nur die letztere, die wenig über den abgegebenen Bestand aussagt, erhalten. Die erste Abgabe von Büchern - wahrscheinlich der wertvollsten Drucke an die Hofbibliothek fand allerdings schon 1807, also noch bevor die Auswahl für das Gymnasium getroffen war, statt. Weitere Teilbestände der heutigen Gymnasialbibliothek stammen aus den ehemaligen Bibliotheken der Offenburger Kapuziner und der Gengenbacher Reichsabtei, die im Zuge der Säkularisation in ähnlicher Weise wie die Minoritenbibliothek verteilt wurden. Daß die Hofbibliothek sich ausschließlich für letztere interessierte, läßt den Wert des von den Minoriten aufgebauten Bestandes erahnen.

1.3 Aus der Bibliothek der Kapuziner durfte der Direktor des Offenburger Gymnasiums die für seine Schule brauchbaren Werke auswählen. Der Rest des Bestandes sollte vorerst an seinem Ort verbleiben, um später für die Bibliothek des vom Großherzog angestrebten bischöflichen Seminars in Offenburg verwendet werden zu können. Der Verbleib dieser Bücher ist ungeklärt. Am 17. April 1821 fand im Prüfungssaal des Gymnasiums eine Versteigerung statt, bei der mehrere hundert Bände " juridische", theologische und philosophische Bücher möglicherweise die Bestände des 1820 endgültig aufgelösten Kapuzinerklosters versteigert wurden. Die im heutigen Gymnasiumsbestand noch vorhandenen Bücher aus der Kapuzinerbibliothek sind am Eintrag " Loci Capucinorum Offenburgi" zu erkennen, der meist mit der Jahreszahl 1689 kombiniert ist. Die frühe Datierung erklärt sich dadurch, daß das Kapuzinerkloster als einziges Gebäude der Stadt den Brand von 1689 überstanden hat.

1.4 Auch das Reichsstift Gengenbach, eine benediktinische Gründung, kam 1802/03 in badischen Besitz. Die dort vorhandene Bibliothek wurde zwischen der Heidelberger und der Freiburger Universitätsbibliothek und der Offenburger Gymnasialbibliothek aufgeteilt. Der Rest des Bestandes sollte ebenfalls für die zu etablierende Seminarbibliothek aufbewahrt werden. Dem diesbezüglichen Schreiben des Ministeriums des Innern ist eine zweiseitige Liste der an das Gymnasium abzugebenden Bücher beigelegt. Die darin verzeichneten Titel sind nur teilweise im heutigen Bestand nachweisbar.

1.5 Weiterhin haben zwei Nachlässe oder Schenkungen zum Bestandsaufbau beigetragen. Die Büchersammlung des in Offenburg gebürtigen Minoritenpaters Joachim Braunstein, der 1879 als Professor der Pastoralwissenschaft in Luzern starb, ist in den Bestand eingearbeitet worden, aber anhand seines Exlibris rekonstruierbar. Es handelt sich vorwiegend um Drucke des 17. und 18. Jhs aus den Gebieten Geschichte, deutsche Literatur und Religionsphilosophie. Die zweite Privatsammlung ist am handschriftlichen Eintrag " Leopold Scutzius de Offenburgo Minor Conventualis", der meist mit 1704 datiert ist, erkennbar. Leopold Scutz war Schüler des Offenburger Minoritengymnasiums. Sein Name taucht in einem Verzeichnis von Mitwirkenden beim Schultheater (17.Jh) auf. Die Bücher aus seiner Sammlung sind meist im 16. Jh gedruckte Klassikerausgaben.

1.6 Wie der unverhältnismäßig niedrige Prozentsatz von Büchern mit Erscheinungsdatum nach 1800 zeigt, fand im 19. Jh keine systematische Bestandserweiterung statt. Die Folge war, daß die Bibliothek zu Anfang des 20. Jhs nur noch historische Bedeutung hatte. Der Direktor des Gymnasiums, Dr. Franz Reich, machte deshalb 1926 den Vorschlag, die Altbestände zu verkaufen, um mit dem Erlös eine moderne Lehrerbibliothek aufzubauen. Sein diesbezüglicher Antrag wurde 1927 vom badischen Ministerium für Kultus und Unterricht abgelehnt. 1940 ordnete dasselbe Ministerium die Abgabe wertvoller Altbestände aus den Gymnasialbibliotheken an die Staatsbibliotheken an. Der Erlaß vom Januar 1940 wurde jedoch bereits im Mai 1940 wieder aufgehoben, weil seine Durchführung in der durch den Krieg geschaffenen Situation weder sinnvoll noch möglich erschien. Die Bibliothek blieb dem Gymnasium erhalten und wurde nach Kriegsbeginn in Kisten verpackt und im Verbandsraum des Luftschutzkellers untergebracht. Dort überstand sie den Krieg, während das Gymnasium selbst zerstört wurde. Seit 1976 ist sie im " Klösterle", dem ehemaligen Kapuzinerkloster Offenburgs, untergebracht. Auf Grund ihrer regionalgeschichtlichen Bedeutung und ihres interessanten Bestandes aus dem 16. Jh (" Hunderte von Drucken der Humanistenzeit aus den Offenburger Klöstern mit Provenienzvermerken aller Jahrhunderte von Menschen aus der Ortenau", so das Urteil Josef Rests) sollte sie neu erschlossen und zugänglich gemacht werden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Auszählung des maschinenschriftlichen Kurztitelverzeichnisses ergab 915 Titel. Insgesamt muß jedoch mit ca. 1000 bis 1200 Titeln gerechnet werden, weil viele angebundene Schriften vorhanden sind, die durch das Verzeichnis nicht erfaßt werden. Der Bestand verteilt sich etwa zu gleichen Teilen auf das 16., 17. und 18. Jh, während das 19. Jh nur durch eine geringe Anzahl von Titeln vertreten ist. Einschließlich der bereits zur Kenntnis gekommenen angebundenen Schriften sind 17 Inkunabeln vorhanden.

2.2 Wegen des umfangreichen Bestandes an Texten auf dem Gebiet der Klassischen Philologie sowie des historischen Profils der Sammlung liegt der Anteil der lateinischsprachigen Drucke bei ca. 75 Prozent. Einige Schriften griechischer Autoren sind in zweisprachigen (griechisch-lateinischen) Ausgaben vorhanden. Der Rest des Bestandes ist je zur Hälfte deutsch- oder französischsprachig.

Systematische Übersicht

2.3 Die Aufstellung erfolgte nach einer Systematik, die die Abteilungen Deutsche Literatur, Geschichte und Geographie, Griechische Autoren, Lateiner, Hebräistik, Lateiner der mittleren und neueren Zeit, Allgemeine Nachschlagewerke, Mathematik und Naturwissenschaften, Philosophie und Pädagogik, Rechts- und Staatswissenschaft sowie Französische Literatur aufeinander folgen läßt. Der Gesamtbestand ist fortlaufend numeriert.

2.4 Die Sachgruppen Geschichte und Geographie sind zusammen mit Historischen Hilfswissenschaften, Altem Recht und Astronomie als Mischbestand aufgestellt. In den Bereich der Astronomie fällt eine der beiden Inkunabeln: das Calendarium (deutsch) von Regiomontanus, Augsburg 1496. Bei der zweiten handelt es sich um die Epistolae familiares von Papst Pius II. (Aeneas Silvius von Piccolomini), Nürnberg 1481. Etwa 50 Titel sind im 16. Jh erschienen. Die zahlenmäßig kleine Sammlung zeichnet sich durch frühe und bibliophil wertvolle Ausgaben von Werken humanistischer Autoren aus. An geographischen Werken sind u. a. Sebastian Münsters Cosmographie (Frankfurt 1559 und Basel 1569), Ptolemäus' Geographia (Straßburg 1520), die Neue Welt von Alois Cadamosto (Straßburg 1534) und das Theatrum orbis terrarum von Ortelius (Antwerpen 1575) vorhanden. Eine gesondert aufgestellte Abteilung Geographie umfaßt weitere 41 Titel (vorwiegend 17. und 18. Jh). Die ältesten Drucke sind hier die mit Anmerkungen von Sebastian Münster versehene Sphaera mundi des Rabbi Abraham Hispanus (Basel 1546), die Cosmographie des Petrus Apianus (Antwerpen 1564) und die Britannia des Humanisten William Camden (Frankfurt 1590).

2.5 Im Fachbereich Geschichte sind vor allem Chroniken hervorzuheben, so die Erstausgaben der Chronik der Eydgenossenschaft (1507) von Eytterlin, der Wandalia (1519) und der Dänischen Chronik (1545) von Albert Krantz und frühe Ausgaben der Chronisten Johannes Nauclerus, Olaus Magnus, Otto von Freising, Prokop, Gerard de Roo und Sleidan. Die Chroniken der Städte Augsburg und Basel (16. Jh), sowie ein vollständiges Original der Neuen Stadtrechte der Stadt Freiburg von Ulrich Zasius mit angebundener Wormser Reformation sind vorhanden. Aus dem 17. und 18. Jh sind 75 bzw. 79 Titel hier eingestellt, von denen viele das Exlibris des Paters Joachim Braunstein ( s. o. 1.5) tragen. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt im Bereich der nationalen politischen Geschichtsschreibung. Auch hier sind seltenere Werke, z. B. von Thuanus und Hugo Grotius, zu finden. Weiterhin liegt ein Band mit vier Flugschriften aus dem Dreißigjährigen Krieg über die Belagerungen Villingens vor.

2.6 Unter den 230 Titeln der Klassischen Philologie sind 7 Inkunabeln: ein Aristoteles-Kommentar von Versor (Physica, Köln 1497), die Vitae et sententiae philosophorum von Diogenes Laertius (Venedig 1497) mit angebundenem 4. Teil der Werke Johannes Gersons (herausgegeben von Jakob Wimpfeling und Matthias Schürer, Straßburg 1501), die von Franciscus Faragonius herausgegebenen Dictys Cretensis (Venedig 1499), Valerius Maximus' Facta et dicta memorabilia (Venedig 1491) und eine Pariser Ausgabe (1500) der Satyrae von Persius Flaccus mit angebundenen Schriften von Baptista Mantuanus (Epigrammata, Paris um 1500 sowie De Patientia, Leiden 1498) und die erste Adagia-Ausgabe des Erasmus von Rotterdam (Paris 1500).

2.7 Der quantitative Schwerpunkt dieses Bestandes liegt mit 128 Titeln im 16. Jh. Entsprechend der im Lehrplan der Minoritengymnasien von 1776 genannten Schullektüren sind besonders Cicero, Vergil, Livius, Ovid, Horaz, Caesar und Sallust gesammelt worden. Bei den griechischen Autoren stehen Aristoteles, Homer und Xenophon an erster Stelle. Einem Melanchthon-Kommentar der Aristotelischen Ethik (Straßburg 1535) sind u. a. Erstdrucke von Schriften des Lazarus Bayfius angebunden. Weiterhin sind Herodians Historia de imperio post Marcum (Straßburg 1513) und Schriften von Horaz und Polydor Vergil aus demselben Jahrzehnt zu nennen. Eine zweisprachige Ausgabe der Dialogi von Lukian mit lateinischer Übersetzung des Straßburger Humanisten Ottmar Luscinius, sowie dessen Senarius Graecanicus (angebunden) liegen ebenfalls in Straßburger Ausgaben (1515) vor. Frequente Provenienzen dieses Bestandes sind, die Inkunabeln und Postinkunabeln betreffend, das Kapuzinerkloster in Offenburg und, bei Drucken aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs, Leopold Scutz.

2.8 Weitere 100 Titel sind in der Abteilung Lateiner der mittleren und neueren Zeit aufgestellt. Auch darunter sind einige Inkunabeln: Orationes et opuscula von Franciscus Philelfus (Mailand 1481), Laurentius Vallas Elegantiae linguae latinae (Venedig 1496) mit zwei angebundenen Wiegendrucken: Ciceros Epistolae ad familiares (Venedig 1492) und Papinius Statius' Achilleis, herausgegeben von Johannes Britannicus (Brixen 1485). Beachtung verdienen eine Reihe von Erasmus-Ausgaben. Nach der Adagia von 1500 stammen die frühesten Drucke aus der Werkstatt Matthias Schürers aus Straßburg: Parabolarum sive simulum liber und die Copia verborum (beide von 1514; Bezzel, Die Erasmusdrucke des 16. Jhs, Stuttgart 1979, Nr. 738/738a). Diesen beiden Drucken sind u. a. die Declamationes von Johannes Ökolampad (Straßburg 1512) und Heinrich Glarians De situ Helvetiae (Basel 1514) angebunden. Vorhanden sind weiterhin einige von Froben in Basel gedruckte Titel: Familiarum Colloquiorum formulae von 1519 (Bezzel 432), Auctarium selectarum Aliquot Epistolarum von 1518 (Bezzel 1015), Apophthegmata von 1558 (Bezzel 218) und ein Freiburger Druck der Epistolae Breviores (Bezzel 1045). Von Philipp Melanchthon und Marcus Antonius Muretus liegen mehrere Titel aus der zweiten Hälfte des 16. Jhs vor.

2.9 Der Bereich Französische Literatur (85 Titel) zeigt eine andere Gewichtung. Die Titel stammen überwiegend aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs oder aus dem frühen 19. Jh. Die mathematisch-naturwissenschaftliche Abteilung umfaßt 65 Titel (18. Jh). Darunter befindet sich eine Inkunabel-Ausgabe des Hortus sanitatis (noch nicht näher bestimmt). Weiterhin ist eine kleine Sammlung philosophischer und pädagogischer Schriften (60 Titel aus dem 18. Jh) vorhanden. Innerhalb der Philosophie lassen sich die Untergruppen Religionsphilosophie (sehr häufig mit Exlibris Joachim Braunstein) und Lebensphilosophie erkennen. In der Abteilung Allgemeine Nachschlagewerke (62 Titel) sind einige Titel humanistischer Autoren wie Calepinus, Frisius, Scaliger, Stephanus und Valerius zu finden. Die kleine Gruppe Hebräistik beinhaltet 4 Titel von Sebastian Münster, darunter die seltenen Ausgaben seines hebräischen Wörterbuchs (Heidelberg 1523) und seiner hebräischen Grammatik (Basel 1524).

3. KATALOGE

Standortkatalog

[Zettelkatalog nach Hausregeln]

Die Bestände sind im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (SWB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Akte des Ober-Amts Offenburg: Die Bibliothek des Gymnasiums und deren Verstärkung durch Werke aus der Bibliothek des einstigen Kapuzinerklosters und der Reichsabtei Gengenbach, 1808/09 [GLA Karlsruhe: 368/1909/35/2271]

Akte des Ober-Amts Offenburg: Die Bibliothek der Kapuziner zu Offenburg betreffend, 1808 [GLA Karlsruhe: 216/Fasz.32a]

Ministerielle Anweisung an die Regierung des Mittelrheins: Übergabe von Büchern aus der Reichsabtei Gengenbach an die Offenburger Gymnasiums Bibliothek, 1809 [GLA Karlsruhe: 202/28; enthält eine zweiseitige Auswahlliste der für das Gymnasium brauchbaren Bücher]

"Wanderbücher". In: D'r alt Offeburger, 10. September 1916 [Stadtarchiv Offenburg: 431/904]

"Alte Bibliotheken in Offenburg". In: D'r alt Offeburger, 9. Februar 1924 [Stadtarchiv Offenburg: 431/1281]

Aktenfaszikel des Freiburger Universitätsarchivs: Den Verkauf der Offenburger Gymnasialbibliothek betreffend [Univ. Archiv Freiburg: Acta E.I.7; enthält Stellungnahmen der Direktoren Jacobs und Rest und ein hschr. Bücherverzeichnis von 1927, vermutlich unvollständig]

Akten des Ministeriums für Kultus und Unterricht: Abgabe von alten Beständen aus den Gymnasialbüchereien an die Staatsbibliotheken, 1939/40 [GLA Karlsruhe: 235/16541]

4.2 Darstellungen

Wieland, Theodor: Grundlinien zur Geschichte des Gymnasiums Offenburg. Offenburg 1901

Mittler, Elmar: Die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 1795-1823. Freiburg 1971, S. 76-79 [betrifft die Verteilung der Bibliothek des Reichsstifts Gengenbach]

Schmid, Hermann: Die Säkularisation der Klöster in Baden 1802-1811. (Diss. Freiburg 1977). Überlingen 1980, S. 208-211

Stand: Juni 1989

Isolde Tröndle-Weintritt


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.