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Bibliothek des Deutschen Historischen Museums

Adresse. Unter den Linden 2, 10117 Berlin; [Karte]
Postanschrift: Postfach 1305, 10419 Berlin
Telefon. (030) 2 15 02-111 (Bibliotheksleitung), 2 15 02-117 (Ausleihe)
Bibliothekssigel. <B 496>

Unterhaltsträger. Deutsche Historische Museums GmbH
Funktion. . Wissenschaftliche Spezialbibliothek zur deutschen Geschichte, Museumsbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Quellen und Darstellungen zur deutschen und allgemeinen Geschichte unter Einbeziehung aller Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung von der politischen Geschichte über Wirtschafts-, Sozial-, Militär-, Rechts-, Verfassungs-, Territorial-, Lokal-, Kultur- und Kunstgeschichte, Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Hilfswissenschaften, Museumswesen und Restaurierung. - 2. Besondere Sammelgebiete: Druckschriften für die Präsentation der deutschen Geschichte in historischen Ausstellungen; Geschichte der sozialen Bewegungen, Alltagskultur, Militaria, Ausstellungskataloge.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-16.30 Uhr. - Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Photolabor, Mikrofiche-Lesegerät.
'Gedruckte Informationen.
'Benutzungsordnung.
Hinweise für anreisende Benutzer. Telefonische Anmeldung empfehlenswert. S- und U-Bahnhof Friedrichstraße; Busverbindung (Linien 100, 157, 348). Parkplatz Unter den Linden und Am Festungsgraben.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Nutzung des Berliner Zeughauses heute Sitz des Deutschen Historischen Museums wandelte sich in seiner fast dreihundertjährigen Geschichte von seiner ursprünglichen Bestimmung als Waffenarsenal und Schatzkammer für Trophäen, später Ruhmeshalle der brandenburgisch-preußischen Armee bis zum Museum mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Unterstellungsverhältnissen. Die Bestände der heutigen Bibliothek des Deutschen Historischen Museums gehen im wesentlichen auf drei Sammlungen zurück.

1.2 Die Deutsche Historische Museums GmbH, gegründet am 28. Oktober 1987 von der Bundesrepublik Deutschland mit dem Land Berlin, hat gemäß ihrem Auftrag, der Darstellung der deutschen Geschichte unter Berücksichtigung der politischen, ökonomischen und kulturellen Beziehungen zu den europäischen Staaten, unter anderen Ausstellungsobjekten eine Büchersammlung von 2876 Bdn aufgebaut, davon 776 Druckschriften für die Rara-Sammlung.

1.3 Mit der Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 1990 erhielt die Deutsche Historische Museums GmbH das Zeughaus - Sitz des am 18. Januar 1952 gegründeten Museums für Deutsche Geschichte und seine Sammlungen zur Nutzung, somit auch die damals etwa 170.000 Bde umfassende historische Fachbibliothek.

1.4 Die Fachbibliothek entstand mit der Gründung des Museums für Deutsche Geschichte als zentrales Geschichtsmuseum. Ihre Aufgabe bestand in der Sammlung, Erschließung und Bereitstellung von Literatur, ausgerichtet auf die speziellen Bedürfnisse eines historischen Museums. Dazu gehörten die Sammlung historischer Literatur zur deutschen Geschichte (für die geschichtswissenschaftliche und museumskundliche Arbeit und Forschung sowie für die Bearbeitung der verschiedenartigen Sammlungsbestände) und die Sammlung von Druckschriften, die als historische Dokumente der geschichtlichen Entwicklung bewahrt werden und in Ausstellungen Verwendung finden konnten. Diese Gesichtspunkte bestimmen auch heute noch im wesentlichen die Aufgaben und das Profil der Bibliothek, auch wenn neue Schwerpunkte und Prioritäten gesetzt wurden.

1.5 Im Gegensatz zu anderen Bibliotheken besaß die Bibliothek des Museums keinen historischen Bestand. Vorgefunden wurden ca. 1200 Bde Erwerbungen aus dem Jahre 1951 und ein kleiner erhalten gebliebener Bestand an Militaria-Literatur aus dem ehemaligen Zeughaus, der im Nordflügel des zerstörten Gebäudes noch vorhanden war. Das Museum und die Bibliothek waren bis zur Fertigstellung des zerstörten Zeughauses wo die Bibliothek für 200.000 Bde mit einem Lesesaal von 40 Arbeitsplätzen eingerichtet wurde in der Clara-Zetkin-Straße 26 untergebracht. Der Umzug erfolgte 1955.

1.6 Durch Übergaben von anderen Bibliotheken und Institutionen, Parteien und Massenorganisationen, staatlichen Organen und Aufrufe an die Öffentlichkeit, den Aufbau des Museums durch Überlassung historisch wertvoller Dokumente und Gegenstände zu unterstützen, wuchs der Bestand kontinuierlich. Hinzu kamen private Schenkungen, der Aufbau eines Netzes mit ca. 400 Tauschpartnern aus aller Welt und eine intensive Erwerbungspolitik, die von Anfang an auf die Belange eines historischen Museums ausgerichtet war. So entstand eine umfangreiche und qualitätvolle historische Fachbibliothek.

1.7 Eingegangen sind in die Bibliothek von der ehemaligen sächsischen Landesleitung in Dresden ca. 15.000 Bde zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung, darunter frühe Schriften der SPD, der Zeit der Weimarer Republik, Protokolle und Zeitschriften. Bei diesem Material handelt es sich vorwiegend um Broschüren, die das geistige Programm der Arbeiterbewegung dokumentieren. Es war während des Dritten Reiches an verschiedenen Orten verborgen und wurde von Privatpersonen und aufgelösten Bibliotheken in Dresden zusammengetragen. Auch von anderen Landesregierungen wurden Bestände übernommen. Erwähnt seien auch wertvolle Geschenke, die der Bibliothek anläßlich der Eröffnung des Museums für Deutsche Geschichte überreicht wurden. Dazu gehören 2 Bde Hss. von Hans Sachs, eine Originalflugschrift von Thomas Müntzer, eine komplette Ausgabe von Ersch und Grubers Enzyklopädie und eine Reihe von Flugschriften der Revolution von 1848. Als wertvollstes Geschenk wurde von Staatspräsident Wilhelm Pieck ein doppelseitig beschriebenes Blatt aus dem Heliand (9. Jh) übergeben. Über das damalige Staatssekretariat für Hochschulwesen wurden alle ihm unterstellten Bibliotheken mit der Bitte angesprochen, die vorhandenen Dubletten einem Mitarbeiter des Museums für Deutsche Geschichte zur Durchsicht zur Verfügung zu stellen und später abzugeben. Auf diesem Wege konnten ca. 8000 Bde Geschichtsliteratur für den Aufbau der Bibliothek nutzbar gemacht werden.

1.8 Erworben wurden alle in Frage kommenden Neuerscheinungen aus der DDR, darüber hinaus Veröffentlichungen aus Osteuropa, soweit sie allgemeine Geschichte und wissenschaftliche Fragen betrafen. Entsprechend vorhandener Devisen konnte die wichtigste historische Fachliteratur aus der Bundesrepublik und aus anderen westlichen Ländern angeschafft werden. Gesammelt wurde auch faschistische Literatur für wissenschaftliche Zwecke. Die Erwerbung war stark auf die ältere Literatur konzentriert, besonders auf Erstausgaben.

1.9 Das Schicksal der ehemaligen Zeughaus-Bibliothek ist bis heute ungewiß. Das Zeughausarchiv ist für die Bibliotheksgeschichte noch nicht aufgearbeitet, so daß über die Geschichte und den Umfang der Bibliothek keine genauen Angaben gemacht werden können. Man ging bis jetzt immer davon aus, daß der überwiegende Teil zu den Kriegsverlusten gerechnet werden muß. Bereits 1943 begann man mit der Verlagerung der kostbarsten Bestände. Die bisherigen Erkenntnisse über Verlagerungen widersprechen sich. Im März 1945 sollen wertvolle Bestände und auch die Inventare in das Salzbergwerk Schönebeck an der Elbe gebracht worden sein. Sie gelten als verschollen. Fest steht aber, daß die Zeughausbibliothek, die noch Erbe des alten Artilleriedepots war, in ihrer Art eine bedeutende Bibliothek in Deutschland gewesen ist. Die Publikation von Max Jähns, Geschichte der Kriegswissenschaften vornehmlich in Deutschland (München, Leipzig 1889-1891) gibt auch Außenstehenden einen Einblick in die im Zeughaus vorhandene ältere wissenschaftliche Literatur.

1.10 Erhalten geblieben sind zwei alphabetische Bandkataloge der Bibliothek des Königlichen Zeughauses zu Berlin aus dem Jahre 1885. Die in diesen beiden Bänden verzeichneten Bestände von 1885 bis 1913 verdeutlichen das Ausmaß der Verluste. Verzeichnet sind 2563 Titel, davon 4 Inkunabeln, 243 Hss., 68 Schriften aus dem 16. Jh, 162 aus dem 17. Jh, 50 aus dem 18. Jh, 1700 aus dem 19. Jh, 84 von 1899 bis 1913 und 490 ohne Datierung. Die Sammlung enthielt alle im Zeughaus vertretenen Sammelgebiete wie Waffen- und Heereskunde, wertvolle Uniformwerke des 18. und 19. Jhs, Orden, Fahnen, Militariagraphik, Kunst- und Kriegsgeschichte, spätmittelalterliche Hss., Feuerwerksbücher und kostbare Kupferstichwerke des 16. und 17. Jhs.

1.11 Aus einem Bericht vom August 1945 geht hervor, daß sich trotz der Verlagerung des wertvollsten Teils der Bibliothek noch ein bedeutender Teil im zerstörten Zeughaus befand, darunter die fast vollständig erhaltene Sammlung von Werken über den Ersten Weltkrieg und die Zeit danach. Dazu gehörten nicht nur Werke militärischen Inhalts, sondern auch außen- und innenpolitische, wirtschaftliche und kulturelle Schriften sowie Zeitungen und Zeitschriften. Es handelte sich um die Sammlung Bergmann mit 2484 Bdn. Dieser Bestand ist nicht mehr vorhanden.

1.12 Am 18. Oktober 1945 wurde auf der 15. Sitzung der Alliierten Hohen Kommandantur der Stadt Berlin die Liquidierung des Zeughauses und seiner Sammlungen beschlossen. Diese veranlaßte die Sicherstellung der Bestände und den Abtransport der Sammlungen in die Sowjetunion. Ob Bibliotheksbestände darunter waren, ist bisher nicht belegt. Als 1957 der größte Teil der Sammlungen des ehemaligen Zeughauses zurückgeführt wurde, waren keine nennenswerten Bibliotheksbestände dabei. Darüber hinaus wurden auf Beschluß des Alliierten Kontrollrates vom 13. Mai 1946 über die auszusondernde Literatur weitere Bestände insbesondere an wissenschaftliche Bibliotheken auf dem Gebiet der sowjetischen Besatzungszone abgegeben. Bis jetzt gab es lediglich vereinzelte Bücherrückgaben von solchen Institutionen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Bestand beträgt 181.000 Bde, davon 3200 Zeitschriftentitel (40.000 Bde). Der jährliche Zuwachs beträgt etwa 3000 Bde, die Zahl der laufend gehaltenen Zeitschriften 275. Die Bibliothek sammelt Hss., Bücher, Broschüren, Zeitschriften, Zeitungen und Ausstellungskataloge. Autographen, historische Dokumente, Flugblätter, Karten, Einblattdrucke, Graphik, Plakate und Photos befinden sich im Archiv oder in den entsprechenden musealen Sammlungen. Die Auszählung des historischen Buchbestandes erfolgte anhand des Systematischen Kataloges.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der historische Buchbestand umfaßt 19.400 Titel, davon 32 Inkunabeln, 12 Hss. aus dem 15. und 16. Jh, 812 Titel aus dem 16. Jh, 652 aus dem 17. Jh, 2618 aus dem 18. Jh und 15.204 aus dem 19. Jh. Er besteht zu 95 Prozent aus deutschsprachigen Werken. 509 Schriften sind in lateinischer Sprache; darin ist die Gruppe der Liturgica, Inkunabeln und Schriften des 16. und 17. Jhs enthalten. 355 Titel sind in Französisch verfaßt, davon der größte Teil Militaria-Literatur aus dem 18. und 19. Jh sowie Schriften aus der Zeit der Französischen Revolution von 1789. 55 Titel liegen in englischer und 51 in sonstigen Sprachen vor.

Systematische Übersicht

2.3 Die Aufstellung der Bibliothek erfolgte in geschlossenen Magazinen nach dem Numerus currens. Erschlossen wird der Bestand durch einen nach fachspezifischen Gesichtspunkten aufgebauten Systematischen Katalog. Seinen Kern bilden die historischen Sachgruppen zur deutschen Geschichte. Hier sind alle Schriften mit historischem Aspekt, also auch zur Geschichte von Einzelwissensgebieten wie Territorial- und Lokalgeschichte, Wirtschaftsgeschichte, Siedlungs- und Bevölkerungsgeschichte, Geschichte der Gesellschaftsklassen, -schichten und -gruppen, gesellschaftlicher Bewegungen und Organisationen, politische Geschichte, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Militär- und Kriegsgeschichte, Kulturgeschichte, Geschichte des Bildungswesens und der Kirchengeschichte zusammengefaßt. Diese Einteilung wiederholt sich in allen Hauptperioden der deutschen Geschichte. Erst innerhalb dieser wird die Literatur nach sachlichen Gesichtspunkten gegliedert. Diese systematische Gliederung erfolgte in Anlehnung an die Fachbibliographie Jahresberichte für Deutsche Geschichte, hrsg. von der Akademie der Wissenschaften zu Berlin, die ab 1962 zu dieser Einteilung überging.

2.4 Den umfangreichsten Bestand bildet die historische Literatur zur deutschen Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, wobei die Zeit von der frühbürgerlichen Revolution und vor allem die neuste Zeit am stärksten vertreten ist. Inhaltliche Schwerpunkte liegen bei der Reformationsgeschichte, der Aufklärung, den Freiheitskriegen, der Revolution von 1848, der Geschichte des Sozialismus, der deutschen Arbeiterbewegung und der Sozialgeschichte des 19. und 20. Jhs sowie der Geschichte der DDR.

2.5 Die Gruppe Weltgeschichte umfaßt 568 Titel, davon 49 aus dem 16. Jh, 13 aus dem 17. Jh, 74 aus dem 18. Jh und 432 aus dem 19. Jh. Zum Altertum sind nur 109 Titel vorhanden.

2.6 Umfassende Nachschlagewerke, Gesamtdarstellungen zur deutschen Geschichte liegen in 187 Titeln vor, zur Territorial- und Lokalgeschichte 785, davon 105 zur Stadtgeschichte von Berlin, zur Wirtschaftsgeschichte und Firmengeschichte 416, davon 387 aus dem 19. Jh und zur politischen Geschichte 216.

2.7 Darüber hinaus gibt es nennenswerte Bestände aus den Bereichen Naturwissenschaften mit 223 Titeln, davon 4 aus dem 16. Jh, 20 aus dem 17. Jh, 31 aus dem 18. Jh und 168 aus dem 19. Jh; Technik mit 601 Titeln, davon 2 aus dem 16. Jh, 3 aus dem 17. Jh, 75 aus dem 18. Jh und 523 aus dem 19. Jh; Medizin mit 81 Titeln, davon 5 aus dem 16. Jh, 5 aus dem 17. Jh, 18 aus dem 18. Jh und 60 aus dem 19. Jh; Pädagogik mit 60 Titeln; Religion mit 166 Titeln, davon 3 Inkunabeln, 14 aus dem 16. Jh, 15 aus dem 17. Jh, 30 aus dem 18. Jh und 104 aus dem 19. Jh; Lexika mit 43 Titeln, davon 2 aus dem 17. Jh, 12 aus dem 18. Jh und 28 aus dem 19. Jh. Vertreten sind ferner die Bereiche Wissenschaftskunde und Universitätswesen mit 81 Titeln, davon einer aus dem 16. Jh, 6 aus dem 17. Jh, 8 aus dem 18. Jh und 66 aus dem 19. Jh; Museumswesen mit 152 Titeln, davon 2 aus dem 17. Jh, 3 aus dem 18. Jh und 147 aus dem 19. Jh; Kunstwissenschaft mit 405 Titeln, davon 5 aus dem 16. Jh, 3 aus dem 17. Jh, 35 aus dem 18. Jh und 270 aus dem 19. Jh.

2.8 Weitere Gruppen bilden Literatur und Sprache mit 1069 Titeln Altbestand, davon 8 aus dem 16. Jh, 8 aus dem 17. Jh, 137 aus dem 18. Jh und 929 aus dem 19. Jh; Geographie und Reisen mit 260 Titeln, davon 8 aus dem 16. Jh, 11 aus dem 17. Jh, 35 aus dem 18. Jh und 206 aus dem 19. Jh; Philosophie mit 321 Titeln, davon 4 aus dem 16. Jh, 4 aus dem 17. Jh, 61 aus dem 18. Jh und 252 aus dem 19. Jh. Nennenswert sind schließlich die Bereiche Waffenkunde und Kriegskunst mit 1096 Titeln, davon 17 aus dem 16. Jh, 30 aus dem 17. Jh, 81 aus dem 18. Jh und 925 aus dem 19. Jh, 43 ohne Datierung; Uniformkunde mit 85 Titeln, davon 4 aus dem 18. Jh und 81 aus dem 19. Jh; Musikwissenschaft mit 64 Titeln, davon 5 aus dem 18. Jh und 59 aus dem 19. Jh; Schrift, Druck- und Buchwesen mit 75 Titeln, davon einer aus dem 16. Jh, 4 aus dem 17. Jh, 5 aus dem 18. Jh und 61 aus dem 19. Jh; Geschichtsphilosophie und Geschichtswissenschaft mit 179 Titeln, davon einer aus dem 16. Jh, 8 aus dem 18. Jh und 164 aus dem 19. Jh; Hilfswissenschaften mit 235 Titeln, davon 3 aus dem 16. Jh, 9 aus dem 17. Jh, 56 aus dem 18. Jh und 166 aus dem 19. Jh.

2.9 Unter den 32 Inkunabeln befinden sich die Schedelsche Weltchronik (Nürnberg 1493), Kolumbus' Epistola de insulis nuper inventis (Rom 1493), Chronik von Cöln (Köln 1499), Heinrich Institoris und Jakob Sprenger, Malleus maleficarum (Speyer 1487), Konrad von Megenberg, Buch der Natur (Augsburg 1478) und eine Koberger-Bibel (Teil 2, Nürnberg 1493).

2.10 Auf das 16. Jh entfallen 812 Schriften. Die sozialen und religiösen Bewegungen des 16. Jhs, gekennzeichnet durch Humanismus, Reformation, Gegenreformation und Bauernkrieg, finden ihren Niederschlag in 469 Flug- und Druckschriften für die Zeit von 1500 bis 1555. Diese Drucke sind in einem alphabetischen und chronologischen handschriftlichen Verzeichnis festgehalten und werden durch Neuankäufe ständig ergänzt. Darunter befinden sich 150 Lutherschriften mit dem seltenen Septembertestament (1522), Schriften von Thomas Müntzer, Erasmus, Ulrich von Hutten, Johannes Reuchlin, Philipp Melanchthon, Martin Bucer, Georg Spalatin, Hans Sachs, Johannes Agricola, Sebastian Brandt, Schriften von Kaiser Karl V., Jan Hus, Die Grundlichen und rechten Hauptartikel aller Bauernschaft (1525), aber auch der Theuerdanck (1519), das Wittenberger und Hallesche Heiltumbuch (1509, 1520) und die Dunkelmännerbriefe Epistolae obscurorum virorum ... (Hagenau 1515).

2.11 Die wissenschaftliche Literatur der Zeit ist vertreten mit Werken von Kepler, Georgius Agricola, Adam Ries, Kräuterbüchern, Werken von Peter Apianus, Euclid, Galilei, Jacob Rueff, Albrecht Dürer, medizinischen Werken von Andreas Vesalius, Paracelsus und Leonhard Thurneysser zum Thurn. Geographisch-topographische Werke von Sebastian Münster, Claudius Ptolemäus sowie die Städtechroniken von Georg Braun und Franz Hogenberg (1572-1618) kommen hinzu. Zur Kriegskunst sind 28 Titel vorhanden. Die deutsche Literatur des 16. Jhs ist nur mit wenigen Titeln vertreten, darunter 2 handschriftlichen Bänden der Spruchgedichte von Hans Sachs.

2.12 Aus dem 17. Jh sind 652 Titel vorhanden, neben allgemeinen Darstellungen der Zeit 30 Titel zur Landesgeschichte, 20 zu Naturwissenschaft und Technik u. a. mit Otto Guerickes Experimenta nova (1672); Schriften zum Montanwesen, topographische Werke von Matthäus Merian und das Theatrum Europaeum. Für die Zeit des Dreißigjährigen Krieges liegt ein Bestand von 54 Schriften vor, darunter mehrere Sammelbände und 30 Titel zum Militärwesen. Auf dem Gebiet der Sprache und Literatur sind zu erwähnen das von Ludwig Fürst von Anhalt-Köthen verfaßte Werk Der Fruchtbringenden Gesellschaft Nahmen, Vorhaben, Gemählde und Wörter ... (1646) und die erste illustrierte Ausgabe von Grimmelshausens Simplicissimus (1674).

2.13 Aus dem 18. Jh (2618 Titel) finden sich Werke zur Darstellung der allgemeinen deutschen Geschichte und Weltgeschichte, die wichtigsten Enzyklopädien und Nachschlagewerke wie das Universallexikon von Johann J. Zedler (1737-1750), die Oeconomisch-technologische Enzyklopädie von Johann G. Krünitz (1773 ff.) und die Enzyklopädie von Diderot und d'Alembert in 36 Bdn (1779-1781). Vorhanden sind außerdem 97 Titel zur Territorialgeschichte, 75 zur Technikgeschichte, 35 zur Naturwissenschaft und 35 aus dem Gebiet der Kunst. Zur Geographie liegen vor Wilhelm Blaeu, Novus Atlas (1647-1662) sowie Johann Baptist Homann, Atlas novus (1747) und Großer Atlas über die Gantze Welt (1726).

2.14 Auf dem Gebiet der Literatur und Philosophie sind 207 Erstausgaben der führenden Vertreter der deutschen Aufklärung und Klassik zu nennen. Dazu kommen 46 Zeitschriften und Almanache, z. T. unvollständig ( s. u. 2.24). Die kriegerischen Auseinandersetzungen dieser Zeit wie Siebenjähriger Krieg, Türkenkriege, Nordischer Krieg, Schlesische Kriege, Österreichischer Erbfolgekrieg sind mit 342 Titeln belegt, ergänzt von 80 Titeln zum Militärwesen. Einen größeren Bestand gibt es zur brandenburgisch-preußischen Geschichte.

2.15 Mit 15.204 Titeln stammt der größte Teil des historischen Bestandes aus dem 19. Jh. Neben Quellen und Darstellungen der Zeit, allgemeinen historischen Werken, Handbüchern, Kalendern, Zeitschriften, biographischen und autobiographischen Werken wird der Bestand wesentlich durch Publikationen in den Einzelwissenschaften ergänzt ( s. o. 2.7 und 2.8).

2.16 1789 bis 1815. Für die Zeit von der Französischen Revolution 1789 bis zum Ende der Befreiungskriege sind 810 Titel vorhanden, davon 344 in Ausgaben von 1789 bis 1815. Dazu zählen die Erstausgaben von Goethe und Schiller, Johann G. Forster und Gottfried Seume, Schriften von Friedrich L. Jahn, Clemens von Brentano sowie Achim von Arnims Volksliedersammlung Des Knaben Wunderhorn (1806-1808) und die Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm (1812-1815). Neben der Schrift des Buchhändlers Johann Philipp Palm Deutschland in seiner tiefsten Erniedrigung (1806) verdienen Erstausgaben von Fichte, Schelling, Schleiermacher, August W. Schlegel, Hegel und Kant Erwähnung. Zu den Befreiungskriegen 1812 bis 1815 sind 251 Titel vorhanden, darunter Flugschriften, Darstellungen der militärischen Ereignisse und Literatur über die Völkerschlacht zu Leipzig.

2.17 1815 bis 1848. Die Zeit des Vormärz ist mit einem Bestand von 874 Titeln relativ gut erschlossen. Davon entfallen 296 Titel auf allgemeine Hilfsmittel und Darstellungen der Zeit, einschließlich biographischer Werke und der Territorial- und Lokalgeschichte, 138 auf die Wirtschaftsgeschichte und die sozialen und demokratischen Bewegungen dieser Zeit, 284 auf die politische Geschichte Deutschlands und einzelner Bundesstaaten. Hervorzuheben sind die Erstausgaben der Schriften des Demokraten Arnold Ruge, des utopischen Sozialisten Wilhelm Weitling sowie die Schriften zu den politischen Bewegungen der Zeit von Ernst M. Arndt, August Kotzebue, Johann G. Görres, Johann C. GutsMuths und Heinrich Laube. Schriften von Johann J. Engel (Fürstenspiegel, 1828), Julius Schanz (Demokratische Lieder, 1849) und Franz Dingelstedt (Lieder eines kosmopolitischen Nachtwächters) sowie Werke zum Bildungswesen von Friedrich A. Diesterweg und Friedrich A. Rochow treten hinzu.

2.18 Revolution von 1848. Zur Revolution von 1848 sind 540 Titel bis 1900 vorhanden, darunter Flugschriften und Sammelwerke aus der Revolution, Schriften zur sozialen Lage, zur Frankfurter Nationalversammlung, zur Reichsverfassung, zur Volkssouveränität, zum Vorparlament, zur Revolution in Preußen und anderen Gebieten. Erstausgaben der literarischen " Achtundvierziger" Heinrich Heine, Georg Herwegh und Georg Weerth runden den Bestand ab.

2.19 1850 bis 1900. Zur Entstehung und Entwicklung des deutschen Kaiserreichs sind 1470 Titel im Bestand, davon 148 allgemeine Darstellungen und Hilfsmittel für die Zeit bis zur Reichsgründung 1871 und 317 für die Zeit des deutschen Kaiserreiches. In diesen Gruppen sind die Territorial- und Lokalgeschichte sowie Biographien und autobiographische Werke mit enthalten, u. a. die Schriften von und über Wilhelm I., Friedrich III. und Wilhelm II. und 298 Titel von und über Bismarck. Zur politischen Geschichte des Deutschen Bundes, des Norddeutschen Bundes, zur deutschen Frage, zum Militärwesen, zu den Einigungskriegen 1864 und 1866 sind insgesamt 505 Titel vorhanden, davon 319 zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Zur politischen Geschichte des deutschen Kaiserreiches einschließlich der Sozialpolitik liegen 196 Titel vor, zur Außenpolitik 99, zum Militarismus und Militärwesen 140 und 279 zur Rechts- und Kulturgeschichte.

2.20 Ein Schwerpunkt sind die Schriften des wissenschaftlichen Sozialismus und der deutschen Arbeiterbewegung. Dazu gehören einige frühe Ausgaben von Marx, Engels und Lenin, Publikationen über ihr Leben und Werk sowie Literatur über den Marxismus-Leninismus. Zu den seltenen Werken zählen die Erstausgaben des Manifestes der Kommunistischen Partei von Karl Marx und Friedrich Engels (1848), Friedrich Engels Die Lage der arbeitenden Klasse in England (1845) und die Deutsch-Französischen Jahrbücher, hrsg. von Karl Marx und Arnold Ruge (1844). Hinzu treten Schriften über die Anfänge der deutschen Arbeiterbewegung, Werke von Ferdinand Lassalle und eine Sammlung von 239 Originalschriften der alten Sozialdemokratie mit Werken von August Bebel und Wilhelm Liebknecht, ferner Schriften zur Arbeiterfrage, Lebensbeschreibungen einzelner Arbeiter, Publikationen zur Organisation der Arbeiterbewegung, Parteiprogramme und Schriften von Karl Liebknecht und Rosa Luxemburg.

Sondersammlungen

2.21 Die Bibliothek verfügt über 5 Sonderbestände mit ca. 58.500 Bdn.

Rara

2.22 Eine besondere Aufgabe sieht die Bibliothek in der Sammlung des historischen Buches als Ausstellungsobjekt. Der hier zusammengefaßte Bestand (8000 Bde) wird durch Neuankäufe ständig erweitert. Es finden sich Hss., Inkunabeln, Flugschriften und seltene und kostbare Drucke des 15. bis 18. Jhs (s. auch oben 2.9-2.20), literarische, politische, wissenschaftliche Erstausgaben, Bücher aus dem Besitz bedeutender Persönlichkeiten, Widmungsexemplare etc. Teil des Sammlungskonzeptes ist es, das Buch als einen authentischen Beleg zur Darstellung und Erschließung eines bestimmten Bereichs der Gesellschaft zu verstehen. Dazu gehören insbesondere illustrierte Werke, Zeugnisse der Lebensweise aller Schichten und Gruppen, Gebrauchsliteratur, Trivialliteratur, Kinderbücher, volkstümliche Zeitschriften, Kalender, Almanache und Schulbücher.

Militaria

2.23 Diese Sammlung geht auf einen Restbestand der ehemaligen Zeughaus-Bibliothek zurück und umfaßt ca. 5000 Bde, davon 17 Titel aus dem 16. Jh, 30 aus dem 17. Jh, 84 aus dem 18. Jh und 1466 aus dem 19. Jh. Vorhanden ist Literatur zur Waffen- und Munitionskunde, zu Orden und Ehrenzeichen, zur Uniformkunde, Reglements- und Dienstvorschriften, zur Kriegsgeschichte und Regimentsgeschichte, zu Fahnen und Militariagraphik. Sie enthält die Hauptwerke des 16. und 17. Jhs, zum großen Teil mit Kupferstichen versehen. Dazu gehören Werke von Johann J. Wallhausen, Johann Furttenbach, Leonhard Fronsperger, Georg Rüxner, Jacob de Gheyn und Albrecht Dürer. Aus dem 19. Jh ist eine Vielzahl von Dienstvorschriften und Anleitungen vorhanden.

Zeitschriften, Zeitungen, Jahrbücher, Almanache

2.24 Der separierte Zeitschriften- und Zeitungsbestand bildet mit 3200 Titeln (ca. 40.000 Bde, 23 Prozent des Gesamtbestandes) eine wichtige Bestandsgruppe, insbesondere im Hinblick auf das Ausstellungswesen. Vorhanden sind (allerdings nicht in Vollständigkeit) ein Titel aus dem 17. Jh und 46 aus dem 18. Jh, darunter der Deutsche Merkur (1773-1810, lückenhaft), Deutsches Museum (1812-1813), Die Horen (1795-1796), Journal für Fabrik, Manufaktur, Handlung und Mode (1795-1797, 1801-1802), Europäische Fama (1705-1724, lückenhaft), Patriotisches Archiv (1784-1790), Neues Patriotisches Archiv (1792, 1794) u. a. Hinzu kommen 353 Titel aus dem 19. Jh wie Leipziger Illustrierte Zeitung (1843-1929), Gartenlaube (1856-1903), Fliegende Blätter (Bd 1-137, lückenhaft), Kladderadatsch (1848-1912, lückenhaft), Berliner Wespen (1869-1871), Über Land und Meer (1868-1898, lückenhaft), Simplicissimus (1896-1925). Der Bestand wird durch einen chronologischen Zeitschriften- und Zeitungskatalog erschlossen.

Museums- und Ausstellungskataloge

2.25 Schwerpunktmäßig gesammelt wird die Literatur zum Museums- und Ausstellungswesen. Neben der periodischen und monographischen Literatur ist eine Sammlung von 7500 Museums- und Ausstellungskatalogen entstanden, davon 155 bis 1900. Diese reicht vom Faltblatt bis zur wissenschaftlichen Abhandlung. Ein großer Teil der neueren Kataloge wird im Rahmen des wissenschaftlichen Schriftentausches erworben.

Urgeschichte

2.26 Dieser Bestand umfaßt ca. 3000 Bde einschließlich Zeitschriften, davon 108 vor 1900. Die Sammlung wird nicht weitergeführt.

3. KATALOGE

3.1 Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog der Monographien und Zeitschriften [nach PI; geführt bis Erwerbungsjahr 1976/77; Fortführung aller Periodika]

Alphabetischer Katalog der Monographien

[nach RAK; geführt ab Erwerbungsjahr 1977, ab 1992 nach RAK-WB]

Katalog der Körperschaften

[nach RAK; geführt ab Erwerbungsjahr 1977, ab 1992 nach RAK-WB]

Alphabetischer Lesesaal-Katalog

Systematischer Katalog

[gegliedert nach historischen Sachgruppen, analog der historischen Bibliographie Jahresberichte für Deutsche Geschichte. Der Aufbau der Gruppen erfolgt in Anlehnung an den Dresdner Fachgruppenkatalog von Bruno Faass.]

Stich- und Schlagwortkatalog zum Systematischen Katalog

[alle Kataloge in Zettelform]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände werden ab Erwerbungsjahr 1993 im Berliner Monographienverbund katalogisiert. Ca. 250 Titel sind in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen. Die Zeitungen und Zeitschriften der deutschen Arbeiterbewegung sind erfaßt bei Alfred Eberlein, Die Presse der Arbeiterklasse und der sozialen Bewegungen, Berlin 1968-70. Zeitungen sind bei Hagelweide nachgewiesen.

3.2 Sonderkataloge

Geographischer Katalog

Biographischer Katalog

Chronologisches Verzeichnis der Zeitschriften und Zeitungen (seit 1800)

Chronologischer Katalog der bis 1800 vorhandenen Titel [angelegt infolge der Auszählungsarbeiten für das Handbuch der historischen Buchbestände]

[alle Kataloge in Zettelform]

3.3 Standortkataloge

Rara (R)

Militaria (M)

Urgeschichte (U)

Lesesaal-Standortkatalog

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Zeughausarchiv von 1800-1945 [bis jetzt für die Bibliotheksgeschichte nicht ausgewertet]

Hausarchiv des Museums für Deutsche Geschichte [Arbeitsberichte der Bibliothek]

Katalog der Bibliothek des Königlichen Zeughauses von 1885. 2 Bde [Bandkatalog, hschr.; alle anderen Inventarbücher sind verschollen] Inventarbücher der Bibliothek des Museums für Deutsche Geschichte 1951-1990 Inventarbuch des Deutschen Historischen Museums 1989-1990; dass. ab Oktober 1990

4.2 Darstellungen

Smolny, Alfred: Ein Jahr Bibliothek am Museum für Deutsche Geschichte. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 67 (1953) Nr. 5/6, S. 205-209

Richter, Werner: Aus der Arbeit der Bibliothek des Museums für Deutsche Geschichte. In: Neue Museumskunde 15 (1972) Heft 1, S. 47-49

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Plöse, Detlef; Dohna, Jesko: Die Druckschriften (1500-1555) in der Bibliothek des Deutschen Historischen Museums Berlin/Zeughaus. Berlin 1991 [mschr.]

Richter, Werner: Der Druckschriftenbestand des Museums für Deutsche Geschichte. In: Beiträge und Mitteilungen des Museums für Deutsche Geschichte (1980) Heft 6, S. 54-61

Veröffentlichungen aus dem Bestand der Bibliothek befinden sich in fast allen Ausstellungskatalogen des Deutschen Historischen Museums und den Ausstellungskatalogen des ehemaligen Museums für Deutsche Geschichte.

Stand: März 1995

Regine Bleiß


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.