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Kniznica rádu premonštrátov

Bibliothek des Prämonstratenserordens


Adresse. Opátstvo rádu premonštrátov, Kláštor 166, 044 23 Jasov
Telefon. (0943) 466 81 00
Telefax. (0943) 466 48 10

Unterhaltsträger. Opátstvo rádu premonštrátov Jasov [Abtei des Prämonstratenserordens Jasov]
Funktion. Historische Klosterbibliothek.
Sammelgebiete. Theologie, Geschichte, Klassische Philologie. - Der Altbestand wird nicht ergänzt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbenutzung nur zu Forschungszwecken. - Wegen Renovierungsarbeiten bis ca. 2001 nicht öffentlich zugänglich.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bahnverbindung von Bratislava nach Košice; vom Busbahnhof in Košice besteht eine regelmäßige Busverbindung nach Jasov; von der Bushaltestelle im Ortskern Fußwegnähe (ca. 10 Minuten). - Von Bratislava E 571 über Nitra, Zvolen und Roznava bis Moldava nad Bodvou, von dort Landstraße (ca. 9 km) bis Jasov. Von Martin E 50 bis Levoca, von dort Landstraße über Spišska Nová Ves, Mníšek und Smolník nach Jasov. Parkmöglichkeiten auf dem Klostergelände.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Prämonstratenserkloster in Jasov, das zum Territorium des Ungarischen Königreichs gehörte, entstand in der zweiten Hälfte des 12. Jhs. Die als Förderer von Bildung, Wissenschaft und Kunst bekannten Prämonstratenser richteten vermutlich gleich bei der Klostergründung eine Bibliothek ein, die während des Tartarensturms im Jahre 1241 vernichtet wurde. Schriftliche Zeugnisse hierüber sind jedoch nicht überliefert. Nach der Schlacht bei Mohács (1526), in der die Türken das ungarische Heer besiegten, kam es schließlich zum Verfall des Klosters. Viele Ordensbrüder verließen Jasov vor der drohenden Gefahr durch die Türken, und in der zweiten Hälfte des 16. Jhs war das Kloster völlig verlassen.

1.2 Erst nach der Befreiung Ungarns durch die Habsburger erneuerte Leopold I. den ungarischen Prämonstratenserorden und übergab 1697 die Klöster in Jasov und Leleš [Leles] der Prämonstratenserabtei im österreichischen Pernegg als Gegenleistung für die Unterstützung im Krieg gegen die Türken. Die Prämonstratenser in Pernegg verkauften jedoch schon 1711 beide Klöster der Prämonstratenserabtei im mährischen Znojmo-Louka [Bruck a. d. Thaya]. In den Jahren 1745 bis 1779 prosperierte das Kloster in Jasov unter Propst Ondrej (Andreas) Sauberer (

†1779), zahlte der Abtei in Louka die Hypothek zurück und wurde 1768 unabhängig. Sauberer investierte große Summen in den Aufbau eines prächtigen Propstei- und Konventsitzes in Jasov, der 1760 fertiggestellt war und zum wichtigsten Bauwerk des Spätbarock in der Ostslowakei wurde. Mit der Ordenserneuerung begann auch wieder der Bibliotheksaufbau. Davon zeugen Bücher, die Ordensbrüder aus Louka mit nach Jasov brachten; es handelt sich um Bücher mit dem sogenannten Louka-Einband sowie um Bücher, die ursprünglich Johann Sebastian Freytag (†1585) gehörten, der Propst in Louka war. Jasov [Joos]

Bibliothek des Prämonstratenserordens

1.3 Im Zuge der Säkularisation hob Joseph II. im Jahre 1787 u. a. auch das Kloster in Jasov auf. Dessen Archivalien, Kircheneinrichtung und Silber ließ er nach Buda (Budapest) transportieren, der übrige Klosterbesitz wurde öffentlich versteigert. Die Bücher des Klosters gelangten 1787 nach Buda und Eger [Erlau] in Ungarn. In Jasov blieben nur Bücher, die zum Privateigentum der Ordensbrüder gehörten.

1.4 Im Jahre 1802 wurde der Prämonstratenserorden von Franz I. erneuert. Der erneuerte Orden war neben seiner Pastoraltätigkeit nun auch im Ausbildungswesen tätig und unterhielt Gymnasien in Roznava [Rosenau], Levoca [Leutschau] und Uzhorod - später auch in Košice [Kaschau] und Oradea [Großwardein]. Zu den wichtigen Aufgaben des Klosters in Jasov gehörte die Ausbildung der Ordenslehrer und die wissenschaftliche Forschungstätigkeit im Kirchendienst. Die Prämonstratenser bemühten sich, ihre Bibliothek im ehemaligen Umfang wieder aufzubauen. Das gelang ihnen trotz intensiver Sammeltätigkeit im 19. Jh allerdings nicht völlig. Bücher gelangten sowohl durch Ankauf als auch durch Nachlässe einzelner Ordensbrüder in den Bestand. So finden sich u. a. die Bibliotheken des Propstes Ondrej Maximilián Zasio (Zasius, 1741-1816), der Ordensbrüder Jozef Maly (1744-1818), Imrich Kruppay (1791-1852), Ján Koritschnyák (1778-1846), Václav Kohout (1802-1867) und Andrej Berzeviczy (1789-1857). 1.1

1.5 Eine umfassende Bearbeitung der Bibliothek veranlaßte Propst František Benedek (1826-1900), der ein Freund der Wissenschaften und besonders an leichter Literatur- und Quellenzugänglichkeit interessiert war. Nach der Ordenserneuerung waren die Bücher in Jasov zunächst unbearbeitet in Erdgeschoßräumen des Klosters deponiert worden, und der eigentliche Bibliotheksraum wurde nicht benutzt. Dessen Renovierung erfolgte erst in den Jahren 1894 bis 1897. Es wurden Fresken von Ján Lukáš Kracker (beschädigt während eines Brandes 1792) restauriert und Büchergestelle angefertigt. Von Ende Juni bis August 1897 katalogisierte der Budapester Universitätsbibliothekar Karol Kudora mit Hilfe von sechs Universitätsstudenten etwa 30.000 Bde. Kudora gliederte den Bestand nach wissenschaftlichen Fächern in 16 Gruppen, mit Buchstabensignaturen von A bis P. Außerdem bildete er die Gruppen Miscellanea, Alte ungarische Drucke, Zeitschriften, Kodizes, Handschriften und Inkunabeln. Die Signatur steht jeweils auf gedruckten Zetteln mit dem Besitzvermerk Inscriptus Bibliothecae Jaszoviensi Canonicorum Regularium Praemonstratensium, die auf den Buchdeckel aufgebracht wurden. Kudora arbeitete einen Alphabetischen Verfasserkatalog und einen Standortkatalog aus. Beide Kataloge sind erhalten und bieten den einzigen, wenn auch aus gegenwärtiger Sicht nicht völlig zufriedenstellenden Zugriff auf den Bestand. Neuzugänge wurden nach demselben System bearbeitet. Die letzten Zugänge stammen vom Anfang des 20. Jhs. Seit Beginn der dreißiger Jahre wurde der Bestand nicht mehr ergänzt.

1.6 Nach der Entstehung der Tschechoslowakischen Republik, zu der nun auch Jasov gehörte, verfiel das Kloster vor allem wirtschaftlich. Die Prämonstratensergymnasien wurden verstaatlicht, und von 1927 bis 1939 hatte der Propst seinen Sitz im ungarischen Gödöllo bei Budapest. Während des Zweiten Weltkriegs war Jasov erneut Propsteisitz. Im Jahre 1950 wurde das Kloster in Jasov genau wie alle anderen Klöster in der damaligen Tschechoslowakei aufgehoben, die Ordensbrüder wurden interniert und das Ordensvermögen konfisziert. Die Bibliothek wurde aufgrund eines Schenkungsvertrages zwischen dem Slowakischen Kirchenfonds [Slovenský nábozenský fond] und der Matica slovenská in die Verwaltung der Slowakischen Nationalbibliothek bei der Matica slovenská in Martin überführt. Bei der Revision 1958 wurde festgestellt, daß von ursprünglichen 40.385 Bdn im Bestand nur 36.140 Bde erhalten waren. Letzte Veränderungen im Bibliotheksbestand traten durch den aus Sicherheitsgründen durchgeführten Transport der Inkunabeln, Kodizes, Handschriften und Drucke des 16. Jhs in die Nationalbibliothek ein. Nach Beendigung der Restaurierungsarbeiten im Kloster werden sie nach Jasov zurückgeführt.

1.7 Mit der Sammlung des Prämonstratenserordens als Grundbestand werden in Jasov auch andere Bestände aufbewahrt. Sie blieben als selbständige Sammlungen erhalten und wurden in den sechziger und siebziger Jahren von Mitarbeitern der Nationalbibliothek bearbeitet, die Standort- und Alphabetische Verfasserkataloge anfertigten. Es sind vorwiegend Bibliotheken aufgehobener Klöster, die in den fünfziger Jahren des 20. Jhs nach Jasov überführt wurden, aber auch Sammlungen anderer Institutionen: die Bibliothek des Prämonstratenserordens aus Leleš (5967 Bde); die Privatsammlung von Alexander Alfonz Novotný, dem letzten Propst von Jasov vor der Aufhebung des Klosters in den fünfziger Jahren (3946 Bde); als Privata zusammengefaßte Privatbibliotheken hiesiger Prämonstratenser (18.770 Bde); die Bibliothek der Buchhändler Hayman-Mildner aus Košice (3954 Bde); die Bibliothek des Prämonstratensergymnasiums aus Roznava (12.116 Bde); die Bibliothek des Prämonstratensergymnasiums aus Košice (9600 Bde); die Bibliothek der Gesellschaft Remény (ein Selbstbildungszirkel für Theologen in Jasov; 913 Bde); die Bibliothek des Slowakischen Gymnasiums aus Košice (967 Bde); die Bibliothek der Minoriten aus Spišský Štvrtok [Donnersmarkt; 1650 Bde]; die Bibliothek der Minoriten aus Levoca (4195 Bde); die Seminarbibliothek aus Roznava (6717 Bde). Den Reservebestand der Bibliothek bilden die Pfarrbibliothek aus Brehov, Lehrbücher und die eigentlichen Reservebestände (insgesamt 15.922 Bde). Die ebenfalls zeitweise in Jasov aufbewahrte Bibliothek des Dominikanerklosters in Košice (4892 Bde) wurde inzwischen zurückgegeben (s. den Eintrag dort).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Der Gesamtbestand der eigentlichen Bibliothek des Prämonstratenserordens in Jasov zählt 36.140 Bde. Die Anzahl der Germanica wurde durch Auszählung im Katalog ermittelt. Demnach gehören zum Bestand 9678 Titel Germanica des 15. bis 20. Jhs. Die Anzahl der Bände konnte nur exemplarisch ermittelt werden. So sind nach dem Revisionsbericht von 1958 zur Theologie insgesamt 7552 Bde verzeichnet, nach dem Katalog sind es 4780 Titel (davon 2492 Germanica). Der deutsche historische Bestand (vor 1900) gliedert sich folgendermaßen: aus dem 15. Jh stammen 73 Titel, aus dem 16. Jh 156, aus dem 17. Jh 491, aus dem 18. Jh 2609 und aus dem 19. Jh 4724. 583 Titel sind ohne Erscheinungsjahr; der Rest stammt aus dem 20. Jh.

2.2 Im Bestand überwiegen lateinische Drucke mit ca. 60 Prozent, deutschsprachige machen 25 Prozent aus, ungarische 10 Prozent. Weitere im Bestand vertretene Sprachen sind Französisch, Italienisch, Griechisch, Hebräisch, Englisch, Tschechisch und Slowakisch.

Systematische Übersicht

2.3 Die Bestandsbeschreibung erfolgt nach Jahrhunderten, wobei jeweils die Systemgruppen Berücksichtigung finden, die Germanica des entsprechenden Zeitraums enthalten.

Inkunabeln

2.4 Die Drucke des 15. Jhs erhielten bei der Katalogisierung eine eigene Signatur (Inc). Von insgesamt 117 Inkunabeln sind 73 Germanica, gedruckt in Nürnberg (20), Straßburg (19), Basel (9), Augsburg (6), Hagenau (5), Esslingen (3), Köln, Memmingen und Mainz (je 2) sowie Heidelberg, Freiburg, Offenburg, Reutlingen und Speyer (je eine). Der älteste Druck ist Johannes Niders Praeceptorium divinae legis (Basel, nicht nach 1464). Weitere Beispiele sind Biblia Germanica (Augsburg 1477); Hartmann Schedel, Liber chronicarum (Augsburg 1497); Sequentiae: Textus sequentiarum cum optimo commento (Köln 1489-1500) und Thomas von Aquin, Expositio (Postilla) in Job (Esslingen 1474).

16. Jahrhundert

2.5 Aus dem 16. Jh stammen 156 Germanica verschiedener Wissensgebiete. Zur Theologie finden sich 39 Titel, darunter Georg Eder, Das Guldene Flüss Christlicher Gemain und Gesellschafft (Ingolstadt 1580), Adam Reissner, Messiah. Dass Jhesus sey Christus der ware Messias (Frankfurt 1566), Valentinus Posnanitanus, Propugnaculum Ecclesiae (Leipzig 1536), Friedrich Nausea, A sacris studiis et consiliis, in catholicum catechismum libri quinque (Antwerpen 1557). Auf das Fach Rechtswissenschaft entfallen 8 Germanica des 16. Jhs, darunter Matthaeus Wesenbeck, In pandectas iuris civilis et codicis Iustinianei libros IIX. Commentarii (Basel 1595), Johann Schneidewein, In quatuor Institutionum Imperialium D. Justiniani libros commentarii ... (Straßburg 1573) und Simon Schardius, Lexicon juridicum (Basel 1582). Die Medizin vertreten lediglich 2 Titel: Levinus Lemnius, De habito et constitutione corporis ...libri II (Frankfurt 1591) und der Titel Salerno - Schola Salernitana, De conservanda bona valetudine (Frankfurt 1551 und 1553).

2.6 Die Naturwissenschaften sind im Bestand des 16. Jhs mit 5 Germanica vertreten, darunter Hieronymus Bock, Kreutterbuch (Straßburg 1565) sowie Carolus Stephanus und Joh. Libaltus, XV. Bücher von dem Feldbaw und Recht volkommen Wolbestellung eines bekömmlichen Landsitzes ... (Straßburg 1592). Philosophie und Pädagogik repräsentieren 7 Germanica, darunter Martinus Mylius, Hortus Philosophicus (Görlitz 1597); Reinhardus Hadamarius, Grundlich Anzeigung wie junge Fürsten und grosser herrn kind' rechtschaffen ...unterwisn (Marburg 1537); Graeca catechesis Christianae pietatis praecipua capita continens (Leipzig 1560). Aus dem Bereich Geschichte liegen 16 Germanica vor, z. B. Melanchthon, Chronicon Carionis - secunda pars (Wittenberg 1560), Joannes Sturm, De bello adversus Turcas perpetuo administrando (Jena 1598), Johannes Cuspinianus, Ein ausserlessne Chronicka von C. Julio Cesare ...biss auff Carolum quintum (Straßburg 1541) und der Titel Germanicarum rerum quatuor celebriores vetustioresque chronographi ... (Frankfurt 1566).

2.7 Die Klassische Philologie ist im Bestand des 16. Jhs am reichsten vertreten. Bei den 67 Germanica handelt es sich vorwiegend um Werke antiker Autoren, so z. B. Flavius Josephus, Antiquitatum Judaicarum Libri XX (Basel 1554), Aristoteles, Philosophorum omnium facile principis, opera ... (Basel 1548), Titus Livius, Latinae historiae principis decades tres ... (Basel 1543) und Plinius, Historiae mundi libri XXXVII (Basel 1545). Vorhanden sind darüber hinaus Werke der Neulateiner, wie Erasmus, Familiarum colloquiorum ...opus ... (Köln 1535), Joannes Stobaeus, Sententiae ex thesauris Graecorum delectae ... (Zürich 1543), Hartmann Schopper, Speculum vitae aulicae (Frankfurt 1595) und Melanchthon, Selectarum declamationum ...Tomus quartus (Straßburg 1560). Die einzigen Germanica zur Orientalistik sind Nicolaus Selneccer, Isagogae ... in libros grammaticos linguae Hebraeae (Leipzig 1584) und Novi testamenti secundus tomus ... (Nürnberg 1591). Die Gruppe Wörterbücher und Lexika ist im Bestand des 16. Jhs mit 10 Germanica vertreten, so mit dem Lexicon graecolatinum (Basel 1537), dem Lexicon trilingue, ex Thesauro Roberti Stephani, et Dictionario Joannis Frisii ... (Straßburg 1587), Gilbert de Longueil, Lexicon graecolatinum (Köln 1533) und Henricus Decimator, Silvae vocabulorum et phrasium cum solutae, tum ligatae orationes. Pars prima (Frankfurt 1589).

17. Jahrhundert

2.8 Aus dem 17. Jh liegen 491 Germanica vor. Auf die Theologie entfällt nahezu die Hälfte der Drucke (211 Titel), vor allem Bibelausgaben, Predigten und theoretische Traktate. Beispiele sind Biblia Sacra. Vulgatae editionis (Köln 1658), Nicolaus Avancinus, Orationes (Wien 1611), Nicolaus Hunnius, Innocentia Lutheranorum (Wittenberg 1663), Anton Böhmer, Germania gloriosa (Wien 1699), Ludwig von Wolzogen, Christliche Unterweisung (o. O. 1684), Joannes Wölker, Amusis vitae humanae (Olmütz 1698) und Engelbert Klüpfel, Institutiones theologiae dogmaticae (Wien 1689). 52 Germanica betreffen die Rechtswissenschaft - insbesondere Römisches Recht, Zivil- und Strafrecht - sowie Politik. Erwähnenswert sind Wolfgang Textor, Ius publicum Caesareum (Frankfurt 1697); Henricus Jacobus Zoesius, Commentarius in codicem Justinianeum (Köln 1609), Commentarius ad digestorum seu pandectarum iuris civilis libros L (Köln 1651) und Commentarius in jus canonicum universum (Köln 1691); Josse de Damhouder, Praxis rerum criminalium (Würzburg 1641); Joannes Jacobus Vitriarius, Institutiones juris naturae et gentium (Halle 1695); Federicus Albermontius, Symmetria juridico-austriaca (Bamberg 1674).

2.9 Mit nur zwei Titeln ist die Medizin wiederum nur gering vertreten: Steven Blanckaert, Die belägert und entsetzte Venus (Leipzig 1689) und Thomas Browne, Libellus de religione medici (Frankfurt und Leipzig 1692). Die Naturwissenschaften vertreten 13 Germanica verschiedener Teildisziplinen, darunter Wolfgang Frantze, Historia animalium sacra (Wittenberg 1624), Bartholomaeus Keckermann, Systema compendiosum totius mathematices (Hannover 1617), Lazarus Ercker, Aula subterranea (Frankfurt 1648), Erasmus Francisci, Das eröffnete Lust-Haus der Ober und Nieder Welt (Nürnberg 1676), Franciscus Reinzer, Meteorologia (Augsburg 1697), Wolf H. von Hohberg, Georgica curiosa (Nürnberg 1682) und G. Andreas Böckler, Neues vollkommenes Säulen-Buch (Frankfurt 1686). Philosophie und Pädagogik betreffen 24 Germanica, so u. a. Didactus Bernardinus, Utopia (Dillingen 1691), Petrarca, De remediis (Bern 1605), Caspar Finck, Schediasmatum (Gießen 1608), Michael Pexenfelder, Apparatus eruditionis (Sulzbach 1687), Bartholomaeus Keckermann, Disputationes practicae (Hannover 1608) sowie Gerardus Vossius, Rhetorices contractae (Leipzig und Frankfurt 1686).

2.10 Zur Geschichte liegen 69 Germanica vor, die z. B. allgemeine Geschichte, Ordensgeschichte und Biographien betreffen. Hierzu gehören Joannes Sleidanus, Commentariorum de statu religionis ...libri XXVI. (Frankfurt 1610); Nicolaus Reusner, Symbolorum imperatorium classis prima, secunda et tertia (Frankfurt 1602); Das Leben des heiligen Wenceslai (Prag 1680); Joannes Rosa, Virtus Romana (Frankfurt 1604); Aubert Le Mire, Origines Benedictinae (Köln 1614) und Originum Monasticarum libri quatuor (Köln 1620); Casparus Sagittarus, Nucleus historiae germanicae (Jena 1683) und Samuel Pufendorf, De rebus gestis Friderici Wilhelmi Magni, Electoris Brandenburgici (Berlin 1695). Die Geschichte Ungarns bildet eine selbständige Signaturgruppe, zu der 8 Germanica aus dem 17. Jh gehören, so Nicolaus Istvánfi, Historiarum de rebus Ungaricis (Köln 1622), Georg Horn, Orbis politicus (Frankfurt 1675), Martin Zeiller, Neu Beschreibung Ungarns (Leipzig 1664), Mathias Miles, Siebenbürgischer Würg-Engel (Hermannstadt 1670) sowie Johann Christian Wagner, Beschreibung des Königreichs Ungarn und der ganzen Türkei (Augsburg 1685). Zur Geographie finden sich ebenfalls 8 Germanica aus dem 17. Jh.

2.11 Mit 84 Titeln sind Germanica zur Klassischen Philologie gut vertreten. Den größten Anteil haben Werke antiker Autoren, wie z. B. Severus Sulpicius, Opera omnia (Berlin 1668) und Seneca, Tragoediae (Stettin 1690). Darüber hinaus finden sich Paulus Manutius, Epistolarum libri XII (Köln 1606 und Leipzig 1669), Jacobus Masenius, Palaestra oratoria (Köln 1659), Balduinus Cabilliavus, Epistolarum heroum et heroidum libri IV (Nürnberg 1698) sowie Erasmus, Apophthegmatum ex optimis utriusque linguae scriptoribus ... collectorum libri VIII (Leipzig 1603) und Colloquia familiaria (Trier 1662). Die Orientalistik betreffen lediglich 4 Germanica des 17. Jhs, so Johannes Buxtorf, Thesaurus grammaticus linguae sanctae hebraeae (Basel 1609) und Georgius Mayr, Catechismus R. P. Petri Canisii (Augsburg 1621). An Wörterbüchern und Enzyklopädien liegen 16 Titel vor, darunter Nouveau dictionaire français-allemand et allemand-français (Genf 1683); Dictionarium Germanico-italicum et Italico-germanicum (Mainz 1657); Henricus Smetius, Prosodia (Frankfurt 1653); Johann Riemer, Apophthegmatischer Vormund oder oratorisches Lexicon (Merseburg 1687) und Johannes Frisius, Dictionarium bilingue Latino-germanicum et Germanico-latinum (Zürich 1677).

18. Jahrhundert

2.12 Von insgesamt 2610 Germanica des 18. Jhs entfällt auf die Theologie der größte Anteil (920 Titel). Es finden sich hier verschiedene Bibelausgaben, Werke der Kirchenväter und zeitgenössischer Autoren, Predigten u. a. Nennenswert sind eine Biblia Sacra (Wien 1760-1761); Augustin Zippe, Sechs Predigten (Prag 1782); Alexius Parizek, Erklärung der sonntäglichen Evangelien in Schulen (Prag 1786-1787); Johannes Kugler, Theses ex universa theologia scholastica (Olmütz 1701); Religion der Unmündigen (Prag 1786); Leonardus Jansen, Theologia moralis universa (Köln 1753); Handbuch der Gottseligkeit (Jerusalem 1789) sowie Lektionen Evangelien und Episteln (Preßburg und Kaschau 1780).

2.13 Die 195 Germanica zu den Rechtswissenschaften betreffen Römisches, Zivil- und Kirchenrecht sowie die Politik. Bestandsbeispiele sind Joseph Valentin von Eybel, Introductio in jus Ecclesiasticum Catholicorum (Wien 1777-1779); J. Gottl. Heineccius, Antiquitatum Romanorum jurisprudentiam ...Pars I.-II. (Straßburg 1724); Christian Wolff, Institutiones juris naturae et gentium (Halle 1754); Der Fürst des neunzehnten Jahrhunderts (St. Petersburg 1798); Warum soll Deutschland einen Kayser haben (o. O. 1787); Emmanuel Joseph Sieyès, Europa in Bezug auf den Frieden (London 1794) sowie der Titel Pressfreiheit und deren Gränze (o. O. 1787). Zum medizinischen Schrifttum des 18. Jhs (54 Germanica) gehören u. a. Johann Franz Loew, Universa medicina practica (Nürnberg 1724), Aurelius Cornelius Celsus, De medicina (Jena 1713), Christoph Jakob Mellin, Landapotheke (Augsburg 1772), Johannes Helfrich Jungken, Lexicon chimico pharmaceuticum (Frankfurt 1709) und Anton Störck, Medizinisch-praktischer Unterricht für die Land- und Feldwundärtzte (Wien 1780).

2.14 Die Naturwissenschaften sind mit 232 Germanica verschiedener Teilbereiche - Mathematik, Chemie, Physik, Astronomie, Zoologie, Botanik - vertreten. Erwähnenswert sind Buffons Allgemeine Naturgeschichte (Troppau 1784-1785), Naturgeschichte der Vögel (Brünn 1786) und Naturgeschichte der vierfüssigen Thiere (Troppau 1785); Franz Rausch, Praktische Mathematik (Preßburg 1788); Maximilian Hell, Ephemerides astronomicae anni 1773 (Wien 1773); Hanss Jacob Wecker, De secretis (Basel 1701) und Carl von Linné, Systema naturae (Leipzig 1788).

2.15 Die Fächer Philosophie und Pädagogik betrifft eine recht umfangreiche Sammlung von 321 Germanica. Es finden sich philosophische Werke von Johann Fichte, David Hume, Johann Caspar Lavater, Moses Mendelssohn, Sigmund Storchenau, Lessing u. a. Am reichsten ist Kant vertreten, dessen Werk die Ordensbrüder offenbar die größte Bedeutung beimaßen. Von seinen Werken finden sich die Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (Riga 1786), Critik der reinen Vernunft (Graz 1795), Critik der praktischen Vernunft (Frankfurt und Leipzig 1795, Graz 1796), Die Religion innerhalb der Grenzen der blossen Vernunft (Königsberg 1796), Critik der Urtheilskraft (Berlin und Libau 1790), Metaphysische Anfangsgründe der Rechtslehre (Königsberg 1797), Die Metaphysik der Sitten (Königsberg 1798) sowie Der Streit der Facultäten (Königsberg 1798).

2.16 Die 281 Germanica des Faches Geschichte betreffen vorwiegend die Weltgeschichte, die Geschichte Deutschlands und Japans sowie Kirchengeschichte. Vorhanden sind die Allgemeine Weltgeschichte (Troppau 1784-1786, Brünn 1786-1789, Wien 1790); Johann Georg Gallettis Kleine Weltgeschichte (Gotha 1797-1806); Michael Ignaz Schmieds Geschichte der Deutschen (Ulm 1778-1783) und Neuere Geschichte der Deutschen (Wien 1785-1793) sowie Engelbert Kämpfers Geschichte und Beschreibung des Japanischen Reichs (Lemgo 1777). Zur Geschichte Ungarns finden sich weitere 62 Germanica, so u. a. Joannes Severinus, Pannonia veterum monumentis illustrata (Leipzig 1770); Laurentius Toppeltinus, Origines et occasus Transylvanorum (Wien 1767); József Károly Eder, De initiis iuribusque primaevis Saxonum Transylvanorum commentario (Wien 1792). Die Geographie ist mit 68 Germanica repräsentiert, darunter ein Atlas aus der Werkstatt Homann (Nürnberg 1752), die Notitia Vindobonae (Wien 1764) sowie der Atlas de la Monarchie Prussienne (London 1788).

2.17 Zur Klassischen Philologie sind 221 Germanica aus dem 18. Jh verzeichnet. Die meisten sind Werke antiker Autoren. Daneben finden sich aber auch Titel wie Gottfried Hoffmanns Einleitung in die lateinische Sprache (Leipzig 1735) und Jacobus Baldes Opera poetica omnia (München 1729). Die Deutsche Literatur vertreten 165 Titel. Diese Anzahl kann noch höher sein, denn 180 Titel des Faches sind ohne Erscheinungsjahr. Zu finden sind hier Gedichtsammlungen von Joseph Fr. Ratschky, Christian Leopold Stolberg und Albrecht von Haller. Lessings Werk repräsentieren Collektaneen zur Literatur (Berlin 1790), Leben und noch übriger Nachlaß (Berlin 1793-1795), Sara Thompson (Prag 1784) und Nathan der Weise (o. O. 1779). Im Bestand finden sich überdies Thomas Abbt, Vermischte Werke (Berlin und Stettin 1771-1780), Wielands Sämtliche Werke (Wien 1797-1808) und Briefe die neueste Literatur betreffend (Berlin 1760-1773), W. G. Rabener, Satiren (Wien 1768), Gellerts Moralische Vorlesung (Wien 1774) sowie ein Gesangbuch für Freymäurer (Königsberg 1787).

2.18 Die Sammlung der Wörterbücher und Lexika umfaßt 73 Germanica des 18. Jhs, darunter Johann Georg Büschs Encyklopedie der historischen, philosophischen und mathematischen Wissenschaften (Hamburg 1775). Eine kleine Anzahl von Germanica (17 Titel) betrifft schließlich die Orientalistik, so u. a. Franciscus Haselbauer, Fundamenta grammatica duarum praecipuarum linguarum Orientalium scilicet, Hebraeicae et Chaldaicae (Prag 1742) und Paul Ernst Jablonski, Pantheon Aegyptiorum (Frankfurt/O. 1750).

19. Jahrhundert

2.19 Das 19. Jh ist im Bestand der Bibliothek am umfangreichsten vertreten. Von den Germanica (insgesamt 4724 Titel) entfällt - wie in den übrigen Jahrhunderten - der größte Teil (979 Titel) auf die Theologie. Auch die inhaltliche Zusammensetzung dieser Gruppe ist weitgehend unverändert. Nennenswert sind Titel wie die Natürliche Geschichte des grossen Propheten von Nazareth (Bethlehem 1806); Geistliche Berglieder für die häusliche Andacht (Rosenau 1827); Michael Ugróczy, Christliche Hauspostille (Preßburg und Ödenburg 1823); František Skalník, Darstellung der katholischen Glaubenslehre (Leutschau 1831) und Mignes Encyklopädisches Handbuch der katholischen Liturgie (Gleiwitz 1846).

2.20 Zu den Rechtswissenschaften liegen 169 Germanica vor. Den breit gefächerten Bestand repräsentieren Anton Wilhelm Guttermann, Österreichisches Kirchenrecht in den teutschen, ungarischen und galizischen Erbstaaten (Wien 1807); Ungarisches Staatsrecht (Wien 1818); L. Dresch, Naturrecht (Tübingen 1822); Georg Philips, Kirchenrecht (Regensburg 1864); F. List, Das nationale System der politischen Oekonomie (Stuttgart und Tübingen 1842) und Franz Baltisch, Die politische Freiheit (Leipzig 1832). Im Fach Medizin finden sich 149 Germanica, so etwa G. W. Becker, Medizinische Schriften für Aertzte (Köln 1818); B. Ch. Faust, Gesundheits-Catechismus (Leipzig 1802); Franz Siegel, Die Stellung der Homoeopathie zur Wissenschaft (Prag 1859) und Sebastian Kneipp, Meine Wasser-Kur (Kempten 1890).

2.21 Unter 725 Germanica zu den Naturwissenschaften sind vor allem Lehrbücher der Physik, Mathematik, Chemie, Botanik und Zoologie vertreten. Aber auch Werke zu Ökonomie, Landwirtschaft, Forstwesen, Fischzucht, Astronomie u. a. finden sich hier. Die inhaltliche Vielfalt der Gruppe illustrieren Titel wie Alexander von Humboldt, Kosmos (Stuttgart und Augsburg 1845; Stuttgart 1870) und Ansichten der Natur (Tübingen 1849); Johann Mayer, Unterricht zur praktischen Geometrie (Göttingen 1814-1820); Kant, Physische Geographie (Königsberg 1802); A. Brehm, Thierleben (Leipzig und Wien 1890); Martin Ohm, Elementar-Mathematik (Berlin 1825-1826); Michael Patzier, Anleitung zur metallurgischen Chemie (Ofen 1805) und U. Jürgensen, Die höhere Uhrmacherkunst (Kopenhagen 1842).

2.22 Philosophie und Pädagogik betreffen 392 Germanica des 19. Jhs, darunter Werke von Albert Stöckl, Sigmund Storchenau und Lessing. Erwähnenswert sind ferner Kants Vermischte Schriften (Königsberg 1807 u. ö.), Fichtes Sonnenklarer Bericht der neuesten Philosophie (Berlin 1801), Herders Werke zur Philosophie und Geschichte (Wien 1813), Feuerbachs Ueber Philosophie und Christenthum (Mannheim 1839) und Hegels Vorlesungen über die Geschichte der Philosophie (Berlin 1840). Lehrbücher der deutschen Sprache und Literatur liegen in 34 Titeln vor, darunter auch solche für ungarische Benutzer. Erwähnenswerte Beispiele sind H. Rumpelt, Grundzüge der deutschen Literaturgeschichte (Breslau 1867), Johann Schwicker, Deutsche Sprachlehre (Wien 1869) und Theo Toepler, Német grammatik [Deutsche Grammatik, Pest 1849].

2.23 Das Fach Geschichte ist im 19. Jh mit 682 Germanica vertreten. Der breit gefächerte Bestand betrifft u. a. die Geschichte des Vatikans und Kirchengeschichte, die Französische Revolution und die Napoleonischen Kriege, die deutschen Bauernkriege, die Türkenkriege, die Geschichte Böhmens, der Hussiten, Österreichs, Rußlands und des alten Ägypten. Erwähnenswerte Titel sind C. H. Bresler, Die Geschichte der deutschen Reformation (Danzig 1846-1847), A. Thiers und W. Jordan, Die Geschichte der französischen Revolution (Leipzig 1844), Johann Müller, Vier und zwanzig Bücher allgemeiner Geschichten (Tübingen 1811), N. Karamsin, Geschichte des Russischen Reiches (Leipzig und Riga 1820-1833) und Wolfgang Wenzel, Allgemeine Weltgeschichte (Stuttgart 1862-1863).

2.24 Der Bestand der selbständigen Gruppe zur Geschichte Ungarns schließt 109 Germanica des 19. Jhs ein, darunter Hans Normann, Ungarn. Reich, Land und Volk (Leipzig 1833), Johann Unger, Schicksale der Zipser Deutschen (Wien 1820), J. C. Thiele, Das Königreich Ungarn (Kaschau 1833) sowie ein Rundschreiben der XVI. Zipser Städte an die Jurisdictionen des Königreichs Ungarn (Leutschau 1842). Die 280 Germanica zur Geographie betreffen europäische Staaten, Brasilien und Afrika, hinzu kommen Reisebeschreibungen und Baedeker europäischer Städte sowie Schulatlanten. Hier sind u. a. erwähnenswert Alexander von Humboldt, Reise (Stuttgart 1815), Alfred Brehm, Afrika (Jena 1855), Maximilian Prinz, Brasilien (Wien 1825), A. Bott, Geographische Darstellung des Oesterreichischen Staates (Kaschau 1826) und Jozef Mikulík, Dobschau (Kaschau 1878).

2.25 Bei 366 Germanica zur Klassischen Philologie handelt es sich um Werke von Appian, Theokrit, Homer, Plutarch, Herodot, Strabon, Platon, Caesar, Demosthenes, Thukydides und zahlreichen anderen antiken Autoren. Vorhanden sind aber auch sprachwissenschaftliche Werke wie Gregor Dankovszky, Die Griechen als Stamm- und Sprachverwandte der Slawen (Preßburg 1828). Die Deutsche Literatur vertreten 625 Germanica. Es finden sich hier Werkausgaben von Goethe (Stuttgart 1868 u. a.) und Schiller (Graz 1824 u. a.) sowie Gedichtsammlungen von Gottlieb Bürde, Jacob Melzer, Joachim Ch. Blum, Aloys Blumauer, Franz Ignaz Castelli, Gottfried August Bürger, Franz Rückert und dem bayerischen König Ludwig. Erwähnenswert sind darüber hinaus Johann Gottfried Herder, Christliche Schriften (Wien und Prag 1819-1820) und Sämtliche Werke (Wien 1813); Johann Karl August Musäus, Volksmärchen (Kaschau 1826); Joseph Kürschner, Deutsche Nationalliteratur. Historisch-kritische Ausgabe (164 Bde, Stuttgart 1890) und F. W. Ziegler, Die systematische Schauspiel-Kunst (Wien 1820).

2.26 Von 51 Germanica zur Orientalistik sind zu nennen Friedrich Heinrich Wilhelm Gesenius, Hebräische Grammatik (Halle 1834), Albert Socin, Arabische Grammatik (Berlin 1896) und Andreas Oberleitner, Chrestomathia syriaca (Wien 1827) sowie Chrestomathia arabica (Wien 1823-1824). Die Germanica der Gruppe Wörterbücher und Enzyklopädien (163 Titel) vertreten Titel wie Meyers Grosses Conversations-Lexicon für die gebildeten Stände (Hildburghausen 1840-1855); J. A. Romberg, Die Wissenschaften im XIX. Jahrhundert (Leipzig 1856-1860); die Real-Enzyklopaedie für die gebildeten Stände (Leipzig 1820); Wilhelm Binder, Allgemeine Realencyklopädie (Regensburg 1846-1850); die Oesterreichische National Encyklopedie (Wien 1838) und das Brockhaus Conversations-Lexicon (Leipzig 1837-1887).

3. KATALOGE

Alphabetischer Verfasserkatalog

Standortkatalog

[beide Kataloge hschr., in Zettelform; erstellt 1897 von Karol Kudora]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Nátafalussy, Cornel; Lenner, Julius Ferdinand: Jászó und die mit ihr vereinigten Propsteien Lelesz. Würzburg und Wien 1882

A Jaszóvári premontrei kanonokrend jubileumi névtára történeti bevezetéssel 1802-1902 [Jubiläumsnamenverzeichnis der Prämonstratenser in Jasov mit einer historischen Einleitung 1802-1902]. Budapest 1902

Emlékkönyv szent Norbert halálának 800 0ves jubileumára [Denkschrift zum 800. Todestag des Hl. Norbert]. Gödöllo 1934

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Kotvan, Imrich: Inkunábuly na Slovensku [Inkunabeln in der Slowakei]. Martin 1979 [Bibliographie mit Konkordanzen nach Bibliotheken und Signaturen]

Sopko, Július: Stredoveké latinské kódexy v slovenských knizniciach [Mittelalterliche lateinische Kodizes in slowakischen Bibliotheken]. Martin 1981 [zur Prämonstratenserbibliothek Jasov S. 159-163]

Stand: März 2000

Ruzena Párová


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.