FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Historische Bibliothek des Johannes-Turmair-Gymnasiums

Adresse. Am Peterswöhrd 5, 94315 Straubing [Karte]
Telefon. (09421) 8 41 00
Telefax. (09421) 84 10 30 Unterhaltsträger. Stadt Straubing und Freistaat Bayern
Funktion. Gymnasialbibliothek. Historischer Bestand als Dauerleihgabe der Staatlichen Bibliothek Passau.
Sammelgebiete. Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30-13 Uhr und nach Vereinbarung. In den Ferienzeiten geschlossen. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofiche-Lesegeräte.
Gedruckte Informationen. Hinweise für den Benutzer (Faltblatt). Regelmäßige Berichte im Jahresbericht des Johannes-Turmair-Gymnasiums Straubing.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bei auswärtigen Benutzern schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. Fußwegnähe vom Stadtzentrum (ca. 20 Minuten). Busverbindungen vom Bahnhof und Stadtzentrum (Linie 4) bis Haltestelle Turmair-Gymnasium, (Linie 2) bis Haltestelle Krankenhaus Süd. A 3, Ausfahrt Straubing. Parkmöglichkeiten am Gymnasium.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Ein von Jesuitenpatres 1631 erstelltes Bücherverzeichnis bestimmte zur Gründung der Bibliothek des Jesuitenkollegs 184 Titel (in 262 Bdn) vorwiegend aus den Bereichen Theologie, Philosophie und Homiletik, die aus den bestehenden Kollegien Ingolstadt, Eichstätt und Amberg sowie aus der eben aufgegebenen Niederlassung Cham abzugeben waren. In handschriftlichen Eintragungen in den z. T. noch aus der Gründungszeit der Bibliothek stammenden Büchern hielten die Jesuitenpatres durchweg das Jahr des Erwerbs, Name und Ort des besitzenden Kollegs, den jeweiligen Donator und den Standort fest. So läßt sich leicht ablesen, wie der Grundstock seit 1631 durch gezielten Ankauf, vor allem auch durch Geschenke von seiten ehemaliger Schüler, Gönner und Förderer erweitert wurde. 1724 erbte das Kolleg eine größere Privatbibliothek, " vollgestopft mit iuridischen Büchern", die allerdings im selben Jahr noch verkauft wurde. 1731 wurden 300 Gulden für die Erneuerung der Bibliothek zur Verfügung gestellt. Im Jahr 1732 sind zwei Bibliotheken erwähnt. Demnach besaßen Kolleg und Gymnasium in getrennten Gebäuden je eine eigene Büchersammlung. Erkennbar sind die Reste dieser beiden Abteilungen heute noch an den weißgekalkten Buchrücken und der einheitlichen Signatur der Jesuitenbibliotheken, die dreistufig übereinander ( z. B. A-I-1) in schwarzer Farbe am unteren Fitzbund des Buchrückens aufgetragen ist.

1.2 Noch ehe aufgrund der an die Münchner Hofbibliothek eingesandten Kataloge eine Ausmusterung vorgenommen werden konnte, fiel ein Teil der Gymnasialbibliothek 1780 dem Stadtbrand zum Opfer. Ihr Rest sowie der verbliebene Bestand der " Collegii Bibliotheque" kamen 1781 in die Obhut des Gymnasiums. Um Geld für die Einrichtung eines Bibliotheksraumes zu bekommen, betrieb man den Verkauf wertlos erachteter Bücher, 1805 die Versteigerung vor allem der Bestände zu Aszese und Homiletik.

1.3 In die 1803 gegründete Provinzialbibliothek wurden aus den säkularisierten Klöstern (vorwiegend Niederbayerns) die Buchbestände überführt, die weder für die Hofbibliothek München noch für die Universitätsbibliothek Landshut tauglich erschienen. Da keine Räume und Bücherschränke zur Verfügung standen, blieben die Bücherkisten jahrelang unausgepackt in den Gängen des Gymnasialgebäudes, des ehemaligen Jesuitenkollegs, liegen.

1.4 In unregelmäßiger Folge trafen von 1803 bis 1809 Bücher, nach Zentnern oder Kisten gezählt und berechnet, aus den aufgehobenen Klöstern ein. Im einzelnen sind aus dem Besitz verschiedener Benediktinerabteien vermerkt: 1803 aus Mallersdorf 2 Kisten mit 594 Bdn, zwei Globen, 2 geographischen Atlanten; aus Weltenburg 14 Kisten (60 Zentner); aus Metten 292 Bde mit Atlas; aus Prüfening 1984 Bde (Privatbibliothek des P. Benno Ortmann) und nocls 8 Kisten (40 Zentner); aus Niederaltaich 4 Kisten (16 Zentner); aus Oberaltaich 13 Kisten (je 500 Pfund), eine Kiste (200 Pfund) mit 2243 ausgesuchten Bänden; dazu aus der Zisterzienserabtei von Gotteszell eine Kiste. Im Jahre 1804 kamen vom Augustinerchorherrenstift St. Mang (Regensburg-Stadtamhof), von den Benediktinern aus Frauenzell (66 Bde), von den Prämonstratensern aus Windberg, den Zisterziensern aus Fürstenzell und von der Prämonstratenserabtei St. Salvator (Bad Griesbach) je eine Kiste; von der Kartause Prüll (Regensburg) und den Augustinerchorherren St. Nikola in Passau (311 Bde) je 2 Kisten; von den Augustinerchorherren Rohr 3 Kisten und von den Zisterziensern aus Aldersbach 7 Kisten. Von der Benediktinerabtei Oberaltaich trafen 1806 noch 35 Kisten ein, von den Zisterziensern aus Gotteszell 1806 und 1809 noch je 3 Kisten.

1.5 Die Provenienz des heutigen Bestandes ist großenteils ersichtlich aus den Exlibris der Klosterbibliotheken der Augustinerchorherren St. Nikola (Passau), der Benediktiner Ober- und Niederaltaich und Weltenburg, der Zisterzienser Gotteszell, der Augustinerchorherren St. Mang (Regensburg), der Benediktiner Mallersdorf und der Zisterzienser Aldersbach (häufig mit Supralibros), aus den handschriftlichen Besitzvermerken in den Büchern der Benediktinerabteien aus Metten, Prüfening und Frauenzell, der Zisterzienser Fürstenzell sowie der Straubinger Karmeliten (Signatur am Rücken) und Jesuiten (Kalkung mit Signatur am Rücken). Die Kartause Prüll (Regensburg) ist durch 43 Bde vertreten (Supralibros). Die bei der Säkularisierung ca. 1000 Titel umfassende Privatbibliothek des Oberaltaicher Gelehrten P. Hermann Scholliner ist hier mit nahezu 100 Titeln (Exlibris oder Besitzvermerk) nachgewiesen.

1.6 Mit dem Umzug des Gymnasiums ins Karmelitenkloster wurde der Restbestand der Karmelitenbibliothek zusammen mit der Provinzialbibliothek in der Aula und der alten Bibliothek des Klosters aufgestellt, wobei es wiederholt zur Ausmusterung von aszetischer Literatur und Predigten kam. 1806 trafen 9 Kisten ein mit physikalischen Geräten, astronomischen Büchern und Himmelskarten, die heute noch vorhanden sind, sowie zwei Globen aus der Sammlung der Augustinerchorherren zu Indersdorf.

1.7 Die Bibliothek, die seit 1803 von Lehrern des Gymnasiums geleitet wird, wurde 1810 durch Prof. Joseph Milo Kriegseis erstmals katalogmäßig erfaßt. Seine Zustandsbeschreibung berichtet von vielen bereits unvollständig angelieferten, verlorengegangenen und verschleppten Werken in den Gründungsjahren der Provinzialbibliothek. Als Ersatz schenkte er 1820 seine im Katalog von 1810 nachträglich separat verzeichnete Privatbibliothek mit 61 Titeln in 113 Bdn.

1.8 Nach Aufhebung der Provinzialbibliothek im Jahre 1820 wurde der Gesamtbestand der Bibliothek der Studienanstalt einverleibt. 1836 erfolgte die geforderte Zusammenlegung des Bestandes, mit dem schließlich 1856 auch noch die " neuere Gymnasialbibliothek" sowie die " Armenbibliothek" unter der neuen Bezeichnung Studienbibliothek vereinigt wurden. Um Neuanschaffungen und die Verwaltungskosten bestreiten zu können, wurden im 19. Jh wiederholt ältere Werke und Dubletten verkauft: 1837 über 150 Bde (Patristik und Theologie) " nach England und Preußen", 1840 Dubletten an das Gymnasium Landshut. 1841 und 1856 folgten weitere Ausmusterungen, 1858 entschloß man sich zum Verkauf der Acta Sanctorum. 1875 veräußerte man eine Inkunabel (für 260 Gulden) an die Hofbibliothek München, 1899 wiederum 22 Werke, darunter 12 Inkunabeln. 1906 gelangten weitere 11 Inkunabeln in den Antiquariatshandel. Zwei Jahre davor erhielt das Progymnasium Forchheim eine Sammlung lateinischer und griechischer Schriftsteller, wohl als Geschenk. 1843 bekam die Studienbibliothek von Domkapitular Franz von Paula Sclzbauer (1771-1845) " eine namhafte Anzahl sehr wertvoller Bücher", im Jahre 1847 von Prof. Joseph Gerbel (1780-1850) 172 Werke in 259 Bdn als Geschenk. Einen beachtlichen Zugang durch Spenden führen insbesondere die Jahresberichte von 1860 bis 1874 an.

1.9 Nach einer Inkunabelrevision durch die Bayerische Staatsbibliothek München erfolgte 1909 in einem Tauschgeschäft eine weitgehende Rückgabe des Restbestandes der Bücher des 1802 säkularisierten Karmelitenklosters an die Karmeliten: 145 Bde mit Inkunabeln, dazu 254 weitere Titel. Unter den wenigen verbliebenen Büchern, erkenntlich am handschriftlichen Besitzeintrag sowie an der Signatur im unteren Drittel des Buchrückens (schwarzer Großbuchstabe auf rechteckigem weißem Untergrund), wurde Ende 1977 ein umfangreiches Fragment einer bisher unbekannten Heliandhandschrift (zwei beidseitig beschriebene Doppelblätter) entdeckt.

1.10 Die Gymnasialbibliothek wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jhs mit Literatur zu allen Unterrichtsfächern planmäßig ausgebaut. Infolge des großen Bücherzuwachses ab 1890 erwog man 1918 aus Raumnot die Abgabe der säkularisierten Bestände, entschied sich aber dann zur Auslagerung wenig benutzter Abteilungen (Programme, Zeitschriften, Jurisprudenz) in Keller- und Speicherräume. Nach der Zusammenlegung der beiden Lehranstalten am Ort konnten 1942 zwar Dublettenabgaben verhindert, Verluste in den Kriegsjahren infolge Einquartierungen allerdings nicht vermieden werden.

1.11 Aufgrund einer Ministerialentschließung gingen 1962 alle vor 1850 erschienenen Bestände der Bibliothek des Gymnasiums, soweit sie im Eigentum des Freistaates Bayern standen, in die Verwaltung der Staatlichen Bibliothek Passau über. Der am 20. Oktober 1962 geschlossene Vertrag regelte den Verbleib der Bestände als Dauerleihgabe am heutigen Johannes-Turmair-Gymnasium. 1966 erfolgte vertragsgemäß die getrennte Aufstellung des historischen und neueren Bestandes. Im 1982 bezogenen Neubau des Gymnasiums erhielt die Bibliothek einen eigenen Anbau, in dem der historische Bestand in den wohl aus der Karmelitenbibliothek stammenden rokokoverzierten Büchergestellen separat von dem der älteren Gymnasialbibliothek (1850 bis ca. 1920) untergebracht ist.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Angaben beruhen auf Auszählungen anhand des Gesamtkataloges von Kriegseis (1810), der Bandkataloge (1886/89) sowie der insgesamt 24 Fachgruppen (A-Y) an den Regalen. Der Katalog von Kriegseis beziffert den historischen Bestand ohne Inkunabeln auf insgesamt 4898 Titel. Darunter befinden sich 25 hebräische, 295 griechische, 2126 lateinische, 2230 deutsche, 178 französische, 42 italienische und je ein spanischer und englischer Titel. Daneben weist der Katalog 298 buchbinderische Einheiten mit Inkunabeln sowie 24 Postinkunabeln auf. In diesem Bereich waren die Verluste durch Abgaben besonders hoch.

2.2 Der bis 1850 erschienene, als Dauerleihgabe ausgewiesene und deshalb separat aufgestellte Altbestand ohne die Inkunabeln zählt, in 24 Fachgruppen aufgestellt, nach den erwähnten Verlusten heute noch insgesamt 11.117 Bde. Dabei sind die ab 1825 vorhandenen Gymnasialprogramme und Jahresberichte nicht berücksichtigt. Sie werden bei den Sondersammlungen ( s. u. 2.20) mit den Zeitschriften, Zeitungen und Periodika aufgeführt.

2.3 Der Aufbau der Gymnasialbibliothek erfolgte in der zweiten Hälfte des 19. Jhs planmäßig mit Zeitschriften, Lehrbüchern, pädagogischer und didaktischer Literatur für alle Unterrichtsfächer, für Geschichte, Naturgeschichte, Philosophie und Kunst, mit deutschen, griechischen und lateinischen Klassikerausgaben (Teubner) sowie mit Lexika. Diese Bibliothek umfaßt bis zum Jahr 1900 ca. 8000 Bde einschließlich des Magazinbestandes. Sie wird nicht beschrieben.

Systematische Übersicht

2.4 Der Bestand gliedert sich in 24 Fächer, innerhalb derer die Aufstellung in alphabetischer Ordnung dem Numerus currens folgt. Zur Gruppe Inkunabeln (Y) zählen noch 69 Drucke, darunter nur 2 in deutscher Sprache (Bernhard von Breydenbach, Reise ins Heilige Land, Augsburg 1488 und Hartmann Schedels Weltchronik, Nürnberg 1493). Der älteste Druck erschien 1469 in Straßburg. Sieben Drucke entstanden zwischen 1470 bis 1480, 31 zwischen 1481 bis 1490, 31 zwischen 1491 bis 1500. Darunter befinden sich 9 lateinische Bibeln sowie 11 Predigtwerke. Als Hauptdruckorte erscheinen Nürnberg und Straßburg. Als ausländische Druckorte werden Rom, Vicenza, Neapel, Brescia, Mailand (je einer), Lyon (2), Basel (5) und Venedig (11) genannt. Insgesamt 24 Bde sind jesuitischer Provenienz: Straubing (21), Amberg (2) und Regensburg (einer). Je ein Band stammt aus den Klöstern Gotteszell, Rebdorf und Oberaltaich. Dem Straubinger Karmelitenkloster gehörten 6 Bde.

2.5 Die Systematik beginnt mit Allgemeiner deutscher Sprachwissenschaft (A/B), umfaßt Wörterbücher, Grammatiken, Lehr- und Lesebücher sowie Schriftsteller, die zumeist dem Ende des 18. Jhs und der ersten Hälfte des 19. Jhs angehören. Unter den 623 Bdn befindet sich die Goethe-Ausgabe letzter Hand (1827/28).

2.6 Die Sammlung der griechischen und lateinischen Klassiker (C/D) beinhaltet in 1265 Bdn Originalausgaben und Übersetzungen vom frühen 16. Jh an. Bemerkenswert darunter sind die Rhetores Graeci (Stuttgart u. a. 1832-1836), das Corpus Scriptorum Historiae Byzantinae (Bonn 1828-1849, 50 Bde) sowie 134 Bde der " Editio Bipontina". Das Fach Neulateiner (E) zählt 78 Bde, dem mehrere Drucke von Baptista Mantuanus, Erasmus, Athanasius Kircher und Jacobus Balde zugeordnet sind.

2.7 Die Abteilung Klassische Altertumswissenschaft (F/G) mit 440 Bdn, die auch Alte Geschichte und Geographie umfaßt, zeichnet sich aus durch Schulgrammatiken, Übungsbücher, Lexika sowie griechische und lateinische Stiltheorien, vornehmlich aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs. Auffallend sind der Thesaurus Graecarum antiquitatum (Venedig 1732-1737) mit den Ergänzungen (25 Bde) sowie (Neue) Jahrbücher für Philologie und Pädagogik (Leipzig, ab 1826).

2.8 Die 328 Bde des Faches Neuere Sprachen und Literatur (H) setzen sich in erster Linie aus französischen Lehrbüchern und Grammatiken (18. Jh) zusammen, darunter eine unvollständige Voltaire-Gesamtausgabe (Basel 1784-1786, 53 Bde). Italienisch folgt weit dahinter, Englisch ist nur mit einigen Titeln des 18. Jhs vertreten. Die Abteilung Orientalia (I) umfaßt in 50 Bdn vor allem hebräische Bibelausgaben, Grammatiken und Lexika, dazu Text und Kommentar zum Koran von L. Marraccius (Padua 1698).

2.9 Die 282 der Abteilung Schöne Künste und Wissenschaften, Mythologie (K) zugeordneten Bände, darunter auch Schuldramen der Jesuiten ( s. u. 2.19), entstammen durchweg der zweiten Hälfte des 18. Jhs, z. B. Schriften von Johann J. Winckelmann oder die Neue Bibliothek der schönen Wissenschaften und der freyen Künste (Leipzig 1765-1802, 69 Bde). Das Fach Pädagogik und Schulwesen (L) erfaßt in 259 Bdn vor allem Schulgeschichte, Schriften zur Schulreform und akademische Reden, außerdem 19 Titel zum Fach Turnen.

2.10 Die Abteilung Geschichte (M) ist in bayerische (352), deutsche (503) und allgemeine (924) Profangeschichte mit insgesamt 1809 Bdn gegliedert. Vorhanden sind die maßgeblichen frühen Werke zur Geschichte Bayerns, u. a. von Aventinus, Adlzreiter, Falkenstein, die Monumenta Boica (51 Bde), dazu Freimaurerliteratur und sämtliche Werke zur Geschichte der Stadt Straubing. Unter deutscher Geschichte sind insbesondere Landesgeschichte, Stadtgeschichte, Kriegsgeschichte, Biographien, Chroniken sowie annalistische und diplomatische Werke eingereiht, wobei vor allem das 17. und 18. Jh gut vertreten sind. Im Fach Allgemeine Geschichte (Mc), das vornehmlich die Geschichte der europäischen Länder und Amerikas beinhaltet, stehen umfangreiche Serien wie M. Merian, Theatrum Europaeum (Frankfurt a. M. 1634 [1662]-1738, 21 Bde); Allgemeine Staats-Kriegs-Kirchen-Gelehrten-Chronik (Leipzig 1733-1754); Werke von A. Muratori zur Geschichte Italiens (45 Bde); William Guthrie, Allgemeine Weltgeschichte ... (Leipzig 1765-1795, 47 Bde) sowie die Allgemeine Welthistorie ... (Halle 1744-1791, 45 Bde). Von den 381 Titeln dieser Abteilung entstammen 51 dem 16. Jh, 94 dem 17. Jh, 141 dem 18. Jh und 95 der ersten Hälfte des 19. Jhs. Bei den Historischen Hilfswissenschaften (N) sind für die Fächer Chronologie, Diplomatik, Genealogie, Heraldik und Numismatik bei 97 Titeln insgesamt 197 Bde verzeichnet, fast nur aus dem 17. und 18. Jh, darunter mehrere Wappen- und Münzbücher (München 1596 und 1597).

2.11 Der Sammlung zur Geographie, Ethnographie, Anthropologie, Statistik und Reisen (O) sind neben zwei Globen auch zahlreiche kolorierte Atlanten und Kartenwerke zugeordnet, die den besonderen Wert ausmachen. Die 622 Bde und Einzelkarten umfassen Werke von Apian, Bodenehr, Hondius, Mercator, Merian (Topographia, Frankfurt a. M., 14 Bde), Riedl, Schenk und Wening (Topographia Bavariae, München 1701-1726). Ein Atlas Novus von J. B. Homann (Nürnberg o. J.) enthält 187 kolorierte Doppelblätter. Zwei weitere kolorierte Bände bestehen aus 175 Doppelblättern (Atlas Novus, von J. B. Homannn und M. Seutter) und 146 Doppelblättern (Atlas Germaniae Specialis, Nürnberg 1735). Dazu gehört der Band Tabulae Geographicae von T. C. Lotter (Augsburg o. J.) mit 122 ebenfalls kolorierten Doppelblättern. Ergänzt wird die Serie durch einen Seutter-Atlas (Augsburg 1741) mit 291 kolorierten Doppelblättern. Alle Bände sind zusätzlich mit eingeklebten Karten unterschiedlicher Provenienz versehen.

2.12 Insgesamt 878 Bde machen die Gruppe Mathematik, Militär- und Zivilarchitektur, Kriegswissenschaft, Physik, Astronomie und Naturgeschichte (P) aus. Nur 5 Titel (Euklid-Ausgaben) entstammen dem 16. Jh, wenige dem 17. Jh, mathematische Werke hauptsächlich dem 18. Jh. Bemerkenswert darunter sind 5 astronomische Einzelkarten aus dem 18. Jh sowie Buffons durchweg kolorierte Histoire naturelle (Zweibrücken 1785-1787, 39 Bde). Die Gruppe Botanik ist durch die Pflanzenbücher von Matthioli, Lonicer und Blackwell vertreten. Das Fach Haus- und Landwirtschaft (Q) zählt bei 70 Titeln 175 Bde, wobei durchweg gängige Autoren wie Colerus, Florinus und Krünitz (65 Bde) verzeichnet sind.

2.13 Die Disziplin Philosophie (R, ca. 270 Titel) zählt 314 Bde, darunter neben antiken Texten, allgemeinen Abhandlungen und Handbüchern zur Geschichte auffallend viele Ausgaben neuzeitlicher Philosophen. Vertreten sind Fichte, Hegel, Hobbes, Kant (19 Bde), Leibniz, Locke, Jacob Salat (9) und Wolff (9).

2.14 Der Bereich Theologie (S) gliedert sich als umfangreichster Bestand der Bibliothek mit insgesamt 2204 Bdn in sechs Abteilungen. Die theologische Literatur (wenige Werke des 19. Jhs) erstreckt sich auf sämtliche Bereiche. Sie umfaßt Textausgaben, Übersetzungen, Lexika, theologische und historische Kommentare, Anmerkungen und Erläuterungen (295 Bde), dazu umfangreiche (lateinisch-griechische) Ausgaben der Kirchenväter und Kirchenlehrer (240 Bde), zum größten Teil in prächtigen Foliobänden aus dem 15. bis 18. Jh gebunden (Gregor von Nazianz, Hieronymus, Origines, Augustinus u. a.). Die Abteilung Dogmatik, Konzilien, Polemik umfaßt 315 Bde. Darunter befinden sich zahlreiche jesuitische Autoren (Gretser, Hartzheim, Keller, Pallavicino, Petavius, Raynaud, Scherer, Stattler etc.) sowie zahlreiche Werke, die in Augsburg, München, Ingolstadt, Regensburg-Stadtamhof, Wien und Venedig gedruckt wurden. Recht umfangreich ist die Abteilung Moral, Kasuistik, Mystik, Pastoral, Liturgik und Hagiographie (334 Titel in 477 Bdn). Besonders zahlreich sind Werke der Erbauungsliteratur und Florilegien, Handbücher für Pastoral, Predigt und Katechese, Offizien- und Stundenbücher, verfaßt vor allem von Jesuiten, Benediktinern und Weltgeistlichen aus dem süddeutschen und österreichischen Raum. Kirchengeschichte und allgemeine Theologie (685 Bde) werden durch umfangreiche Werke abgedeckt. Vorhanden sind Autoren wie Arnauld (37 Bde), Baronius (19), Binterim (16), Fleury (35), Godeau (38), Mosheim (17), Pez (5), Saccarelli (22), Schroeckh (30) und Tillemont (46). Die Kloster- und Ordensgeschichte vor allem des süddeutschen und österreichischen Raumes belegen 142 Bde, darunter zahlreiche Abhandlungen und Flugschriften zum Mönchswesen und Ordensleben, sowie Jesuitenschmäh- und Streitschriften.

2.15 Die juristische Literatur (T), der Rechts- und Staatswissenschaft, Staatskunde und Kirchenrecht zugeteilt sind, umfaßt mit 471 Titeln (126 davon in Folio) insgesamt 774 Bde. Sie enthält vor allem Werke zum Land-, Handels-, Völker- und Kirchenrecht, Abhandlungen, Kommentare, Handbücher, Rechts-, Polizei- und Gerichtsordnungen, Kameralistik und juristische Dissertationen. Erwähnenswert sind die Autoren Prielmeyer, Pufendorf und Johann Christian Lünig (Reichs-Archiv, Leipzig 1713-1722).

2.16 Das Fach Medizin, Chirurgie, Balneologie (U) weist 81 Titel mit 129 Bdn aus, darunter die Autoren Cardanus (9), Galenus (5), Hippokrates sowie die Abhandlungen der Pariser Akademie (9). 17 Titel entstammen dem 16. Jh, 21 dem 17. Jh, 41 dem 18. Jh und 4 dem 19. Jh.

2.17 Die Gruppe V umfaßt mit 77 Bdn enzyklopädische Werke, Zeitschriften und Zeitungsliteratur, u. a. die bekannten Nachschlagewerke von J. J. Hofmann, L. Hübner, Zedlers Universallexikon (Halle und Leipzig, 1732-1750) sowie das Allgemeine Real-Wörterbuch (Frankfurt a. M. 1778-1784).

2.18 In der Abteilung Literaturhistorische Werke, Bibliographie und Typographie (W) stehen zahlreiche Serien und Werke (612 Bde, 166 Titel) zur Buch-, Bibliotheks- und Literaturgeschichte wie die Acta eruditorum (Leipzig 1682-1749, 35 Bde), Abhandlungen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (München 1763-1776, 1778-1794), Bayerische Annalen (München 1833-1835), daneben Intelligenzblätter, Gelehrte Anzeiger und Gelehrte Nachrichten oder die Litteraturzeitung (Halle und Leipzig 1826-1837, 24 Bde). Dazu kommen zahlreiche Einzelwerke von Autoren wie Bauer, Fabricius, Felder, Freher, Gesner, Jöcher, Hamberger, Meusel und Zapf. Die Allgemeine bzw. Neue allgemeine deutsche Bibliothek (1764-1794 und 1793-1801 mit Anhang), der Provenienz nach wohl aus dem Benediktinerkloster Oberaltaich, zählt 220 Bde. Sondersammlungen

2.19 Von Jesuiten-Theaterstücken und Periochen (lateinisch-deutsche Inhaltsangaben von Schuldramen) ist eine Sammlung erhalten, die 39 Texte umfaßt (28 lateinische, 11 deutsche und lateinische, davon 20 lateinische Texte von A. Claus) sowie 83 Periochen, durchweg aus der Oberdeutschen Jesuitenprovinz (zumeist Kolleg Straubing). Eine Perioche (München 1587) entstammt dem 16. Jh, der Rest weitgehend dem 17. Jh. Der Sammlung sind 51 Catalogi Litteratorum (Studentenverzeichnisse) aus bayerischen Jesuitenkollegien (zweite Hälfte des 18. Jhs) beigegeben.

2.20 Bei den Schulprogrammen mit den beigefügten Jahresberichten entfallen von ca. 12.000 Exemplaren etwa 8000 auf das 19. Jh. Die Aufstellung in Kartons gliedert sich nach Jahrgängen in österreichische, außerbayerische deutsche und bayerische Mittelschulen.

2.21 Die separate Aufstellung von Lexika und wissenschaftlichen Zeitschriften des 19. Jhs umfaßt das Werk von Ersch und Gruber (167 Bde), dazu (in Auswahl) die gymnasialpädagogischen Reihen Globus (ab 1876, 28 Bde), Westermanns Jahrbücher (ab 1857, 25 Bde), Blätter für das Gymnasialwesen (ab 1865, 54 Bde), Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literatur (ab 1855, 53 Bde), Verhandlungen der Direktoren-Versammlungen (ab 1879, 51 Bde), Bursians Jahresberichte über die Fortschritte der classischen Alterthumswissenschaft (ab 1873, 32 Bde), Anzeiger für Kunde der deutschen Vorzeit. Organ des Germanischen Museums (Nürnberg, ab 1861), Zeitschrift für deutsche Philologie (Halle, ab 1869), Philologische Rundschau (Bremen, ab 1881), Wochenschrift für Klassische Philologie (Berlin, ab 1884), Jahresberichte über das höhere Schulwesen (ab 1896) und Neuere Jahrbücher für das klassische Altertum, Geschichte und deutsche Litteratur (Leipzig, ab 1899). Die meisten Serien brechen um 1914 ab.

2.22 Die Sammlung an Zeitungen und Amtsblättern enthält die Augsburger Allgemeine Zeitung (162 Foliobände, ab 1852), die Straubinger Intelligenzblätter (ab 1811) und das Wochenblatt (ab 1817), dazu das Intelligenzblatt des Unterdonaukreises (ab 1822), das Churpfalzbairische Regierungs-Blatt (ab 1802), das Regierungs- und Intelligenz-Blatt für das Königreich Bayern (ab 1806), das Gesetz- und Verordnungsblatt für das Königreich Bayern (ab 1849), das Kgl. Kreis-Amtsblatt von Niederbayern (ab 1839) sowie das Reichsgesetzblatt (ab 1871).

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[Neukatalogisierung des Gesamtbestandes der Gymnasialbibliothek (ab 1850) seit 1965 mit Standortangabe]

Systematischer Katalog

[Neukatalogisierung des Gesamtbestandes der Gymnasialbibliothek (ab 1850) seit 1965 mit eigenem Katalogsystem für Freihandaufstellung und mit Standortangabe]

EDV-Katalog

[zunächst Bestand ab 1850 nach RAK-ÖB mit Bibliotheka III; Recherche AK/SyK/SW und Freitext-Suche möglich; seit Januar 1995 in Bearbeitung]

Der Bestand bis 1803 ist im Bayerischen Zentralkatalog, jedoch nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Historische Kataloge

Ein erstes handschriftliches Verzeichnis von Büchern, die 1631 zur Gründung einer Jesuitenbibliothek in Straubing bestimmt waren, nennt, nach verschiedenen Formaten geordnet, insgesamt 262 Bde in 184 Titeln, davon 61 in deutscher und 123 in lateinischer Sprache. Ein Katalog über den Bestand bei Aufhebung des Kollegs 1773 existiert nicht.

Kriegseis, Joseph Milo: Catalogus Librorum Bibliothecae Regiae Straubingae. Conscriptus à I.M.K., Straubingae MDCCCX (1810). Mit Anhang: Incunabula annorum serie (1811) [hschr. Bandkatalog, in Folio; nach der Gründung der Provinzialbibliothek von Kriegseis verfaßt; nennt in sechs Spalten sowohl Verfasser wie Titel (mit Bandzahl, beigebundene Drucke), Druckort (meist mit Drucker), Format, systematische Einordnung und Signatur (mit Angabe des Standortes im Schrank) für den gesamten damaligen Bestand]

Kriegseis, Joseph Milo: Bibliothecae Ordinandae Conspectus.

[Straubing ca. 1808; hschr. Bandkatalog, in Folio. Diese ebenfalls von Kriegseis erstellte Systematik, die den Bestand in 17 Klassen einteilt, wurde offensichtlich nicht verwendet.]

Sieghart, Martin: Geschichte und Beschreibung der Hauptstadt Straubing. 2. Theil. Straubing 1835, S. 109-113

[Der ehemalige Bibliothekar M. Sieghart führt darin die von ca. 1810 bis 1886 verwendete Systematik von XXVIII Klassen an.]

Alphabetischer Blattkatalog in Kapseln

[erstellt in den Jahren 1886 bis 1889; insgesamt 65 Kapseln; hschr., mit Angaben zu Ort, Jahr, Provenienz, Format, geschätzter Preis, Zustand]

Catalog der Bibliothek des Kgl. Gymnasiums zu Straubing, umfassend die bis Schluß des Jahres 1889 vorhandenen Werke. 2 Bde

[hschr. Bandkatalog, in Folio; erstellt in den Jahren 1886 bis 1889 zusammen mit dem Blattkatalog. Der Katalog umfaßt " gegen 7600 Nummern in nahezu 14.800 Bänden, darunter befinden sich 216 Inkunabeln in 226 Bänden". 1909 erfolgte die Extradition der 1802 säkularisierten und einverleibten Bibliothek des Straubinger Karmelitenklosters.]

Systematischer Zettelkatalog

[erstellt 1886 bis 1889; in zwölf Kalikotschachteln, mit Angaben zu Verfasser, Titel, Ort, Jahr, Provenienz, geschätzer Wert, Zustand]

Inventar der Bibliothek des Kgl. Gymnasiums zu Straubing, umfassend die bis Schluß des Jahres 1889 vorhandenen Werke. 3 Bde

[hschr. Bandkatalog, in Folio; systematische Auflistung nach Alphabet und Numerus currens, mit Kurztitel, Erscheinungsdatum, Erwerbsdatum bzw. Provenienz, Ankaufspreis bzw. beiläufiger Wert, Zustand; geführt bis 1932. Weiterführung vom Ministerium " als überflüssig erklärt". Inventarwert der Bibliothek am 1. Januar 1900: 50.867 Mark]

Catalog der Bibliothek des Kgl. Gymnasiums zu Straubing, umfassend die bis Schluß des Jahres 1889 vorhandenen Werke sowie der nachfolgenden Jahre. 3 Bde

[hschr. Bandkatalog, in Folio; systematische Ordnung, Sachgebiete A-Y bezeichnet, Y als Inkunabelkatalog mit Namenregister, durch Einfügung von Blättern erweitert; geführt bis ca. 1965]

3.3 Sonderkataloge

Verzeichnis der 1909 an die Karmeliten zurückgegebenen Bücher [hschr.]

Huber, Alfons: Besitzvermerke und handschriftliche Eintragungen in den Inkunabeln der Bibliothek des Johannes-Turmair-Gymnasiums. 1978 [hschr.]

Horn, Reinhard: Incunable Short Title Catalogue (Inkunabel-Census) für die Bibliothek des Johannes-Turmair-Gymnasiums. München 1995 [Computer-Ausdruck]

Krieger, Eduard: Verzeichnis der in der k. Studienbibliothek zu Straubing vorhandenen Bücher. Programm des k. b. Gymnasiums zu Straubing für das Studienjahr 1858/59. Straubing 1859, S. 1-13

[erfaßt nicht den Altbestand, nur den der unmittelbaren Lehrerbibliothek des Gymnasiums]

Die Lehrmittel des Anschauungsunterrichts (außer Physik und Mineralogie) am K. hum. Gymnasium Straubing. Straubing 1903

Hofmann, Johann: Die Lehrmittel des Anschauungsunterrichtes (außer Physik und Naturkunde) am K. humanistischen Gymnasium Straubing. Programm des K. hum. Gymnasiums Straubing 1908/09. Straubing 1909

Nachtrag zum Lehrmittelverzeichnis. Nach dem Stand vom 1. März 1911. Straubing 1911

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München: Jesuiten 2581. Staatsarchiv Landshut: Hofgericht Straubing A 57 (Provinzialbibliothek Straubing 1803-1808);

Rep. 168 (Klosterbibliotheken, Studienanstalt, Bibliothek Straubing 1819-1839) Archiv des Johannes-Turmair-Gymnasiums: Rechnungen, Remunerationen, Tagebücher, Darstellungen der Bibliotheksgeschichte in den Catalogen ( s. o. 3.2 und 3.3)

4.2 Darstellungen

Krieger, Eduard: Geschichte der gegenwärtigen k. Studienbibliothek in Straubing nach den vorhandenen Quellen bearbeitet. Programm des k. b. Gymnasiums Straubing für das Studienjahr 1858/59. Straubing 1859

Schlappinger, Hans: Das staatliche Gymnasium Straubing 1773-1931. Festschrift zur Feier des 300jährigen Bestehens des Gymnasiums Straubing. Straubing 1931, S. 64-82 [Entstehung der Provinzialbibliothek]

Ruf, Paul: Säkularisation und Bayerische Staatsbibliothek. Bd I. Die Bibliotheken der Mendikanten und Theatiner (1799-1802). Wiesbaden 1962, S. 520-529 [Übernahme und Extradition der Karmelitenbibliothek]

Deckert, Adalbert: Karmel in Straubing 1368-1968. Textus et studia historica Carmelitana. Bd VIII. Rom 1968, S. 251-255

Fleischmann, Hans: Zur Geschichte der Bibliotheken am Johannes-Turmair-Gymnasium Straubing 1981 [hschr.]

Huber, Alfons: Historia Collegii Straubingani. Aufzeichnungen des Straubinger Jesuitenkollegs 1631-1773, Teil 1-7. Straubinger Hefte 27, 28, 34, 43, 44, 45, 46. Straubing 1977 (Teil 1); 1978 (2); 1984 (3); 1993 (4); 1994 (5); 1995 (6); 1996 (7)

Huber, Alfons: Die Staatliche Bibliothek am Johannes-Turmair-Gymnasium. Eine Kurzbiographie. In: Historia. Characteristica. Curiosa. Beiträge zur Geschichte des Johannes-Turmair-Gymnasiums Straubing 1631-1981 aus Anlaß der 350-Jahrfeier. Straubing 1981, S. 405-414 (Straubinger Hefte 31)

Straßer, Joseph: Friedrich Lederer und sein Straubinger Wirken (1902-1918). Ein bedeutender bayerischer Schulmann. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 84 (1982) S. 227-238 [Lederer war Bibliothekar am Gymnasium]

Huber, Alfons: Aus der Geschichte der Bibliothek am Johannes-Turmair-Gymnasium in Straubing. In: Bibliotheksforum Bayern 15 (1987) S. 46-65

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Dorner, Peter: Der Komet von 1742 auf einer barocken Sternkarte. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 87 (1986) S. 419-434 [Kartensammlung]

Dorner, Peter: Die physikalische Sammlung des Klosters Indersdorf am Gymnasium zu Straubing. In: Historia. Characteristica. Curiosa. Beiträge zur Geschichte des Johannes-Turmair-Gymnasiums Straubing 1631-1981 aus Anlaß der 350-Jahrfeier. Straubing 1981, S. 75-91 (Straubinger Hefte 31) [Globen, Sternkarten, astronomische Werke]

Huber, Alfons: Ehem. Provinzialbibliothek (gegr. 1803), Gymnasialbibliothek und Archiv. In: Jahresbericht des Johannes-Turmair-Gymnasiums. Straubing 1978-96 [insbesondere Zugänge und Nachrichten zur Bibliotheksgeschichte]

Jahresbericht von der königlichen Studienanstalt zu Straubing, 1813-1900 [jährlich, verzeichnet Zugänge und Nachrichten zur Bibliotheksgeschichte] Weißenberger, Burkard: Die hiesige Gymnasialbibliothek und ihre wertvollsten Bücherschätze. In: Jahresbericht des Historischen Vereins für Straubing und Umgebung 3 (1900) S. 54-61

Stand: Januar 1996

Alfons Huber


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.