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Bibliothek des Katholischen Bibelwerks

Adresse. Silberburgstr. 121, 70176 Stuttgart [Karte]
Telefon. (0711) 6260-01 oder -02
Telefax. (0711) 61 66 82
Bibliothekssigel. <Stg 92; AKThB 135>

Unterhaltsträger. Katholisches Bibelwerk in Deutschland e. V.
Funktion. . Öffentlich zugängliche Spezialbibliothek für Theologie und Kirche; Fachbibliothek des Katholischen Bibelwerks.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Bibelwissenschaft, praktische Bibelarbeit, Judaica. 2. Besondere Sammelgebiete: Bibel-Urtextausgaben; deutsche und internationale Bibelübersetzungen; Bibelkommentare; Bibellexika; Grammatiken; Homiletik, Religionspädagogik.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek mit Leseräumen; Freihandaufstellung (Archivbestände in Magazinaufstellung). - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-17 Uhr. Leihverkehr: DLV, internat. Leihverkehr, kirchl. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegerät.
Gedruckte Informationen. Kurzinformation.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erwünscht. S-Bahnverbindung bis Haltestelle Feuersee (2 km vom Hauptbahnhof); U-Bahnverbindung bis Haltestelle Berliner Platz (Nähe Liederhalle). Mehrere Parkhäuser in der Nähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek des 1933 in Stuttgart gegründeten Katholischen Bibelwerks e. V. wurde durch Ankäufe, Schenkungen, Nachlässe und Rezensionswesen kontinuierlich aufgebaut und nach 1946 systematisch erweitert. 1937 wurde das Katholische Bibelwerk durch die Nationalsozialisten an der Weiterarbeit gehindert. Nach erheblichen Kriegsverlusten im Juli 1944 wurde die Bibliothek nach 1945 neu geordnet und seit 1975 verstärkt ausgebaut. Die historischen Bestände wurden vorwiegend durch Schenkungen und gezielte Ankäufe erworben; mehrere Privatbibliotheken bekannter Bibelwissenschaftler wurden inkorporiert. Der Bibliothek sind das Archiv der Geschichte des Textes und der Verbreitung der " Einheitsübersetzung", das Archiv internationaler Bibelübersetzungen und ein weiteres Archiv zur internationalen Bibelarbeit angegliedert.

1.2 Aus bescheidenen Anfängen heraus hat sich der Bestand der Bibliothek seit 1965 beträchtlich erweitert und umfaßt gegenwärtig etwa 12.800 Bde (davon 2600 Bibelausgaben).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Etwa 550 der 12.800 Bde sind dem historischen Buchbestand zuzurechnen. Die Bibliothek besitzt 159 Bde vor 1700, darunter 3 Inkunabeln. Das 18. Jh ist mit 210 Bdn, das 19. Jh mit 178 Bdn vertreten. Etwa 12 Prozent dieses Bestandes sind in fremden Sprachen, vor allem Hebräisch, Griechisch, Latein, Englisch und Französisch.

2.2 Für den Erscheinungszeitraum 1477 bis 1697 sind 104 Bibelausgaben vorhanden, davon 37 deutsche katholische Bibelübersetzungen, 8 deutsche protestantische Bibelausgaben, 10 Bilderbibeln (Biblia Pauperum), 31 lateinische Vulgata-Ausgaben und 13 Polyglottenbibeln. Die 45 Editionen des Erscheinungszeitraums 1494 bis 1700 umfassen Bibelkommentare, Postillen, Itinerarien, patristische Werke, Konkordanzen, Evangeliare und Florilegien. Ferner sind 210 Bde Bibelauslegungen, Predigten, Andachts- und Gebetbücher aus dem 18. Jh und 178 Bde aus dem 19. Jh zu diesen Gebieten vorhanden. Schließlich sind 10 antike Bibelkommentare des 16. Jhs und des 17. Jhs zu nennen.

3. KATALOGE

Alphabetischer Autorenkatalog [nach RAK-WB]

Systematischer Stichwortkatalog

[nach bibeltheologischen Themen]

Bibelkatalog [chronologisch und fremdsprachlich]

Institutionskatalog internationaler Bibelwissenschaft und Bibelpastoral

Die Bestände sind im Zentralkatalog Baden-Württemberg nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Acta Bibliothek [seit 1965, nicht erschlossen]

4.2 Darstellungen

Müller, Paul-Gerhard: Zur Geschichte des Katholischen Bibelwerks. In: 50 Jahre Katholisches Bibelwerk 1933-1983. Stuttgart 1983, S. 46-60

Jahresberichte des Katholischen Bibelwerks e. V.

Stand: September 1988

Paul-Gerhard Müller


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.