FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Central'naja naucnaja sel'skochozjajstvennaja biblioteka

Zentrale wissenschaftliche Landwirtschaftsbibliothek


Adresse. Bol'šaja Morskaja ulica 42, 190000 Sankt-Peterburg
Telefon. (08312) 314 49 14
e-mail. [nshb@spbsn4.spb.org]

Unterhaltsträger. Rossijskaja Akademija sel'skochozjajstvennych nauk [Russische Akademie der Landwirtschaftswissenschaften]
Funktion. Wissenschaftliche Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Landwirtschaft und Naturwissenschaften.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Ausleihe nur für Mitarbeiter der Russischen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften. - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.15-18.15 Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Gedruckte Informationen. S. u. 4.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. - Metrostation Gostinyj dvor (Linie 3, Ausgang Kanal Griboedova), weiter zu Fuß in Richtung der Admiralität, Bol'šaja Morskaja entlang in Richtung Isaak-Kathedrale (Fußwegnähe ca. 15 Minuten). Trolleybus (Linien 1, 5, 7, 10, 22), Busverbindung (Linien 7, 22) bis Haltestelle Malaja Morskaja ulica. Fußwegnähe (ca. 10 Minuten).

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek wurde im Jahre 1838 gleichzeitig mit dem Ministerium für Staatsvermögen gegründet als Bibliothek des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Staatsvermögen [Biblioteka Ucenogo komiteta Ministerstva gosudarstvennych imušcestv]. Danach änderte sich ihr Name mehrmals. Seit Mai 1996 gehört sie zum nordwestlichen Zentrum der Russischen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften. Da die Bibliothek keinen Grundstock bei ihrer Gründung übernehmen konnte, baute sie ihre Bestände durch kontinuierliches Sammeln auf. Seltene Ausgaben wurden antiquarisch, ausländische Drucke in den Buchhandlungen von Eggers und K und K. Richter angekauft, vorzugsweise deutschsprachige Werke oder Zeitschriften. Die Firma Eggers und K auf dem Nevskij Prospekt, die eng mit der Akademie der Wissenschaften zusammenarbeitete, entstand zu Beginn des 19. Jhs, wechselte ihren Besitzer, behielt aber den Gründungsnamen bei. Die Ankäufe sind durch Einträge in den Erwerbungsberichten belegt.

1.2 Von großer Bedeutung für die Bibliothek waren die im 19. und beginnenden 20. Jh geschenkten Privatsammlungen. So ging etwa im Jahre 1888 die Sammlung des Vorsitzenden des Wissenschaftlichen Komitees, Egor A. Peterson (Lebensdaten unbekannt), nach seinem Tod in die Bibliothek ein. Sie thielt Werke zur Landwirtschaft, zum Forstwesen, zu den Naturwissenschaften, zur Statistik, Reisebeschreibungen sowie Periodika und umfaßte 7568 Bde (vornehmlich fremdsprachige Drucke). Die zweite große Sammlung, deren 2000 Bde alle landwirtschaftlichen Fächer betreffen, erhielt die Bibliothek im Jahre 1905 als Nachlaß des Landwirtschaftsministers Aleksej S. Ermolov (1846-1911). Bei der dritten, mit 9000 Titeln größten privaten Sammlung, in der ebenfalls fast alle Bereiche der Landwirtschaft mit wissenschaftlichen Schriften und Broschüren repräsentiert sind, handelt es sich um die Bibliothek des langjährigen Vorsitzenden des Bibliotheksausschusses des Wissenschaftlichen Komitees, Viktor I. Filippov (1857-1906). Die geschenkten Sammlungen sind in den Hauptbestand inkorporiert.

1.3 Andere Schenkungen beschränkten sich auf einzelne Bände oder Geldspenden für den Buchankauf. Zuwendungen machten u. a. der Geologe Konstantin K. Gedroiz (1872-1932), der Botaniker und Geologe Vladislav I. Masal'skij (1859), der Astronom Sergej P. Glasenap (1848-1937), der dänische Agronom Andrej A. Kofod (1855-1948), ein überzeugter Anhänger der Agrarreformen von Petr Stolypins, der Agronom Nikolaj M. Tuljakov (1875-1938) und der Botaniker Appolinarij A. Jacevskij (1863-1932), der Begründer der Theorie des Pflanzensschutzes. Dies belegen die Einträge in den Jahresberichten der Bibliothek.

1.4 Erwähnung verdienen auch die Mitglieder des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Staatsvermögen, die für ihre Bibliothek fremdsprachige Werke und Periodika auswählten. Merklichen Einfluß im Hinblick auf die Bestandsbildung nahm ferner Rudolf E. Blaschke, der bis 1914 mehr als 36 Jahre als Bibliothekar tätig war und der in Antiquariaten eine Reihe wertvoller Bücher für die Bibliothek erwarb.

1.5 Im Jahre 1917 erhielt die Institution die Bezeichnung Bibliothek des Wissenschaftlichen Landwirtschaftlichen Komitees, die bereits 1922 wieder in Bibliothek des Staatlichen Instituts für Versuchsagronomie geändert wurde. Im Zuge der Gründung der Lenin-Allunions-Akademie der Landwirtschaftswissenschaften im Jahre 1929 wurde die Landwirtschaftsbibliothek angegliedert und fortan als Zentralbibliothek der Allunions-Akademie der Landwirtschaftswissenschaften bezeichnet. Nach 1938 war die Landwirtschaftsbibliothek eine Zweigstelle der in Moskau gegründeten Zentralbibliothek der Landwirtschaftswissenschaften. Während des Zweiten Weltkrieges blieben die Bestände in der Stadt, da sie nicht mehr rechtzeitig evakuiert werden konnten. Trotz schlechter Lagerungsbedingungen nahmen die Bestände nur geringen Schaden, und bereits im Mai 1945 war die Bibliothek wieder geöffnet. Heute beherbergt sie eine der umfangreichsten Drucksammlungen für Agrarwissenschaften.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Bibliotheksbestand umfaßt ca. eine Million bibliographische Einheiten, davon mehr als 80.000 Bde aus dem 19. Jh. Der Rara-Bestand zählt ca. 4000 Einheiten, der Zeitschriftenbestand ca. 20.000 Bde. Der Bestand ist nach Druckformaten aufgestellt.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Insgesamt sind 16.939 Bde (1,4 Prozent des Gesamtbestandes) deutsche historische Drucke, darunter 5788 Bde (34 Prozent) Monographien und 11.151 Bde Periodika (66 Prozent). Die Zahl der deutschen historischen Drucke wurde sowohl anhand des Katalogs als auch durch Auszählung der Bücher an den Regalen und durch Hochrechnung ermittelt.

2.3 Alle Germanica der Bibliothek stammen aus dem 19. Jh und sind deutschsprachig, abgesehen von einigen im 20. Jh erschienenen Drucken in Englisch oder Französisch. Unter den Erscheinungsorten finden sich vornehmlich deutsche Städte wie Berlin, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Kaiserslautern, Leipzig, Lübeck, Mainz, München, Ravensburg, Stuttgart, Tübingen, Weimar und Würzburg; hinzu kommen Wien und Zürich. Unter den 5788 Bdn Monographien finden sich 160 Bde, die nicht im deutschsprachigen Raum erschienen sind. Sie stammen u. a. aus Moskau, St. Petersburg und Riga, so z. B. Georg Thoms, Die landwirtschaftlich-chemische Versuchs- und Samen-Control-Station am Polytechnikum zu Riga (Riga und Moskau 1883).

Systematische Übersicht

2.4 Der Systematische Katalog ist nach der in Rußland gängigen Bibliothekarisch-bibliographischen Klassifikation (BBK) gegliedert. Die deutschen historischen Drucke werden in 13 Gruppen aufgeteilt. Die nachfolgenden Prozentangaben beziehen sich auf den Anteil an den deutschen historischen Drucken.

2.5 Allgemeine Fragen der Landwirtschaft betreffen 408 Bde (7 Prozent). Davon behandeln 362 Bde Fragen zur Landwirtschaftsorganisation, z. B. August Rothe, Handbuch für den angehenden Landwirth (Leipzig 1861) und zur Landwirtschaftsgeschichte oder sie enthalten regionale Studien zur Landwirtschaft, z. B. Sándor von Matlekovitz, Die Landwirtschaft Ungarns (Leipzig 1900) und Alphons Thun, Landwirtschaft und Gewerbe in Mittelrußland seit Aufhebung der Leibeigenschaft (Leipzig 1880). 40 Bde betreffen Landwirtschaftsinstitutionen und 6 Bde landwirtschaftliche Versuche, z. B. Friedrich Stohmann, Biologische Studien. Arbeiten der agricultur-chemischen Versuchsstation Halle (Braunschweig 1873).

2.6 Im Bereich Bodenkunde finden sich 141 Bde (2,4 Prozent), in denen es um die Bearbeitung, Düngung und Verbesserung der Böden sowie um die Problematik von Dürreperioden geht, z. B. Alexander Wilhelm Detmer, Die naturwissenschaftlichen Grundlagen der allgemeinen landwirtschaftlichen Bodenkunde (Leipzig und Heidelberg 1876); das Handbuch des deutschen Dünenbaues, hrsg. von Paul Gerhardt (Berlin 1900) und Paul Bock, Über die Notwendigkeit und die Wirkung der Düngung mit Kali auf Moorboden (Berlin 1898).

2.7 Auf den Bereich Pflanzenzucht entfallen 724 Bde (12,5 Prozent), die sich auf Disziplinen beziehen wie Ackerbau (Feld- und Wiesenwirtschaft) und Angewandte Botanik (305 Bde), z. B. Fernando Höck, Naehrpflanzen Mitteleuropas: ihre Heimat, Einführung in das Gebiet und Verbreitung innerhalb desselben (Stuttgart 1890). Darüber hinaus sind Titel aus den Gebieten Gartenbau, Dendrologie, Pflanzenzucht, Gemüse- und Hopfenanbau, Pilzzucht sowie Frucht- und Gemüseverarbeitung (310 Bde) zu nennen, z. B. Carl Friedrich Wilhelm Jessen, Deutschlands Gräser und Getreidearten zu leichter Erkenntniss nach dem Wuchse, den Blättern, Blüthen und Früchten zusammengestellt (Leipzig 1863); Hermann Rackow, Tropische Agricultur. Praktische Anleitung zur Beschaffung und Anwendung der Gebrauchsgegenstände für den tropischen Ackerbau (Berlin 1900); Eduard Regel, Kartoffelcultur, Kartoffelkrankheit und vergleichende Versuche über den Werth von 400 verschiedenen Kartoffelsorten für den Anbau (Erlangen 1865). Zum Weinbau sei genannt Julius Wortmann, Die wissenschaftlichen Grundlagen der Weinbereitung und Kellerwirtschaft (Berlin 1905).

2.8 Der Bereich Viehwirtschaft bildet mit seinen 1162 Bdn (20,1 Prozent) eines der umfangreichsten Gebiete mit Disziplinen wie Allgemeine Viehwirtschaft, Futter, Rindvieh, Milch- und Fleischwirtschaft (421 Bde), darunter P. U. Gussander, Neue schwedische Milchwirtschaft ohne Keller (Dresden 1856). Hinzu kommen die Gebiete Pferdezucht und Gestüte, Hufbeschlag, Maulesel-, Maultier- und Eselszucht (162 Bde), z. B. mit Victor Silberers Handbuch des Renn-Sport (Wien, Pest und Leipzig 1881) und Leonid N. Simonovs und Johann von Moerders Die Russischen Pferderassen (Berlin 1896). Die Bereiche Schafzucht, Wollwirtschaft, Ziegen- und Schweinezucht sind mit 138 Bdn, Geflügelzucht mit 116 Bdn, Bienenzucht mit 99 Bdn, Seidenbau mit 69 Bdn, Fischerei und Fischzucht, Ichthyologie, Krebs- und Austernzucht, Aquarien zusammen mit 117 Bdn und die Aufzucht verschiedener Tierarten (u. a. Hunde, Hirsche, Kamele, Kaninchen) mit 40 Bdn vertreten. Für den Bereich Seidenbau seien stellvertretend erwähnt Wilhelm Carl Berg, Die Resultate der Assimilation von Antheria Yama-Mayo in den Ostprovinzen (Moskau 1873) und Julius Burk, Die Seide in Berichten aus Italien über die Cultur des Maulbeerbaumes ... (Hechingen 1840).

2.9 Im Bereich Pflanzenschutz finden sich 160 Bde (2,8 Prozent), die Titel zu Schädlingen und ihrer Bekämpfung umfassen sowie zur Tier- und Pflanzenherkunft, zu Nutztieren und Unkraut, so z. B. Ernst L. Taschenberg, Die der Landwirtschaft schädlichen Insekten und Würmer (Bremen 1865).

2.10 Das Gebiet Forstwirtschaft und Jagdwesen ist mit 349 Bdn vertreten (6 Prozent). Forstwissenschaft, Aufforstung und Bewaldung von Sandböden behandeln 310 Bde, z. B. Ernst von Dombrowski, Wildschaden. Studien über die Ursachen und die Bekämpfung vermeidlicher, sowie über die Taxation und Vergütung unabwendbarer Wildschäden (Weimar 1896) und Carl Gayer, Waldbau (Berlin 1898). Die Jagd betreffen 39 Bde.

2.11 Die Gebiete Bergbau, Metallurgie und Mineralwässer umfassen 38 Bde (0,7 Prozent), darunter F. Bischof, Die Steinsalzwerke bei Stassfurt (Halle 1875) und Bernhard Maximilian Lerschs Hydro-Chemie oder Handbuch der Chemie der natürlichen Wasser, nach den neuesten Resultaten der Wissenschaft (Berlin 1864).

2.12 Die Fachbereiche Technologie, Mechanik, Bau- und Ingenieurwesen sind mit 808 Bdn vertreten (14 Prozent). Die Gebiete Allgemeine Technologie, Landwirtschafts- und Forsttechnologie, Torfgewinnung, Warenkunde und Gewerbe enthalten 370 Bde, z. B. Heinrich Dolder, Die Fabrikation von Seidenstoffen im Kanton Zürich (Zürich 1851) und Moritz Schweder, Die Kleinbahnen im Dienste der Landwirtschaft, ihre Konstruktion und wirtschaftliche Bedeutung (Berlin 1895). Der land- und forstwirtschaftlichen Mechanik sind 165 Bde gewidmet. Bau- und Ingenieurwesen, Landwirtschaftsarchitektur, Brandschutz, Hydrotechnik, Be- und Entwässerung, Wasserversorgung und Kanalisation sind in 273 Bdn behandelt.

2.13 Der größte Anteil der deutschen historischen Werke betrifft die Naturwissenschaften und Mathematik, Medizin und Veterinärmedizin mit 1415 Bdn (24,4 Prozent). Davon betreffen die Naturwissenschaften (allgemein) 129 Bde, Meteorologie und Klimatologie 121 Bde, Geologie, Paläontologie und Mineralogie 115 Bde, darunter auch Hugo Erdmanns Lehrbuch der anorganischen Chemie (Braunschweig 1898). Botanik, Pflanzenanatomie und -physiologie sowie Bakteriologie betreffen 240 Bde, z. B. Hans Solereder, Systematische Anatomie der Dicotyledonen (Stuttgart 1899). Unter den Titeln zur Hygiene finden sich E. F. Rein, Hygiene der Nahrungsmittel (Berlin 1890) und Alfred Basiner, Die Vergiftung mit Ranunkelöl, Anemonin und Cardol ... (Dorpat 1881). Auf Zoologie, Tieranatomie und -physiologie entfallen 285 Bde, auf Medizin und Pharmakologie 113 Bde, auf Veterinärmedizin 179 Bde. Erwähnt seien im tieranatomischen und veterinärwissenschaftlichen Bereich Franz Fridberger, Lehrbuch der specialen Pathologie und Therapie der Hausthiere (Stuttgart 1900); Otto Keller, Thiere des klassischen Alterthums in culturgeschichtlicher Beziehung (Innsbruck 1887) und Oskar Hagemann, Lehrbuch der Anatomie und Physiologie der Haus-Säugethiere (Stuttgart 1906). Hinzu kommen ca. 100 Bde aus den Gebieten Mathematik, Physik, Astronomie und Geodäsie.

2.14 Die Fächer Ökonomie, Politik- und Rechtswissenschaft, die mit Gesetzen, Verordnungen, Instruktionen und Statuten vertreten sind, umfassen 186 Bde (3,2 Prozent), darunter Jean-Baptiste Say, Handbuch der praktischen National-Oekonomie oder der gesammten Staatswirthschaft (Leipzig 1829-1831).

2.15 Zur Geographie (mit Karten und Atlanten), Geschichte und Archäologie sind 64 Bde vorhanden (1,1 Prozent) einschließlich Fachbibliographien, z. B. Georg Friedrich Creuzer, Symbolik und Mythologie der alten Völker besonders der Griechen (Leipzig 1836); Johann Friedrich Erdmann, Beiträge zur Kenntniss des innern von Russland (Leipzig 1822-1826) sowie H. von Lankenau und L. von der Oelsnitz, Das heutige Rußland. Bilder und Schilderungen aus allen Theilen des Europäischen Zarenreichs (Bd 1, Leipzig 1876).

2.16 Enzyklopädien, Lexika, Nachschlagewerke, Kalender, Führer, Kataloge sowie Bibliographien und Werke zum Bibliothekswesen ergänzen den Bestand um 161 Bde (2,8 Prozent), darunter Max Löwenherz, Rechts- und Verwaltungslexikon für den preußischen Landwirt (Berlin 1895) und Verzeichnis der Bücher über Naturgeschichte, hrsg. von Wilhelm Engelmann (Leipzig 1846).

2.17 Schriften gemischten Inhalts und Lehrbücher zählen zusammen 172 Bde (3 Prozent), z. B. Heinrich Dorn, Zur Stütze der Hausfrau. Lehrbuch für angehende und Nachschlagebuch für erfahrene Landwirtinnen in allen Fragen des Anteils der Frau an der ländlichen Wirtschaft (Berlin 1895). 2.16

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[angelegt in den dreißiger Jahren des 20. Jhs]

Alphabetischer Katalog der vor der Revolution erschienenen Bücher

[mit Transkription des Buchtitels und Signatur; angelegt 1919]

Systematischer Katalog

[angelegt in den dreißiger Jahren; zunächst nach UDK, heute nach BBK]

[alle Kataloge in Zettelform]

3.2 Historische Kataloge

Katalog Biblioteki Ucenogo komiteta Ministerstva gosudarstvennych imušcestv [Katalog der Bibliothek des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Staatsvermögen]. Hrsg. von R. E. Blaschke und Michail A. Šmarov. Sankt-Peterburg 1901

Katalog Biblioteki Ucenogo Komiteta Ministerstva zemledelija i gosudarstvennych imušcestv [Katalog des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Landwirtschaft und Staatsvermögen]. Hrsg. von Michail A. Šmarov. Sankt-Peterburg 1904

Katalog Biblioteki Ucenogo komiteta Ministerstva zemledelija i gosudarstvennych imušcestv [Katalog des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Landwirtschaft und Staatsvermögen]. Hrsg. von Michail A. Šmarov. Sankt-Peterburg 1913

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Protokolle der Sitzungen des Wissenschaftlichen Komitees des Ministeriums für Staatsvermögen, Sammellisten und Buchhändlerrechnungen (chronologisch von 1840-1918).

4.2 Darstellungen

Polozova, Natalja N.: Ocerk istorii i dejatel'nosti Biblioteki Gosudarstvennogo instituta opytnoj agronomii [Abriß der Geschichte und Tätigkeit der Bibliothek des Staatlichen Instituts für Versuchsagronomie] (9. Februar 1838-9. Februar 1938). Leningrad 1938

Kratkij ocerk istorii i dejatel'nosti biblioteki [Kurzer Abriß der Geschichte und der Tätigkeit der Bibliothek] 1837-1940. Leningrad 1941

Bakuševa, Nadezda; Zestjanikova, Lija L.: Starejšaja sel'skochozjajstvennaja biblioteka [Die älteste Landwirtschaftliche Bibliothek] In: Bibliotekar [Der Bibliothekar] 3 (1963) S. 19-21

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Efimova, Vera P.; Litvin, V. M.: Redkaja kniga v fondach Central'noj naucnoj sel'skochozjajstvennoj biblioteki VASCHNIL i ee leningradskogo filiala [Seltene Bücher in den Beständen der Zentralen wissenschaftlichen Landwirtschaftsbibliothek der Unionsakademie der Landwirtschaftswissenschaften und in ihrer Leningrader Filiale]. In: Bulleten' naucnoj sel'skochozjaistvennoij biblioteki [Bulletin der Zentralen Bibliothek der Landwirtschaftswissenschaften]. Moskva 1966. Heft 12, S. 42-54; Heft 13, S. 48-56

Stand: März 2000

Ljudmila Ju. Dobrjanskaja

Elena A. Murav'eva


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.