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Fachbereich Altertumswissenschaften der Freien Universität Berlin Bibliothek des Musikwissenschaftlichen Seminars

Adresse. Hüttenweg 7, 14195 Berlin (Dahlem) [Karte]
Telefon. (030) 838-6617 (Katalogauskunft), -6618 (Bibliothek)
Telefax. (030) 838-3006
Bibliothekssigel. <188/811>

Unterhaltsträger. Land Berlin
Funktion. Institutsbibliothek, öffentlich zugänglich. Sammelgebiet. Musikwissenschaft.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Be- schränkte Ausleihe zum Wochenende. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-18 Uhr, in den Semesterferien Montag bis Freitag 10-16 Uhr. Leihverkehr: über die Universitätsbibliothek.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofilm-Lesegerät mit Rückvergrößerung, Mikrofiche-Lesegerät. Plattenspieler, CD-Gerät, Tonband- und Kassettengeräte.
Hinweise für anreisende Benutzer. U-Bahnverbindung (Linie U 1) bis Thielplatz; Busverbindung (Linie 110) bis U-Bahnhof Thielplatz, (Linie 115) bis Haltestelle Clayallee/Hüttenweg. Parkplätze vorhanden.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Musikwissenschaftliche Seminar besteht seit Gründung der Freien Universität Berlin. Der Lehrbetrieb wurde mit dem ersten Semester im Winter 1948/49 aufgenommen. Gleichzeitig begann auch der Aufbau der Seminarbibliothek, deren Sammelgebiet sämtliche Bereiche der historischen Musikwissenschaft umfaßt. (Die Fachrichtung Vergleichende Musikwissenschaft hat ein eigenes Haus, Königin-Luise-Straße 29, 14195 Berlin Dahlem.) Schwerpunkte der Sammlung bilden die wissenschaftlichen Veröffentlichungen zur allgemeinen Musikgeschichte, zu Musikästhetik und Akustik, zu Musiktheorie, Kirchenmusik, Gattungsgeschichte sowie die Personen- und Werkmonographien. Ein wichtiges Sammelgebiet bilden ferner die Publikationen der Werke von Komponisten in Gesamtausgaben, in Denkmälerbänden und in Einzelausgaben.

1.2 In die Seminarbibliothek sind Bestände aus verschiedenen privaten und institutionellen Fachbibliotheken eingegangen, so u. a. Teile der Bibliothek des Musikwissenschaftlers und Berliner Ordinarius (seit 1928) Arnold Schering (1877-1941) mit Literatur zur Musikgeschichte und Musiktheorie; der Nachlaß des Juristen Werner David († 1952), der eine Spezialsammlung zu Kirchenmusik sowie Orgelbau und -geschichte besaß; Erwerbungen aus der Sammlung des Musikforschers und Komponisten Everett Helm (*1913), insbesondere ältere Musikzeitschriften, Monographien und ein umfangreicher Komplex an Klavierauszügen französischer Opern (ca. 1870-1920); schließlich als Dauerleihgabe aus dem Centre Français eine Sammlung französischer Kammer- und Orchestermusik in Partituren und Klavierauszügen (ca. 1880-1950).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Bibliotheksbestand umfaßt 42.300 Bde; der historische Buchbestand beträgt 4200 Titel, darin enthalten etwa 1000 Titel Reprints, Faksimile-Ausgaben von Noten-Handschriften und Mikroformen. Er gliedert sich in 40 Titel des 17. Jhs, 360 des 18. Jhs und 3800 des 19. Jhs (einschließlich Reprints), überwiegend in deutscher Sprache.

2.2 Die Bestände bis 1700 bestehen hauptsächlich aus Nachdrucken von Quellen wie Liederhandschriften, Gesangbüchern und einigen musiktheoretischen Traktaten. Die Bestände bis 1800 umfassen Abhandlungen zur Musiktheorie, frühe Musiklexika, erste Musikzeitschriften und musikgeschichtliche Gesamtdarstellungen. Die im RISM noch für das Seminar nachgewiesenen frühen Notendrucke sind an die Staatsbibliothek zu Berlin übergegangen.

2.3 Der Hauptteil der historischen Bibliotheksbestände (ca. 3800 Titel, einschließlich Reprints) entstammt dem 19. Jh, in dem die musikwissenschaftliche Forschungs- und Publikationstätigkeit verstärkt einsetzte. Schwerpunkte bilden hier Biographien und Monographien über Komponisten und ihre Werke, Untersuchungen über katholische und evangelische Kirchenmusik, bibliographische Handbücher und musikwissenschaftliche Lexika, musiktheoretische Werke und Zeitschriften. Hinzu kommen erste Gesamtausgaben von bedeutenden Komponisten, umfangreiche Denkmäler-Reihen (Musica sacra, Musica divina, Paléographie musicale, Denkmäler deutscher Tonkunst, Denkmäler der Tonkunst in Österreich u. a.) sowie Einzelausgaben von Kompositionen.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog der Monographien und Zeitschriften [nach RAK]

Systematischer Katalog

Notenkataloge

[alphabetisch und systematisch]

Tonträgerkataloge

[alphabetisch und nach dem Standort]

[alle Kataloge in Zettelform]

Monographien bis Erscheinungsjahr 1989 sind im Alten Alphabetischen Katalog der Universitätsbibliothek, ab Erscheinungsjahr 1990 im Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg (BVBB) nachgewiesen. Zeitschriften sind im Berlin-Brandenburgischen Zeitschriftenverzeichnis (BBZV) und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) verzeichnet. Vgl. oben Universitätsbibliothek, 3.1 Kataloge.

Stand: Dezember 1994

Gunhild Solms


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.