FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
 Home > Oesterreich > Wien

Niederösterreichische Landesbibliothek

Adresse. Teinfaltstr. 8, 1014 Wien [Karte]
Telefon. (0222) 531 10-2847
Bibliothekssigel. <25>

Unterhaltsträger. Land Niederösterreich
Funktionen. Zentralbibliothek für das Land Niederösterreich; Amtsbibliothek der Niederösterreichischen Landesregierung; Vereinsbibliothek des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete Universalbibliothek mit den Schwerpunkten Geschichte, Geographie, Kunstgeschichte, historische Landeskunde, historische Hilfswissenschaften, Recht und Verwaltung. - 2. Besondere
Sammelgebiete. : Unterennsia: Werke über Niederösterreich, Werke von gebürtigen Niederösterreichern, in Niederösterreich gedruckte oder verlegte Bücher. Topographische Ansichten, Landkarten, Porträts, Exlibris und burgenkundliche Werke.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand: Drucke vor 1900, Zeitungen, Zeitschriften und Objekte der Sondersammlungen sind nur innerhalb der Bibliothek benützbar). - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-15.30 Uhr, Dienstag 8-19 Uhr (15. November, 24. und 31. Dezember geschlossen, Karfreitag und 2. November verkürzte Öffnungszeiten). Sondersammlungen (Kartensammlung, Topographische Sammlung, Burgenkundliche Sammlung, Porträtsammlung): Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9-12 Uhr. - Leihverkehr: ÖLV, internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für Benutzer. Kopiergerät, Mikrofiche-Lesegerät zu Beständen der ÖNB, UB-Wien, UB-Graz, ÖZDB und Büchernachweisstelle österreichischer Bibliotheken; Videorecorder und Stereoanlage für AV-Medien.
Hinweise für anreisende Benutzer. Vom Südbahnhof Straßenbahnlinie D bis Burgtheater, vom Westbahnhof U 3 bis Station Herrengasse. - Tiefgaragen Rathauspark (Einfahrt Stadiongasse/Parlament) oder Freyung (Einfahrt Schottengasse).

1. BESTADNSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek entstand 1813 als Büchersammlung der Niederösterreichischen Stände im Prälatensaal des Niederösterreichischen Landhauses, Herrengasse 11, wo sie Klerus, Hohem Adel und Städten als Amtsbibliothek diente. Der Gründungsbestand umfaßte 88 signierte Werke und eine unbekannte Anzahl amtlicher Schriften sowie Dubletten, die man bereits 1822 zugunsten wertvollerer Sammlungsobjekte wieder verkaufte. 1823 wurde der Ständischen Bibliothek die bis dahin selbständige Bibliothek des Ritterstandes mit 123 Bdn der Schenkung Johann Joachim Aichens (1664-1729, Präses des Ritterstandes) eingegliedert. 1826 kam der Nachlaß des Genealogen Franz Karl Wisgrill (1736-1803) mit fast 200 Bdn hinzu.

1.2 Ab 1842 stellten die Stände eine regelmäßige Dotation, damals 100 Gulden jährlich, für Ankaufszwecke zur Verfügung. Als man infolge der Revolution des Jahres 1848 die ständische Struktur des Landes abschaffte, wurden sowohl Bibliothek als auch Archiv in einem Collegial-Decret vom 25. Oktober 1852 in die neue zentralistische Ordnung einbezogen und dem Landschafts-Registratur-Direktor unterstellt. Der seit 1833 mit der Leitung der Bibliothek betraute Dichter Ignaz Franz Castelli (1781-1862) wurde in den Ruhestand versetzt.

1.3 Von 1855 bis 1867 erhielt die Bibliothek Bücher und Zeitschriften als Freiexemplare von der Polizeidirektion Wien, Zensurstelle. 1861 wurde die offizielle Bezeichnung Landesbibliothek im Zusammenhang mit der Schaffung der autonomen Landesverwaltung und der damit verbundenen Ablösung der Stände durch den Landtag (Februarpatent 1861) eingeführt. 1874 erschien der erste gedruckte Katalog mit 2815 Titeln im Selbstverlag der Landesbibliothek. Die vom Landesausschuß festgelegte Bibliotheksordnung legte Mitglieder des Land- und Reichsrates sowie Landesbeamte, Ärzte, Professoren und Lehrer der Landesanstalten als Benutzerkreis fest, in Ausnahmefällen konnten Bücher auch an k.k. Behörden und einzelne vertrauenswürdige Personen hinausgegeben werden (Vorschriften für die Benützung der n. ö. Landesbibliothek, 1874). Das Jahresbudget wurde 1883 auf 1000 Gulden erhöht. Ende 1885 umfaßte der Bestand bereits 11.294 Bde. Wien 3 Niederösterreichische Landesbibliothek

1.4 Die Eingliederung der Bibliothek des Vereins für Landeskunde 1886 brachte weitere 1300 Monographien und zahlreiche Periodika historisch-topographischen und landeskundlichen Inhalts. Der Schriftentausch des Vereins mit in- und ausländischen Institutionen machte die Niederösterreichische Landesbibliothek zu einer der wichtigsten landeskundlichen Forschungsstätten in Wien. Die rund 1000 Vereinsmitglieder bekamen das Entlehnrecht, was als erster Schritt des Überganges von einer exklusiven Amtsbibliothek zur öffentlichen Universalbibliothek angesehen werden kann.

1.5 Zwischen 1886 und 1888 wurden zwei Sondersammlungen eingerichtet. Über Auftrag des Landesausschusses kamen 1886 353 Pläne sowie 8 Mappen mit 210 Landkarten, die den Grundstock zur Kartensammlung bilden, in die Bibliothek. 1888 wurde die Sammlung Franz Kutschera (1822-1887) mit 5758 topographischen Blättern und die Sammlung Emil Hütter (1835-1886) mit 1108 Blättern topographischen und kartographischen Inhalts angekauft. Ende des Jahres 1888 umfaßte die Landkartensammlung 1263, die Topographische Sammlung 8139 Blätter.

1.6 Erst 1904 fand eine neuerliche Zählung statt, die den Bestand der alten Landesbibliothek vor den folgenden Verlagerungen dokumentiert mit 20.378 Bdn auf 7197 Signaturen, 6999 Blättern topographischer Ansichten, 596 Blättern mit Ansichten von Bildstöcken, Marterln und Denksäulen, 1909 Porträtblättern, 1600 Landkarten und Plänen. Die jährliche Dotation war 1890 auf 3000 Gulden erhöht worden, die Sondersammlungen erhielten 1000 Gulden jährlich.

1.7 Durch die Trennung Wiens vom Land Niederösterreich am 1. Jänner 1922 verlor das Bundesland seine historisch gewachsene Landeshauptstadt. Die Bibliothek mußte in der Folge wertvolle Bestände an die Sammlungen des neu errichteten Bundeslandes Wien abtreten. Gleichzeitig erfolgte wegen Raummangels eine als Provisorium gedachte Übersiedlung in das Parterre des Hauses Herrengasse 13, wo dann jahrzehntelang unter sehr beengten Verhältnissen gearbeitet werden mußte.

1.8 Durch Schaffung des Reichsgaues Niederdonau im Oktober 1938, der außer Niederösterreich auch das nördliche und mittlere Burgenland sowie die durch das Münchner Abkommen angeschlossenen angrenzenden Gebiete (Südmähren, Neubistritz, Engerau) umfaßte, vergrößerte sich zunächst der territoriale Sammlungsschwerpunkt der Bibliothek. Durch die gleichzeitig vollzogene Vergrößerung der Stadt Wien um 97 Randgemeinden (darunter so bedeutende Orte wie Klosterneuburg, Mödling und Schwechat) zu Lasten Niederdonaus kam es jedoch zu einer weiteren Abtretung von 3048 Objekten der Topographischen Sammlung an das Historische Museum der Stadt Wien. Die in Bibliothek des Reichsgaues Niederdonau umbenannte Landesbibliothek wurde zwar als selbständige Abteilung innerhalb der Landesverwaltung eingerichtet, mußte aber zahlreiche naturwissenschaftliche Werke an das Landesmuseum abtreten (die 1945 Bombentreffern zum Opfer fielen). Die 40.000 Bde des Hauptbestandes wurden zu Beginn des Luftkrieges 1944 in das Stift Zwettl ausgelagert. Sie überstanden dort die Kriegswirren nahezu unversehrt.

1.9 Nach Kriegsende nahm die Niederösterreichische Landesbibliothek 1946 den Betrieb im Landhaus wieder auf. 1321 Bde NS-Literatur waren der Universitätsbibliothek Wien abzuliefern. Weitere 4000 Bde verbotener Literatur wurden der Österreichischen Nationalbibliothek übergeben, sie kamen 1955 großteils wieder an die Landesbibliothek zurück. 1954 trat das Randgemeindenrückgliederungsgesetz in Kraft, das 80 der 97 Gemeinden wieder dem Land Niederösterreich zuordnete. Die rechtlich damit verbundene Rückgabe von den 1939 an die Stadt Wien abgetretenen Sammlungsbeständen gestaltete sich als besonders schwierig. Der Großteil ist infolge mehrmaliger Verlagerungen als Kriegsverlust anzusehen.

1.10 Die seit 1922 bestandene Raumnot beendete die 1967 erfolgte Übersiedlung in das Hauptgebäude der ehemaligen Bodencredit-Anstalt, Teinfaltstraße 8. Eine durch Regierungsbeschluß vorgesehene Abtretung von Sondersammlungen an das Niederösterreichische Landesmuseum konnte rückgängig gemacht werden. 1969 standen 95.000 Bde auf 27.000 Signaturen den Benutzern im neuen Bibliotheksgebäude zur Verfügung. Dem Bestand an Unterennsia kam in der Folge die Einführung der Pflichtexemplar-Regelung durch das Mediengesetz 1982 zugute. Der Bestand an älteren Druckschriften wurde durch den Ankauf der Bibliotheken des Geologen Josef Stiny (1880-1958) um 1960 sowie das Legat Richard Kurt Donins (1881-1963), das vorwiegend landeskundliches Schrifttum des 19. und 20. Jhs enthielt, erweitert.

1.11 Seit 1. Jänner 1984 wird die Bibliothek als Abteilung III/4 - Landesbibliothek des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung unter der Leitung eines Bibliotheksdirektors geführt. Gleichzeitig erfolgte die Einführung eines EDV-Bibliothekssystems, das Bestellung, Buchlauf, Katalogzetteldruck, Fortsetzungsdatei und Jahreszuwachsverzeichnis umfaßt, sowie die Umstellung auf das Katalogisierungssystem RAK. Als weitere Sondersammlung gelangte im März 1984 das Burgenarchiv aus dem Niederösterreichischen Landesmuseum an die Landesbibliothek. Seit 1985 werden regelmäßige Ausstellungen im Foyer der Bibliothek abgehalten, die auch Objekte der Sondersammlungen zeigen. 1.6

1.12 Mit Landtagsbeschluß vom 10. Juli 1986 wurde St. ölten zur niederösterreichischen Landeshauptstadt, was die Übersiedlung eines Großteils der Landesregierungsdienststellen von Wien in die 67 km entfernte neue Hauptstadt erforderlich macht. Für die Landesbibliothek, die bisher vorwiegend Wiener Leser, Studenten der umliegenden Universitäten und niederösterreichische Forscher aus den angrenzenden Gemeinden besuchten, bedeutet dies die anstehende Veränderung ihres Benutzerkreises und die erforderliche Erweiterung der
Sammelgebiete. zur umfangreichen Universalbibliothek. Der Bau eines neuen Bibliotheksgebäudes im künftigen Regierungsviertel in St. Pölten befindet sich im Planungsstadium.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Gesamtbestand setzt sich aus 82.820 Titeln in 156.115 Bdn, 71.621 Objekten der Topographischen Sammlung (davon sind 51.363 Ansichtskarten und Photographien), 12.468 Objekten der Kartensammlung, 32.772 Objekten der Burgenkundlichen Sammlung, 3714 Porträts, 551 Flugblättern, 427 Exlibris sowie 352 Kupferplatten und Druckstöcken zusammen.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 9457 Titel (11,4 Prozent des Buch-Gesamtbestandes) sind vor 1901 erschienen, darunter 5 Inkunabeln, 152 Titel des 16. Jhs, 408 des 17. Jhs, 1147 des 18. Jhs und 7746 des 19. Jhs. Diese Zahlen wurden mittels Abfrage der EDV-Datenbank ermittelt, Angaben zur Systematischen Übersicht wurden aufgrund der bis 1891 gedruckten Kataloge (Hochrechnung an rund 4000 Titeln für die 8300 Werke des historischen Bestandes nach Abzug der Unterennsia, die sich aufgrund der Beschlagwortung den angegebenen Sparten zuordnen lassen) gewonnen.

2.3 Das deutsche Schrifttum bildet die mit Abstand größte Gruppe mit 8978 Titeln (95 Prozent). Bei den fremdsprachigen Werken dominieren mit 350 Titeln (3,7 Prozent) die lateinischen, die vor allem aus dem 16. bis 18. Jh stammen. Einige lateinische Titel beziehen sich auf Verordnungen und Erlässe des Königreichs Ungarn, das bis 1848 Latein als Amtsprache führte und bis 1920 nächster östlicher Nachbar Niederösterreichs war. Weiters sind 76 französische und 27 italienische Werke vorhanden. Die restlichen 26 Titel verteilen sich auf 8 Sprachen (7 sind glisch, 6 ungarisch, 4 schwedisch, 3 niederländisch, 2 tschechisch, je einer spanisch, griechisch, polnisch und hebräisch).

Systematische Übersicht

2.4 Bei den 5 Inkunabeln handelt es sich um die lateinische Ausgabe der Weltchronik Hartmann Schedels (Nürnberg 1493), den Tractatus concordiae (1464, o. O.) und die Ratificatio concordiae Hungaricae (Buda 1491) zwischen Friedrich III. und König Matthias von Ungarn, des Ladislaus Sunthaym genealogische Abhandlung Der löblichen fürsten un des lands österrich altharkome und regier (Basel 1491) sowie Leonardus' de Utino Sermones aurei (Venedig 1475). Das älteste im heutigen Niederösterreich gedruckte Buch ist Michael Franciscus de Furno ab Insulis' Quodlibetica decisio perpulchra et devota de septem doloribus Christifere Virginis Mariae. In Antwerpen 1495 erstmals erschienen, wurde das Marienverehrungsbuch 1501 in der Weinviertler Gemeinde Schrattenthal, dem zweitältesten Druckort Österreichs, gedruckt.

2.5 Die größte und in Hinblick auf die Ausrichtung der Bibliothek wichtigste Sachgruppe stellen mit 1095 Titeln die Unterennsia, d. h. Werke, die das Gebiet des heutigen Bundeslandes Niederösterreich (ohne Wien) betreffen. Sie wurden auch bei der EDV-Erfassung des Gesamtbestandes gekennzeichnet: Aus dem 16. Jh sind 21 Titel, aus dem 17. Jh 34, aus dem 18. Jh 101 und aus dem 19. Jh 939 Titel. Die landeskundliche Literatur des 20. Jhs ist bis zu den bescheidensten Lokalerscheinungen ziemlich lückenlos vorhanden, vom Bestand bis 1900 stellt sie 11,6 Prozent.

2.6 In dieser Gruppe sind die Topographien besonders gut vertreten: Darunter ist vor allem die mit 511 Illustrationen und 4 Karten ausgestattete Topographia archiducatus Austriae inferioris modernae (1672) des Georg Matthäus Vischer zu nennen, die gleichzeitig mit der 1669/1670 im Auftrag der niederösterreichischen Stände von Vischer erstellten Landkarte (s. u. 2.17) entstand. Ebenso bekannt und wegen ihrer detailreichen Darstellungen geschätzt ist die äußerst seltene Topographia Windhagiana Aucta (Wien 1673), die dritte topographische Darstellung der Besitzungen des Joachim Enzmillner von Windhaag. Sie enthält historische Beschreibungen der Herrschaften Windhaag, Rosenburg, Wolfshofen und anderer Herrschaften, verfaßt vom Dominikanerfrater Hyacinth Marian und illustriert mit 62 Kupfertafeln von Clemens Beuttler. Von den Topographien aus der ersten Hälfte des 19. Jhs ist vor allem die von mehreren Verfassern zusammengestellte Historische und topographische Darstellung der Pfarren, Stifte, milden Stiftungen und Denkmähler im Erzherzogthume Österreich (Kirchliche Topographie) (1824-1832) zu nennen, die wenige Jahre später Vincenz Darnaut als Topographie des Erzherzogtums Österreich (1835-1840) weiterführte.

2.7 Eines der umfangreichsten Beispiele für die zahlreichen historischen Beschreibungen Niederösterreichs ist die 37 Bde umfassende Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Enns (1831-1839) von Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen. Weiters finden sich hier auch jene Niederösterreich betreffenden Druckschriften, die Grundlagenwerke zu den einzelnen Sondersammlungen darstellen, z. B. die für burgenkundliche Forschungen im Zuge der Gründung des Burgenarchivs entscheidende Studie Josef Scheigers Über Burgen und Schlösser im Lande Österreich unter der Enns (1837).

2.8 Wiener Lokalliteratur stellt 6 Prozent (520 Titel). Von den frühen Titeln sind die Standardwerke des Wiener Humanisten und Historikers Wolfgang Lazius (1514-1566) zu nennen, vor allem die erste selbständige Beschreibung Wiens, Vienna Austriae rerum Viennensium commentarii (Basel 1546), die 1692 in deutscher Übersetzung von Heinrich Abermann unter dem Titel Chronica oder historische Beschreibung der weitberühmten kayserlichen Hauptstadt Wienn in Oesterreich herausgegeben wurde. Von den zahlreichen illustrierten Werken ist Salomon Kleiners Résidences mémorables de l'incomparable héro de notre siècle (Augsburg 1731-1740), ein Ansichtenwerk über das Wiener Belvedere, die Residenz des Prinzen Eugen, zu erwähnen.

2.9 37 Prozent (3100 Titel) behandeln Geschichte und Hilfswissenschaften. Zu nennen ist Johann Siebmachers New Wappenbuch (1605 ff.) in mehreren Auflagen und Ergänzungen bis zur Ausgabe des 19. Jhs von Otto von Hefner, Siebmachers großes und allgemeines Wappenbuch (1856-1890) in 35 Bdn. Unter den Quellen- und Urkundenwerken sind neben den bekannten Editionen des deutschen Sprachraums auch in Zusammenhang mit Niederösterreich interessante Titel vertreten, wie z. B. die Werke des Augustinerchorherrn Raimund Duellius (1693-1769), der zeitweise Bibliothekar des Stiftes St. Pölten war. Er befaßte sich mit Ordensgeschichte, Genealogie, Diplomatik und Quellenkunde. In den Miscellanea (Augsburg, Graz 1723-1724) und den Excerptorum genealogico-historicorum libri duo (Leipzig 1725) edierte er eine Auswahl alter österreichischer Kodizes. Mittelalterliche Adelsgenealogien samt Siegelillustrationen dokumentierte er in der Historia ordinis equitum Teutonicorum (1727).

2.10 Als Beispiel für die Anfänge der österreichischen genealogischen Forschung ist Wolfgang Lazius' Commentariorum in Genealogiam Austriacam (Basel 1564) vertreten. Unter zahlreichen historiographischen Titeln, vorwiegend des 18. und 19. Jhs, sind Handbücher, aber auch Standardwerke österreichischer Geschichtsschreibung, so z. B. das Werk des Diplomaten Franz Christoph Graf von Khevenhüller-Frankenburg, Annales Ferdinandei (2. Aufl., 1721-1726), über die Lebenszeit Ferdinands II. (1578-1637), oder Adrian Rauchs Österreichische Geschichte (3 Bde, 1779-1781).

2.11 Auf geographische und Reiseliteratur entfallen 5 Prozent (420 Titel). Neben den besonders gut vertretenen belletristischen Reiseschilderungen vorwiegend des späten 19. Jhs finden sich hier aber auch Werke des Danziger Geographen und Historikers Philipp Clüver, die Introductio in universam geographicam (Amsterdam 1661) sowie Germania antiqua (Lyon 1616). Besondere Erwähnung verdient die illustrierte Weltbeschreibung Kosmographei des Sebastian Münster, die in einer Basler Ausgabe von 1588 vorliegt.

2.12 Recht und Verwaltungswesen stellen 20 Prozent (1660 Titel), darunter z. B. aus dem 18. Jh einige Titel des Rechtshistorikers Johann Christian Lünig, Thesaurus juris der Grafen und Herren des hl. Römischen Reichs (1725) und Codex Italiae diplomaticus (1725-1726) sowie die Studie Literae Procerum Europae ab anno 1552 usque ad annum 1712 (1712). In dieser Gruppe macht sich die Landesbibliothek in ihrer Funktion als Amtsbibliothek bemerkbar, die Landtagsabgeordnete und Beamte mit Rechts- und Verwaltungsliteratur versorgen sollte. So finden sich der unter zahlreichen Titeländerungen seit dem 18. Jh erschienene Kaiserlich und Königliche Staats- und Standeskalender (Wien 1719 ff., der spätere Hof- und Staats-Schematismus), der Kaiserlich-königliche vorderösterreichische Schematismus (Freiburg 1775), Militär-Almanach (1790 ff.) und Militärschematismus des österreichischen Kaiserthums (1815 ff.) sowie zahlreiche Schematismen der Kronländer der österreichischen Monarchie. Neben diversen Ausgaben der vielbändigen Gesetzessammlungen und Landesgesetzblätter des 19. Jhs für die Länder der Monarchie, insbesondere Österreichs unter der Enns, sind Gesetze und Verordnungen von Maria Theresia bis Ferdi- nand I. vorhanden.

2.13 Der restliche Bestand verteilt sich auf Kunstgeschichte mit 7 Prozent (620 Titel, ein Schwerpunkt liegt auf Literatur des 19. Jhs zum österreichischen Barock); Wirtschaft und Statistik mit 6 Prozent (520 Titel). Naturwissenschaften und Technik sind mit 8 Prozent (830 Titel) vertreten, darunter befinden sich neben allgemeineren Abhandlungen zur Geologie auch paläontologische Schriften zum niederösterreichischen Raum (z. B. aus dem Umfeld des Krahuletz-Museums in Eggenburg) und eine Titelgruppe zur Balneologie Österreichs, insbesondere Niederösterreichs (19. Jh). Auf das Schulwesen tfallen 6 Prozent (500 Titel, vorwiegend Festschriften und Jahresberichte der niederösterreichischen Schulen), auf Theologie 2 Prozent (150 Predigtwerke des 18. und frühen 19. Jhs). Aus dem Handapparat von 5000 Bdn an Handbüchern, Lexika und Bibliographien, die systematisch nach 16 Gruppen aufgestellt sind, stammen weitere rund 500 Titel aus dem 19. Jh, wenige Einzelstücke aus dem 18. Jh.

2.14 Die Flugschriftensammlung enthält rund 300 Drucke aus dem Dreißigjährigen Krieg, die vor allem den böhmisch-pfälzischen Krieg (1618-1623) betreffen. Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Ereignisse des Revolutionsjahres 1848 in Wien.

2.15 Die ungebundenen Bestände der 2447 Periodika sind alphabetisch geordnet im Zeitschriftensaal aufgestellt. Von ihnen erscheinen 40 Titel seit dem 19. Jh, die Wiener Zeitung ist seit 1730 teilweise, ab 1790 vollständig vorhanden. Die aus dem vorigen Jahrhundert stammenden Periodika sind Publikationen von landeskundlichen Gesellschaften des deutschen Sprachraumes, die seit 1886 als Tauschschriften des Vereins für Landeskunde für Niederösterreich in die Bibliothek gelangen.

Sondersammlungen

2.16 Älter als die Landesbibliothek sind ihre Sondersammlungen (s. o. 1.5), deren Bestände sich z. T. bereits seit dem 17. Jh im Besitz der Niederösterreichischen Landstände befanden.

Kartensammlung

2.17 Die Sammlung umfaßt Landkarten, Pläne und Atlanten. Der erste gedruckte Katalog aus dem Jahre 1874 enthielt bereits einen 64 Titel aufzählenden Abschnitt Landkarten, Pläne und bildliche Darstellungen. 1875 erwähnte der Tätigkeitsbericht des Landtages die kartographische Abteilung" der Bibliothek. Grundlage bildete die von den niederösterreichischen Ständen 1669 in Auftrag gegebene Karte des Erzherzogtums Österreich unter der Enns, Archiducatus Austriae Inferioris geographica descriptio, die von Georg Matthäus Vischer 1670 fertiggestellt und von Melchior Küsell gestochen wurde. 1697 kam diese sogenannte Große Vischerkarte von Niederösterreich zur zweiten Ausgabe unter Verwendung der Original-Kupferplatten Vischers, jedoch signiert von Jacob Hoffmann und Jacob Hermund. Sie ist in kolorierter Fassung eines der wertvollsten Objekte der Kartensammlung.

2.18 Der Sammlungsbestand des 18. und 19. Jhs enthält vor allem aufgrund ständischer Aufträge an zahlreiche Kartographen tstandene Karten, einerseits Grenzstreitigkeitskarten, anderseits im Rahmen der topographischen Bestrebungen der Niederösterreichischen Stände angelegte Manuskriptkarten und Kartenentwürfe. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Flußregulierungs- und Straßenbaupläne, die aus der Wasserbau- sowie der Straßenbaudirektion Niederösterreichs Eingang in die Landesbibliothek gefunden haben. 1992 besitzt die Sammlung 2136 Kartentitel mit 12.283 Blättern, von denen 1600 aus der Zeit vor 1901 stammen. Regionaler Schwerpunkt ist Niederösterreich, jedoch sind auch zahlreiche Karten anderer inner- und außerösterreichischer Gebiete vorhanden, unter denen jedenfalls die sogenannte Holtzwurmkarte von Oberösterreich, Archiducatus Austriae superioris nova et vera delineatio (1628), erstellt von Abraham Holtzwurm, das bisher einzige nachgewiesene Exemplar, hervorzuheben ist. Einen ergänzenden Sammlungsbereich bilden 135 Atlanten und Atlantenfragmente, darunter z. B. Gabriel Bodenehrs Atlas curieux (Augsburg 1715).

Topographische Sammlung

2.19 Auch den Grundstock zu dieser Sammlung legten die Landstände bereits im 17. Jh, die Landkarten und Ansichten blieben jedoch zunächst miteinander verbunden. Den Anstoß zur Begründung der Sammlung topographischer Ansichten Niederösterreichs gab 1876 der Graphiker und Altertumsforscher Albert Camesina (1806-1881), der als Ausschuß-Mitglied des Vereins für Landeskunde eine Ausstellung alter Ansichten niederösterreichischer Orte anregte. 1887 umfaßte diese Sammlung bereits 1227 Blatt. Die bedeutendsten Erweiterungen brachten damals die 1888 vom Landtag angekaufte Sammlung Franz Kutscheras und der Nachlaß Emil Hütters (s. o. 1.5). Zusätzlich wurde in der Bibliothek eine Sammlung von Ansichten geschichtlich oder architektonisch bedeutsamer Kleindenkmäler angelegt, die nach dem Zweiten Weltkrieg zur Topograpischen Sammlung kam. 1970 folgte der Niederösterreich betreffende Teil der Sammlung Valentine Noémi Baronin Springer-Rothschilds (1886-1969) mit 330 Bildern, Zeichnungen und Druckgraphiken vorwiegend von Burgen und Schlössern.

2.20 Bis 1992 ist die Topographische Sammlung auf 20.258 Ansichten sowie 51.363 Photographien und Ansichtskarten angewachsen, die nach Ortschaften alphabetisch geordnet sind. Eine prozentuelle Zuordnung nach der Entstehungszeit ist auf Grund der katalogmäßigen Erschließung nicht möglich. Neben den Kupferstichen des 17. Jhs (vor allem von Matthäus Merian und Georg Matthäus Vischer) finden sich überwiegend Druckgraphiken des 19. Jhs. Die Originalität der Sammlung machen aber die zahlreichen Landschaftsaquarelle von Jakob Alt, Josef Höger, Friedrich Gauermann, Johann Josef Schindler, Josef Heideloff, Lorenz Janscha und Tobias Raulino aus. Zudem besitzt die Niederösterreichische Landesbibliothek nach der Graphischen Sammlung Albertina die größte Sammlung von Werken Thomas Enders (1793-1875). Die Sammlung enthält aber auch Ansichten anonymer und wenig bekannter Künstler des niederösterreichischen Raumes, wie z. B. eine Reihe von aquarellierten Federzeichnungen des Altenburger Abtes Honorius Burger (1788-1878) von Pfarrorten des Waldviertels, entstanden zwischen 1840 und 1850.

Burgenkundliche Sammlung

2.21 Die Sammlung verdankt ihr Entstehen den Forschern Felix Halmer, Georg Binder, Adalbert Klaar, Karl Lechner und Richard Kurt Donin, die seit 1930 ein Archiv zur Erforschung von Burgen und Wehrbauten im Raum Niederösterreich gründen wollten und an der Landesbibliothek einen geeigneten, kostengünstigen und sicheren Ort für diese Sammlungsbestände sahen. Nach dem Tode Georg Binders (1870-1936) kam die für seine Studie Die niederösterreichischen Burgen und Schlösser (1925) angelegte umfangreiche Bildersammlung (2682 Stück) an die Landesbibliothek. Die offizielle Errichtung eines Burgenarchivs erfolgte jedoch erst 1941 im Rahmen der Bibliothek des Reichsgaues Niederdonau. Mitarbeiter wurde Prof. Felix Halmer (1895-1968), der 1948 seine Karte der Wehr- und Schloßbauten in Niederösterreich und im nördlichen Burgenland publizierte.

2.22 Von 1951 bis 1984 befand sich das Burgenarchiv im Niederösterreichischen Landesmuseum, wurde jedoch von Halmer weiter betreut, der auch an der Österreichischen Akademie für Wissenschaften die Kommission für Burgenforschung mitbegründete. Heute umfaßt die Sammlung 21.071 Ansichten, 1727 Zeitungsausschnitte, 794 Pläne und Karten, 4951 Negative, 2261 Diapositive und 1967 Korrespondenzmappen, die in alphabetischer Reihenfolge das Informationsmaterial zu den einzelnen Burgen-Objekten thalten. Dieser Bestand weist nur vereinzelt Materialien des 19. Jhs auf. Die einschlägigen Bücher sind in den Gesamtbestand integriert.

2.23 Die Porträtsammlung wurde ab dem Jahr 1890 in den Tätigkeitsberichten des Landesausschusses erwähnt und enthält heute 3714 Porträts von Mitgliedern des Kaiserhauses, geistlichen und weltlichen Würdenträgern des Landes Niederösterreich sowie Adeligen, Künstlern und Politikern vorwiegend des 19. Jhs, verzeichnet in einem Katalog der dargestellten Personen.

2.24 Den Anstoß für die Exlibrissammlung gab 1974 der Kauf des 137 Bibliothekszeichen und Bucheignervignetten umfassenden Niederösterreich-Teiles der Sammlung des Tiroler Apothekers Georg von Stawa (1974), zum Großteil Holzschnitte und Kupferstiche. Derzeit umfaßt sie 427 Blätter vom 16. Jh bis zur Gegenwart. Sie wird durch einen Inhaberkatalog und einen Künstlerkatalog erschlossen.

2.25 Die Kupferplatten- und Druckstöckesammlung thält sowohl die Druckplatten der Niederösterreich-Karten und Topographien von Georg Matthäus Vischer (s. o. 2.17) als auch Kupferplatten, die zur Illustration der gedruckten Erbhuldigungen im Erzherzogtum Österreich unter der Enns verwendet wurden. Der Gesamtbestand setzt sich aus 352 Kupferplatten zusammen, die alle aus dem 17. bis 19. Jh stammen.

3.KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Publikumskatalog neu

[ab 1969, Zettelkatalog nach PI, ab 1984 nach RAK; die Sachtitelschriften (auch die RAK-Aufnahmen) sind nach PI geordnet; dazu existiert ein umfangreicher Schlagwortkatalog]

Publikumskatalog alt

[bis 1968, umfaßte ursprünglich einen auf Kurztitelaufnahmen beruhenden alphabetischen Bandkatalog, der 1979 bis 1985 auf Zettelkatalog abgeschrieben wurde; Autorenkatalog nach hauseigenen Regeln und auf rund 200 Fachgruppen beruhender hschr. Sachkatalog]

Beamtenkatalog

[umfaßt den neuen Publikumskatalog ab 1969]

EDV-Katalog

[seit Anfang 1992 ist der Gesamttitelbestand auf internen STAIRS-Datenbanken erfaßt und kann von zugriffsberechtigten Dienststellen des Amtes der Niederösterreichischen Landesregierung abgefragt werden, für Bibliotheksbesucher derzeit nur über die Beamten an der Bücherausgabe benützbar]

Zeitschriftenbestände sind in der Österreichischen Zeitschriftendatenbank nachgewiesen.

3.2 Moderne Sonderkataloge

Ortskatalog der Topographischen Sammlung

Künstlerkatalog der Topographischen Sammlung

Verzeichnis der Setzer und Stecher der Kartensammlung

Schlagwortkatalog zu den Beständen der Kartensammlung

[angelegt 1969, Schlagwortfolge vermerkt in erster Linie Geographica]

Katalog zur Porträtsammlung

[alphabetisches Verzeichnis nach dargestellten Personen]

Katalog der Exlibris-Sammlung

[verzeichnet Inhaber und die an der Erstellung der Exlibris beteiligten Künstler]

[Alle Kataloge der Sondersammlungen sind Zettelkataloge nach hauseigenen Regeln, sowohl nach Numerus currens als auch nach Autoren und thematisch geordnet; die Erfassung auf EDV- Datenbanken nach RAK-Karten ist derzeit in Ausarbeitung]

3.3 Historische Kataloge

Verzeichnis der in der Büchersammlung der n.ö. Herren Stände vorhandenen Bücher und Manuskripte

[alphabetischer hschr. Verfasserkatalog sowie Standortkatalog nach Numerus currens; veranlaßt von Registraturs-Direktor Franz Pachner, um etwa 1855 von Carl Markl verfaßt; weist 1615 Titel auf]

Katalog der Niederösterreichischen Landesbibliothek in Wien. Wien 1874

[erster gedruckter Bandkatalog mit 2815 Titeln in 5845 Bdn, enthält Alphabetischen und Real-Katalog sowie Katalog der Landkarten, Pläne und bildlichen Darstellungen; Supplementbände 1879 und 1891]

Bücher-Zuwachsverzeichnisse der Niederösterreichischen Landesbibliothek in Wien für die Jahre 1945 und 1946, 1969-1988

[Wien 1947 und 1969 ff., gedruckte Bandkataloge mit alphabetischem Nominalkatalog und Unterennsia-Teil als Niederöstereich-Bibliographie]

Numerus-currens-Katalog

[Bandkatalog nach hauseigenen Regeln, in Verwendung bis zur Einführung der EDV 1984]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Materialien zur Geschichte der Niederösterreichischen Landesbibliothek im Niederösterreichischen Landesarchiv, Fasc. 36/2 Kartons 10 und 11 (Ständische Registratur)

Gründungsurkunde der Ritterstandsbibliothek: Johann Joachim Aichen als Fundator der Ritterschaftsbibliothek [hschr. Widmung Aichens im ersten der geschenkten Bücher, aufbewahrt in der Niederösterreichischen Landesbibliothek, 174 D]

4.2 Darstellungen

Riepl, Hermann: Die Niederösterreichische Landesbibliothek. St. ölten 1977 (Wissenschaftliche Schriftenreihe Niederösterreich, 31)

Riepl, Hermann: 175 Jahre Niederösterreichische Landesbibliothek. In: 175 Jahre Niederösterreichische Landesbibliothek. Wien 1988, S. 15-44

Ronge, Eduard: Von der Ständischen Bibliothek zur Landesbibliothek. In: Kulturberichte aus Niederösterreich 2 (1977) S. 3

Vancsa, Max: Die Niederösterreichische Landesbibliothek. In: Monatsblatt des Vereines für Landeskunde und Heimatschutz von Niederösterreich und Wien 1 (1926) Heft 5, S. 61-72

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Niederösterreichische Bibliographie. In: Unsere Heimat. Zeitschrift des Vereines für Landeskunde für Niederösterreich 41 (1970 ff.) [erstellt aus dem Zuwachs der Niederösterreichischen Landesbibliothek]

Kataloge der Sonder- und Wechselausstellungen der Niederösterreichischen Landesbibliothek. Wien 1989 ff. [repräsentieren vor allem Bestände der Topographischen Sammlung (alte Ansichten) und Schrifttum zu den Themen: Stift Melk, Bezirk Amstetten und die Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs, Bezirk Baden, Bezirk Bruck an der Leitha, Niederösterreich in alten Ansichten, Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich an der Donau und 125 Jahre Verein für Landeskunde von Niederösterreich]

Halmer, Felix (Hrsg.): Burgen und Schlösser in Niederdonau: Ausstellung der Ansichten. Wien 1944

Halmer, Felix: Das Niederösterreichische Burgenarchiv. In: Burgen und Schlösser in Österreich 8 (1954) Heft 3-4, S. 82-84 und 22 (1968) Heft 4, S. 33-35

König, Josef: Die topographische Ansichten- und Porträtsammlung der NÖ Landesbibliothek. In: Biblos 2 (1953) S. 84-88

König, Gebhard: Die Aichen-Schenkung in den niederösterreichischen Landessammlungen als Grundstock der NÖ Landesbibliothek: Katalog. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich N. F. 43 (1977) S. 169-206

König, Gebhard (Hrsg.): Wehrbauten in Niederösterreich: Die topographia romantica in der NÖ Landesbibliothek. Wien 1985 (Katalog des NÖ Landesmuseums, N. F. 161)

König, Gebhard: Sondersammlungen der NÖ Landesbibliothek. In: 175 Jahre Niederösterreichische Landesbibliothek. Wien 1988, S. 51-55

Raimann, Felix: Die landeskundlichen Bestrebungen der niederösterreichischen Stände 1791-1833 (Diss. Wien 1948) [mschr.; erwähnt die wichtigsten Karten der Kartensammlung]

Riepl, Hermann: Georg Matthäus Vischer - der erste bedeutende Kartograph und Topograph Niederösterreichs. In: Kulturberichte aus Niederösterreich (1965) Folge 8 und 9, S. 57-59, S. 65-67

Riepl, Hermann: Von der NÖ Landesbibliothek erworben: Ältestes Buch Niederösterreichs aus Schrattenthal. In: Kulturberichte aus Niederösterreich (1981) Folge 4, S. 4-5

Ronge, Eduard: Die Niederösterreichische Landesbibliothek mit ihren Sammlungen. In: Kostbarkeiten aus Niederösterreich. Ausstellung im Schloß Schallaburg bei Melk. Wien 1975, S. 26-30

Ronge, Eduard; Brier, Edith (Hrsg.): Niederösterreich wie es war. Ansichten und Porträts vom 17. zum 19. Jahrhundert aus der NÖ Landesbibliothek. Wien 1981 (Katalog des NÖ Landesmuseums, N. F. 104)

Steininger, Hermann: Die Burgenkundliche Sammlung (Niederösterreichisches Burgenarchiv). In: 175 Jahre Niederösterreichische Landesbibliothek. Wien 1988, S. 57-62

Vancsa, Max: Über topographische Ansichten mit besonderer Berücksichtigung Niederösterreichs. In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich 1 (1902) S. 67-87

Stand: Februar 1992

Michael Duschanek