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Biblioteka Gówna Uniwersytetu Mikoaja Kopernika

Hauptbibliothek der Nikolaus-Kopernikus-Universität


Adresse. ul. Gagarina 13, 87-100 Torun
Telefon. (061) 2 33 52 und 1 34 08
Telex. 552382 but pl
Bibliothekssigel. <TOR U>
'Unterhaltsträger.' Ministerstwo Edukacji Narodowej [Ministerium für Volksbildung]
Funktionen. Universitätsbibliothek und öffentliche wissenschaftliche Bibliothek.
Sammelgebiete. Pomeranica (Pommern, West- und Ostpreußen betreffend), Lituanica, Livonica, Vilnensia.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek. - Öffnungszeiten: Lesesäle und Kataloge: Montag bis Freitag 8-20 Uhr, Samstag 8.30-19 Uhr, Sonntag 8-14 Uhr; Alte Drucke und Handschriften: Montag bis Freitag 8-15 Uhr; Kartographische Sammlungen: Montag bis Freitag 11-14, Samstag 11-13 Uhr; Musiksammlung: Montag, Mittwoch, Freitag 8.30-14 Uhr, Dienstag 11-18 Uhr. - Leihverkehr: nationaler und internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Fotowerkstatt.
Gedruckte Informationen. Informator Biblioteki Gównej Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu [Wegweiser der Hauptbibliothek der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn]. Torun 1972. - Przysposobienie biblioteczne [Anleitung für Bibliotheksbenutzer]. Torun 1982.
Hinweise für anreisende Benutzer. Auf schriftliche Anmeldung wird von der Bibliothek die gewünschte Literatur bereitgestellt und die Reservierung der Unterkunft erleichtert. - Vom Hauptbahnhof Busverbindung. - Von Frankfurt/Oder E 30 bis Poznan [Posen], dann E 261 bis Bydgoszcz [Bromberg] und von dort Straße Nr. 10 nach Thorn. Parkplätze in der Nähe der Bibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek ist gleichzeitig mit der Universität durch Verordnung des Präsidenten des Nationalrates vom 24. August 1945 entstanden. Die Sammlungen haben aber eine sehr viel ältere Geschichte, da die Bibliothek viele verlassene, sichergestellte bzw. verstaatlichte alte Institutions- und Privatsammlungen aus Ost- und Westpreußen, aus Pommern, dem Ermland und aus Masuren übernommen hat.

1.2 In der Bibliothek finden sich Bestände aus folgenden Bibliotheken: Stadtbibliotheken Szczecin [Stettin] und Elblag [Elbing]; Bibliotheken der Gymnasien aus Sawno [Schlawe], Supsk [Stolp], Elbing, Cernjahovsk [Wystruc, Insterburg], Chojnice [Konitz] und Chemno [Kulm] - mit einem Teil der Sammlungen der Akademie in Kulm; Universitätsbibliothek Greifswald; Bibliotheken der Hochschule, des Stadtarchivs und des Stadtmuseums Elbing; Universitätsbibliothek Kaliningrad [Königsberg]; Bibliothek der Familie Bismarck aus Warcin [Wallchow]; Bibliotheken der Familien Sczaniecki aus Nawra, Zitzewitz aus Barnów [Barnow], Puttkamer aus Pezino [Pansin]; Gräflich Stolberg-Wernigerodische Bibliothek. Außerdem befindet sich hier die von der Universitätsbibliothek in Poznan [Posen] übergebene Sammlung der Sammelstelle für baltendeutsches Kulturgut, die zahlreiche ehemalige Rigaer Bibliotheksbestände einschließt.

1.3 Die Universitätsbibliothek Thorn hat jeweils nur Teilbestände der vorgenannten Bibliotheken übernommen. Angaben über Bandzahlen sind im einzelnen nicht möglich. Doch stammen etwa 40 Prozent des Gesamtbestandes der Alten Drucke (vor 1800; 46.000 Bde) aus der ehemaligen Universitätsbibliothek Königsberg und etwa 30 Prozent aus der ehemaligen Stadtbibliothek Elbing.

1.4 Die Bestände sind zwischen 1945 und 1948 in die Bibliothek aufgenommen worden. Größtenteils umfassen sie deutsche Drucke, da entsprechende polnische Drucke entweder während der Teilung Polens (so die Bibliothek der Akademie in Kulm) oder im Zweiten Weltkrieg (so die Bibliothek der Familie Sczaniecki in Nawra) vernichtet wurden. Bis 1948 wurden dem Bestand der Hauptbibliothek der Universität 598.000 Bde aus den oben genannten Bibliotheken eingegliedert. In den darauffolgenden Jahren wurden auch die polnischen Bestände ergänzt, insbesondere durch Ankäufe der Gelehrtenbibliotheken polnischer Professoren. Hinzu kamen zahlreiche Geschenke aus Polen und von polnischen Exilanten.

1.5 Der Gesamtbestand der Bibliothek beträgt heute 1.500.000 Bde. Die Bibliothek dient der Universität als wissenschaftliche Bibliothek und stellt überdies eine Grundlage für Forschungen über Pommern und Preußen dar sowie über die Beziehungen Polens zu den anderen Ostseeländern.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Aus dem Gesamtbestand von ca. 1,5 Mio. Bdn wurden 46.000 Alte Drucke herausgezogen. Diese Bücher und Zeitschriften werden in der Abteilung für Alte Drucke und Handschriften aufbewahrt. Musikalien, Karten und Graphiken wurden entsprechend zu eigenen Abteilungen zusammengefaßt. Die Drucke des 19. Jhs wurden nicht separiert. Sie dürften sich in einer Größenordnung von 500.000 Bdn bewegen, gemessen an der Gesamtzahl der von der Bibliothek zwischen 1945 und 1948 übernommenen Bestände (s. o. 1.4). Es ist anzunehmen, daß jeweils große Teile der oben genannten Bibliotheken von der Universitätsbibliothek in den Jahren 1945 bis 1948 übernommen wurden.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Die Sammlung Alter Drucke (vor 1800) zählt 60.000 Titel in ca. 46.000 Bdn. Bei den insgesamt 171 Inkunabeln überwiegen die deutschen Drucke (110). Die meisten stammen aus Nürnberg (30), Leipzig (26) und Straßburg (22). Ihnen folgen die italienischen Drucke, vor allem aus Venedig (25). Von den beiden ältesten, aus den Jahren 1470 und 1472 stammenden Inkunabeln wurde eine von Johannes Sensenschmidt in Nürnberg, die andere von Henricus Eggenstein in Straßburg gedruckt. Unter den Drucken aus dem 16. bis 18. Jh dürften sich ca. 20.000 deutsche Drucke befinden. Für das 19. Jh sind keine genauen Angaben möglich, doch ist zu vermuten, daß hier ihre Zahl zwischen 200.000 und 300.000 Bdn liegt.

2.3 Der Gesamtbestand gliedert sich sprachlich wie folgt: Polnisch 60 Prozent, Deutsch 21 Prozent, Russisch 5 Prozent, Englisch 4 Prozent, andere Sprachen (u. a. Lettisch, Litauisch, Dänisch, Schwedisch) zusammen 10 Prozent. Im Bestand der Alten Drucke ist das Deutsche mit schätzungsweise 60 bis 80 Prozent vertreten.

Systematische Übersicht

2.4 Eine quantitative Analyse der einzelnen Sachgruppen ist kaum möglich, weil die vorhandenen Kataloge unzureichend sind. Einen Systematischen Katalog gibt es nur für Drucke des 18. Jhs. Sowohl die Anordnung der Bestände nach dem Numerus currens als auch die im weiten Sinne gebrauchte Bezeichnung Polonicum erschweren überdies eine genaue Beschreibung. Daher ist nur eine skizzenhafte Charakteristik anhand bestimmter Themengruppen möglich.

2.5 Bei den Inkunabeln überwiegen die theologischen Werke (53 Bde). Stark vertreten sind auch Werke aus den Bereichen Philosophie und Geschichte sowie Geographie und Kosmographie, Literatur, Medizin, Recht und Naturkunde. Eine besonders wertvolle Inkunabel ist Eyn passien buchlein van de vier heubt iunck frawen über das Martyrium der Heiligen Dorothea, Barbara, Katharina und Margarete. Wahrscheinlich wurde sie 1492 von dem Goldschmied und Drucker Jakob Karweyse aus Malbork [Marienburg] gedruckt.

2.6 Eine bedeutende Gruppe bilden Copernicana. Die Sammlung umfaßt ca. 200 Bde und enthält Werke von Kopernikus sowie Literatur über ihn. Die Bibliothek besitzt von De revolutionibus die erste Ausgabe (Nürnberg 1543), die zweite (Basel 1566), die vierte (Warschau 1854) mit der Übersetzung ins Polnische, die fünfte (Thorn 1873) sowie eine Übersetzung ins Deutsche (Thorn 1879). In der Bibliothek sind auch weitere deutsche Ausgaben vorhanden (Leipzig 1939, München 1944 und 1949). Überdies findet sich hier ein Werk des Kopernikus-Schülers Georg Joachim Rheticus, Ad clarissimum virum D. Joanneum Schonerum, de libris revolutionum ...Nicolai Copernici ...narratio prima (Danzig 1540). Vorhanden sind ferner Werke von Anhängern der Theorien von Kopernikus, u. a. Albert Leoninus (van Leeuwen), Theoria motuum coelestium referens doctrinam Copernici (Köln 1584) und Galilei, Dialogo sopra i due massimi sistemi (Florenz 1632), sowie Titel von David Origanus, Willem Janszoon Bleuw, Peter Megerlin,

M. Jacob Woit und Jacob Kylian.

2.7 In der Sammlung der Torunensia finden sich ca. 180 Bde Thorner Drucke aus dem 16. bis 18. Jh. Sie stammen aus den Offizinen von Stanisaw (Stenczel) Worffschauffel, Melchior Nering (Nehring, Neringk), Andrzej Koteniusz (Andreas Cotenius), Augustin Ferber d. Ä., Heinrich Friese, Franciscus Schnellboltz, Michael Karnall, Johann Coepselius, Christian Bekk (Beck), Johann Balthasar Bresler (Bressler), Johann Christian Laurer und Johann Ludwig Nicolai.

2.8 Die Sammlung Alter Drucke aus Pommern, West- und Ostpreußen (Pomeranica) zählt ca. 3300 Bde. Überwiegend handelt es sich um Königsberger Drucke (ca. 1200 Bde) aus 36 Offizinen. Ein Drittel davon machen die aus 14 Offizinen stammenden Drucke des 17. Jhs aus. Eine beachtliche Gruppe bilden ferner die Stettiner Drucke (ca. 800 Bde von 35 Druckern), vorwiegend aus dem 18. Jh. Zahlreich vertreten sind auch Danziger Drucke (ca. 700 Bde aus 37 Offizinen), die hauptsächlich aus dem 17. und 18. Jh stammen. Weitere Gruppen bilden Elbinger Drucke (ca. 600 Bde aus 14 Offizinen) sowie Braunsberger und Kulmer Drucke (je weniger als 100).

2.9 Aus den Beständen der ehemaligen Königlichen und Universitätsbibliothek Königsberg finden sich in der Bibliothek 12 von 20 Bdn der sogenannten Silberbibliothek. Diese in den Jahren 1545 bis 1562 entstandene theologische Büchersammlung der Reformationszeit, die Herzog Albrecht von Preußen (1490-1568) in mit getriebenem Silberblech beschlagene Einbände binden ließ, zählt zu den interessantesten Denkmälern der Goldschmiedekunst des Herzogtums Preußen. Sie stellt zugleich eine im europäischen Bereich einzigartige bibliophile Sammlung dar, aus der heute nur noch zwei weitere Stücke in Warszawa [Warschau] und Olsztyn [Allenstein] nachweisbar sind. Außerdem lassen sich jeweils Teile folgender Sammlungen aus Königsberg in der Bibliothek nachweisen: Bibliothek des Deutschen Ordens aus Gvardejsk [Tapiau] bei Königsberg; Bibliothek des Fürsten Bogusaw Radziwi (1620-1669; seit 1668 in der Schloßbibliothek, später in der Universitätsbibliothek Königsberg); Bibliothek des Ratsherrn J. D. Gordack aus Sovetsk [Tilsit; seit 1791 in Königsberg]; Bibliotheca Gottholdiana, der einstmals ca. 55.000 Bde umfassenden Privatbibliothek des Direktors des Friedrich-Kollegiums, Friedrich August Gotthold (1778-1858); Wallenrodtsche Bibliothek (gegr. 1623 von Martin von Wallenrodt [1570-1632], seit 1909 in der Universitätsbibliothek Königsberg). 2.7

2.10 Die Bibliothek besitzt 36.000 Noten (in 78.000 Einheiten) und mehr als 500 Bde alter Musikdrucke. Größtenteils handelt es sich um Titel des 16. und 17. Jhs aus Thorn, Danzig, Elbing, Stettin, Königsberg sowie aus Nürnberg, Dresden, Leipzig, Wittenberg und Lübeck. Zu den wertvollsten Drucken gehört das 1554 in Königsberg von Alexander Augezdecki herausgegebene Gesangbuch der Böhmischen Brüder, das von Walenty aus Brzozów ins Polnische übertragen wurde (deutsch: Kantional oder Buch des Ruhmes Gottes). Die Thorner protestantischen Drucke vertritt das Gesangbuch von Peter Artonius (1620). Dieser Druck thält aus Böhmen und Schlesien stammende religiöse Lieder in Polnisch. Von den späteren Drucken des 18. und 19. Jhs sind Erstausgaben der Werke von Bach, Mozart, Beethoven und Schubert beachtenswert. Reich vertreten ist auch die Musikliteratur des 19. und des beginnenden 20. Jhs. Hierher gehören sowohl die Vokal- und Instrumentalliteratur als auch die Repertoires der damals populären Salonensembles und Orchester.

2.11 Die Kartographische Abteilung umfaßt 326 Drucke (Atlanten und Karten), die größtenteils aus Offizinen in Ulm, Köln, Frankfurt a. M. und Nürnberg stammen. Der älteste Druck ist die 1486 von Johannes Reger in Ulm gedruckte Cosmographia von Ptolemäus. Zu den interessantesten Stücken zählen der Atlas Meriana, bearbeitet von Martin Zeiller (Frankfurt a. M. 1652) und die Topographia Ebedoratus Silesiae id est Ducatus Silesiae generaliter von J. B. Homann (Nürnberg 1750). Überwiegend stammen die Atlanten jedoch aus dem 19. Jh, darunter die bekanntesten Werke von Richard Andree. In der Kartensammlung sind die Karten Pommerns besonders zahlreich vertreten. Zu den wichtigsten gehören die 1618 von Eilhard Lubius angefertigte sowie weitere, bearbeitet u. a. von Sanson (1654), Friedrich de Witt (1760) und F. L. Gussenfeld (1775). Von großer Bedeutung ist die 1808 in Wien erschienene Neueste Karte von ganz Preußen. Schließlich verfügt die Bibliothek auch über deutsche Flugkarten aus dem Zweiten Weltkrieg.

2.12 Beachtenswert ist die größte Sammlung von Ansichtskarten in Polen, die insgesamt 90.000 nach Ländern geordnete Einheiten zählt. Etwa 1000 Ansichtskarten, darunter 350 alte, betreffen Thorn.

2.13 Auch die Exlibris-Sammlung ist mit 28.000 Einheiten eine der größten in Polen. Die besonders wertvollen Exlibris stammen aus dem 16. und 17. Jh. Am stärksten vertreten sind Danziger Exlibris, u. a. von Jan Jaske, Bartholomäus Schachmann (1559-1614), Zacharias Zappo (1620-1680), Johann Ernst von Schmiedenn (1626-1707) und Johann Fidalke (1703-1763), sowie solche aus Thorn. Auch Freimaurer-Exlibris sind vorhanden.

2.14 Die Bibliothek verfügt über eine etwa 100 Bde umfassende Sammlung alter Buchhandelskataloge, vor allem des 17. bis 19. Jhs aus Westpreußen. Hervorzuheben sind der Katalog des Verlegers und Buchhändlers Kaspar Wächtler aus Danzig (1669), der Auktionskatalog Michael Grölls von 1778 und Elbinger Auktionskataloge mit den auf durchschossenen Blättern eingetragenen Namen von Käufern und Preisen einzelner Exemplare. Zu den Katalogen aus dem 19. Jh gehören vorwiegend Buchhändlerkataloge aus Posen sowie einige wenige aus Thorn.

2.15 In den Sammlungen finden sich Teile ehemaliger Privatbibliotheken aus Elbing, so aus dem Besitz von Simon (†1624) und Stefan Loitz, Tomas Rothus (†1596) und Samuel Meienreis (1572-1604); ferner Gelehrtenbibliotheken aus Danzig, u. a. aus dem Besitz von Johann Fidalke (s. o. 2.13), Daniel Gralath (1708-1767), Abraham Groddeck (1673-1739) und Valentin Schlieff (1680-1750).

2.16 Einen bedeutsamen und interessanten Bestand bilden Gelegenheitsdrucke des Barock und aus dem 19. Jh, die anläßlich von Geburtstagen, Trauungen, Begräbnissen u. a. tstanden sind. Die meisten stammen aus Elbing und aus Städten Westpreußens. Gelegentlich finden sich auch Sammelbände mit Thorner Drucken, die mit der Stadt verbundene Personen betreffen.

2.17 Die Zeitschriftensammlung enthält Titel des 18. Jhs aus Thorn und Pommern. Beachtenswert sind vor allem die Thorner Periodika, die aber nur lückenhaft erhalten sind. Erwähnenswerte Titel der Sammlung sind Meletemata Thorunensia, Polnische Bibliothec (Tannenberg), Poczta Królewiecka, Neues der Welt im Jahr Christi ... aus den Zeitungen und historischen Büchern, Das Gelahrte Preußen (Thorn) sowie die Thornischen Wöchentlichen Nachrichten und Anzeigen.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

Systematischer Katalog

[beide Kataloge in Zettelform; nach Hausregeln geordnet]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Alphabetischer Katalog ausländischer Drucke aus dem 16. bis 18. Jh

Typographischer Katalog

[nach Städten und Druckern geordnet; umfaßt nicht den Gesamtbestand]

Systematischer Katalog der Drucke des 18. Jhs

Chronologischer Katalog alter Musikdrucke

Katalog der ausländischen Exlibris

[nach Ländern und Künstlern geordnet]

[alle Kataloge in Zettelform]

Incunabula typographica Bibliothecae Universitatis Thorunensis. In: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu [Wissenschaftliche Hefte der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn]. Serie 1: Nauki Humanistyczno-Spoeczne [Sozial- und Geisteswissenschaften], Heft 11. Nauka o Ksiazce [Buchwissenschaft] 2. Torun 1964, S. 143-189

Das personale Gelegenheitsschrifttum im Bestand der Bibliothek wird im Rahmen eines von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekts verzeichnet und in Kürze auf Mikrofiche zugänglich gemacht.

3.2 Historische Kataloge

Borowski, Fr.: Katalog der Lehrerbibliothek des Königlichen Gymnasiums zu Culm. Danzig 1901

Regestrum Librorum in Bibliotheca Academiae Culmensis repribilium

[Woj. Arch. Panst. (Staatl. Bezirksarchiv b. Wojewodschaftsarchiv) in Thorn; Sign. Rep. 19a Nr 2]

Catalogus librorum in Bibliotheca Navrensi Kruszynscyana Existentium in Anno 1780 conscriptus

[Woj. Arch. Panst. (Staatl. Bezirksarchiv b. Wojewodschaftsarchiv) in Bromberg; Sign. Arch. Sczan. w Nawrze 88: Catalogus]

Spis ksiegozbioru Kruszynskich w Nawrze 1853 [Verzeichnis der Buchbestände der Familie Kruszynski in Nawra 1853].

[nur bis Position 72 geführtes Verzeichnis; Woj. Arch. Panst. (Staatl. Bezirksarchiv b. Wojewodschaftsarchiv) in Bydgoszcz; Sign. Arch. Sczan. w Nawrze 88: Catalogus]

Jarzebowski, Leonard: Ksiegozbiór Biblioteki Cheminskiej (Bibliotheca Academiae Culmensis), jego pochodzenie i losy [Buchsammlungen der Kulmer Akademie, ihre Herkunft und ihr Schicksal]. In: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu [Wissenschaftliche Hefte der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn]. Serie 1: Nauki Humanistyczno-Spoeczne [Sozial- und Geisteswissenschaften], Heft 7. Nauka o Ksiazce [Buchwissenschaft] 1. Torun 1962, S. 11-95

[Bibliothekskatalog der Kulmer Akademie, deren Bestände den Sammlungen der Universitätsbibliothek eingegliedert sind; enthält auf S. 11-24 die Geschichte der Bibliothek; mit deutscher Zusammenfassung]

Neubaur, Leonard: Katalog der Stadtbibliothek zu Elbing. 2 Bde. Elbing 1893-1894

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Sprawozdanie z dziaalnosci Biblioteki Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu za rok akademicki 1945/1946 [Bericht über die Tätigkeit der Bibliothek der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn im Studienjahr 1945/46].

[Archiv der Nikolaus-Kopernikus-Universität, Rektorat; Sign. 42]

4.2 Darstellungen

Puciatowa, Maria: Biblioteka Gówna [Die Hauptbibliothek]. In: Uniwersytet Mikoaja Kopernika 1945-1955 [Die Nikolaus-Kopernikus-Universität 1945-1955]. Warszawa 1957, S. 312-321

Puciatowa, Maria: Biblioteka Gówna. In: Uniwersytet Mikoaja Kopernika 1956-1965. Torun 1965,

S. 481-486

Burhardt, Stefan: Historia Biblioteki Gównej Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu [Die Geschichte der Hauptbibliothek der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn].

[Hs. in den Sammlungen der Hauptbibliothek]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Bogowska, Anna; Tondel, Janusz: Ksiegozbiór Biblioteki Uniwersyteckiej w Toruniu jako warsztat badan ksiegoznawczych [Der Buchbestand der Universitätsbibliothek in Thorn als Forschungsstätte für Bücherkunde]. In: Studia o Ksiazce [Studien zum Buch] 13 (1983) S. 17-30 [Geschichte und Charakteristik der Sammlungen; mit französischer und russischer Zusammenfassung]

Jarzebowski, Leonard: Pierwszy brodnicki druk w zbiorach Biblioteki Uniwersyteckiej w Toruniu [Der erste Druck aus Straßburg in den Sammlungen der Universitätsbibliothek in Thorn]. In: Studia o dziaalnosci i zbiorach Biblioteki Uniwersytetu Mikoaja Kopernika [Studien zur Tätigkeit und zu den Beständen der Bibliothek der Nikolaus-Kopernikus-Universität]. Bd 2. Torun 1982, S. 171-198 [betrifft das erste in Straßburg gedruckte deutsche Buch für den Schulgebrauch; mit deutscher Zusammenfassung]

Lassota, Józef: Zarys dziejów Biblioteki Elblaskiej (1601-1945) [Die Geschichte der Elbinger Bibliothek in Umrissen (1601-1945)]. In: Rocznik Elblaski [Elbinger Jahrbuch] 1 (1961) S. 131-136 [Geschichte der Sammlungen der Stadtbibliothek sowie der Bibliothek des Gymnasiums in Elbing, deren alte Bibliotheksbestände in die Universitätsbibliothek Thorn gelangten]

Przybyowa, Janina: Z dziejów Bibioteki Sczanieckich w Nawrze [Aus der Geschichte der Bibliothek der Familie Sczaniecki in Nawra]. In: Zeszyty Naukowe Uniwersytetu Mikoaja Kopernika w Toruniu [Wissenschaftliche Hefte der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Thorn]. Serie 1: Nauki Humanistyczno-Spoeczne [Sozial- und Geisteswissenschaften], Heft 29. Nauka o Ksiazce [Buchwissenschaft] 5. Torun 1968, S. 69-89 [mit englischer Zusammenfassung]

Tondel, Janusz: Srebrna Biblioteka ksiecia Albrechta Hohenzollern-Ansbach oraz jego zony ksieznej Anny Marii i jej losy [Die sogenannte Silberbibliothek des Herzogs Albrecht von Hohenzollern-Ansbach und seiner Frau, der Herzogin Anna Maria, und ihre Geschichte]. In: Acta Universitatis Nicolai Copernici. Serie 1: Nauki Humanistyczno-Spoeczne, H. 185. Historia 22. Torun 1989, S. 7-49 [enthält auf S. 37-47 den Katalog der Silberbibliothek; mit deutscher Zusammenfassung]

Stand: April 1990

Marzena Zacharska