FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Kniznica Podtatranského múzea

Bibliothek des Unter-Tatra Museums


Adresse. Vajanského 72, 058 01 Poprad
Telefon. (092) 721 924

Unterhaltsträger. Ministarstvo vnútra Slovenskej republiky [Innenministerium der Slowakischen Republik]
Funktion. Dienst- und Studienbibliothek.
Sammelgebiete. Naturwissenschaften, Touristik.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-15 Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. - Von Bratislava Bus- und Bahnverbindungen; vom Bahnhof Fußwegnähe (ca. 10 Minuten). - Von Bratislava E 50 bis Poprad.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die heutige Bibliothek geht zurück auf die Sammlung des ehemaligen Tatra-Museums [Tatranské múzeum] in Vel'ká [Völk] bei Poprad und die Bibliothek des ehemaligen Karpatenmuseums [Karpatské múzeum] in Poprad. Gegründet wurde das Karpatenmuseum am 6. August 1876 durch den Ungarischen Karpatenverein [Uhorský karpatský spolok; Magyarországi Kárpátegyesület] in Poprad, der bereits seit 1873 eigene Jahrbücher herausbrachte und diese in Spišská Nová Ves [Zipser Neudorf] druckte. Als Grundkapital stellte der Verein für das Museum 100 Florin zur Verfügung. Darüber hinaus wurde für die Betreuung des Museums ein Komitee gewählt. Bereits in den achtziger Jahren ermöglichte die Schenkung eines Baugrundstückes durch den Unternehmer Dávid Huss (Husz; 1813-1889) den Neubau eines Museumsgebäudes, dessen Grundsteinlegung am 22. Juli 1885 erfolgte und das ein Jahr später, am 21. August 1886, eröffnet werden konnte.

1.2 Mit dem systematischen Aufbau der Museumsbibliothek wurde im Jahre 1887 begonnen. Den Grundstock bildete die vorhandene Büchersammlung des Ungarischen Karpatenvereins. Weiteren Zuwachs erhielt die Bibliothek vor allem durch Schenkungen und Nachlässe privater Sammler, wie Štefan Ordódy (600 Titel) oder Museumsmitbegründer Dávid Huss. Der von Bibliothekar František Dénes (1845-1934; von 1914-1918 Gymnasiallehrer in Levoca [Leutschau] und Mitbegründer des Karpatenvereins) angeregte regelmäßige Schriftentausch mit europäischen und außereuropäischen Museen und Universitäten kennzeichnet die Bemühungen um einen gezielteren Ausbau des Bestandes den Sammelgebieten entsprechend.

1.3 Unter František Dénes wurde mit dem kontinuierlichen Ausbau der Sammlung auch die Katalogisierung des Bestandes vorangetrieben, der bis 1914 auf 8580 Titel anwuchs. Die von ihm angefertigten Autoren- und Sachkataloge sind allerdings nicht erhalten. Angaben über die quantitative und inhaltliche Entwicklung der Bibliothek lassen sich für die Folgezeit nur anhand des überlieferten Inventarverzeichnisses machen. Während des Ersten Weltkriegs begann für die Bibliothek eine Zeit der Stagnation. Den Zweiten Weltkrieg hat die Bibliothek unbeschadet überstanden. Zum weiteren Ausbau der Sammlung kam es erst wieder nach der Vereinigung mit dem Tatra-Museum im Jahre 1945.

1.4 Die Bibliothek des Tatra-Museums in Vel'ká tstand mit dem Museum, das am 7. März 1883 vom örtlichen Museumsverein gegründet wurde. Aufgebaut wurde der Bestand vorwiegend durch Schenkungen und Nachlässe privater Sammler wie Jozef Ullepitsch (1886, 100 Bücher) oder Apotheker Aurel Scherfel, der ein Mitbegründer des Tatra-Museums war. Für das Jahr 1915 wird ein Bibliotheksbestand von 3967 Büchern, 37 Zeitungstiteln, 139 Kleindrucken, 116 Karten und 8 Hss. angegeben. Über die drei folgenden Jahrzehnte gibt es nur spärliche Informationen. Mit der Angliederung des Museums an das Karpatenmuseum in Poprad im Jahre 1945 endet auch die Eigenständigkeit der Bibliothek.

1.5 Die Bibliothek in ihrer heutigen Form tstand im Jahre 1945 durch die Vereinigung beider Museen in Poprad zum Tatra-Museum des Bezirks Poprad [Tatranské múzeum okresu Poprad]. Die Büchersammlung des Museums aus Vel'ká wurde nach Poprad überführt mit Ausnahme von ca. 2700 Titeln, die als Grundausstattung an das neugegründete Museum des Tatra-Nationalparks [Tatranský národný park, TANAP] in Tatranská Lomnica [Tatra-Lomnitz] abgetreten wurden. Einen Teil des Zuwachses der vereinigten Museumsbibliothek in Poprad machten weiterhin private Schenkungen und Nachlässe aus, so die des Philosophen Pavol Hunfálvy (1810-1891), des Arztes Eduard Daits (1853-1931), von Samuel Weber (1835-1908) sowie der bedeutenden Familien Krompecher und Adriany aus Poprad. Im Jahre 1961 erhielt das Museum seinen heutigen Namen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Zur Zeit besitzt die Bibliothek einen Gesamtbestand von 10.600 Titeln (17.495 Bdn). Die Sammlung setzt sich zusammen aus zwei Bestandsgruppen. Der Alte Bestand (Anschaffungsdatum vor 1961) weist 4516 Titel (10.662 Bde) auf, darunter 18 Titel aus dem 16. Jh (16 Germanica), 25 aus dem 17. Jh (21 Germanica), 84 aus dem 18. Jh (75 Germanica), 1951 aus dem 19. Jh (857 Germanica; 43,9 Prozent) sowie 2348 aus dem 20. Jh (304 Germanica; 12,9 Prozent). Der Neue Bestand (Anschaffungsdatum nach 1961) beläuft sich auf 6833 Bde, darunter 2 Germanica aus dem 16. Jh, 6 aus dem 18. Jh sowie 22 aus dem 19. Jh. Ohne Erscheinungsjahr sind 90 Titel (72 Germanica).

2.2 Sprachlich überwiegen Deutsch und Ungarisch. Von den Germanica sind 95 Prozent in Deutsch, 3,2 Prozent in Latein und weniger als ein Prozent in Ungarisch, Französisch, Englisch, Tschechisch und Griechisch. Auf weitere Sprachen (Hebräisch, Persisch, Arabisch u. a.) entfallen nur wenige Titel.

Systematische Übersicht

2.3 Die Bestände sind nicht systematisch, sondern nach Numerus currens geordnet. Für die Beschreibung wurde der Bestand in 11 Hauptgruppen sowie weitere Unterabteilungen eingeteilt. Die Periodika, die laut Schätzung etwa 40 Prozent der Sammlung ausmachen, werden separat behandelt. Die Abfolge der Beschreibung richtet sich nach den Sammlungsschwerpunkten der Bibliothek.

2.4 Die Naturwissenschaften machen neben den Bereichen Touristik und Reisebeschreibungen den Sammlungsschwerpunkt aus. In dieser Gruppe wurden alle mathematisch-naturwissenschaftlichen Schriften einschließlich der medizinischen zusammengefaßt. Vorhanden sind naturwissenschaftliche Fachliteratur sowie Lehr- und allgemeine Handbücher, ein Großteil davon Germanica. Aus dem Bereich Naturlehre und Naturgeschichte liegen insgesamt 18 Titel vor, darunter 7 deutschsprachige aus dem 18. Jh (z. B. Johann Peter Eberhard, Erste Gründe der Naturlehre, Halle 1767; K. Ph. Funke, Naturgeschichte und Technologie für Lehrer in Schulen, Braunschweig 1794) sowie 11 Titel aus dem 19. Jh.

2.5 Mit 153 Titeln stellt die Biologie den größten Bestand im Bereich der Naturwissenschaften. Die frühesten Drucke stammen aus dem 17. Jh (3 Titel), darunter Jacob Theodors Kräuterbuch (Frankfurt a. M. 1625) und Petrus Laurenbergs Apparatus Plantarius (Frankfurt a. M. 1654). Etwa 20 Titel sind aus dem 18. Jh, so Carl von Linnés Philosophia botanica (Wien 1755). Unter ca. 110 Titeln aus dem 19. Jh finden sich Karl Joseph Kreutzer, Das Herbar (Wien 1864), S. Ruchte, Repertitorium der Botanik (München 1869), Darwin's gesammelte Werke. Übersetzt von J[ulius] V[ictor] Carus (Stuttgart 1879) sowie Hermann Wagner, Illustrierte deutsche Flora (Stuttgart 1882).

2.6 Alle 5 Titel aus dem Bereich Physik sind deutschsprachig stammen aus dem 19. Jh, darunter August Kunzeks Lehrbuch der experimentellen Physik (Wien 1851). Die meisten Titel zu Mathematik und Geometrie sind in ungarischer Sprache. Die 10 Germanica dieser Untergruppe sind deutschsprachig und stammen aus dem 18. (7 Titel) und 19. Jh (3 Titel). Erwähnung verdienen Jacob Gravesande, Physices Elementa Mathematica (Leiden 1742), Georg von Vega, Logarithmisch-trigonometrische Tafeln ... (Wien 1783) oder Franz Macník, Lehrbuch der Arithmetik für die unteren Gymnasien (Wien 1860). Zur Astronomie finden sich 2 Titel in deutscher Sprache aus dem 19. Jh: Johann Heinrich von Mädler, Populäre Astronomie (Berlin 1845) und Ernst Emil Hugo Becker, Die Sonne und die Planeten (Leipzig 1883).

2.7 Zur Chemie gehören 42 Titel, darunter 6 aus dem 18. Jh (u. a. Johann Christian Wiegleb, Handbuch der allgemeinen und angewandten Chemie, Berlin 1786). Die übrigen 36 Titel aus dem 19. Jh sind ausschließlich deutsch, darunter C. Reinigins, Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse (Braunschweig 1866) und Lothar Meyer, Die modernen Theorien der Chemie (Breslau 1884). Der kleine Bestand zur Medizin (9 Titel des 19. Jhs) ist deutschsprachig. Vorhanden sind neben Ernst Ludwigs Werk Medicinische Chemie (Wien und Leipzig 1885) Titel zu Heilbädern (2 Titel) und Heilpflanzen, wie z. B. Constantin von Ettingshausen, Physiographie der Medicinal-Pflanzen (Wien 1862), J. R. Lincke, Lehrbuch der medicinisch-pharmaceutischen Pflanzenkunde (Leipzig 1863) oder die Balneologische Zeitung (Berlin 1898).

2.8 Unter den Titeln zur Paläontologie finden sich 2 deutsche aus dem 19. Jh, darunter Gustav Steinmanns Elemente der Paläontologie (Leipzig 1890). Alle 16 Titel zu Mineralogie und Geologie sind deutschsprachig und stammen aus dem 19. Jh, so etwa Friedrich Wilhelm Lorinser, Mineralogie und Chemie (Regensburg 1880), Otto Gustav Tichermak, Lehrbuch der Mineralogie (Wien 1885) und Hermann Credner, Elemente der Geologie (Leipzig 1897).

2.9 Der Bestand an Reisebeschreibungen und zur Touristik bildet mit 258 Titeln den zweiten Sammlungsschwerpunkt der Bibliothek. Alle Titel sind deutsch. Das 18. Jh vertreten nur Nil Stairs Des weitberühmten Seeländers ... Reisen ... (Erfurt 1749) und Reisebeschreibungen (Leipzig 1750). Alle übrigen Reisebeschreibungen und Touristenführer stammen aus dem 19. Jh, darunter die Oesterreichische Touristen Zeitung (Wien 1883-1900) sowie Alexander von Hübners Spaziergang um die Welt (Leipzig 1891).

2.10 Die Geschichte mit ihren einzelnen Teildisziplinen einschließlich der Historischen Hilfswissenschaften stellt den dritten Sammlungsschwerpunkt der Bibliothek. Das Spektrum reicht von der allgemeinen Weltgeschichte über die ungarische Geschichte und Regionalgeschichte der Spiš [Zips] bis zu Biographien und Memoiren bekannter politischer Persönlichkeiten. Im Bestand finden sich ferner 5 Bibliographien, 3 davon aus dem 19. Jh (z. B. Katalog der Bibliothek des Vereins für Naturkunde in Kassel, Kassel 1875). Unter den 20 Biographien und Memoiren (19 davon in Deutsch, eine in Latein) sind auch zwei Titel aus dem 16. Jh (Strabo).

2.11 Die Weltgeschichte ist mit insgesamt 73 Titeln des 16. (6 Titel) bis 19. Jhs vertreten (68 in Deutsch sowie 5 in Latein). Vorhanden sind Werke zur allgemeinen Geschichte und zur Geschichte einzelner Länder und Städte sowie biographische Literatur, darunter Herodoti libri novum (Basel 1557), Joannes Leunclavius, Neuwer Musulmanischer Histori, Türckischer Nation (Frankfurt a. M. 1595), Antonio Bonfini, Historia Pannonica (Köln 1690) sowie Johann Matthias Schröckh, Allgemeine Weltgeschichte (Leipzig 1782). Unter den Drucken aus dem 19. Jh sind z. B. Anton Johann Gross-Hoffinger, Geschichte Josephs des Zweiten (Leipzig 1847) und Karl Rotteck, Allgemeine Geschichte (Braunschweig 1863).

2.12 Der ungarischen Geschichte und Politik widmen sich insgesamt 12 Titel aus dem 17. bis 19. Jh, u. a. Antonio Bonfini, Historia Hungarica (Köln 1690), Matej Bel, Notitia Hungariae novae (Wien 1711 und 1737), Joannes Severini, Conspectus Historiae Hungaricae (Leipzig 1780) und Ignaz Aurelius Fessler, Die Geschichten der Ungarn und ihrer Landsassen (Leipzig 1815-1825). Im Bereich der Historischen Hilfswissenschaften ist die Numismatik am reichsten vertreten (14 Titel, einer davon in Latein). Der einzige Titel zur Genealogie ist Johann Hübner, Genealogische Tabellen ...nebst den dazu gehörigen Fragen (Leipzig 1737).

2.13 Von dem ursprünglich umfangreichen historischen Bestand zur Regionalgeschichte der Zips und zum Tatra-Gebiet sind nach 1945 nur 21 Titel (18. Jh 5, 19. Jh 16) in der Bibliothek verblieben, die überwiegend in Kezmarok [Käsmark], Levoca [Leutschau] und Spišská Nová Ves [Zipser Neudorf] erschienen. Genannt seien Karl Wagner, Analecta scepusii sacri et profani parsi (Wien 1774), János Bárdosy, Supplementum analectorum terrae Scepusiensis (Leutschau 1802) und Samuel Weber, Nový zákon Jeziše Krista (Berlin 1859).

2.14 Die Kunstgeschichte ist mit insgesamt 46 Titeln vertreten, darunter z. B. Adolf Rosenberg, Leonardo da Vinci (Leipzig 1895).

 Hinzuweisen ist auf den
Bestand zur Gartenarchitektur mit Titeln wie René Dahuron, Vollständiger Gartenbau (1757), Isidor Anthopilus, Garten Buch (Straßburg 1758)
 und Eduard Schmidt, Die bürgerliche Gartenkunst
(Stuttgart 1843).

2.15 Zur Geographie liegen insgesamt 34 Titel vor, der früheste davon aus dem 17. Jh (Isaac Newton, Geographia generalis, Jena 1693). Zu den 3 Germanica aus dem 18. Jh gehören die Geographia novissima (Frankfurt a. M. 1729) und Johann Ernst E. Fabri, Kurzer Abriß der Geographie für Schulen (Halle 1786). Alle Titel des 19. Jhs sind deutschsprachig, darunter etwa W. F. A. Zimmermann, Der Erdball und seine Naturwunder (Berlin 1882).

2.16 Die Sammlung zur Theologie bilden insgesamt 71 Titel, 6 davon aus dem 16. Jh. Vorhanden sind neben zahlreichen Bibelausgaben auch Reformationsschriften und Kirchenchroniken. Erwähnung verdienen Johann Habermann, Enarationes in evangelia ... (Leipzig 1594); Chronicorum ecclesiastici (Frankfurt 1614); Florilegium rerum et materiarum (Straßburg 1624) sowie die Lutherbibeln Biblia, die ganze heilige Schrift des alten und neuen Testaments (Nürnberg 1729) und Die Bibel. Heilige Schrift des alten und neuen Testaments (Güns 1844).

2.17 Die Bibliothek besitzt einen kleinen, aber nennenswerten Bestand an Grammatiken. Aus dem 16. Jh stammen Nikodemus Frischlins Grammatica latina (Frankfurt a. M. 1599) und aus dem 19. Jh z. B. Franz Bopps Kritische Grammatik der Sanskrita-Sprache (Berlin 1845) und seine Vergleichende Grammatik des Sanskrit (Berlin 1857) sowie Theodor Benfeys Vollständige Grammatik der Sanskritsprache (Leipzig 1852). Erwähnenswerte Lexika und Wörterbücher sind u. a. Wilhelm Gesenius' Lexicon Hebraicum et Chaldaicum (Leipzig 1833) sowie Julius Theodor Zenkers Dictionnaire Turc-Arabe-Persan (Leipzig 1866-1876). Bei den zwei vorhandenen Fremdsprachenlehrbüchern handelt es sich um Franciscus a Mesgnien Meninski, Institutiones linguae Turcicae (Wien 1756) und Heinrich Ewald, Hebräische Sprachlehre (Leipzig 1855). An deutschen Enzyklopädien sind u. a. vorhanden Zedlers Großes Universal Lexikon aller Künste und Wissenschaften (Halle und Leipzig 1732-1754) sowie Brockhaus' Allgemeine Deutsche Real Encyklopädie (Leipzig 1851-1855).

2.18 Die kleine Gruppe Schöner Literatur (9 Titel) enthält neben einem Titel aus dem 16. Jh (Ovid, Opera, Leipzig 1590) 8 Titel aus dem 19. Jh, darunter z. B. Shakespeares Plays and poems (Leipzig 1833), E. Doulins Neues Breviar, Poesie und Prosa (Breslau 1868) sowie Schillers Sämtliche Werke (Stuttgart 1877). Die Philosophie verzeichnet 6 Titel aus dem 16. bis 19. Jh, darunter die Ecclesiastica Historia (Basel 1587), Chronicorum ecclesiastici (Frankfurt 1614), Senecas Philosophi (Leipzig 1766) sowie Josef Kalouseks Geschichte der Philosophie (Prag 1885). Den Bereich Schulwesen und Pädagogik vertreten 3 deutsche Titel aus dem 19. Jh, so Arnold Gerbers Schul-Programm (Kaschau 1863). Der Ökonomie können nur 2 Titel (90 Bde) zugeordnet werden (z. B. Krünitz' Oeconomische Encyklopädie, Brünn 1787-1808).

Verschiedenes

2.19 Vorhanden ist ein kleiner heterogener Sammlungsbestand aus dem 18. und 19. Jh, der keiner der obigen Sachgruppen zuzuordnen ist. Hierzu gehören Titel wie Johann Georg Meusel, Lehrbuch der Statistik (Leipzig 1794), J. Horncz, Katalog des Mozart-Museums (Salzburg 1882), Ignácz Goldziher, Der Mythos bei den Hebräern und seine geschichtliche Entwicklung (Leipzig 1876) oder Hermann Adlers Buch von der neuen Luftwaffe (Stuttgart o. J.).

Periodika

2.20 Die Bibliothek verfügt über ein breites Spektrum an nationalen und internationalen Periodika, Jahrbüchern und Bulletins aus Museen und Universitäten. Zum großen Teil handelt es sich um Germanica (70 Prozent), darunter 39 Titel, die auf deutschem Sprachgebiet erschienen sind, u. a. in Wiesbaden, München, Görlitz, Stuttgart, Altenburg, Braunschweig, Marburg, Bonn, Berlin, Leipzig, Wien, Innsbruck, Bern, Wroclaw [Breslau] und Tartu [Dorpat]. Vorhanden sind z. B. die Mitteilungen des naturwissenschaft. Vereines Steiermark (Graz 1875-1937) oder die Schriften der Naturforscher Gesellschaft Danzig (Danzig 1881-1938).

Eingangsverzeichnisse seit 1970

4.DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

A Magyarországi Kárpátegylet évkönyve [Jahrbuch des ungarischen Karpatenvereins]. Spišská Nová Ves 1873-1917

Bohuš, Ivan: Príspevky k dejinám bývalého Karpatského múzea. Stavba múzea [Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Karpatenmuseums. Museumsaufbau]. In: Múzeum (1950) Nr. 3, S. 21-40

ders.: Príspevky k dejinám bývalého Karpatského múzea. Prvá inštalácia a jej tvorcovia [Beiträge zur Geschichte des ehemaligen Karpatenmuseums. Erste Einrichtung und ihre Gestalter]. In: Múzeum (1955) Nr. 4, S. 36-50

ders.: Karpatské múzeum v Poprade [Das Karpatenmuseum in Poprad]. Tatranská Lomnica 1985

Švorc, Peter: Podtatranské múzeum v Poprade [Das Unter-Tatra Museum in Poprad]. Poprad 1985

ders.: Zaujímavé múzeum [Ein interessantes Museum]. In: Panorama 2 (1986) S. 22-23

ders.: Podtatranské múzeum v Poprade po rekonštrukcii [Das Unter-Tatra Museum in Poprad nach der Rekonstruktion]. In: Krásy Slovenska [Schönheiten der Slowakei] 64 (1987) Nr. 4, S. 20-23

Müllerová, Iva: Historická kniznica Podtatranského múzea v Poprade [Die Historische Bibliothek des Unter-Tatra Museums in Poprad]. In: Teória a výskum knihovníctva a bibliografie [Theorie und Erforschung des Bibliothekswesens und der Bibliographie] 40 (1988) S. 148-152

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Müllerová, Iva: Vzácne tlace kniznice Podtatranského múzea v Poprade [Kostbare Drucke der Bibliothek des Unter-Tatra Museums in Poprad]. Poprad 1989

Stand: November 1999

Jana Zitnáková


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.