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Ratsbibliothek

Adresse. Stadtarchiv Weißenburg, Marktplatz 19, 91781 Weißenburg i. Bay.; [Karte]
Postfach 569, 91780 Weißenburg i. Bay.
Telefon. (09141) 90 71 22

Unterhaltsträger. Stadt Weißenburg i. Bay.
Funktion. Historische Stadtbibliothek mit wissenschaftlichen und musealen Aufgaben.
Sammelgebiete. Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek (Benutzung im Lesesaal des Stadtarchivs, Jahnstr. 2). Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8-12 Uhr und 14-16 Uhr, Freitag 8-12 Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Vergabe von Fotoaufträgen an ortsansässige Fotografen möglich.
Hinweise für anreisende Benutzer. Anmeldung und Vorbestellung wegen der räumlichen Trennung von Bibliothek und Stadtarchiv empfehlenswert. Fußwegnähe vom Bahnhof. A 6, Ausfahrt Ansbach, B 13; A 9, Ausfahrt Ingolstadt-Nord, B 13.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Den Grundstein der Weißenburger Ratsbibliothek legte im Jahr 1517 Andreas Wurm, Doktor beider Rechte, Kanonikus, Dechant des Kollegiatstifts St. Germanus und Mauritius in Speyer und Pfarrer in Gunzenhausen. Der Weißenburger Chronist Johann Alexander Döderlein (1675-1745) vermerkt dazu in seiner Weißenburger Chronik: " Anno 1517 hat ein gewisser Dr. der Rechten von Speyer der Stadt Weissenburg seine Bibliothec vermacht, welche auch sofort von dort hieher gebracht worden." Über den Inhalt der Bibliothek fügt er an: " Es [sic] bestünde aber mehrentheils von solchen Autoribus, die damahls in Facultate Juridica in aestim waren." Von den über 200 Bdn aus der Zeit vor und unmittelbar nach 1500, die wohl zum größeren Teil von Andreas Wurm herrühren, trägt eines, Augustinus' De civitate Dei (Venedig 1475) seinen Besitzvermerk. Auch der kirchen- und zivilrechtliche oder theologische Inhalt der meisten Werke weist auf den juristisch gebildeten Geistlichen hin. Daneben stehen auch Ausgaben antiker Philosophen und Dichter wie Aristoteles, Caesar, Cicero, Horaz, Ovid, Seneca und Boethius sowie von Humanisten wie Petrarca, Boccaccio, Enea Silvio Piccolomini und Marsilio Ficino.

1.2 Das Jahr 1517, in dem Luther seine Ablaßthesen veröffentlichte, ist das Gründungsjahr der Weißenburger Ratsbibliothek. Seit 1524 wurde in Weißenburg evangelisch gepredigt. Nachdem die Stadt endgültig protestantisch geworden war, wurden die bisherigen liturgischen Bücher nicht mehr benötigt. Die alten Pergamenthandschriften wurden für mehr als hundert Jahre zum Binden der Amtsbücher und Rechnungen verwendet. Lediglich 20 Bücher blieben verschont, weil sie in der Bibliothek Aufnahme gefunden hatten, so ein 1422 im Augustinerkloster Pappenheim geschriebenes Meßbuch, das später wahrscheinlich der Weißenburger Martinskapelle gehörte. Angeschafft wurden Bücher über die neue Lehre. Gegen Ende des 16. Jhs ging die Betreuung der Bibliothek von den Kirchen- auf die Schuldiener über. Die Oberaufsicht behielt das Pflegamt, das sämtliche Stiftungen der Stadt außer dem Heilig-Geist-Spital gemeinsam verwaltete.

1.3 Aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges stammt eine große Zahl Kriegsberichte. Zwei größere Bücherschenkungen, meist theologische Werke, fallen in die Zeit nach dem Westfälischen Frieden. 1662 vermachte der Bürger Johann Maier 66 Bde aus dem Nachlaß seines Vaters, des aus Marxheim bei Donauwörth stammenden, durch die Gegenreformation zunächst aus Kärnten, dann aus Rennertshofen bei Neuburg (dort Pfarrer 1601-1616) vertriebenen Pfarrers Lorenz Maier. Eine nicht bekannte Anzahl schenkte der Bürger Johann Heinrich Schelhammer aus dem Nachlaß seines 1634 an der Pest gestorbenen Vaters Heinrich Schelhammer. Dieser, aus Pappenheim gebürtig, hatte seit 1612 im Dienst Weißenburgs gestanden als Baccalaureus, als Kantor und seit 1631 als zweiter Diakon.

1.4 Am 18. Juni 1745 beschloß der Rat der Stadt, daß bei jeder Rats- und Ämterwahl sowie bei jeder Beförderung zum Kirchen- und Schuldienst die Gewählten oder Ernannten nach Rang der Ämter ein bis drei Dukaten zum Ankauf von Büchern für " hiesige publique Bibliothek" entrichten mußten. Allerdings hielt die Regelung nicht lange an. Die Neuerwerbungen dieser Zeit zeigen, daß die Bibliothek nicht nur von den Kirchen- und Schulbedienten, sondern auch vom Rat und den beiden juristischen Beamten, Syndicus und Stadtschreiber, benützt wurde. Den Lateinschülern dürfte sie ebenfalls zugänglich gewesen sein.

1.5 Im Oktober 1746 wurde für 141 Gulden das von Johann Christian Lünig herausgegebene Teutsche Reichs-Archiv (1713-1722) angeschafft, 1747 Augustin Leysers Meditationen zu den Pandekten (1741-1747). Im Jahre 1764 erhielt die Bibliothek aus dem Nachlaß der Bürgermeisterswitwe Anna Katharina Roth († 1763), teils durch Schenkung, teils durch Kauf, 331 juristische Werke. Es war der letzte große Neuzugang, abgesehen von der seit 1785 abonnierten Allgemeinen Literatur-Zeitung. Der Jahrgang 1801 wurde nicht mehr zum Buchbinder gebracht. Er ist das jüngste Buch der Bibliothek. Im Sommer 1802 wurden an den britischen Legationssekretär beim Reichstag in Regensburg, Maurus Horne, 8 Inkunabeln, meist Werke lateinischer Klassiker, für 200 oder 300 Gulden verkauft.

1.6 Auf eine Umfrage des Bayerischen General-Landes-Kommissariats in Franken über den Zustand der Stadtbibliotheken 1807 schrieb der Polizeidirektor Friedrich Wilhelm Roth, der letzte reichsstädtische Stadtschreiber, sie sei " von sehr schlechtem Belang", weise große Lücken auf, " typographische Seltenheiten" seien nach dem Verkauf von 1802 " keine von Belang mehr vorhanden", die Manuskripte " größtenteils elendes Zeug, sowohl von Inhalt als Schrift". 1803 klagte Roth über Platzmangel und " häßlichen Anblick" der Bibliothek, 1811 regte die Regierung des Rezatkreises den Verkauf zugunsten des Lokal-Schul-Fonds an. Zuvor war eine Überlassung an die Universitätsbibliothek Erlangen erwogen worden. Bis auf 7 Manuskripte, Ciceros Officien, die Komödien des Terenz und juristische Codices, die 1807 nach Ansbach abgeliefert werden mußten, blieb die Bibliothek am Ort. 1890 erwiderte der Magistrat auf eine Anfrage, der Ursprung der " alten Bibliothek" sei unbekannt, es sei aber anzunehmen, daß sie " zum größeren Teile aus Resten einer aufgelösten Klosterbibliothek bestehe". 1896 gab die Stadt für nur 50 Mark ein Eichstätter Missale von 1494 und ein Würzburger Missale von 1517 an die Hof- und Staatsbibliothek in München.

1.7 Als man 1517 die Bibliothek von Andreas Wurm in Truhen und Fässern verpackt nach Weißenburg brachte, war für sie eigens eine " Liberey" in oder nahe bei der Andreaskirche gezimmert worden. Nach dem Bau der neuen Lateinschule 1580/81 auf dem aufgelassenen Friedhof an der Stelle der Katharinenkapelle fand die Bibliothek dort eigene Räume. So ist eine kleinere südliche Bibliothek (" repositorium meridionalis") mit 4 Regalen (" thecae") und eine größere nördliche Bibliothek (" repositorium septentrionalis") mit 14 Regalen nachgewiesen. Der Kantor Maternus Beringer (1580 nach 1632) erstellte dafür einen Katalog. Er unterschied für die kleinere Bibliothek insgesamt 75 zivilrechtliche Werke, für die größere 40 kirchenrechtliche, 67 theologische und 90 philosophische Werke. Unter der philosophischen Abteilung faßte er " physikalische, ethische, oratorische, poetische, geographische, historische und grammatikalische" Bücher zusammen (s. u. 3).

1.8 Im Laufe des 18. Jhs war die Bibliothek so in Unordnung geraten, daß der Rat 1739 beschloß, " zu conservirung der sich vermehrenden bibliothec und besserer logirung derselben einen bau neben dem Meßners hauß unnd kirchthurm zu resolviren". Das neue Bibliotheksgebäude wurde ausgeführt, von dem Schul-Collaborator Georg Lorenz Minderlein (1695-1749) eingerichtet und der Bestand neu verzeichnet. Der 1745 verfaßte Katalog unterschied nicht nur nach Fachbereichen (Theologie, Jura und Philosophie), sondern auch nach Formaten und nach dem Alter der Bücher; Neuanschaffungen wurden bis 1802 nachgetragen.

1.9 Nach dem Ende der Reichsstadtzeit (1802) mußte die Bibliothek mehrfach umziehen. 1806 wurde eine neue Lateinschule gebaut, der auch das " alte Gewölbe", in dem die Bibliothek aufgestellt war, zum Opfer fiel. Die Bücher wurden im gegenüberliegenden Archidiakonatshaus deponiert, anschließend ins alte und dann ins neue Lateinschulhaus gebracht. 1865 wurden sie auf den Rathausboden und 1898 schließlich ins alte Fleischhaus verfrachtet. Im Jahr 1829 war die Bibliothek von dem Rektor der Studienschule, Johann Melchior Günther (1800-1865) neu geordnet worden. Günthers Verzeichnis umfaßte erstmals alle Bücher in einer fortlaufenden Zählung. Trotz einiger Mängel (bei Sammelbänden ist nur der jeweils erste Titel im Katalog aufgeführt) ist es noch heute als Standortkatalog gültig.

1.10 Im 20. Jh wurde die Bibliothek neu entdeckt. Der Realschullehrer Dr. Hans Ley (1877-1948) stellte die alte Ordnung wieder her und verfaßte einen Zettelkatalog. Die Bücher wurden 1907 wieder im Rathaus aufgestellt. Im Zweiten Weltkrieg wurden die wertvollsten Bände im Gewölbe des Erdgeschosses in Sicherheit gebracht. 1949 legten Friedrich Blendinger und Lina Baer einen zweibändigen Verfasserkatalog an, der bis heute unverändert in Gebrauch ist. Nach dem Umbau des Rathauses wurde die Bibliothek 1965 in einem geeigneten Raum neben dem Söller des Rathauses aufgestellt, von wo aus sie 1972 noch einmal umziehen mußte. Am 25. September 1975 beschloß der Stadtrat einstimmig, einem Antrag des Frankenbundes folgend, die Bibliothek in den Ellinger Tor-Turm zu verlegen, wo sie nach dessen Renovierung seit 1977 untergebracht ist.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Angaben über den Umfang der Bestände wurden anhand des Verfasserkatalogs von Friedrich Blendinger und Lina Baer ermittelt. Nicht berücksichtigt wurden dabei die 28 Hss. und die 208 Inkunabeln. Bedingt durch das Fehlen eines Sachkatalogs ist außerdem eine detaillierte Umfangsangabe der einzelnen Gruppen nicht möglich. Die Bücher sind zwar nach Sachgebieten aufgestellt, aber nicht katalogisiert.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Die Bibliothek verfügt über 3130 selbständige Werke, davon 208 Inkunabeln, 465 Titel aus dem 16. Jh, 2014 aus dem 17. Jh und 276 Titel aus dem 18. Jh. 167 Werke können ohne genauere Untersuchung zeitlich nicht eingeordnet werden. Mit dem Ende der Reichsstadtzeit 1802 ist die Bibliothek abgeschlossen, daher keine Literatur aus dem 19. Jh enthalten. Die Aufteilung nach Sprachen zeigt ein Übergewicht von 1977 lateinischen gegenüber 1183 deutschsprachigen Schriften. Dabei halten sich die beiden Sprachen im 16. und 18. Jh relativ die Waage, lediglich das 17. Jh weist eine deutliche Mehrheit von lateinischen Ausgaben auf.

Systematische Übersicht

2.3 Die Juristische Abteilung stellt mit einem Anteil von ca. 50 Prozent den Hauptteil der Bibliothek. Unter dieser Abteilung sind die damaligen " beiden Rechte" zusammengefaßt. Obwohl nur wenige Bücher den Besitzvermerk des Bibliotheksgründers Andreas Wurm tragen, gilt es als sicher, daß vor allem die Frühwerke zum römischen Recht und Kirchenrecht aus seiner Schenkung stammen. Aus dieser Abteilung erwuchs im Laufe der Zeit die " Amtsbibliothek" der Stadtverwaltung, wobei vor allem beim Öffentlichen Recht Weissenburg war Reichsstadt und beim Kirchenrecht Weissenburg hatte die Confessio Augustana angenommen die aktuelle Literatur zur Verfügung stehen mußte. Die neu ernannten Räte etc. dürften mit ihren Antrittsgeschenken viel zu diesem Sammelbestand von Gesetzeswerken, Kommentaren, Streitschriften und Dissertationen beigetragen haben.

2.4 Zu den herausragenden Werken dieser Abteilung gehören die Ausgaben zum dreiteiligen Gesetzeswerk Kaiser Justinians. Anstelle des ersten Teils, des " Codex Justinianus", liegt die zweite Ausgabe vor, eine Gesetzessammlung von Hadrian bis Justinian (Nürnberg: Koberger 1488); der zweite Teil, die " Digesten" oder " Pandectae", liegt, ebenso wie der dritte Teil, die " Institutiones", in einer Ausgabe von 1497 vor (Venedig: Baptista de Tortis). Mit diesen zusammen sind die " Novellae", eine Reihe späterer Einzelgesetze Justinians, zusammengebunden.

2.5 Die Theologische Abteilung bildet mit ca. 39 Prozent die zweitgrößte Bestandsgruppe der Bibliothek und gliedert sich in drei Teile. Der erste besteht aus einer Reihe von Bibeln aus mehreren Jahrhunderten. Ein zweiter, großer Teil des Schrifttums befaßt sich mit der Reformation, der sich Weißenburg sehr früh anschloß. Die meisten Titel wurden vom Rat der Stadt angekauft, wie etwa die 1551-1559 in Wittenberg erschienene zwölfbändige Gesamtausgabe der Werke Luthers. Der dritte Teil enthält eine Sammlung von Leichenpredigten (s. u. 2.7, Sonderbestände).

2.6 Die Philosophische Abteilung stellt mit ca. 20 Prozent den kleinsten Teil der Bibliothek. Sie ist die eigentliche Bibliothek der Lateinschule und enthält alle für den Unterricht notwendigen Werke. Die einzelnen Titel lassen sich entsprechend dem Katalog von Beringer einteilen in " historische, poetische, oratorische, grammatikalische, geographische und naturwissenschaftliche" Bücher. Jede Gruppe weist besondere Beispiele auf. Unter den historischen Werken ist Hartmann Schedels Liber chronicarum, ein Raubdruck, zu nennen (Augsburg: Johann Schönsperger 1497). Bei den Inkunabeln besitzt die Bibliothek eine Reihe von Ausgaben der lateinischen Klassiker, so Caesars De bello gallico et de bello civili (Venedig: Phil Pincius 1494). Bei den Rhetorica ist erhalten Ciceros De oratore (Venedig: Andreas de Paltascischis 1478). Bei den Grammatiken ist Donatus hervorzuheben mit Grammatices rudimenta, Catonis carmen de moribus (Pavia: Franciscus Girardengus 1481). Bei den Schriften zur Geographie findet sich die Cosmographia von Claudius Ptolemäus (Ulm: J. Reger 1486). Naturwissenschaftliche und medizinische Bücher bilden eine gemeinsame Gruppe. Darunter ist Johannes Rhenanus' Dissertatio Chymiotechnica, in qua totius operationis chymicae methodus practica clare oculos ponitur (Marburg 1610).

Sonderbestände

2.7 Eine Sammlung von 121 Kalendern des 17. und 18. Jhs entstammt größtenteils aus dem Nürnberger Verlag W. Endter. In der Regel handelt es sich um Kalender mit astrologischem Inhalt, Hinweisen für die Landwirtschaft, aber auch mit Gedichten oder Geschichten sowie medizinischen Ratschlägen. Eine Sammlung von gedruckten Leichenpredigten stellt eine wertvolle Quelle für die Familienforschung dar. Sie enthält nicht nur Leichenpredigten auf verstorbene Weißenburger Bürger und Bürgerinnen, sondern erstreckt sich auf ganz Franken und darüber hinaus auf Süddeutschland.

3. KATALOGE

Als Alphabetischer Katalog dient das Verzeichnis von Blendinger/Baer und als Standortkatalog das Verzeichnis von Günther.

Systematischer Verfasserkatalog

[um 1600, von Kantor Maternus Beringer angelegt; nach Systematikgruppen und innerhalb derer nach Verfassern geordnet]

Catalogus Bibliothecae Weissenburgensis é vetere novae numero et ordine ut sequitur

[1745, von Georg Lorenz Minderlein angelegt]

Verzeichnis der zur Weissenburger Stadtbibliothek gehörigen Bücher nach zuvor geschehener Anordnung der Bibliothek

[1829, von Johann Melchior Günther angelegt]

Verfasserkatalog

[in Zettelform; 1906, von Hans Ley angelegt]

Ratsbibliothek der Stadt Weissenburg i/B. Verfasserverzeichnis nach dem Standortkatalog Dr. Hans Ley's

[mschr. Bandkatalog; 1949, von Friedrich Blendinger und Lina Baer angelegt]

Die Bestände sind im Bayerischen Zentralkatalog nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Vor 1800: keine einschlägigen Archivalien über die Ratsbibliothek; Hinweise aus den Archivalien über die Lateinschule, aus den Ratsprotokollen und Rechnungsbüchern

Nach 1800: Aktenmaterial über Verkauf und Abgabe einiger Bücher aus der Ratsbibliothek sowie über die Ordnung und Unterbringung der Bibliothek

4.2 Darstellungen zur Geschichte der Bibliothek

Götz, Leonhard: Die Weissenburger Stadtbibliothek. In: Beiträge zur Geschichte der Lateinschule zu Weißenburg. Programm der Lateinschule Weißenburg 1885/86, S. 95-98

Appel, Brun: Die Weißenburger Stadtbibliothek. In: Die Stimme Frankens 31 (1965) S. 98-100

Appel, Brun: Die Weißenburger Stadtbibliothek. In: villa nostra. Beiträge zur Weißenburger Stadtgeschichte 6 (1976) S. 53-60

Mödl, Gustav: Die alte Schulbibliothek. In: Schola nostra. Weißenburg 1977, S. 30-44

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Albrecht, Wilhelm: Katechismusschätze in der Stadtbibliothek zu Weissenburg i. B. In: Beiträge zur bayerischen Kirchengeschichte 16 (1910) S. 72-79, 168-174

Mödl, Gustav: Reformationsschriften aus der Theologenkammer der Ratsbibliothek Weissenburg. In: Gustav Mödl und Hermann Nicol (Hrsg.): 450 Jahre Augsburger Bekenntnis in Weißenburg. Vergangenheit, lebendige Gegenwart. Weißenburg 1980, S. 88-98

Mödl, Gustav (Hrsg.): 1536-1986. Die Weißenburger Lateinschule im Spiegel ihrer Bücher. Weißenburg 1986

Wulz, Gustav: Verzeichnis der Leichenpredigten der Stadtbibliothek Weissenburg in Bayern. In: Blätter für fränkische Familienkunde 12 (1937) S. 131-148

Stand: Oktober 1989

Reiner Kammerl


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.