FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
 Home > Deutschland > Bayern I - R  > Regensburg
 Bayern A - H Bayern S - Z

Staatliche Bibliothek

Adresse. Gesandtenstraße 13, 93047 Regensburg [Karte]
Telefon. (0941) 5 45 01
Telefax. (0941) 5 45 01
Bibliothekssigel. <155>

Unterhaltsträger. Freistaat Bayern
Funktion. Wissenschaftliche Bibliothek für den Regierungsbezirk Oberpfalz mit Schwerpunkt Geisteswissenschaften.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Geschichte, Volkskunde, Sprache und Literaturwissenschaft, Geographie, Musik- und Kunstwissenschaft, Theologie, Recht und Wirtschaft. 2. Besondere Sammelgebiete: Schrifttum aus dem Regierungsbezirk Oberpfalz unter Berücksichtigung des grenzüberschreitenden Gebietes der Diözese Regensburg, insbesondere wissenschaftliche und belletristische Werke von Autoren in und aus der Region, Schriften über Orte und Personen der Region, katholische und evangelische Kirchen-, Landes- und Ortsgeschichte mit besonderer Berücksichtigung der Stadt Regensburg, Landeskunde im weitesten Sinn.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand). Öffnungszeiten und Ausleihe: Montag 14-18 Uhr, Dienstag bis Freitag 9-18 Uhr, Samstag 9-12 Uhr.

Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofiche-Lesegeräte, Reader-Printer, Fotostelle zur Herstellung von Mikrofilmen.
Gedruckte Informationen. S. u. 4.2, Hauschka, E. R.
Hinweise für anreisende Benutzer. Bei auswärtigen Benutzern schriftliche Anmeldung wünschenswert. - Busverbindung vom Hauptbahnhof (Linie 1 u. a.) Richtung Prüfening bis Haltestelle Arnulfplatz. Parkmöglichkeiten im nahegelegenen Parkhaus am Bismarckplatz.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Nachdem Regensburg als Residenz des 1803 geschaffenen Fürstentums des Kurfürst-Erzkanzlers Carl Theodor von Dalberg (1744-1817) 1810 an das Königreich Bayern gekommen war und die in Regensburg ansässigen Kloster- und Kirchenbibliotheken säkularisiert worden waren, wollte die Regierung alle in Regensburg vorhandenen Büchersammlungen zu einer zentralen Bibliothek zusammenführen, " wonach sie eine größere Gemeinnützigkeit erhalten". Erst mit dem allgemeinen Generalreskript vom 8. Juni 1816 wurde die neue Bibliothek als " Königliche Bibliothek für den Regenkreis" gegründet.

1.2 Nach und nach wurden die Bücher ins Waaggebäude am Haidplatz gebracht. Dort befand sich seit 1782 die Reichsstädtische Ratsbibliothek, die 1803 an Dalberg gekommen war und als Stadtbibliothek fungierte, bis sie 1810 ebenfalls in staatlichen Besitz überging. 1820 bis 1825 waren die Ordnungs- und Katalogisierungsarbeiten so weit fortgeschritten, daß die neue Bibliothek der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte, aber erst im fünfzigsten Jahr nach der Gründung war die Katalogisierung abgeschlossen. 1875/76 siedelte die Bibliothek um in das Haus des ehemaligen Gymnasium poeticum in der Gesandtenstraße, ihr Domizil bis heute.

1.3 Der Gründungsbestand setzte sich zusammen aus den 18.000 Bdn der vormaligen Stadtbibliothek, den Bibliotheken des Benediktinerklosters St. Emmeram, des Dominikanerklosters St. Blasius, des Karmelitenklosters St. Josef, des Minoritenklosters St. Salvator, des Kapuzinerklosters St. Klara und des Augustinerklosters St. Salvator, außerdem aus der Bischöflichen Bibliothek und der Bibliothek der Bischöflichen Kammer sowie der Kurmainzischen Gesandtschaftsbibliothek.

1.4 Die Bestände kamen nicht vollständig in die neue Bibliothek. Bereits 1812 wurden über 230 Hss., 251 Inkunabeln und mehrere wertvolle Drucke aus der Stadtbibliothek und eine unbekannte Zahl von Werken aus der Klosterbibliothek St. Emmeram an die Hofbibliothek nach München abgegeben. Nur die Bibliothek des Karmelitenklosters wurde geschlossen übernommen. Auch verminderten umfangreiche Dublettenverkäufe die ursprünglichen Sammlungen. Aus den säkularisierten Bibliotheken verblieben ca. 15.000 Bde in der neuen Bibliothek, so daß der Gründungsbestand schätzungsweise 33.000 bis 35.000 Bde zählte, zuzüglich ca. 6000 Karten und etwa 15.000 bis 16.000 Dissertationen.

1.5 Über die Provenienz der Bücher informieren neben den überkommenen Katalogen auch Besitzvermerke (Benediktinerbibliothek) und Kaufvermerke (Minoritenbibliothek), Einbände (grau überstrichene Buchrücken deuten auf die Karmelitenbibliothek), Exlibris und Supralibros (das Stadtwappen kennzeichnet die Bände aus der Stadtbibliothek). Die übernommenen Bibliotheken umfaßten alle Wissensgebiete. Einige der säkularisierten Klosterbibliotheken waren Universalbibliotheken ihrer Zeit, vor allem die Benediktinerbibliothek von St. Emmeram und die Minoritenbibliothek. Die Bischöfliche Bibliothek und die Bibliothek der Bischöflichen Kammer enthielten theologische, historische und juristische Literatur.

1.6 Mit der seit 1396 bestehenden Stadtbibliothek, die als mittelalterliche Ratsbibliothek vorwiegend juristische Literatur besaß und mit der Einführung der Reformation 1542 um einen theologischen Bestand erweitert wurde, kamen die umfangreiche Kartensammlung und einige ursprünglich selbständige Bibliotheken in die Kreisbibliothek: die protestantische Ministerial- oder Geistlichenbibliothek, 1698 mit dem Kauf der Sammlung von Matthäus Frenzel (1641-1700) gegründet, und die 1553 geschaffene Gymnasial- oder Schulbibliothek des evangelischen Gymnasium poeticum. 1783 übereignete der Stadtkämmerer Johann Emanuel Wild (1713-1800) einige tausend Bände und ca. 15.000 bis 16.000 vorwiegend juristische Dissertationen. 1787 hinterließ Hansgerichtsassessor Ernst Christian Jasche (1730-1787) zahlreiche Landkarten und einige tausend mit seinem Exlibris versehene Werke der Geographie und Geschichte.

1.7 Nach der Gründung erfolgte der Bestandsaufbau unsystematisch, im 19. Jh vor allem durch Schenkungen. Noch im Gründungsjahr 1816 erhielt die Bibliothek 419 Werke aus dem Nachlaß von Roman Zirngibl (1740-1816), dem ehemaligen Archivar von St. Emmeram. 1822 vermachte der evangelische Dekan Philipp Friedrich Gampert (1764-1838) seine über 1000 Bde zählende, durch zeitgenössische pädagogische Literatur ausgezeichnete Sammlung einheitlicher blauer Pappeinband mit der Auflage, sie öffentlich zugänglich zu machen. 1832 wurden Teile der Bibliothek des Klosters Weltenburg und 1852 die philosophische Büchersammlung des katholischen Lyzealprofessors Georg Anton Heigl (1781-1858) eingegliedert.

1.8 Bestandsverluste erlitt die Kreisbibliothek vor allem durch Abtretungen an die Hofbibliothek in München, zuletzt in den zwanziger Jahren des 20. Jhs, besonders aber 1876, als neben einigen wertvollen Drucken die gesamte Kurmainzische Gesandtschaftsbibliothek und der Handschriftenbestand ausgehändigt wurde. 1852 hatte sie bereits eine größere Zahl von Drucken aus der Karmelitenbibliothek an den Orden zurückgegeben. Während des Zweiten Weltkriegs war die Kreisbibliothek in die Dominikanerkirche St. Blasius in Regensburg ausgelagert, wo sie ohne Verluste überdauerte.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Zählung anhand der Bandkataloge und Repertorien es handelt sich im folgenden immer um ungefähre Angaben ergibt, bei einem Gesamtbestand von 207.000 Bdn, einen historischen Gesamtbestand von 64.000 Titeln. Davon sind 1174 Inkunabeln. Das 16. Jh ist mit 10.180 Titeln vertreten, das 17. Jh mit 15.250 und das 18. Jh mit 21.400, während die Zahl der Titel aus dem 19. Jh nur 13.140 beträgt.

2.2 Im 15. und 16. Jh überwiegt Latein, mit Ausnahme von 75 deutschsprachigen Inkunabeln und 3400 deutschsprachigen Titeln des 16. Jhs. Erst im 17. Jh ist neben 11.290 lateinischen und 2900 deutschsprachigen Schriften erstmals eine nennenswerte Zahl anderssprachiger Titel vorhanden, vor allem italienische (430) und französische (630). Die Drucke des 18. Jhs verteilen sich auf 7100 deutschsprachige Titel und, aufgrund des umfangreichen Bestandes an Dissertationen und theologischer Literatur, 13.400 lateinische Titel. Der Anteil anderssprachiger Literatur wird fast ausschließlich von 140 italienischen und 620 französischen Titeln gestellt. Aus dem 19. Jh stammen 11.830 deutschsprachige und 750 lateinische Schriften. 50 Titel sind in italienischer, 80 in englischer und 380 in französischer Sprache.

Angelika Steinmaus-Pollak

Systematische Übersicht

2.3 Die Bestände sind in 40 Fächer gegliedert, innerhalb derer die Aufstellung getrennt nach Formaten dem Numerus currens folgt. Drucke vor 1501 sind weitgehend in der Fachgruppe " Incunabula" aufgestellt. 97 Titel sind jedoch auf andere Fachgruppen aufgeteilt. Der Inkunabelbestand umfaßt nach heutiger Kenntnis 1061 Titel (einschließlich Mehrfachexemplare) in 915 Bdn, zusätzlich 4 Einblattdrucke. Die Inkunabeln stammen aus dem Gründungsbestand der Bibliothek und teilen damit dessen Herkunft und weiteres Schicksal (s. o. 1.3, 1.4, 1.8). Lediglich die Hochfürstliche Bibliothek hatte keine Inkunabeln enthalten. Mehrere Stücke stammen darüber hinaus aus der Bibliothek des 1773 unter bischöfliche Verwaltung gestellten Jesuitenkollegs; der Verbleib dieser Bibliothek ist ansonsten ungeklärt. Vereinzelt begegnen weitere Provenienzen. 40 Inkunabeln, darunter die 4 Einblattdrucke, sind deutschsprachig, der Rest lateinisch. Inhaltlich lassen sich die Drucke großenteils der Theologie einschließlich Patristik zuordnen (darunter, neben zahlreichen Postillen, 3 deutschsprachige und 18 lateinische Bibeln sowie 24 Liturgica, insbesondere der Diözese Regensburg). Stärker vertreten sind auch philosophische Autoren und juristische einschließlich kanonistischer Literatur, des weiteren historiographische Werke. Antike Autoren liegen mit 41 Titeln vor. Auch medizinische, naturkundliche und naturwissenschaftliche Schriften sind vorhanden. Die Druckorte konzentrieren sich, abgesehen von zahlreichen Drucken aus Köln und Leipzig, auf das süddeutsche und südwestdeutsche Sprachgebiet. Von den feststellbaren sonstigen Druckorten entfallen 214 auf Italien, nur wenige auf Frankreich und die Niederlande. An seltenen Stücken ist der Regensburger Druck des Büchlein von der Fialen Gerechtigkeit (1486) von Matthäus Roritzer hervorzuheben, daneben das Regensburger Missale von 1485 und die zweite deutsche Ausgabe von Sebastian Brants Narrenschiff (Basel 1495).

Michael Drucker

2.4 Die etwas mehr als 13.430 Titel zählende theologische Literatur ist in 10 Fächer gegliedert. Hinzu kommen die nicht ausgezählten theologischen Titel im Fach " Incunabula". Über die theologischen Fachgruppen verstreut finden sich seltene Drucke von Übersetzungen reformatorischer Schriften ins Slawische in lateinischen, kyrillischen oder glagolitischen Lettern. Zu den Unikaten gehören die Postilla slovanska (1567) von Johannes Spangenberg und Parvi des Poszile Evangelion (1568) von Johannes Brenz, beides Regensburger Drucke des 16. Jhs.

2.5 Die biblische Literatur steht im wesentlichen im Fach " Scriptura", das 1630 Titel zählt, davon 30 Inkunabeln, 710 Titel aus dem 16. Jh, 435 aus dem 17. Jh, 290 aus dem 18. Jh und 170 aus dem 19. Jh. Unter den Enarrationen, Predigten, Kommentaren und exegetischen Arbeiten gibt es neben 15 Konkordanzen, vorwiegend des 16. Jhs, einen umfangreichen Bestand an Bibelausgaben: 130 lateinische, 85 deutsche, 34 griechische, 6 hebräische, 11 Polyglotten-Bibeln und bis zum Erscheinungsjahr 1800 eine größere Zahl in anderen europäischen Sprachen. Hinzu kommen 3 deutsche und 18 lateinische Bibeln bei den Inkunabeln.

2.6 Die Literatur zur Systematischen Theologie bildet die umfangreichste theologische Fachgruppe. Sie umfaßt unter den insgesamt 3290 Titeln neben einer Inkunabel 1120 Titel des 16. Jhs, 950 Titel des 17. Jhs, 820 Titel des 18. Jhs und nur 400 Titel des 19. Jhs. Zu den Einzel- und Gesamtdarstellungen zur Glaubenslehre treten kontroverstheologische Werke, unter ihnen ein Teil des Sonderbestandes der Streitschriften ( s. u. 2.28), ferner Schriften der Auseinandersetzung mit nicht-christlichen Gegnern und zahlreiche Werke der protestantischen Apologetik und Polemik.

2.7 Die Moraltheologie ist in den Fachgruppen " Casuistica" und " Ascetica" aufgestellt. Während die kasuistische Literatur eine Inkunabel, 90 Titel des 16. Jhs, 230 des 17. Jhs, 200 des 18. Jhs und 40 des 19. Jhs zählt, umfaßt das Fach " Ascetica" 1790 Titel. 210 Titel wurden im 16. Jh gedruckt, 650 im 17. Jh, 550 im 18. Jh und 380 im 19. Jh. Hier stehen allgemeine moraltheologische Abhandlungen, Werke mit Andachtsübungen, Erbauungs- und Gebetbücher, Kranken-, Trost- und Sterbebücher sowie Werke zur monastischen Meditation und Kontemplation.

2.8 Die Kirchengeschichte ist in drei Fächer gegliedert. Von diesen zählt das Fach " Patrologia" 12 Inkunabeln, 370 Titel des 16. Jhs, 70 des 17. Jhs, 120 des 18. Jhs und 110 des 19. Jhs. Die allgemeine Kirchengeschichte im Fach " Historia ecclesiastica" enthält 200 Titel des 16. Jhs und 325 des 19. Jhs mit Schwerpunkten im 17. Jh (530 Titel) und 18. Jh (735 Titel). Weitaus größer als die Zahl der Titel ist die Zahl der Bände, handelt es sich doch vor allem um vielbändige Gesamtdarstellungen zur Ordens- und Papstgeschichte und ebenso umfangreiche Werke zur protestantischen und katholischen Kirchengeschichtsschreibung.

2.9 Die Abteilung " Ratisbonensia episcopatus et clerus" birgt einen fragmentarischen Bestand zur Geschichte der Diözese Regensburg einschließlich der Klöster und Stifte. Der Chronologie folgend, sind vom 15. bis zum 19. Jh 13, 45, 65, 180 und 210 Titel zu nennen. Unter den Darstellungen, Quellen (Liturgica, Schematismen, Matrikel), dem Kleinschrifttum (Hirtenbriefe, Predigten) und den Periodika fällt neben den Sonderbeständen an Totenroteln und Leichenpredigten ( s. u. 2.26, 2.27) eine Sammlung von 190 Todesanzeigen besonders der ersten Hälfte des 19. Jhs auf.

2.10 Unter den Fächern der Praktischen Theologie zählt die umfangreiche Gruppe " Homiletica" 1442 Titel. Es sind 2 Inkunabeln vorhanden; 650 Titel wurden im 16. Jh gedruckt, 325 im 17. Jh, 265 im 18. Jh und 200 im 19. Jh. Neben Schriften über die " ars praedicandi" finden sich viele Postillen und Predigtsammlungen mit Volks- und Kontroverspredigten, so daß der Anteil früher deutschsprachiger Drucke vergleichsweise hoch ist. Aus dem 16. Jh sind 440 deutschsprachige Titel, aus dem 18. Jh 180 und aus dem 19. Jh 199 vorhanden. Agenden, Breviere, Choral- und Offizienbücher, Missalien, Psalterien und Rituale katholischer und protestantischer Provenienz stehen im Fach " Liturgica", das neben einer Inkunabel 200 Titel aus dem 16. Jh, 180 aus dem 17. Jh und 230 aus dem 18. Jh enthält. Mehr als die Hälfte des Bestandes machen mit 770 Titeln Drucke des 19. Jhs aus. Handbücher zur Seelsorge, Summen christlicher Lehre, protestantische und katholische Katechismen der Reformations- und Aufklärungszeit prägen den kleinen Bestand im Fach " Pastoralia". Dazu zählen 85 Titel des 16. Jhs, 70 des 17. Jhs, 140 des 18. Jhs und 60 des 19. Jhs.

2.11 Das umfangreiche Fach " Juridica" repräsentiert mit 5094 Titeln vor allem die Rechtswissenschaften des 17. Jhs (1890 Titel) und 18. Jhs (1690). Das 15. Jh ist mit 9 Titeln, das 16. Jh mit 940 und das 19. Jh mit 570 vertreten, darunter Staats-, Regierungs- und Verordnungsblätter. Da die Bestände in wichtigen Teilen aus der Stadtbibliothek stammen, sind kanonistische Rechtsbereiche ebenso vertreten wie staatliche und gesellschaftliche.

2.12 Von den historischen Fachgruppen weist die kulturgeschichtliche Abteilung " Historia politica" mit einer Hauptgruppe und 8 Untergruppen einen Bestand von 7960 Titeln auf, davon 880 des 16. Jhs, 2020 des 17. Jhs, 2360 des 18. Jhs und 2710 des 19. Jhs. In der Masse von Münz-, Wappen- und Genealogiebüchern, Weltchroniken, Nachrichten aus fernen Erdteilen, Annalen verschiedener Länder, Reise- und Stadtbeschreibungen fallen 100 Türkendrucke auf. Sie zählen 37 Einzelstücke des 16. Jhs, 60 des 17. Jhs und eines des 18. Jhs, darunter auch Regensburger Drucke. Die Gruppe " Bavarica" mit der Literatur zur bayerischen Geschichte und Kirchengeschichte, außer Ratisbonensia, umfaßt 2615 Titel, davon 4 Inkunabeln, 150 Titel des 16. Jhs, 385 des 17. Jhs, 135 des 18. Jhs und 1940 des 19. Jhs. Wegen der vielbändigen Akademieschriften, Wochen-, Amts- und Verordnungsblätter zählt diese Gruppe weit mehr Bände als Titel.

2.13 Die Abteilung " Ratisbonensia civitatis" umfaßt ohne den Sonderbestand von Leichenpredigten ( s. u. 2.27) 754 Titel zur Regensburger Stadtgeschichte (eine deutschsprachige Inkunabel, 20 lateinische und 45 deutschsprachige Titel des 16. Jhs, 25 lateinische und 65 deutschsprachige des 17. Jhs, 20 lateinische und 180 deutschsprachige des 18. Jhs sowie 7 lateinische und 390 deutschsprachige des 19. Jhs). Besonders zu erwähnen sind Programmschriften und Jahresberichte Regensburger Schulen ( s. u. 2.25), die z. T. in Periochen überlieferten Schulspiele und 2 Faszikel mit plakatförmigen Bekanntmachungen von gesellschaftlichen Veranstaltungen im Regensburg des 19. Jhs. Wenige Exemplare reichen bis in die zweite Hälfte des 17. Jhs zurück. 106 Blätter betreffen Aufführungen des Theaters, des Musikvereins und des Königlichen Gymnasiums, während 226 Blätter (meist illustrierte großformatige Plakate) Vorstellungen wandernder Gaukler, Akrobaten, Magier- und Schauspielertruppen dokumentieren.

2.14 Kunst- und Musikgeschichte, Rhetorik und Architektur in der Signaturengruppe " Artes" umfassen schätzungsweise 400 Titel, darunter einige erwähnenswerte Drucke zur Reit- und Fechtkunst und ein Musikalienbestand, der in großen Teilen vom Musikverein bestückt wurde.

2.15 Der unvollständig ausgezählte Bestand an Schöner Literatur mit schätzungsweise 1800 Titeln ist nach Originalsprachen aufgestellt. Die slawische Literatur ist mit wenigen Titeln vertreten, ebenso wie die portugiesische und die spanische (17 Titel des 17. Jhs). Mit erheblichem Zahlenabstand folgt die englische Literatur. Bei den romanischen Sprachen dominieren die französische (125 Titel des 17. Jhs) und die italienische Literatur (116 Titel des 17. Jhs). Die umfangreiche Fachgruppe " Germanica" mit einem beachtlichen Anteil an Barockliteratur, einigen wertvollen Erstausgaben und vielen Klassikergesamtausgaben zählt für das 17. Jh 60 Titel, für das 18. Jh 40 Titel und für das 19. Jh 435. Neben Beständen aus Volksbüchereien der Erscheinungsjahre 1850 bis 1920 ist eine Sammlung von z. T. seltenen deutschsprachigen Theaterstücken des 18. Jhs erwähnenswert: 66 einheitlich gebundene Oktavbände mit 330 Werken.

2.16 Textausgaben mittelalterlicher und neulateinischer Literatur in der Fachgruppe " Latini recentiores" umfassen 5 Inkunabeln, 450 Titel des 16. Jhs, 290 des 17. Jhs, 140 des 18. Jhs und 40 des 19. Jhs. Die lateinischen und griechischen Klassiker in der großen Signaturengruppe " Classici" zählen 1452 Drucke, davon 4 Inkunabeln, 540 Titel des 16. Jhs, 330 des 17. Jhs, 200 des 18. Jhs und 380 des 19. Jhs.

2.17 Wörterbücher, Lexika und Grammatiken aller Sprachen und Dialekte stehen in der 845 Titel zählenden Fachgruppe " Linguistica". Davon stammen neben 6 Inkunabeln 290 Titel aus dem 19. Jh, 180 aus dem 18. Jh, 110 aus dem 17. Jh und 260 aus dem 16. Jh.

2.18 Allgemeine Nachschlagewerke stehen im Fach " Polymathia". Ihr Altbestand zählt nur 148 Titel (ein Titel des 16. Jhs, 21 des 17. Jhs, 40 des 18. Jhs und 86 des 19. Jhs). Eigens zu nennen sind 45 Universitätsreden (eine aus dem 16. Jh, 3 aus dem 17. Jh, 7 aus dem 18. Jh und aus dem 19. Jh erstmals 24 deutschsprachige Reden gegenüber 9 in Latein).

2.19 Das Fach " Historia literaturae" mit 30 Titeln des 16. Jhs, 225 des 17. Jhs, 400 des 18. Jhs und 455 des 19. Jhs enthält literarische Sammelausgaben und Abhandlungen.

2.20 Praktische und theoretische " Pädagogica" aus dem 16. und 17. Jh sind durch jeweils 30 Titel vertreten, aus dem 18. Jh durch 230 und aus dem 19. Jh durch 410, darunter 180 Jahresberichte, u. a. böscher und mährischer Schulen. Besonders wertvoll ist eine beachtliche Zahl z. T. seltener Schriften der Philanthropen ( s. u. 2.29).

2.21 Bei der Fachgruppe " Philosophia" sind 4425 Titel verzeichnet, darunter 6 Inkunabeln. Den Hauptanteil stellen das 19. Jh (1330 Titel) und das 18. Jh (1460). Auch das 17. Jh (910 Titel) und 16. Jh (710) sind mit zahlreichen Drucken vertreten. Besonders hervorzuheben sind 100 Kometenschriften des 16. und 17. Jhs sowie Werke des Regensburgers Jacob Christian Schäffer (1718-1790). Dessen Interesse galt neben der Papierherstellung und der Technik vor allem der Zoologie und der Botanik. Die z. T. reich illustrierten Werke, z. B. über Insekten und Pilze, sind in vielen Ausgaben vorhanden. Die Fachgruppe birgt auch einen beträchtlichen Anteil naturwissenschaftlicher Literatur, u. a. zu Mathematik, Physik, Medizin, Landwirtschaft und Gartenbau.

2.22 Die einzige naturwissenschaftlich ausgerichtete Fachgruppe " Medicina" mit Literatur zur Medizin und Pharmazie zählt 2820 Titel, davon 2 Inkunabeln und jeweils 380 Titel des 16. und 17. Jhs, 950 des 18. Jhs und 1110 des 19. Jhs. Hier sind auch frühe und z. T. seltene medizinische Fachzeitschriften enthalten.

Sonderbestände

2.23 Die Kartensammlung, die seit Gründung der Bibliothek nur noch gelegentlich ergänzt wurde und unkatalogisiert blieb, zählt ca. 7170 Einzelkarten, von denen ca. 5 Prozent aus Büchern herausgelöst wurden. Zum datierten Bestand gehören hochgerechnet 160 Karten des 16. Jhs, 445 des 17. Jhs, 1300 des 18. Jhs und 85 des 19. Jhs. Schätzungsweise 50 Prozent sind koloriert, ca. 40 Prozent illustriert, davon 10 bis 15 Prozent mit reichen Illustrationen. Die Sammlung enthält fast ausschließlich topographische Karten, darunter 54 Weltkarten und schätzungsweise ebenso viele Übersichtskarten einzelner Kontinente. Karten außereuropäischer Länder sind in erheblicher Zahl vertreten, vor allem von Nordamerika und Afrika. Den größten Anteil stellt der westeuropäische Raum. Karten deutscher Regionen und Territorien dominieren, doch ist der Bestand über bayerische Regionen gering und auf die Oberpfalz und Franken beschränkt. Ebenso fehlen Karten aus Werkstätten des Regensburger Raumes, sieht man von Exemplaren des 1780 bis 1809 in Regensburg tätigen Kupferstechers Johann Mayr ab. Ansonsten sind es vor allem Karten bekannter Stecher, die in hohen Auflagen gedruckt wurden, vornehmlich aus Holland und Frankreich, aber auch aus Augsburg und Nürnberg.

2.24 Der Sonderbestand von 15.000 bis 16.000 alten Dissertationen in einer eigenen Fachgruppe weist im katalogisierten Teil 13 Exemplare aus dem 16. Jh, 3950 aus dem 17. Jh und 8030 aus dem 18. Jh auf. Insgesamt sind 180 deutschsprachig. Im wesentlichen sind es Dissertationen aus den Bereichen Medizin und Theologie sowie Bürgerliches Recht und Kirchenrecht.

2.25 Die Quellen für genealogische und biographische Forschungen umfassen u. a. die 24 mehrbändigen genealogischen Werke von Johann Seifert (1655-1733) mit einigen Unica und die Sammlung von Schulschriften und Jahresberichten Regensburger Schulen. Das Jesuitengymnasium St. Paul ist beispielsweise ab 1736 dokumentiert.

2.26 Die Sammlung von Totenroteln enthält mehr als 2500 Todesnachrichten, die 1730 bis 1795 von mehr als 100 Konventen des Benediktiner-, Prämonstratenser-, Zisterzienser- und Augustinerordens aus Bayern, Schwaben, Österreich und Hessen nach St. Emmeram geschickt wurden. Auffallend unter den in der Regel lateinisch abgefaßten Totenroteln sind die deutschsprachigen von 10 Frauenkonventen. Entsprechend der ursprünglichen klösterlichen Aufbewahrungsweise zählt die Sammlung 10 Bde, die zunächst nach Jahren, dann nach den Sterbedaten geordnet sind. Eine Erschließung fehlt; die gedruckten Verzeichnisse von Genge und Dollinger ( s. u. 5) machen nur einen kleinen ausgewählten Teil zugänglich.

2.27 Eine Sammlung von ca. 580 Leichenpredigten (meist deutschsprachig) birgt Viten von Männern und Frauen. Schätzungsweise 12 Prozent sind mit Porträts ausgestattet. 2 Stücke entstammen dem 16. Jh, 220 dem 17. Jh, 240 dem 18. Jh und 120 dem 19. Jh. Erfaßt sind Regensburger Persönlichkeiten, überwiegend der protestantischen gehobenen Stände, aber auch Auswärtige, wie z. B. Gesandte des Immerwährenden Reichstages. Die nicht geschlossen aufgestellte, teilweise zu Sammelbänden zusammengefaßte Sammlung erschließen ein Zettelkatalog nach dem Alphabet der Familiennamen und in gedruckter Form ein gelegentlich ungenaues und durch eigene genealogische Forschungen ergänztes Verzeichnis von Fürnrohr und ein Teilverzeichnis von Bauer (beide s. u. 5).

2.28 Ca. 2500 Streitschriften, deren Umfang zwischen 4 Blatt und 180 Seiten beträgt, bilden einen theologischen Sonderbestand. Sie stammen vorwiegend aus dem 16. Jh (490 lateinische und 1430 deutschsprachige). Die übrigen verteilen sich auf 10 Inkunabeln, ca. 240 lateinische und ca. 280 deutschsprachige Titel des 17. Jhs sowie 50 Titel aus dem 18. Jh. Reformatorische Streitschriften dominieren, darunter ca. 350 Bde mit ca. 430 Titeln von Martin Luther.

2.29 Schriften von Philanthropen, wie Johann Bernhard Basedow, Joachim Heinrich Campe, Johann Christoph GuthsMuths, Friedrich Eberhard Rochow, Peter Villaume und vor allem Christian Gotthilf Salzmann, liegen in frühen und seltenen Drucken aus der Bibliothek Gampert vor (s. o. 1.7). Werke ihrer Kritiker sind in geringerem Umfang vorhanden, umso zahlreicher die fachlich aufgestellte Literatur, die sich das Anliegen der Philanthropen praxisorientiert für den Rechen-, Geometrie-, Physik-, Arithmetik- und Naturkundeunterricht zu eigen machte.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer IFK-Dienstkatalog der nach 1900 erschienenen Literatur

[nach Münchner Katalogisierungsordnung (MKO), auch als Publikumskatalog]

Alphabetischer Katalog der vor 1900 erschienenen Literatur [in Zettelform, hschr.]

Systematischer Katalog der vor 1900 erschienenen und bis 1955 erworbenen Titel

[hschr. Bandkatalog, innerhalb der Fächer alphabetisch]

Schlagwortkatalog

[IFK-Dienstkatalog für die seit 1900 erschienene Literatur]

Schlagwortkatalog

[Publikumskatalog für die seit 1936 erschienene Literatur]

Standortkatalog

[in Bandform, getrennt nach Formaten, wird noch weitergeführt]

Die Bestände sind im Bayerischen Zentralkatalog und ab 1983 im Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB-KAT) verzeichnet; Zeitungen bis 1900 bei Hagelweide und Musikalien im Répertoire international des sources musicales (RISM).

3.2 Moderne Sonderkataloge

Katalog des Lesesaalbestandes

[im IFK-Format, systematisch]

Katalog der Regensburger Drucke

[in Zettelform, chronologisch geordnet]

Katalog der Musikalien

[systematischer Bandkatalog bis Erscheinungsjahr 1961]

Katalog der Dissertationen vor 1800

[alphabetischer Bandkatalog, hschr.]

Katalog der Leichenpredigten

[mschr., geordnet nach dem Alphabet der Verstorbenen]

Katalog der Streitschriften [alphabetisch]

Exlibris-Katalog [Fragment]

Provenienz-Katalog

[in Zettelform, unvollständig]

3.3 Historische Kataloge

Katalog der Ratsbibliothek

[hschr., alphabetisch, von Georg Oesterlin, 1731]

Verzeichnis der Ratsbibliothek

[Auswahlkatalog, 1772]

Katalog der Bibliothek des Gymnasium Poeticum

[hschr., Systematischer Katalog mit alphabetischem Register von Elias Ehinger, 1638]

Katalog der Bibliothek des Gymnasium Poeticum

[hschr. Universalkatalog von Joh. Paul Heberlein, 1662]

Katalog der Bibliothek des Gymnasium Poeticum

[hschr. Verfasser-, Regionen- und Anonymenkatalog von Friedrich August Toepfer, 1772-1822]

Katalog der protestantischen Ministerial-Bibliothek. Regensburg 1700-1717

[durchschossener Verfasser- und Anonymenkatalog mit hschr. Ergänzungen; Grundwerk 1700; Verzeichnis der Schenkung Haas 1707; Suppl. 1717]

Katalog der Stadtbibliothek

[hschr., 2 Bde, Realkatalog von Carl T. Gemeiner, 1785]

Gemeiner, Carl Theodor: Nachrichten von den in der Regensburgischen Stadtbibliothek befindlichen merkwürdigen und seltenen Büchern aus dem funfzehenden Jahrhundert. Regensburg 1785

[nach Erscheinungsjahren geordneter Inkunabelkatalog]

Verzeichnis der Bischöflichen Bibliothek

[hschr., erstellt 1792, mit alphabetischem und systematischem Teil]

Katalog der Bibliothek der Bischöflichen Kammer

[hschr., nur Scientiae seu Artes liberales]

Katalog der Benediktinerbibliothek St. Emmeram. 4 Bde. Regensburg 1748

[systematischer Standortkatalog]

Katalog der Dominikanerbibliothek St. Blasius [hschr., 1737]

Katalog der Augustinerbibliothek St. Salvator

[hschr., systematisch, 1728]

Katalog der Kapuzinerbibliothek St. Klara

[hschr., 1741]

Gedruckte Kataloge Regensburger Buchauktionen des 18. und 19. Jhs

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Bibliothek-Aufstellungs-Ordnung der Königlichen Bibliothek des Regenkreises [hschr.]

Archivalien befinden sich im Staatsarchiv Amberg.

Dazu s. auch Renate Decke-Cornill, Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 106-107

4.2 Darstellungen

Kleinstäuber, Christian H.: Ausführliche Geschichte der Studienanstalten in Regensburg 1538-1880. Teil 1. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 36 (1882) S. 93-107

Trenkle, Theobald: Die Kreisbibliothek zu Regensburg. In: Beiträge zur bayerischen Kirchengeschichte 32 (1925) S. 134-139

Hauschka, Ernst R.: Regensburger Kreisbibliothek Oberpfälzische Landesbibliothek? In: Die Oberpfalz 49 (1961) S. 247-251

Hauschka, Ernst R.: Bayerische Bibliotheken im Umbruch. Dargestellt am Beispiel der gegenwärtigen Situation der Staatlichen Bibliothek Regensburg. In: Der Zwiebelturm 17 (1962) S. 194-199

Hauschka, Ernst R.: Die Lage der wissenschaftlichen Staats- und Stadtbibliotheken der Städte in der Bundesrepublik von 60.000-200.000 Einwohner, unter besonderer Berücksichtigung der Staatlichen Bibliothek Regensburg. Regensburg 1962 [mschr. vervielfältigt]

Hauschka, Ernst R.: Zur Gründung der Staatlichen Bibliothek Regensburg in den Jahren 1816/17. In: Ostbairische Grenzmarken 7 (1964/65) S. 125-133

Hauschka, Ernst R.; Riesinger, Alois; Kern, Monika: Die Staatliche Bibliothek in Regensburg. Benützungshinweise, Führer durch die Sammlungen, Gesamtbibliographie. Regensburg 1967

Urbanek, Gisela: Staatliche Bibliothek Regensburg. In: Wilhelm Totok und Karl-Heinz Weimann (Hrsg.): Regionalbibliotheken in der Bundesrepublik Deutschland. Frankfurt a. Main 1971, S. 321-326 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderheft 11)

Urbanek, Gisela: Die Staatliche Bibliothek Regensburg. In: Hans-Joachim Genge (Hrsg.): Wissenschaftliche Bibliotheken in Regensburg. Geschichte und Gegenwart. Wiesbaden 1981, S. 77-104

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Bauer, Hanns: Leichenpredigten für Regensburger Pfarrer und Pfarrfrauen. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 26 (1963) S. 364-368

Dollinger, Peter: Auszug aus der Kloster St. Emmeramer Rotelsammlung vom Jahre 1730-1790 in der Regensburger Kreisbibliothek. In: Verhandlungen des Historischen Vereins von Oberpfalz und Regensburg 42 (1888) S. 259-296

Fürnrohr, Otto: Die Leichenpredigten der Kreisbibliothek Regensburg. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 24 (1961) S. 443-446; 25 (1962) S. 1-8; 26 (1963) S. 334-364

Die Fundgrube. Hrsg. vom Korb'schen Sippenarchiv. 1957 ff. [zu den in der Bibliothek vorhandenen genealogischen Quellen]

Gebhardt, Peter von: Nachweisung und Inhalt der Werke des Regensburger Genealogen Johann Seifert. In: Flugschriften der Zentrale für deutsche Personen- und Familiengeschichte (1926) Heft 4

Gemeiner, Carl T.: Nachrichten von den in der Regensburgischen Stadtbibliothek befindlichen merkwürdigen und seltenen Büchern aus dem funfzehenden Jahrhundert. Regensburg 1785

Genge, Hans-Joachim: Totenroteln aus dem Regensburger Schottenkloster St. Jakob in bayerischen Bibliotheken. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 127 (1987) S. 201-217

Kyriß, Ernst: Verzierte gotische Einbände im alten deutschen Sprachgebiet. 2 Bde. Stuttgart 1951-56 [zahlreiche Nennungen]

Sydow, Jürgen: Regensburger Buchdruckerkunst aus 6 Jahrhunderten. Regensburg 1956

Sydow, Jürgen: Regensburger Zeitschriftennachweis. Regensburg 1954 [mschr. vervielfältigt]

Urbanek, Gisela: Genealogische Quellen in der Staatlichen Bibliothek Regensburg. In: Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde 38 (1975) S. 477-483

Urbanek, Gisela: Die Staatliche Bibliothek Regensburg als Dokumentationsstelle regionaler Literatur. In: Bestände in wissenschaftlichen Bibliotheken. 71. Deutscher Bibliothekartag in Regensburg 1981. Frankfurt a. Main 1982, S. 53-57 (Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie, Sonderheft 34)

Walderdorff, Hugo Graf von: Alte slawische Drucke auf der Kreisbibliothek zu Regensburg. In: Verhandlungen des Historischen Vereins von Oberpfalz 29 (1874) S. 122-133

Ausstellungskataloge (chronologisch):

Hauschka, Ernst R.: Das Buch der Bücher. Bibelhandschrift, Bibeldruck und Bibelillustration aus Regensburger Kloster-, Stifts- und Kirchenbibliotheken. Ausstellungskatalog. Regensburg 1962

Hauschka, Ernst R.: Letter und Bildstock. Meisterwerke der Buchillustration in deutschen Wiegendrucken. Ausstellungskatalog. Regensburg 1962

Münster, Robert: Oberpfälzische Komponisten zur Zeit Mozarts. Ausstellungskatalog. Regensburg 1963

Hauschka, Ernst R.: Freude am alten Buch. Wertvolle Drucke des 15. bis 17. Jahrhunderts aus Oberpfälzer Staatlichen Bibliotheken. Ausstellungskatalog. Regensburg 1964

Johannes Kepler 1571-1971. Ausstellung der Staatlichen Bibliothek Regensburg und des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Kallmünz 1971

Urbanek, Gisela: Alt-Regensburg in Buch und Bild. Ausstellung der Staatlichen Bibliothek Regensburg und des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Regensburg 1979

Henkel, Nikolaus (Hrsg.): Bücherschätze in Regensburg. Frühe Drucke aus den Beständen der Staatlichen Bibliothek. Ausstellung in der Staatlichen Bibliothek Regensburg. Regensburg 1996

Stand: Oktober 1996

Angelika Steinmaus-Pollak

Redaktion: Michael Drucker


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.