FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin
Impressum
 Home > Europa > Kroatien > Zadar 

Knjiznica Drzavnog arhiva

Bibliothek des Staatsarchivs


Adresse. R. Boškovica bb, 23000 Zadar
Telefon. (023) 211 530
Telefax. (023) 314 577

Unterhaltsträger. Drzavnog arhiv Zadar [Staatsarchiv Zadar], Ministarstvo kulture Republike Hrvatske [Kulturministerium der Republik Kroatien]
Funktion. Fachbibliothek (Spezialbibliothek).
Sammelgebiete. Archivistik, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-14.30 Uhr, Samstag 8-13.30 Uhr. - Leihverkehr: nationaler und internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte.
Hinweise für anreisende Benutzer. Archiv und Bibliothek befinden sich im Stadtzentrum. - Von Zagreb Bahnverbindung über Karlovac, Gospic und Knin. Vom Hauptbahnhof Fußwegnähe (ca. 15 Minuten). - Von Zagreb E 71 über Karlovac bis Gracac, von dort Fernverkehrsstraßen 27 und 54 bis Zadar. Parkmöglichkeiten im Innenhof des Archivgebäudes.

1. BESTANDSGESCHICHTE

Das Archiv

1.1 Das heutige Staatsarchiv in Zadar [ital. Zara] ist eine Nachfolgeinstitution des im 14. Jh vom Magistrat der Stadt gegründeten Kommunalarchivs [Archivio comunis Jadre], das zur Aufbewahrung offizieller Schriftstücke eingerichtet wurde. Im Jahre 1624 gründete dann der Venezianische Generalinspektor (Landesvorsteher) für Dalmatien und Albanien, Francesco Molin, in Zadar das Generalarchiv [Archivio generalizio], das den Bestand des bisherigen Kommunalarchivs übernahm. Diese Einrichtung, die vom Generalinspektor unterhalten wurde und in erster Linie ihm zur Verfügung stand, später dann (während der österreichischen Verwaltungsperiode ab 1797) dem k. u. k. Statthalter von Zadar unterstellt war, bildete den Kern des späteren Staatsarchivs. 1691 nahmen die Archivbestände bei einem Brand Schaden, doch konnte der Großteil gerettet werden.

1.2 Im Laufe der Jahre erfuhr der Bestandskern stetige Bereicherung, vor allem durch topographisches Material und Grundbuchmappen; Dokumente von Fürsten, Kapitänen und dem Finanzrat Zadars;

 Urkunden und Akten
der ersten österreichisch-ungarischen staatlichen Verwaltung (1797-1805), der französischen Verwaltung (1806-1814) und der zweiten österreichisch-ungarischen Verwaltung (1814-1918); Schriftstücke der von der französischen Verwaltung im Jahre 1807 aufgelösten Klöster; des weiteren Verwaltungs- und Registraturakten des Statthalters; Archive aller Städte Dalmatiens von Rab im Norden bis Kotor im Süden; Gerichtsakten; Notariatsarchive aus dem 13. bis 19. Jh; Akten des Italienischen Generalkonsulats; Akten aus der italienischen Besatzungszeit (1918-1943); Geburtenregister der Pfarrämter Dalmatiens; sowie archivalisches Material einzelner Verwaltungsbehörden, Unternehmen und Körperschaften. Des weiteren konnten Familienarchive übernommen werden, so der Familien Addobati (15. bis 19. Jh), Begna (18. bis 20. Jh), Bolizza (16. bis 17. Jh), Borelli-Galbiani (15. bis 19. Jh), De Ponte (13. bis 18. Jh), Dominis (15. bis 18. Jh), Draganic-Vrancic (15. bis 18. Jh), Erco (19. bis 20. Jh), Katic (15. bis 19. Jh), Krekic (20. Jh), Matafari (15. Jh), Nimira (15. bis 19. Jh), Pappafava (19. Jh), und Zanchi (14. bis 19. Jh).

1.3 Als das Generalarchiv 1624 seine Tätigkeit aufnahm, hatte es zwei Angestellte. Im Jahre 1755 wurden erste Inventarverzeichnisse erstellt, und seit 1814 wurde im damaligen Statthalterarchiv als Abteilung der lokalen Regierungsbehörden ein Eingangsregister geführt. Die größten Verdienste um die Professionalisierung dieser Einrichtung kommen der Familie Böttner seit der zweiten Hälfte des 19. Jhs zu. Dionizije Böttner, der aus Split [ital. Spalato] nach Zadar kam, leitete das Archiv von 1843 bis 1861. Sein Sohn Sebastian (*1839) nahm 1855 seine Tätigkeit im Archiv auf und bekleidete von 1897 bis 1906 das Amt des Direktors. Dessen Sohn Heinrich (Enrico,*1868) kam 1886 zunächst als Protokollführer ins Archiv und war schließlich von 1906 bis 1921 dessen Direktor. In dieser langen Amtszeit verschiedener Mitglieder der Familie Böttner twickelte sich das Archiv zu einer bedeutenden Einrichtung, die nach den Regeln der modernen Archivlehre geführt wurde: Inventarbücher, Indizes, Kataloge und Repertorien wurden angelegt und werden bis heute weitergepflegt.

1.4 Im jugoslawischen Staat hatte das Archiv bis 1952 den Status eines Staatlichen Archivs für das ganze Gebiet Dalmatiens (außer Dubrovnik [ital. Ragusa]). Durch die Gründung eines weiteren Staatsarchivs in Split wurde die Zuständigkeit des Archivs in Zadar eingeschränkt; sie erstreckt sich heute auf die Landkreise von Zadar und Šibenik-Knin, mit einer als Sammelzentrum dienenden Zweigstelle in Šibenik. Zur Zeit umfaßt das Archiv ca. 500 Fonds und 19 Sammlungen mit insgesamt 7000 Metern Bestandsmaterial, die von 23 Angestellten betreut werden. Das älteste im Archiv aufbewahrte Dokument stammt aus dem 10. Jh.

Die Bibliothek

1.5 Die Vorgängerin der heutigen Archivbibliothek ist die 1894 gegründete K. K. Statthaltereibibliothek Zara [Knjiznica Dalmatinskog Namjesništva]. Zadar war damals das verwaltungspolitische Zentrum des zu Österreich gehörenden Kronlandes Dalmatien. Den Grundstock der Statthaltereibibliothek bildete eine Handbibliothek mit amtlichen Veröffentlichungen, die im Archiv bereits zu Amtszeiten der venezianischen Generalinspekteure gesammelt und aufbewahrt wurden. Die Bibliothek verdankt ihre Entwicklung vor allem Nikola Nardelli (1857-1925) aus Dubrovnik, der von 1906 bis 1911 Statthalter war. Grundlage für die Bestandsvermehrung waren einerseits das der Bibliothek 1895 zugestandene Pflichtexemplarrecht für Dalmatien, andererseits die von der Statthalterei regelmäßig zugewiesenen finanziellen Mittel. Außerdem erhielt die Bibliothek Bücher aus Nachlässen namhafter Personen, die dem Staatlichen Archiv zugingen, so von Josip Alacevic, Josip Gelcic, Petar Kasandric, Petar Kunicic, Vitaliano Brunelli, Andrija Borelli, Šime Ljubic, Josip Sabalic, Antun Ströll, Kuzma Vucetic und Konstantin Jirecek (Germanica umfaßten die Sammlungen Borelli, Ljubic und Vucetic). Hinzu kamen Buchgeschenke von Institutionen, die mit dem Archiv zusammenarbeiteten, darunter die Jugoslawische Akademie der Wissenschaften und Künste, das Archäologische Museum in Split sowie die Österreichische Akademie der Wissenschaften, das Archäologische Institut, die Königliche Hofkanzlei und das Innenministerium in Wien und die Schiffahrtsverwaltung in Triest.

1.6 Die Bibliothek wurde überwiegend von den Angestellten des Archivs betreut, die nur halbtags nebenamtlich bibliothekarische Tätigkeiten verrichteten. Der Archivar Heinrich Böttner ( s. o. 1.3) betreute auch die Bibliothek von ihrer Gründung bis 1943. Seinen Berichten zufolge zählte ihr Bestand 1897 rund 800 Bde und wuchs bis 1914 auf 15.000 Bde an. Der Geschäftsgang richtete sich nach damals gültigen bibliothekarischen Empfehlungen und Regelwerken. Es gab eine Bibliotheksordnung, Inventarverzeichnisse, Alphabetische Kataloge, Sachkataloge und Bibliographien der Druckproduktion in Dalmatien. Außer dem Systematischen Katalog sind diese Hilfsmittel erhalten geblieben und bis heute in Gebrauch.

1.7 Im Jahre 1918 brach der Kroatische Nationalrat die Beziehungen zur Habsburger Monarchie ab. Teile des kroatischen Nationalterritoriums, darunter Zadar, wurden Italien überlassen. Seitdem oblag die Zuständigkeit für das Archiv und seine Bibliothek den italienischen Machthabern, die der Bibliothek wenig Beachtung schenkten. Der Bestandszuwachs war gering, überwiegend handelte es sich um Bücher italienischer Provenienz bzw. von italienischen Verfassern. Im August 1943 wurde der wertvollste Teil des Archiv- und Bibliotheksbestandes (74 Kisten Bücher und Handschriften) nach Italien gebracht, um das Material vor Kriegszerstörungen zu schützen. Dabei handelte es sich im einzelnen um die Archive aufgelöster Klöster, Archivalien der Zeit venezianischer Herrschaft über Dalmatien, die ältesten Dokumente der Archive aus Split, Korcula und Kotar sowie einiger Adelsfamilien, seltene Drucke und Inkunabeln. Nach dem Krieg gelangte der ausgelagerte Bestand großenteils nach Zadar zurück. In Italien verblieben Schriftstücke italienischer Behörden aus der Zeit zwischen den Weltkriegen und aus der Bibliothek eine Inkunabel (Dantes La Commedia, Brescia 1487).

1.8 Der während des Krieges und in der Nachkriegszeit in Zadar verbliebene Bestand wurde unter unangemessenen Bedingungen aufbewahrt, in feuchten und verstaubten Räumlichkeiten der zerstörten Stadt. In den Nachkriegsjahren zogen Archiv und Bibliothek mehrfach um, bis sie 1965 endlich ein geeignetes Gebäude im Stadtviertel Foša beziehen konnten. Dabei handelte es sich um die 1844 erbaute ehemalige Kaserne, in der sich Archiv und Bibliothek heute noch befinden.

1.9 Nach dem Krieg wurden vorrangig Lücken im kroatischen historischen Buchbestand geschlossen, vor allem durch Veröffentlichungen der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Zagreb. Im Jahre 1963 begann die Modernisierung des Bibliotheksbetriebs. Erstmals wurde ein hauptamtlicher Bibliothekar mit Hochschulabschluß eingestellt. Die Kriegsjahre 1991 bis 1995 überstanden Archiv und Bibliothek ohne gravierende Schäden. Trotz der geschichtlichen Turbulenzen ist der größte Anteil des historischen Bestandes der Bibliothek erhalten geblieben und wurde im Laufe der Jahre um zeitgenössische Literatur zur Geschichte und deren Hilfswissenschaften, zu Geographie, Rechtswissenschaft, Wirtschaft und Politik ergänzt.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek verfügt über einen Gesamtbestand von 43.000 Bestandseinheiten Monographien, Zeitschriften, Handschriften und Photographien. Der historische Bestand an Monographien umfaßt ca. 7800 Bde. Davon sind 2 in Venedig gedruckte Inkunabeln, 57 Titel (57 Bde) des 16. Jhs (13 deutsche in lateinischer Sprache), 154 Titel (200 Bde) aus dem 17. Jh (davon 60 Bde deutsch) und 562 Bde aus dem 18. Jh (davon 178 Bde im deutschen Sprachraum erschienen). Den größten Anteil haben deutsche Drucke am Bestand aus dem 19. Jh: von 5050 Titeln (ca. 7000 Bdn) sind 1812 (ca. 2000) deutscher Herkunft.

2.2 Im Bestand finden sich zunächst zahlreiche Bibliographien, Kataloge und Bestandsverzeichnisse anderer Bibliotheken sowie Verkaufskataloge von Verlegern und Buchhändlern, darunter allerdings nur wenige deutsche Titel. Mehr Germanica weist die Sammlung von Enzyklopädien, Lexika und Handbüchern auf, die überwiegend aus der Zeit der österreichischen Verwaltung Dalmatiens stammen. Unter den Veröffentlichungen einzelner Gesellschaften, Institutionen und Kongresse finden sich wiederum nur wenige deutsche Titel. Die Gruppe Philosophie umfaßt Germanica zu Ästhetik, Logik und Ethik. Deutsche Drucke der Gruppe Religion liegen überwiegend in lateinischer und in italienischer Sprache vor. Den höchsten Germanica-Anteil (ca. ein Drittel) verzeichnet die Gruppe Gesellschaftswissenschaften. Die meisten dieser Titel betreffen Landesverwaltung, amtliche Körperschaften, Demographie, Politik, Wirtschaft, Gesetzgebung, Militär- und Schulwesen sowie Ethnographie. In der Gruppe Mathematik und Naturwissenschaften liegt deutsches Schrifttum vor zu Mathematik, Astronomie, Chemie, Botanik und Zoologie, in der Gruppe Angewandte Wissenschaften zu Medizin, Technik, Bauwesen, Landwirtschaft, Handel und Verkehrswesen. Titel zu Architektur, Photographie und Musik bilden den Bestand deutscher Drucke in der Gruppe Kunst. Während in der Gruppe Literatur das literaturwissenschaftliche Schrifttum überwiegend in kroatischer und italienischer Sprache vorliegt, dominiert im Bereich der Schönen Literatur die deutsche Sprache. Die abschließende Gruppe Archäologie, Geographie, Biographie und Geschichte bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Gesamtbestandes, und etwas weniger als ein Drittel der Titel sind deutscher Provenienz (überwiegend 19. und 20. Jh). Am häufigsten betreffen die Werke Geschichte, Diplomatik, Archivistik, Epigraphie, Paläographie, Genealogie und Heraldik.

2.3 Die ältesten Germanica der Sammlung stammen aus dem 16. Jh (13 Bde) und sind verschiedenen Wissensgebieten zuzuordnen. Erwähnenswerte Beispiele sind Georg Agricola, Bermannus, sive de re metallica (Basel: Froben 1530); Andrea Alciato, Iudicarii processus compendium, atque adeo iuris utriusque praxis (Köln: Birckmann 1555); Gasparo Contarini, De magistratibus ... republica Venetorum libri quinque (Basel: Froben und Episcopium 1544); Gabriele Falloppio, Opera quae adhue extant omnia (Frankfurt: Wechelius 1584); Geographia nova totius Mundi (Duisburg: Mercator 1595); Ovid, Metamorphoseon libri XV (Leipzig: Steinmann 1582) und Johannes Stoeffler, Ephemeridum reliquiae (Tübingen: Morhardus 1548).

2.4 Zum deutschen Bestand des 17. Jhs (60 Bde) gehören Mercurii Gallo-Belgici ...anni 1647 (Frankfurt: Sigismund 1647); Condotta navale e vera relatione del viggioda ... (Graz: Widmanstadi 1685); Oculus artificialis teledioptricus, sive telescopium von Johannes Zahn (Würzburg: Quirin Heyl 1685); Helmholdus' Chronica Slavorum (Lübeck: Jacob Hinderlingus 1659) und Marco Antonio Savelli, Historiae Rerum Venctarum ... (Basel: Jakob Werenfels 1670). Das 18. Jh (178 Bde Germanica) repräsentieren u. a. Joseph Kropatschek, Kommentar des Buches für Kreisämter (Wien 1799), Johann Wilhelm Hoffmann, Ad Legem Juliam de Adulteriis coercendis liber singularis (Frankfurt: Johann Conrad 1732), Anselmo Banduri, Bibliotheca nummaria (Hamburg: Liebezeit und Felginer 1719) sowie F. Paolo Sarpi, Opere varie (Helmstedt: Jakob Müller 1750).

2.5 Der umfangreiche Germanica-Bestand aus dem 19. Jh (ca. 2000 Bde) schließt vor allem zahlreiche mehrbändige Nachschlagewerke und Sammelwerke ein. Beispiele hierfür sind u. a. Friedrich Ch. Schlosser, Weltgeschichte für das deutsche Volk (Frankfurt a. M. 1844, 17 Bde), die Sammlung von Civilrechtlichen Entscheidungen des k. k. obersten Gerichthofes von J. Glaser, J. Unger und J. von Walther (Wien 1873, 33 Bde), das Handbuch der politischen Ökonomie von Gustav Schönberg (Tübingen 1882, 7 Bde) und die Geschichte der Gegenreformation von Gustav Droysen u. a. (Berlin und Leipzig 1879-1893, 46 Bde).

Periodika

2.6 Von 340 Periodika sind 89 deutscher Herkunft; 67 davon gehören zum historischen Bestand. Sie sind mit einer Ausnahme (Latein) alle deutschsprachig. Die Zeitungssammlung umfaßt insgesamt 273 Titel, darunter 9 in deutscher Sprache. Zum historischen Bestand gehören davon nur 3 Titel aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs. Die deutschen Periodika betreffen hauptsächlich Gesetze, Verordnungen, Regelwerke, Statistiken und Schematismen. Beispiele sind der Hof- und Staats Schematismus der röm. kaiserl. auch kaiserl. königl. und erzherzoglichen Haupt- und Residenzstadt Wien (Wien 1794), der Schematismus des Königreiches Galizien (Lemberg: J. J. Piller, 1816-1857, 32 Bde), der Versuch einer Darstellung der Oesterreichischen Monarchie in statistischen Tafeln (Wien 1828-1857, 18 Bde) sowie die Denkschriften der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften: Philosophisch-historische Classe (Wien 1854-1917, 45 Bde).

Handbuchsammlung

2.7 Die Handbuchsammlung bilden Lexika, Enzyklopädien, Wörterbücher, Handbücher der verschiedensten Wissensgebiete, Sammelwerke, Bibliographien und Kataloge. Beispiele für Germanica dieser Sammlung sind Carl von Rotteck und Carl Welcher, Staats-Lexikon (Altona und Leipzig 1839-1848), Meyers Hand-Lexikon des allgemeinen Wissens (Leipzig 1885), Vocabolario greco-italiano (Wien 1865), Ritter's geographisch-statistisches Lexikon (Leipzig 1883) und ein Vollständiges Wörterbuch der italienischen und deutschen Sprache (Leipzig 1882).

3. KATALOGE

Neuer Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; begonnen 1945; weist alle Bücher und Broschüren sowie einen Teil der Periodika nach]

Alter Alphabetischer Katalog (Catalogo alphabetico)

[56 Bde; erstellt von Heinrich Böttner; weist alle Bücher, Zeitschriften, Zeitungen und Handschriften nach, die bis 1943 erworben wurden]

Handschriftenkatalog

[in Zettelform; verzeichnet alle Handschriften nach 1945]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Böttner, Heinrich: Descrizione del R. Archivio di stato e della annessa Biblioteca in Zara [Beschreibung des Staatlichen Archivs und seiner Bibliothek in Zadar]. 1903 [Ms.]

Böttner, Heinrich: Popis knjiga i ostalih štampanih spisa koji su iz Namjesništvene registrature predani Namjesništvenoj biblioteci [Verzeichnis der Bücher und Schriften, die die Registratur der Statthalterei der Bibliothek der Statthalterei übergeben hat]. [Sign.: Rkp. u Misc. XLIV. sv. 50. poz. 34]

Böttner, Sebastian: L'impianto della Biblioteca avvenuto nell'anno 1894 [Die Einrichtung der Bibliothek im Jahre 1894]. [Sign.: Rkp. u Misc. XLIV. sv. 50 poz. 1]

Spisi iz arhiva [Schriften zum Wirken des Archivs seit 1814]

Spisi Dalmatinskog Namjesništva u Zadru [Schriften der Dalmatinischen Statthalterei in Zadar] 1855-1898

4.2 Darstellungen

Sabalic, Josip. Guida archeologica di Zara [Archäologischer Führer für Zadar]. Zara 1897 [zur Geschichte der Bibliothek S. 277-281]

Namjesnik barun Nardelli [Der Statthalter Baron Nardelli]. In: Smotra Dalmatinska [Zeitschrift Dalmatiens] 81 (1911) S. 1

Foretic, Dinko: Kratak historijat i opci inventar Drzavnog arhiva u Zadru [Geschichtlicher Überblick und allgemeines Inventar des Staatsarchivs in Zadar]. In: Archivist 1 (1955) Anhang III [zur Bibliothek

S. XXXII]

Galic, Pavao: Povijest zadarskih knjiznica [Die Geschichte der Bibliotheken von Zadar]. Zagreb 1969

Grgic, Ivo: Historijski arhiv u Zadru [Das historische Archiv in Zadar]. In: Zadar: zbornik: geografija -

ekonomija - saobracaj - povijest - kultura [Zadar. Sammelschrift. Geographie - Wirtschaft - Verkehr - Geschichte - Kultur]. Zagreb 1969 [zur Bibliothek

S. 667]

Kolanovic, Josip: Arhivski fondovi i zbirke: SR Hrvatska [Archivbestände und Sammlungen: Kroatien]. Belgrad 1984 [zum Archiv in Zadar S. 319-324]

Peric, Ivo: Dubrovcanin Niko Nardelli kao austrijski namjenik u Dalmaciji [Der Dubrovniker Niko Nardelli als österreichischer Statthalter in Dalmatien]. In: Anali Zavoda za povijesne znanosti JAZU u Dubrovniku [Jahrbuch des Instituts für historische Wissenschaften der Jugoslawischen Akademie der Wissenschaften und Künste in Dubrovnik] 24-25 (1987) S. 235-260

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Galic, Pavao; Hercig, Bosiljka: Katalog knjiga tiskanih u XVI. stoljecu [Katalog der im 16. Jh gedruckten Bücher]. Zadar 1989 [behandelt auch Bücher der Archivbibliothek]

Juric, Šime: Inkunabule u zadarskim knjiznicama [Inkunabeln in den Bibliotheken Zadars]. Zagreb 1985 [zur Archivbibliothek S. 59-61]

Usmiani, Ante: Opci inventar Zadarskog arhiva iz 1828. godine [Das Gesamtinventar des Archivs in Zadar aus dem Jahre 1828]. In: Archivski vjesnik [Archivbote] 19-20 (1976-1977) S. 279-294

Stand: Oktober 1999

Mirisa Katic


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.