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Bibliothek des Stadtarchivs

Adresse. Rathaus, Römerstraße 97, 5427 Bad Ems [Karte]
Telefon. (02603) 7 93 24

Unterhaltsträger. Stadt Bad Ems
Funktion. . Spezialbibliothek; Präsenzbibliothek des Stadtarchivs.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Orts-, Regional- und Landesgeschichte. 2. Besondere Sammelgebiete: Badeliteratur, Fremdenführer etc. über Bad Ems; Werke von Adolf Bach.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbestand. Benutzung nach Voranmeldung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Erteilung von Kopieraufträgen möglich.
Hinweise für anreisende Benutzer. Telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 10 Minuten). A 3, Ausfahrt Idstein. Parkhäuser in der Nähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Zusammen mit dem Stadtarchiv und dem Museum bildet die Bibliothek des Archivs die ortsgeschichtliche Sammlung der Stadt Bad Ems. Sie wurde in ihrer heutigen Form 1906 begründet und erhielt Zugänge vom damaligen Altertumsverein und von Bürgern der Stadt. Prospekte und Informationsbroschüren für Kurgäste wurden damals wie heute vom Staatsbad und vom Verkehrsverein bezogen. Weitere Zugänge, insbesondere Verwaltungsschriften, Amtsblätter und die lokale Tageszeitung, kamen (und kommen) aus der Stadtverwaltung. Ein Sammelschwerpunkt sind die Badeschriften.

1.2 Aus dem Nachlaß des aus Bad Ems stammenden Sprachwissenschaftlers Prof. Dr. Adolf Bach (1890-1972) gelangte der größte Teil seiner Werke sowie landesgeschichtliche Literatur in den Bestand. Ziel ist es, das Schrifttum zur Ortsgeschichte, einschließlich der " grauen Literatur", möglichst vollständig zu erfassen und durch wichtiges regionalgeschichtliches Schrifttum zu ergänzen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der aufgestellte Bestand umfaßt ca. 970 Titel, fast ausschließlich deutschsprachige Werke des 19. und 20. Jhs (ca. 25 Prozent aus dem 19. Jh). Lediglich Merians Topographia Hassiae (1655; ohne Kupferstiche), 2 Bibeln und ein Lehrbuch für die Jagd aus dem 18. Jh stellen hier Ausnahmen dar. In der Sammlung der Badeschriften entfallen 2 Titel auf das 17. Jh, 6 auf das 18. Jh, etwa 70 auf das 19. Jh und etwa 90 Titel auf das 20. Jh. 28 Titel sind in französischer, 10 in englischer, einer in russischer und einer in niederländischer Sprache (fast ausschließlich Übersetzungen aus dem Deutschen).

2.2 Die orts- und regionalgeschichtliche Literatur macht etwa die Hälfte des Gesamtbestandes und die allgemeine Geschichte ca. 15 Prozent aus. Weitere jeweils die Region betreffende Sammelgebiete sind literarische Schriften, Mundartliteratur, Festschriften, Kunst- und Kulturgeschichte und Volkskunde. Die sprachwissenschaftlichen, volkskundlichen und historischen Arbeiten von Adolf Bach sind auf die verschiedenen Bestände verteilt. Eingerechnet sind 25 regionalgeschichtliche Zeitschriften (einige nur in wenigen Jahrgängen vorhanden), Amtsdrucksachen der Reichs-, Bezirks- und Kreisebene sowie die örtliche Tageszeitung (seit 1865).

2.3 Die Sammlung Badeschriften besteht aus ärztlichen Badeschriften, Fremdenführern und Publikationen der Kurverwaltung (etwa 170 Titel). Die gedruckten Kurlisten bzw. Kurzeitungen sind seit 1818 fast lückenlos vorhanden. Die älteste Badeschrift, Dryanders Vom Eymser Bade (1535), liegt nur als Nachdruck vor. Die Originale setzen ein mit Marsilius Weigel, Beschreibung deß ... warmen Badts Embß (1627) und Daniel Horst, Kurtzer Bericht vom Embser Bad (1683). Aus dem 18. Jh liegt neben Berichten über einzelne Thermalquellen u. a. Bruckmanns Beschreibung der ... Brunnen und Bädern zu Ems (1772) als Handbuch für die Kurgäste vor. Im 19. Jh nimmt die Zahl der ärztlichen Schriften für Kurgäste und Fachleute wie auch der Informationsschriften der Kur-, Bade- und Brunnenverwaltung erheblich zu.

2.4 Weiterhin verwahrt die Bibliothek im Magazin mehrfach vorhandene Exemplare und einige ausgelagerte Altbestände, deren Aufstellung nicht vorgesehen ist. Es sind 10 lfd. Meter, wozu noch etwa 2 Meter Duplikate der in der Archivbibliothek aufgestellten Kurlisten, vorwiegend aus dem 19. Jh, kommen. In dem Bestand befindet sich auch nicht speziell Bad Ems betreffende medizinische Fachliteratur aus dem 19. Jh sowie einige Bibeln aus dem 18. und 19. Jh.

3. KATALOGE

Alphabetischer Verfasserkatalog und Sachkatalog

[im Aufbau]

Die Bestände sind weder im Hessischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

Stand: April 1990

Hans-Jürgen Sarholz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.