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Bibliothek des Stadtarchivs

Adresse. Soeststr. 8, [Karte]
Postfach 2540, 4780 Lippstadt
Telefon. (02941) 749-1

Unterhaltsträger. Stadt Lippstadt

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8.30-12.30, Montag und Mittwoch 14-16 Uhr, Dienstag und Donnerstag 14-17.30 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofilm-Lesegeräte, Reader-Printer.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Bahnhof. A 44, Ausfahrt Erwitte/Anröchte; A 2 Ausfahrt Beckum/Neubeckum oder Rheda-Wiedenbrück.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek des Stadtarchivs Lippstadt befindet sich seit 1975 im Aufbau. Sie enthält zunächst die orts- und landesgeschichtliche Handbibliothek mit wenigen Drucken vor 1900. Darüber hinaus ist 1986/87 der größte Teil der nach drei Umzügen 1787, 1865 und 1970 noch erhaltenen älteren Bibliotheksbestände des Ostendorf-Gymnasiums in das Stadtarchiv gelangt. Das Ostendorf-Gymnasium und das Städtische Heimatmuseum verwahren ebenfalls eine geringe Anzahl älterer Bände.

1.2 Die Gymnasialbibliothek geht in ihren Anfängen zurück auf die Bibliothek der Lateinschule (13. Jh), der späteren Gelehrten- bzw. Höheren Bürgerschule, die im 19. Jh zur Realschule erster Ordnung, dann zum Realgymnasium umgeformt wurde. Zuwachs erhielt die Bibliothek neben Schenkungen des Rates (1715) und von Bürgern (1772) möglicherweise auch durch die Übernahme von Teilen der Bibliothek des Augustinereremitenklosters, dessen Hauptbestand jedoch im 17. Jh an die Kurfürstliche Bibliothek in Berlin gelangte.

1.3 Der Bestand der Gymnasialbibliothek von ca. 4000 Bdn, wie er noch in dem 1881 begonnenen und bis zum Akzessionsdatum 1968 vorliegenden Gesamtkatalog in Buchform verzeichnet wurde, ist nicht mehr vollständig vorhanden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Neben einer Inkunabel und 50 Drucken des 16. bis 18. Jhs befinden sich 2100 Werke des 19. Jhs in der Bibliothek des Stadtarchivs. Der Gesamtbestand beträgt heute ca. 6000 Bde. Die überwiegende Zahl der Drucke ist in deutscher Sprache abgefaßt. Daneben sind einige griechische und lateinische sowie englische und französische Titel des 18. und 19. Jhs vorhanden.

2.2 Die sachliche Gliederung des Bestandes folgt heute einer Einteilung in Gruppen von A bis R, die nach dem Jahre 1852 angelegt wurde und die auch dem Katalog von 1881-1968 zugrunde lag. Danach ist die Geschichte mit ca. 675 Bdn am umfangreichsten, gefolgt von der Gruppe Periodische Schriften, Enzyklopädien mit ca. 480 Bdn und den Gruppen Deutsche Sprache und Pädagogik und Gymnastik mit jeweils ca. 240 Bdn. Gegenüber der Englischen Sprache, die ca. 135 Bde umfaßt, sind die Romanischen Sprachen mit nur ca. 75 Bdn vertreten. Die Griechische und die Lateinische Sprache treten mit nur wenigen Bdn dahinter zurück. Des weiteren finden sich eine Gruppe Staats- und Rechtswissenschaft mit ca. 75 Bdn, eine Gruppe Theologie mit ca. 60 Bdn und Philosophie mit ca. 45 Bdn. Sehr schwach vertreten sind die Naturwissenschaften und die Geographie.

2.3 Im Jahre 1987 übernahm das Stadtarchiv die bis dahin im Ostendorf-Gymnasium vorhandene Sammlung von Schulprogrammen. Es handelt sich um einen Bestand von ca. 550 Programmen verschiedener deutscher Schulen.

3. KATALOGE

Kataloge für die Schenkung von ca. 210 Büchern im im Jahre 1772

Gesamtkatalog

[geführt von 1881 bis 1968, in Bandform]

Sachgruppenkatalog [in Zettelform]

Die Bestände sind nicht im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Quellen

Stadtarchiv Lippstadt, Akten Vorl. Nr. 3788, D 88, E 392, F 543

4.2 Darstellungen

Cappelmann, Andreas: Dissertationum philologicarum de libris scholasticis prima..., Gymnasialprogramm Lippstadt 1715 Wand, Albert: Die Gründung der Lippstädter Schulbibliothek. In: Heimatblätter (1929) S. 43

Thurmann, Erich: Im 15. Jahrhundert geschrieben. Lippstädter Klosterbibliothek. In: Heimatblätter 61 (1981) S. 105-110

Stand: Januar 1989

Hartwig Walberg


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.