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Stadtbibliothek

Adresse. Palais Liechtenstein, Schlossergasse 8, 6800 Feldkirch [Karte]
Telefon. (05522) 304-162
Telefax. (05522) 304-119
Bibliothekssigel. <1727>

Unterhaltsträger. Stadtgemeinde Feldkirch
Funktionen. Wissenschaftliche Bibliothek (Altbestand); Leihbibliothek für die Bevölkerung.
Sammelgebiete. Vorarlbergensien, Regionalia, Stadtgeschichte.
Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand). - Öffnungszeiten und Ausleihe: Montag bis Freitag 10-17 Uhr, Mittwoch 10-18 Uhr. Drucke bis 1850, Hss. u. ä. sind nur im Lesesaal einsehbar. - Leihverkehr: ÖLV, internat. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für Benützer. Kopiergerät, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Benützerbildschirme der EDV-Kataloge.
Hinweise für anreisende Benützer. Bahnverbindungen aus Richtung Innsbruck (Westbahn), Lindau/D und Buchs/CH bis Station Feldkirch. - A 14 (Rheintal-Autobahn) bis Ausfahrt Feldkirch. Stadtbusse (Linie 1 oder 2) bis Station Stadtbibliothek.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Der erste schriftliche Hinweis auf die Existenz einer städtischen Bücherei findet sich bereits für das Jahr 1510. Es werden Bücher der Münzerschen Stiftung verliehen, bis die Liberey gebuwen wirt. Zum Bau einer eigenen Bibliothek ist es jedoch nie gekommen, weil die Bestände bis ins 20. Jh nicht sehr umfangreich waren. So befanden sich die Bücher bis in die jüngste Vergangenheit im Archiv. Erst die Zusammenführung und der Ankauf einzelner Sammlungen (s. u. 1.10-1.12) machte die Trennung von Bücherei und Archiv notwendig und führte 1978 zur Neugründung einer selbständigen Stadtbibliothek. Die Entwicklung der einzelnen Teilsammlungen (Humanistenbibliothek, Clessin-, Tschavoll- und Grabherr-Stiftung) bildet jedoch die eigentliche Geschichte der Bibliothek.

1.2 Die ersten Bände der sogenannten Humanistenbibliothek gelangten 1506 in städtischen Besitz. Der Humanist Hieronymus Münzer (1437-1508) legte damit den Grundstock für die Stadtbibliothek Feldkirch. Münzers Bibliothek umfaßte mehr als 250 Werke. Einen Teil davon vermachte er 1506 seiner Vaterstadt. Als 1510 der Stadtprediger Johannes von Winterthur alle Bände des Münzerschen Bücherlegats vom Stadtrat von Feldkirch auslieh, fertigte der Stadtschreiber eine genaue Aufstellung der verliehenen Werke im Ratsbuch an. Das Verzeichnis umfaßt 61 gebundene Bücher mit insgesamt 76 Buchtiteln.

1.3 Wie Münzer vermachte auch der Geistliche Sebold Schad (<†1514) der Stadt einen Teil seiner Bibliothek. Der genaue Inhalt der Schenkung ist ebenfalls im Ratsbuch dokumentiert, da erwähnter Johannes von Winterthur auch diesen Bestand entlieh (1515). Die 67 Werke waren vornehmlich theologischen, juridischen und philosophischen Inhalts. Das Schicksal des größten Teiles beider verliehener Sammlungen bleibt im dunkeln.

1.4 Der gebürtige Feldkircher und Domherr von Chur, Theobald Schmid Fabricius (erste Hälfte des 16. Jhs), legte für 200 Gulden eine Bibliothek an, die in Resten heute noch vorhanden ist. Die Bände kamen jedoch nicht direkt von Schmid in den Besitz der Stadt, sondern wurden zunächst von Gabriel II. Hummelberg erworben.

1.5 Die Hummelberg-Bibliothek ist jener Teil der Humanistenbibliothek, der seit dem 16. Jh immer in städtischen Händen verblieb. Der Arzt und Botaniker Gabriel Hummelberg (ca. 1490-1544) kam 1517 aus Ravensburg nach Feldkirch, wo er bis 1531 als Stadtarzt nachweisbar ist. Er war wissenschaftlich tätig und veröffentlichte einige Abhandlungen. Es ist anzunehmen, daß er mit dem Aufbau einer Bibliothek begonnen hatte, die ihren humanistischen Glanz durch die ihm von seinem Bruder Michael Hummelberg (1487-1527) vererbten Bände erhielt. Michael, der mit dem Humanisten Beatus Rhenanus (1485-1547) befreundet war, hatte schon während seiner Studienzeit in Paris die ersten Bände erworben, die z. T. mit überaus kunstvollen Ledereinbänden ausgestattet sind. Die Sammlung ging in den Besitz der Kinder Gabriel Hummelbergs über. So baute der Arzt Gabriel II. Hummelberg die Bibliothek weiter aus. Zunächst in Feldkirch, 1568 als Professor für Medizin in Freiburg tätig, datierte er seinen Besitzeintrag mit dem Jahre 1575. Sein Sohn, Gabriel III. Hummelberg, ist seit 1586/87 als Stadtarzt in Feldkirch nachgewiesen, und die Sammlung dürfte von ihm der Stadt übergeben worden sein.

1.6 Die Zahl der Feldkircher Humanisten, die ebenfalls eine Bibliothek besaßen, ließe sich fortsetzen. Genannt seien noch Achilles Pirmin Gasser (1505-1577) und Georg Joachim Rhetikus (1514-1574). Aus den ehemaligen Bibliotheken beider Gelehrter befinden sich Werke im Besitz der Stadtbibliothek.

1.7 Der politischen und kulturellen Blüte Feldkirchs im 16. Jh folgte nach der Gegenreformation und dem Dreißigjährigen Krieg ein Niedergang, der im 18. Jh in politischer Bedeutungslosigkeit, geistiger Mittelmäßigkeit und wirtschaftlicher Verarmung endete, wie es der Stadtchronist Karl Heinz Burmeister formulierte (Burmeister 1985, S. 137, s. u. 4.2). 1615 übersiedelten Stadtkanzlei und Archiv inklusive der Bücher vom Rathaus in die sogenannte Dogana in der Neustadt. 1697 vernichtete ein Brand 150 Häuser der Stadt; die Dogana blieb zwar verschont, ein Großteil der Bücherbestände dürfte aber trotzdem dem Brand zum Opfer gefallen sein, da alle Priesterwohnungen zerstört wurden, wo sich vermutlich die 1510 bzw. 1515 ausgeliehenen Bände größtenteils noch befanden.

1.8 Das Stadtarchiv wurde 1874/75 neu geordnet, wobei durch unsachgemäßes Skartieren wertvolle Bestände abhanden kamen. 1918 sollten Archivalien und Bücher in das Landesarchiv Bregenz überstellt werden. Die Durchführung dieses Planes unterblieb, und man begann mit der Erstellung eines handschriftlichen Zettelkataloges, der hiermit zum ältesten gesicherten Hinweis auf die vorhandenen Bestände wurde.

1.9 Josef Fischer (1858-1944), Jesuit und Geschichtslehrer am Jesuitengymnasium Stella Matutina, beschäftigte sich 1916 in einer ausführlichen Arbeit mit der ehemaligen Münzerschen Bibliothek (s. u. 5). Im September 1918 berichtete er von einem Fund von mehr als 400 Druckwerken und Hss. in der abgelegenen Kuratie von Marul im Großen Walsertal. 1729 war die Bibliothek des Hauptstifters der Kuratie, Pfarrer Dr. Gerold Fetzel, an das Kuratbenefizium übergegangen. Das Interessante an dieser Entdeckung war, daß sich darunter auch Bände der ehemaligen Münzerschen Bibliothek und ein Band der Stiftung des Sebold Schad an die Stadt Feldkirch befanden. Aus den Besitzeintragungen geht hervor, daß diese Bände 1681, also vor dem Stadtbrand, von Valentin Kriss, Pfarrer in Triesen, erworben wurden. Auf welche Art und von wem er sie erwarb, konnte bisher nicht festgestellt werden. Von Kriss gingen sie an Fetzel über. Der Stadt gelang es nach langwierigen Verhandlungen mit dem Generalvikariat im Jahre 1930, die gesamten 460 Bde der Dr.-Gerold-Fetzel-Bibliothek zu erwerben. Durch den Ankauf war die Stadt auf einem Umweg wieder in den Besitz von Werken gelangt, die ihr 1506 bzw. 1510 gestiftet worden waren. Heute befinden sich in der Bibliothek 25 Titel aus der Bibliothek des Hieronymus Münzer.

1.10 Der Apotheker August Clessin vermachte 1868 in seinem Testament der Stadt eine Summe von 1000 fl. zur Gründung einer Stadtbibliothek. Ziel der Stiftung war die Anschaffung gemeinnütziger, das Wissen vermehrender Bücher. Dem liberalen Clessin ging es weniger um ein wissenschaftliches Anliegen als um Volksbildung und Volksaufklärung. Die Stadtbibliothek wurde im Konferenzzimmer der Realschule untergebracht, wo auch ein Katalog auflag, und am 9. Oktober 1870 eröffnet. Noch vor dem Ersten Weltkrieg wurde sie wieder geschlossen; ein Teil der Bestände wurde den Volksbüchereien zugewiesen. Fest steht nur, daß die wissenschaftliche Literatur ins Stadtarchiv gelangte. Heute befinden sich von den 661 Bdn, die der erste Katalog verzeichnet, noch 349, als Clessinsche Stiftung aufgestellt, im Besitz der Stadtbibliothek.

1.11 1945 wurde die Bibliothek der Familie Tschavoll der Stadt zum Geschenk gemacht. Josef Andreas Ritter von Tschavoll (1835-1885) hatte diese Privatbibliothek aufgebaut. Tschavoll war Textilfabrikant, und neben zahlreichen öffentlichen Funktionen bekleidete er von 1873 bis 1880 und von 1883 bis 1884 das Amt des Feldkircher Bürgermeisters. Die Stiftung wurde anhand eines alten Kataloges und nach den vorhandenen Buchsignaturen in ihrer ursprünglichen Systematik wieder aufgestellt und umfaßt 3811 Bde.

1.12 1987 vermachte der Jurist und Vorarlberger Landesamtsdirektor Dr. Elmar Grabherr (1910-1987) seine umfangreiche Bibliothek der Stadt. Die Stiftung umfaßt rund 25.000 Bde. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden die Vorarlbergensien, wobei dieser Begriff weit gefaßt ist. Grabherr sammelte nicht nur Literatur über Vorarlberg und Schriften Vorarlberger Autoren, sondern auch das in Vorarlberg verlegte oder gedruckte Schrifttum. Er beschränkte sich bei den Autoren nicht auf die Schöne Literatur, sondern versuchte auch die Werke der Vorarlberger Wissenschaftler zu erwerben. Nicht zuletzt sind auch die Schriften der Vorarlberger Humanisten in beträchtlicher Anzahl vertreten, deren wertvollster Teil mit dem Sammelschwerpunkt der Humanistenbibliothek korrespondiert, sowie Bände aus ehemaligen Vorarlberger Bibliotheken, z. B. jener der Mehrerau, der Münzerschen Bibliothek und der Bibliothek des Klosters Viktorsberg. Als weiterere Schwerpunkte der Stiftung sind landeskundliche Schriften des gesamten übrigen alemannischen Raumes, Literatur zur Rechts- und Kunstgeschichte sowie Schrifttum zum Buch- und Bibliothekswesen anzuführen.

1.13 Die Stadtbibliothek Feldkirch nimmt heute eine Reihe von Aufgaben wahr: die Erweiterung des Bestandes der Humanistenbibliothek, die Sicherung und Erschließung der alten Drucke und Buchstiftungen, den Ausbau des Buchbestandes nach den Richtlinien der Grabherrschen Stiftung und den Aufbau einer Service-Stelle für Literatur. Der Erhaltungszustand der alten Bücher ist dank zahlreicher Restaurierungsarbeiten in den letzten Jahren als sehr gut zu bezeichnen. Die Neugründung der Bibliothek (s. o. 1.1) veranlaßte viele Bürger und einige Institutionen, ihren Büchernachlaß der Stadt Feldkirch anzuvertrauen. Über 8000 Bde - größtenteils Geschichtsbücher - übergab das ehemalige Jesuitengymnasium Stella Matutina 1981 der Bibliothek. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Sammelgebiet Vorarlberger Musikernachlässe geschenkt. So konnten u. a. die Nachlässe der Musikerfamilie Schmutzer sowie die musikalischen Nachlässe von Karl Bleyle (1880-1969) und Ferdinand Andergassen (1892-1964) erworben werden.

1.14 Nach der Eröffnung der Stadtbibliothek (1978) wurde zunächst mit der Katalogisierung nach RAK-WB (in Zettelform) begonnen. Die Arbeit wurde abgebrochen, nachdem 1986 im Verbund mit der Vorarlberger Landesbibliothek das Bibliothekssystem DOBIS/LIBIS angeschafft worden war. Mit diesem System werden die Bestände ab 1850 erfaßt (s. u. 3.1). Seit 1991 werden die Sonderkataloge der Inkunabeln und der alten Drucke (s. u. 3.2 ) sowie das gesamte kartographische Material und die Graphiksammlung mit dem Software-System LARS neu katalogisiert.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Bei einem Gesamtbestand von etwa 60.000 Bdn verfügt die Bibliothek über einen historischen Bestand von ca. 11.000 Bdn und 250 Zeitschriftentiteln. Die historischen Bestände sind in 5 Gruppen aufgestellt: Inkunabeln, Humanistenbibliothek (nach Provenienz), die Stiftungen Clessin, Tschavoll und Grabherr sowie in den Sondersammlungen Vorarlberger Drucke (1616-1850) und Musiksammlung. Den Umfangsangaben liegen Zählungen der katalogisierten Titel zugrunde. Die Auszählung der größtenteils noch nicht katalogisierten Bestände des 19. Jhs erfolgte an den Regalen.

2.2 Von den 11.000 Bdn des historischen Bestandes entfallen etwa 85 Prozent auf das 19. Jh (rund 9300 Bde). Die restlichen 1700 Bde verteilen sich auf 67 Inkunabeln, 230 Titel aus dem 16. Jh, etwa 640 aus dem 17. Jh und rund 760 aus dem 18. Jh. Die Grabherr-Stiftung setzt sich aus etwa 2000 Bdn des 19. Jhs und 570 Bdn des 16. bis 18. Jhs zusammen.

2.3 Bis in die Mitte des 18. Jhs überwiegt bei den Ausgaben die lateinische Sprache, ca. 25 Prozent sind in deutscher Sprache verfaßt. Der jüngere Bestand hingegen ist zu über 90 Prozent deutschsprachig, der Rest umfaßt französische, englische sowie lateinische und anderssprachige Literatur.

Systematische Übersicht

2.4 Die 67 Inkunabeln sind in 34 Bdn zusammengebunden. Die häufigsten Herkunftsorte sind Paris (19), Venedig (7), Straßburg und Basel (je 6), Augsburg und Nürnberg (je 4). Bis auf Thomas Lirers Chronik von allen Königen und Kaisern (Straßburg: Bartholomäus Kistler 1499) sind alle Werke in lateinischer Sprache verfaßt.

2.5 Die Grabherr-Stiftung beinhaltet nahezu ausschließlich Vorarlbergensien (s. o. 1.12). Der Großteil der Humanistenbibliothek besteht aus theologischen (545 Bde) und geschichtlichen Werken (139 Bde) sowie Juridica (94 Bde). Durch die Familie Hummelberg kamen 38 medizinische Werke in den Besitz der Bibliothek (35 aus dem 16. Jh), weiters 34 philosophische Texte, 47 zu Literatur und Sprachwissenschaften und 44 zu Naturwissenschaft und Technik.

2.6 Die 349 Bde der Clessinschen Stiftung entfallen vorwiegend auf das 19. Jh und betreffen Literatur und Sprachwissenschaften, Naturwissenschaften - mit besonderer Berücksichtigung der Landwirtschaft -, Geschichte und Geographie. Mit Ausnahme der Zeitschrift Revue des Deux Mondes (1864-1871) liegen alle Werke in deutscher Sprache vor.

2.7 Von den 3811 Bdn der Tschavoll-Stiftung stammen über 82 Prozent aus dem 19. Jh (3142), nur 32 Werke erschienen vor 1800, der Rest ist Literatur aus dem 20. Jh. Die Bibliothek umfaßt 12 Abteilungen, darunter u. a. Medizin, Pharmazie und Tierheilkunde (30 Bde), Naturwissenschaften (160 Bde), Volkswirtschaft, Technik und Mathematik (600 Bde), Pädagogik, Philosophie und Theologie (40 Bde), Literatur, besonders englische, französische und italienische Schriftsteller in originalsprachigen Ausgaben (1490 Bde), Geschichte, Geographie und Landeskunde (600 Bde), Juridica (190 Bde) und Musikalien (20 Hss. sowie 28 Musikdrucke und 5 Musikbücher).

Sondersammlungen

2.8 Vorarlberger Drucke. Die Sammlung umfaßt etwa 250 Titel und reicht vom ältesten bekannten Vorarlberger Druck, der Embser Chronik von Johann G. Schleh (Hohenems: Bartholomäus Schnell 1616), über P. Lamormains Virtutes Ferdinandi II. (Feldkirch: Johann Georg Barbisch 1666) bis zu den zahlreichen Drucken des Vorarlbergers Joseph Brentano (†1819).

2.9 Musiksammlung. Der Bestand setzt sich aus Komponistennachlässen, aufgelassenen Musikbibliotheken sowie aus historischen Archiven von Musikvereinen und Institutionen zusammen. Nur ein geringer Teil entstand im 19. Jh.

3.KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Nominalkatalog

[EDV-Verbund, gemeinsam mit der Vorarlberger Landesbibliothek]

Schlagwortkatalog [nur Vorarlbergensien]

Systematischer Katalog

[alle Kataloge nach RAK mit dem System DOBIS/LIBIS]

3.2 Moderne Sonderkataloge

Nominalkatalog der Inkunabeln

[Zettelkatalog, inklusive der Bestände der Grabherr-Stiftung, angefertigt 1976 bis 1978, nach RAK]

Nominalkatalog der Alten Drucke

[Zettelkatalog, inklusive der Bestände der Grabherr-Stiftung, angefertigt 1976 bis 1978, nach RAK]

EDV-Katalog der Inkunabeln und Alten Drucke

[Betriebssystem LARS, seit 1991]

3.3 Historische Kataloge

Nominalkatalog der Alten Drucke

[hschr. Zettelkatalog, angefertigt 1919 bis 1938, nach hauseigenen Regeln]

Nominalkatalog der Handschriften und Codices

[Bandkatalog, 1944]

Bestandsverzeichnis der Handschriften und Alten Drucke [hschr. Inventarverzeichnis, ca. 1948/49]

Systematischer Katalog der Clessin-Stiftung

[hschr. Bandkatalog, nach 1878]

Nominalkatalog der Clessin-Stiftung

[hschr. Verzeichnis mit Statuten, um 1910]

Bestandsverzeichnis der Tschavoll-Stiftung

[systematischer Bandkatalog, hschr., Eintragungen nach 1885 bis etwa 1935]

Bücherkatalog der Stadtbücherei Feldkirch

[Romane, Erzählungen, Lyrik, 1945-1948, systematischer Bandkatalog]

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Stadtarchiv Feldkirch:

Codex Nr. 73 (Ratsbuch mit Verzeichnis der von Johannes von Winterthur ausgeliehenen Bände der Stiftungen Münzer und Schad, 1506 und 1510)

Akt Nr. 22 (Bücherverzeichnis aus dem Jahre 1587)

Vorarlberger Landesarchiv:

Schachtel Stadtarchiv Feldkirch

Kreisamt I, Schachtel 311

Bezirkshauptmannschaft Feldkirch Nr. 14 (19. Jh)

Archiv der Universitätsbibliothek Innsbruck:

Akt 1843, Nr. 129 (1844 und 1845)

4.2 Darstellungen

Albrecht, Karlheinz: Die Stadtbibliothek Feldkirch. Geschichte, Aufgabe, Bibliographie. Wien 1984 (Hausarbeit Wien 1984, mschr.)

Albrecht, Karlheinz: Geschichte der Stadtbibliothek Feldkirch. In: Innsbrucker Historische Studien 7/8 (1985) S. 117-134

Amt der Vorarlberger Landesregierung (Hrsg.): Büchereien und Bibliotheken in Vorarlberg. Bregenz 1981 [zur Stadtbibliothek S. 27 f.]

Buch und Bibliothek in Vorarlberg. Katalog der Ausstellung. Bregenz 1976 (Ausstellungskatalog des Vorarlberger Landesmuseums 67) [zur Bibliotheksgeschichte S. 13-21]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Burmeister, Karl Heinz: Humanistenbibliotheken im Bodenseeraum. In: Der Österreichische Bibliothekarstag 1976. Wien 1977 (Biblos-Schriften, 90) S. 101-145

Burmeister, Karl Heinz: Feldkircher Bibliotheken zur Zeit des Mittelalters und des Humanismus. In: Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Feldkirch 1979, S. 15-21

Burmeister, Karl Heinz: Kulturgeschichte der Stadt Feldkirch bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Sigmaringen 1985 (Geschichte der Stadt Feldkirch, 2) [zur Bibliothek S. 21-23, 69-73, 119-123, 175-177, 205-208, 261-263]

Stadtarchiv Feldkirch (Hrsg.): Archiv und Bibliothek der Stadt Feldkirch. Palais Liechtenstein. Feldkirch 1976

Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Feldkirch 1979 [zur Bibliotheksgeschichte S. 45-46]

Zehrer, Josef: Ältere Bibliotheken in Vorarlberg und ihre Kataloge. In: Buch und Bibliothek in Vorarlberg. Katalog der Ausstellung. Bregenz 1976, S. 13-21

Zehrer, Josef: Bibliotheken in Vorarlberg. In: Montfort 28 (1976) S. 201-208

Burmeister, Karl Heinz: Der Humanist und Botaniker Gabriel Hummelberg (ca. 1490-1544). In: Elisabeth Geck, Guido Pressler (Hrsg.): Festschrift für Claus Nissen zum 70. Geburtstag. Wiesbaden 1973, S. 43-71

Fischer, Joseph: Dr. Hieronymus Münzer und die Feldkircher St. Nikolaus-Bibliothek. In: Archiv für Geschichte und Landeskunde Vorarlbergs 12 (1916) S. 25-38

Goldschmidt, Ernst: Hieronymus Münzer und seine Bibliothek. London 1938

Kyriss, Ernst: Einbände der Spätgotik und Renaissance im Stadtarchiv Feldkirch. In: Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirks Feldkirch. Wien 1958 (Österreichische Kunsttopographie, 32) S. 264-274

Lamprecht, Otto: Dr. Münzer und seine Bibliothek. In: Montfort 2 (1947) S. 161-166

Musikernachlässe der Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Wien 1984

Pass, Walter: Die Musikalien der Stadtbibliothek Feldkirch. In: Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Feldkirch 1979, S. 97-105

Sauermann, Gerlinde: Einbände des 15. bis 17. Jahrhunderts in der ehemaligen St. Nikolaus-Bibliothek in Feldkirch. In: Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Feldkirch 1979, S. 41-69

Sauermann, Gerlinde: Katalog der Inkunabeln und Frühdrucke. In: Stadtbibliothek Feldkirch. Katalog zur Ausstellung. Feldkirch 1979, S. 71-94

Somweber, Erich: Ein spätkarolingisches Fragment aus einem Werk des Vegetius. In: Jahrbuch des Vorarlberger Landesmuseumsvereins 130 (1986) S. 59-76

Stand: April 1994

Karlheinz Albrecht

Lochau-Hörbranz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.