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Bibliothek in der Stadtkirche St. Georgen

Adresse. Stadtkirchnerei, Pfarrberg 2, 99817 Eisenach [Karte]
Telefon. (03691) 73 26 62
Telefax. (03691) 21 31 82

Unterhaltsträger. Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Eisenach
Funktion. Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Theologie und Kirchengeschichte des 16. bis 19. Jhs.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung nur nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Rechtzeitige schriftliche Anmeldung notwendig. - Vom Bahnhof Eisenach Fußwegnähe (ca. 15 Minuten) in Richtung Marktplatz. - A 4 (E 40), Ausfahrt Eisenach-Ost oder -West. Parkplatz Post.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Georgenkirche, benannt nach dem Schutzpatron Eisenachs, wurde Ende des 12. Jhs erbaut. Sie verdankte ihre Entstehung einem Gelübde des Landgrafen Ludwig III., der 1190 auf einem Kreuzzug starb. 1515 wurde sie zur Hauptkirche erhoben, im Bauernkrieg stark beschädigt, repariert und erst 1560 wieder eingeweiht. Sie beherbergt das ältere fürstliche Erbbegräbnis, in dem die eisenachischen Herzöge mit ihren Familien bestattet sind. Über der Gruft im Turmgewölbe der Georgenkirche befindet sich der Bibliotheksraum mit der Geistlichen Ministerial- und Kirchenbibliothek.

1.2 Die Bibliothek in der Georgenkirche, wie sie sich heute darstellt, ist das Ergebnis eines komplizierten Zusammenführungsprozesses von Teilbeständen Eisenacher Bibliotheken. Sie besteht im wesentlichen aus der eigentlichen Kirchenbibliothek (Sacristey St. Georg Eisenach, Bibliothek St. Georgen zu Eisenach) und der Geistlichen Ministerialbibliothek, die im Laufe der Jahrhunderte miteinander verschmolzen sind und sich heute voneinander nicht mehr abgrenzen lassen.

1.3 Die Gründung der Eisenacher Bibliotheken steht in engem Zusammenhang mit der Herausbildung des Fürstentums Eisenach, da die Stadt Funktionen als Verwaltungszentrum und Residenz zu erfüllen hatte. Herzog Johann Ernst von Sachsen-Eisenach d. Ä. (1566-1638, reg. seit 1596) vereinigte die ihm zugefallenen Besitzungen von etwa 12 Quadratmeilen zu einem selbständigen Fürstentum und verlegte seine Residenz in die Hauptstadt des Landes. 1596 wurden als Zentralverwaltungen die Regierung und das Konsistorium in Eisenach gebildet. Der Herzog ließ 1597 die Alte Residenz erbauen, auch stiftete er Bücher in die gleichzeitig entstandene " Kirchenliberey des Ministerij" zu St. Georgen, z. B. 1606 die durch Matthäus Vogel zusammengetragene Schatzkammer heiliger Göttlicher Schrifft (Tübingen 1594). 1612 gab der Herzog den zweiten Band von Johann Gerhards Loci theologici (Jena 1611) in die Georgenkirche. Aus der Gründerzeit der Kirchen- bzw. Ministerialbibliothek sind weiterhin die " gutwillig verehrten" Stiftungen von Georg Cotta und von der " Wittibe" Maria von Birckfelt geb. Weißbachin (auf dem Einband: MVB 1609) aus dem Jahre 1609 zu erwähnen. Die lateinische Jenaer Lutherausgabe trägt den Vermerk " Bibliotheca S. Georgii Kirchen zv Eissenach Anno 1617".

1.4 In den Jahren 1636/38 begründete Herzog Johann Ernst die Fürstliche Kanzlei-Bibliothek. Diese nicht öffentliche und daher von Juncker ( s. u. 4.2) auch nicht erwähnte Verwaltungsbibliothek bestand bis ins 19. Jh unter der Bezeichnung Regierungsbibliothek. Ab 1850 wurde sie nach und nach aufgelöst. Die nichtjuristischen Teile gelangten 1887 in die Carl-Alexander-Bibliothek, einzelne Bände finden sich jetzt noch im Bestand der Bibliothek in der Georgenkirche.

1.5 Als der Herzog 1638 starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, fiel das verwaiste Herzogtum Eisenach dem weimarischen Hause zu. Unter Herzog Johann Georg I. (1634-1686, reg. seit 1662), der seinen Wohnsitz wieder nach Eisenach verlegte, erlebte die Stadt eine Zeit des Aufschwungs, die sich auch unter seinem Sohn, Herzog Johann Georg II. (1665-1698, reg. seit 1686) von Sachsen-Eisenach, fortsetzte. Die Landesfürsten waren um die Residenzstadt und das Wachsen bürgerlichen Wohlstandes eifrig bemüht.

1.6 1709 berichtete Christian Juncker (1668-1714), Rektor des Fürstlichen Gymnasiums, Bibliothekar und " Hoch-Fürstlich Sachsen-Hennebergischer Historiographus", daß Eisenach vier öffentliche Bibliotheken besitze: die Fürstliche Handbibliothek, die Ministerialbibliothek in der St. Georgen-Kirche und die Bibliotheken des Gymnasiums und des Seminars.

1.7 Die Fürstliche Handbibliothek des Herzogs Johann Wilhelm zu Sachsen-Eisenach (1666-1729, reg. seit 1698) enthalte verschiedene " curieuse Frantzösische Bücher, nebst etlichen Mathematischen", mehrere Manuskripte und Kuriositäten, sie stelle gewissermaßen die Hofbibliothek dar. Die " Bibliotheque des Hoch- und Wohl Ehrw. Ministerii" stehe in der St. Georgen Kirche. Anno 1596 habe der ehemalige Eisenacher Diakon und spätere Pfarrer zu Stedtfeld, Sebastian Kymaeus (1535-1615), durch Schenkung einer Bibel den Anfang gemacht. Sie wurde durch das " Wohlmeynen vieler inn- und ausländischen Gönner" vermehrt und durch den Archidiakon Johann Himmel (1581-1642), seit 1617 Professor der Theologie in Jena, besonders gefördert. Sowohl die Fürstliche Handbibliothek als auch die Kirchenbibliothek standen unter der Aufsicht des gelehrten und vieler Sprachen kundigen Archidiakons Sebastian Schramm (1652-1719), der seine Studienjahre in Jena verbracht hatte.

1.8 Die Anfänge der Gymnasialbibliothek, der dritten Bibliothek, die Juncker nennt, gingen auf den Rektor Magister Valentin Weinrich (1553-1622) zurück, der 1586 mit dem Aufbau der Sammlung begann. Er galt als guter Poet, Grammatiker, Logiker und Redner. Eine feste Gestalt erhielt sie durch den Stiftungsbrief vom 1. November 1589 des Pfarrers Magister Christoph Wiener (1545-1597) in Sundhausen, der die " Stifftung und Anrichtung einer ewigen Bibliothecae theologicae und philosophicae" veranlaßte. Bände aus dieser Zeit, vor allem Bibeln, sind noch heute in der Georgenkirche.

1.9 Als vierte Bibliothek führte Juncker die im Fürstlichen Seminarium Theologicum, das 1704 durch Herzog Johann Wilhelm gegründet worden war, an, die ihre Entstehung ebenfalls der " Mildigkeit" des Herzogs verdankte. Sie wurde nach und nach vermehrt, unterstand dem jeweiligen Seminarinspektor und befand sich im Gymnasium. Nach der Auflösung des Seminars (1741) gelangte sie in die Gymnasialbibliothek. Den gleichen Weg nahmen Bücher aus der Bibliothek des 1783 gegründeten Schullehrer-Seminars (1875 über 600 Bde).

1.10 Unter Herzog Johann Wilhelm wurde das Eisenacher Bibliothekswesen besonders gefördert. Sein Exlibris findet sich in vielen Bänden der Kirchenbibliothek, z. B. in der Concordia (Leipzig 1703). Die Ausgabe der Concordia (Leipzig und Jena 1705) des Jenaer Theologie-Professors Philipp Müller (1640-1713) enthält dagegen eine handschriftliche Widmung des Herausgebers an Johann Wilhelm. Verschiedene Bände, die der Herzog zwischen 1712 und 1719 der Bibliothek übereignete, tragen Bemerkungen von seiner Hand, so die Opera omnia (Frankfurt a. M. 1674-1684) des Hieronymus vom 23. Februar 1712, Derer Wittenbergischen Theologorum Christl. und wohlgegründete Vorstellung (Wittenberg 1710) gegen Spener vom 10. Februar 1716, Philipp Jacob Speners Auffrichtige Ubereinstimmung mit der Augsp. Confession (Frankfurt a. M. 1695) zu seiner Verteidigung vom 17. Februar 1716 und Ernst Salomon Cyprians Hilaria evangelica (Gotha 1719) vom 8. Juli 1719.

1.11 Mit Herzog Wilhelms Sohn Wilhelm Heinrich (1691-1741, reg. seit 1729) starb die Eisenacher Linie endgültig aus und das Territorium gelangte erneut an Sachsen-Weimar zurück. 1752 schlug Graf Heinrich von Bünau (1697-1762) vor, die Fürstliche Kanzlei-Bibliothek, die inzwischen die Fürstliche Hand-Bibliothek übernommen hatte und die neben der " geringen Kirchen- und Schul-Bibliothec" seit 1636/38 bestand, zu einer öffentlichen Bibliothek auszubauen. Bünau, selbst ein bedeutender Büchersammler, war 1751 zum vormundschaftlichen Statthalter des Teilherzogtums Sachsen-Eisenach berufen worden. Herzog Friedrich von Sachsen-Gotha-Altenburg (1699-1772, reg. seit 1732), Obervormund und Landesadministrator von Sachsen-Weimar-Eisenach, gab 1752 sein Einverständnis. So blieb die später als Regierungsbibliothek bezeichnete Sammlung für weitere Jahrzehnte erhalten. Aus dieser Provenienz werden heute ebenfalls noch Bände in der Georgenkirche aufbewahrt.

1.12 Der Bibliotheksreisende Friedrich Karl Gottlob Hirsching berichtete 1786 ( s. u. 4.2), daß in Eisenach drei öffentliche Bibliotheken zu benutzen seien die Fürstliche Kanzlei-Bibliothek, die Gymnasial-Bibliothek und " die Bibliothek bey der Hauptkirche zu St. Georgen", die vorzüglich theologische Schriften und einige die Kirchengeschichte der Stadt Eisenach betreffende Manuskripte enthalte. Sie sei zu einer " ziemlich ansehnlichen Bibliothek" angewachsen, die von dem jeweiligen Archidiakonus beaufsichtigt werde. Zu Hirschings Zeit betreute der Oberkonsistorialrat Johann Philipp Petri (1724-1797) die Bibliothek; er war seit 1762 Archidiakon.

1.13 Hundert Jahre später umfaßte die Geistliche Ministerial-Bibliothek in der Georgenkirche nach dem gedruckten Verzeichnis von 1882 ( s. u. 3.2) etwa 960 Titel mit über 3000 Bdn. Als Bestandsgruppen wurden angeführt: (I) Zeitschriften und Zeitungen, (IIa) Biblische Exegese, mit den Untergruppen: Zur Einleitung in die Bibel, Hermeneutik der Bibel, biblische Lexikographie, Grammatik, Archäologie, Geographie, Geschichte, (IIb) Ausgaben der Heiligen Schrift, (IIc) Erklärungsschriften, mit den Untergruppen: Über die ganze Bibel, Altes Testament, Neues Testament, (III) Geschichtliche Theologie, bestehend aus den Gruppen Allgemeine Kirchengeschichte, Geschichte einzelner Ereignisse und Männer der Kirche, kirchliche Archäologie, Dogmengeschichte, Patristik, (IV) Systematische Theologie, unterteilt in Dogmatik, Symbolik und Apologetik, Moral und Kasuistik, (V) Praktische Theologie, mit den Gruppen Homiletik und Katechetik, Kirchenrecht und Liturgik, Erbauungsschriften und Gesangbücher, (VI) Geschichte, Gelehrtengeschichte, Philologie, Philosophie, Schöne Wissenschaften, Varia, und (VII) Gesammelte Schriften.

1.14 Ein undatierter handschriftlicher Katalog ( s. u. 4.1) ist wahrscheinlich erst nach dem gedruckten entstanden. Er enthält auf Blatt 2 einen Vermerk, aus dem die Translokation der Kirchenbibliothek hervorgeht: " Nrn 1-1432 übernommen in die Carl-Alexander-Bibliothek im Herbst 1901". Er stammt von der Hand August Oesterhelds, dem nebenamtlichen ersten Leiter der zwischen 1887/89 als wissenschaftliche Stadtbibliothek für Eisenach gebildeten Carl-Alexander-Bibliothek. Allem Anschein nach trennte sich aber bald darauf die Carl-Alexander-Bibliothek wieder von der Kirchenbibliothek, denn 1924 wurde die " Eisenacher Kreiskirchenbücherei, die sogenannte Ministerialbibliothek", dem 1922 eröffneten Eisenacher Predigerseminar (s. Eintrag dort) als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

1.15 Die weniger zahlreichen neuzeitlichen Werke der Kirchenbibliothek wurden wegen des häufigeren Gebrauchs sogleich mit der Seminarbibliothek vereint. Der ältere Bestand wurde anfangs als geschlossene Sammlung behandelt und von der Seminarbibliothek getrennt gehalten, aufbewahrt in Schränken und Regalen, die zu diesem Zweck angefertigt wurden. Doch bald erwies sich dies als ungünstig; auch der historische Teil wurde mit der Seminarbibliothek zu einem Bibliothekskörper mit durchgehender Signaturenfolge verschmolzen.

1.16 Seitdem können die ursprünglichen Provenienzen nur anhand der Besitzstempel und Stiftungseinträge ermittelt werden. Alte Zugangsbücher oder Übergabeprotokolle waren nicht auffindbar. Der oben erwähnte handschriftliche Katalog der Ministerialbibliothek befindet sich heute in der Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz (eingearbeitet 1967). In den fünfziger und sechziger Jahren war die Carl-Alexander-Bibliothek schrittweise aufgelöst worden. Der größte Teil wurde schließlich von der Deutschen Staatsbibliothek Unter den Linden übernommen, die eine ihren Bestand ergänzende Auswahl traf.

1.17 1987/88 wurde die Alte [Ministerial- und Kirchen-]Bibliothek aus dem Predigerseminar wieder in den Besitz der Kirchgemeinde überführt und erneut in der Georgenkirche aufgestellt. Mit in das neue Domizil kam ein Teil der Kirchenbibliothek Thangelstädt (bei Kranichfeld), der größere Teil verblieb im Predigerseminar (s. Eintrag dort).

1.18 Die heute in der Kirchenbibliothek vorkommenden persönlichen Provenienzen unterstreichen die wechselvolle Geschichte der Büchersammlung. Aus dem Ende des 16. Jhs tauchen Namen auf wie Justus Weis, der 1590 die Ecclesiastica Historica (Basel 1587) des Eusebius in die Gymnasialbibliothek stiftete, und Johann Bachoff, der im gleichen Jahr Matthias Flacius' Clavis scripturae (Basel 1580-1581) in " die Schul verehret". Im 17. Jh werden der Stedtfelder Pfarrer Christian Crantz (Krantz; um 1597-1658), der Archidiakon Georg Christoph Olp(ius) (1545-1655) und der Pfarrer Johannes Heusinger (1607-1663) mehrfach als Stifter genannt. Aufgenommen wurden ferner Zeitschriften aus Lesezirkeln, z. B. aus der Theologischen Journal-Lesegesellschaft, die um 1812 in Eisenach bestand. Auch in den vierziger Jahren des 19. Jhs gaben Lesevereine Zeitschriftenjahrgänge an die Bibliothek ab. Weiterhin sind Schriften aus der Bibliothek des Geraer Landschullehrervereins nachweisbar, dessen Lesezirkel zwischen 1840 und 1860 die Orte Gera, Tinz und Langenberg erreichte.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die Bibliothek umfaßt annähernd 5000 Bde, davon zählen 4010 Bde (80 Prozent) zum historischen Bestand (16. Jh 448 Bde, 11,2 Prozent; 17. Jh 613 Bde, 15,3 Prozent; 18. Jh 1352 Bde, 33,7 Prozent; 19. Jh 1597 Bde, 39,8 Prozent). 2989 Bde (74,5 Prozent) sind deutschsprachig, 931 (23,3 Prozent) in Latein, 32 in Englisch, 26 in Französisch und 32 in weiteren Sprachen. Hinzu kommen einige handschriftliche Bände, die in der Mehrzahl Abschriften oder Mitschriften enthalten. Systematische Übersicht

2.2 Unter den 8 Inkunabeln sind die Biblia Latina (Nürnberg: Anton Koberger 1478; GW 4232) aus der Provenienz " Andreas Reimmann anno 94", die Biblia (Köln: Konrad Winters 1479; GW 4240); die Sermones de tempore et de sanctis ([Ulm]: Johann Zainer 1481; GW 4812) des Pseudo-Bonaventura aus der Provenienz des Johann Talman, Bürgers zu Pößneck; die Biblia cum postillis Nicolai de Lyra (Nürnberg: Anton Koberger 1487; GW 4289) und die Biblia cum postillis Nicolai de Lyra (Straßburg: [Johann Grüninger] 1492; GW 4292). Aus dem 1522 von den Mönchen verlassenen Dominikanerkloster haben sich im Bestand der Georgenkirche aller Wahrscheinlichkeit nach keine Bände erhalten.

2.3 Allgemeine Geschichte, Kirchengeschichte, Biographien zählen 770 Bde (19,2 Prozent; 16. Jh 105, 17. Jh 111, 18. Jh 234, 19. Jh 320). Vorhanden sind u. a. ein Pasquillus auss Preussen (o. O. 1552), die Magdeburger Centurien (Ecclesiastica Historia, Centuria I-IV; Basel 1560) sowie Wuenderlich und Trawige Geschichten (UIm 1648) von Frantz von Roßet (François de Rosset), verdeutscht durch Martin Zeiller. Die Historia ecclesiastica Novi Testamenti (Hannover und Zürich 1655-1667) von Johann Heinrich Hottinger gelangte 1669 in die Schul-Bibliothek. Weiterhin liegen vor ein Neu-Angelegter Historisch-Genealogischer Palm-Wald (Nürnberg 1686) von Johann Georg Lairitz, Entdecktes Judenthum (Königsberg 1711) von Johann Andreas Eisenmenger, Herrn Abts Houtteville Erwiesene Wahrheit Der Christlichen Religion Durch die Geschichte (Frankfurt a. M. und Leipzig 1745), mit einer Vorrede von Siegmund Jacob Baumgarten, dessen Allgemeine Welthistorie (Bd 1, 1746-1755, 1789) ebenfalls erworben wurde; außerdem die Unpartheyische Historie der Römischen Päpste (Magdeburg und Leipzig 1751-1779) von Archibald Bower, übersetzt von Johann Jacob Rambach, ein Thesaurus Bio- et Bibliographicus (Chemnitz [1792]) von Georg Ernst Waldau mit einem Vorwort von Johann Georg Meusel und die Reden an die deutsche Nation (Berlin 1808) von Johann Gottlieb Fichte.

2.4 Bibeln und Schriften zur Bibelauslegung umfassen 514 Bde (12,8 Prozent; 16. Jh 136, 17. Jh 161, 18. Jh 139, 19. Jh 78), darunter eine Biblia (Venedig 1511) und die zehnbändige Biblia Germanico-Latina (Wittenberg 1574), hrsg. von Paul Eber und Georg Maior, mit verziertem farbigem Schnitt. Die Biblia (Kassel 1601) und Die Propheten (Kassel 1601) stiftete Christina, geborene Landgräfin zu Hessen, Gemahlin von Johann Ernst, " eine in der Theologie und Mathematik gelehrte Fürstin", 1604 in die Schulbibliothek. Die mit einem gepunzten Schnitt versehene Biblia Ebraica (Köln 1603) von Elias Hutter wurde 1679 in die Schule zu Eisenach gegeben. Vorhanden sind auch die Ausgaben Het Nieuwe Testament (Dordrecht 1608) und Biblia. Dat is: De gantsche Heyligne Schriftuere (Dordrecht 1613). Die Nürnberger ernestinische Bibel von 1649 wurde durch Caspar Rebhan, Christian Ulrich Michael Virling und Johann Heinrich Henning in die Bibliothek zu Sankt Georgen gegeben. Dazu kommen die Biblia (Eisenach 1704) für das Eisenachische Fürstentum und die dreibändige Biblia Pentapla (Schiffbeck bei Hamburg 1710-1712).

2.5 Unter den Kommentaren befinden sich In prophetam Ezechielem commentarius (Straßburg 1534) von Johann Oecolampadius (" In die Pfarr-Kirche zu Eyßenach gehörig") und Esaias Propheta Commentarijs explicatus (Frankfurt a. M. 1555) von Johannes Brenz. Die Aüßlegung der Ersten Acht Capitel der Episteln S. Pauli an die Römer (Straßburg 1566) von Cyriacus Spangenberg wurde 1613 von dem Eisenacher Bürgermeister Johann Breithaupt der Kirchenbibliothek verehrt. Das Chronicon Corinthiacum (Eisleben 1561) Spangenbergs enthält von ihm auch Die erste Epistel Sanct Pauli an die Corinther (Eisleben 1561) und Die ander Epistel Pauli an die Corinther (Straßburg 1563). Ferner findet sich die Novi Testamenti catholica expositio Ecclesiastica (Genf 1564) von Augustinus Marloratus. Aus dem 17. Jh sind anzuführen Annotata ad Vetus Testamentum (Paris 1644) von Hugo Grotius, Commentarius in Omnes Epistolas Pauli (Frankfurt a. M. 1655) von Balduin Friedrich und De Septuaginta interpretibus (s'Gravenhage 1661-1663) von Isaac Voß (1669 in die Schulbibliothek Eisenach gegeben); aus dem 18. Jh Dietrich Reinking(k)s Biblische Policey (Frankfurt a. M. 1701) und Harmoniae quatuor Evangelistarum (Hamburg 1704) von Johann Gerhard.

2.6 Predigten, Erbauungsliteratur, Gesang- und Gebetbücher sind mit 676 Bdn (16,9 Prozent; 16. Jh 31, 17. Jh 106, 18. Jh 309, 19. Jh 230) im Bestand, darunter Sermones prestantissimi sacrarum litterarum (Straßburg [1514]) von Johann Geiler von Kaysersberg, die 1613 durch Michael Crantz der Georgenkirche verehrt wurden, das Creutzbüchlein (Leipzig 1549) von Erasmus Sarcerius, Euthanasia = Sterbekunst (Königsberg 1583) von Georg Schepeler, Postilla (Magdeburg 1594) von Polycarp Leyser, hrsg. von Melchior Neukirch mit einer Vorrede von Martin Chemnitz, sowie Jhenische Hausspostill (Jena 1597) von Georg Rörer.

2.7 Die Seelen-Apoteck (Nürnberg 1653) von Johann Jacob Rüde wurde 1655 von dem Buchbinder Johann König geschenkt, der 1672 die Christliche Sterbe-schule (Leipzig 1669) von Johann Olearius und 1673 die Religions-Postill (Leipzig 1672) von Gottfried Olearius folgen ließ. Von Justus Söffing ist der Abriß Einer Christlichen Haußkirch Aus Gottes Wort (Rudolstadt 1665) vorhanden, von Johann Friedrich Hochstetter sind Biblische Straff-Exempel (Frankfurt a. M. 1684) im Bestand. Das Paradiß-Gärtlein Voll Christlicher Tugenden von Johann Arndt liegt in einer neuen Ausgabe (Gießen und Frankfurt a. M. 1716) vor. Im Bestand sind Die Wissenschaft, selig und frölich zu sterben oder Sterbe-Bibel in Poesie und Prose (Königsberg und Leipzig 1767) von Sebastian Friedrich Trescho, die Christliche Hauspostille (Schnepfenthal 1792-1793) von Christian Gotthilf Salzmann, Predigten über die Pflichten der höhern und aufgeklärtern Stände bey den bürgerlichen Unruhen unserer Zeit (Würzburg 1793) von Franz Berg und Gregor Zirkel und Die Aussichten der Christen in die bessere Welt (Ruppin 1793) von Johann Heinrich Bolte.

2.8 Zu Theologie und Religionsgeschichte sind 341 Bde (8,5 Prozent; 16. Jh 125, 17. Jh 90, 18. Jh 101, 19. Jh 25) vorhanden, hinzu kommen 270 Dissertationen (17. Jh 46, 18. Jh 224). Zehn Sammelbände enthalten Reformationsschriften. Die Enarrationes seu Postillae (Straßburg 1530) von Luther gab Erhard Meusel um 1600 in die Kirchenbibliothek. Für den Unterricht der Visitatorn an die Pfarherrn in Hertzog Heinrichs zu Sachsen Fürstenthum (Wittenberg 1539) schrieb Luther die Vorrede. Vorhanden sind die lateinische und die deutsche Jenaer Lutherausgabe. Die Bücher Luthers (verschiedene Ausgaben, Wittenberg 1551-1572) tragen das Exlibris von Wilhelm Christian Höpffner (1728), Pfarrer zu Winkel. Die Opera (Basel 1551) des Basilius Magnus wurden von Johann Ritz in die Schule gegeben. Das Theatrum Diabolorum (Frankfurt a. M. 1569) erschien anonym. De duabus naturis in Christo (Leipzig 1580) von Martin Chemnitz mit einem Vorwort von Nikolaus Selneccer stiftete der Eisenacher Jurist Johann Stamberger am 12. Dezember 1609. Der erste Band von Johann Gerhards Confessionis Catholicae (Jena 1636) trägt eine Widmung des Autors an Herzog Johann Ernst.

2.9 Die Bibliothek besitzt Heinrich Kielmanns anonym erschienene Tetzelocramia, Daß ist: Eine Lustige Comoedie ... von Johan Tetzels Ablaßkram (Wittenberg 1618), Religio Turcica (Stade 1659) von Johann Ulrich Wallich, Symbola Christiana (Frankfurt a. M. 1677) von Philotheus (das ist Karl II., Kurfürst von der Pfalz), Theologia christiana in numeris (Frankfurt a. M. und Leipzig 1701) von Isidor Charisius Logothita (das ist Johann Lange) und einen Sammelband über Quäker und Schwärmer, der u. a. die Historia Fanaticorum ([Frankfurt a. M.] 1702) von [Richard Blome] und Der versctzte Welt-Mann und Scheinheilige Tyranne in Engelland Olivier Cromwel (o. O. 1702) von [Jean de Labadie] enthält.

2.10 In einem weiteren Sammelband sind Schriften von Jane Lead (Leade; 1623-1704) zusammengefaßt, u. a. Die Nun brechende und sich zertheilende Himmlische Wolcke (Amsterdam 1694) und weitere " mystische Tractätlein". Von ihr sind auch Ein Garten-Brunn (Amsterdam 1697-1700) und Eine Bey lebendigem Leibe gehalten Leich-Predigt (Amsterdam 1703) vorhanden, von Gottfried Arnold Die Verklärung Jesu Christi in der Seele (Frankfurt a. M. 1704). Weiterhin sind zu nennen Opera omnia (London 1726) von John Selden, hrsg. von David Wilkins, Anfangs-Gründe Der Dogmatischen und Polemischen Theologie (Jena 1737) von Johann Georg Walch und Erster Beytrag zur Bahrdtischen Dogmatik (Erfurt 1770) von M. Avenarius [Karl Friedrich Bahrdt].

2.11 Katechetik, Schulwesen und Pädagogik betreffen 240 Bde (6 Prozent; 16. Jh 5, 17. Jh 9, 18. Jh 36, 19. Jh 190). Die früheste Schrift ist Luthers An die Radherrn (Wittenberg 1524). Anzuführen sind Der Kinderfreund (Frankfurt a. M. 1781), ein Lesebuch für Landschulen von Friedrich Eberhard von Rochow, Die Schulmeisterschule (Leipzig 1839) von Carl August Zeller, Der Unterricht in der Klein-Kinder-Schule (Krefeld 1838), bearbeitet von Friedrich Adolph Wilhelm Diesterweg, und Leiden und Freuden eines Schulmeisters (Bern 1838-1839) von [Jeremias Gotthelf] aus der Landschullehrer-Bibliothek.

2.12 Die Gruppe " Sprache, Literatur, Philosophie und Musik" enthält 198 Bde (5 Prozent; 16. Jh 25, 17. Jh 33, 18. Jh 93, 19. Jh 47), darunter 18 Leipziger und Frankfurter Meßkataloge zwischen 1651 und 1662. Ein Neues ABCBuch, daraus ein junger Knab Die vier nöthigsten Haupt-Sprachen ... lernen kan (Magdeburg 1702) verfaßte Heinrich Ammersbach, die Bibliotheca Hebraea (Hamburg und Leipzig 1715-1733) von Johann Christoph Wolf gelangte 1737 in die Bibliothek. Die Anweisung zur Kenntniß der besten allgemeinern Bücher in allen Theilen der Theologie von Johann August Nösselt ist in der zweiten Auflage (Leipzig 1780) und in der dritten (Leipzig 1790) im Bestand. Zu erwähnen sind die Werke (Kopenhagen und Leipzig 1761-1770) von Johann Elias Schlegel, hrsg. von seinem Bruder Johann Heinrich Schlegel. Von dem Zerbster Schriftsteller, Theologen und Prediger Christian Friedrich Sintenis (1750-1820) sind u. a. die anonym erschienenen Menschenfreuden aus meinem Garten vor Z[erbst] (Wittenberg und Zerbst 1781) und Neue Menschenfreuden (Leipzig 1797) vorhanden.

2.13 Mit philosophischen Fragen befassen sich u. a. die Besiegte Atheisterey (Kopenhagen 1693) von Johannes Lassenius, Die Tugend-Schule der Christen (Prag 1715) von Pierre Yvon (1646-1707), Neue Historische, Politische und Moralische Gedancken (Erlangen 1708) von Georg Albrecht Stübner und Kants Critik der practischen Vernunft (Frankfurt a. M. und Leipzig 1791). Die illustrierte Musurgia universalis (Rom 1650) von Athanasius Kircher gehört zu den interessanten musiktheoretischen Quellenwerken.

2.14 Zu Recht und Verwaltung sind 80 Bde (2 Prozent; 16. Jh 16, 17. Jh 16, 18. Jh 21, 19. Jh 27) vorhanden, aus dem 16. Jh stammen u. a. das Decretum Gratiani cumultis noviter additis (Leiden 1506), der Ratgeber Spiegel der Unterthanen (Leipzig 1585) von Johann Schuwardt d. Ä. und die 3067 Seiten umfassende Quartausgabe Universi Iuris Civilis Corpus (Genf 1593). Die Teutsche Sekretariat-Kunst von Kaspar Stieler erschien 1673 in Nürnberg.

2.15 Naturwissenschaften, Medizin und Geographie sind mit 39 Bdn (ein Prozent; 16. Jh 4, 17. Jh 7, 18. Jh 6, 19. Jh 22) vertreten, darunter Vom ursprung und herkommen des Bads Pfeffers in Oberschweitz (Basel 1576) von Paracelsus und die Kurtze Sum[m]arische Beschreibung ... des Bads zu Blumersch, so in Lothringen ... gelegen (Basel 1576; anonym). Außerdem sind vorhanden die Summa in totam Physicen (Erfurt 1514) von Jodocus Trutfetter und De Leviathane Jobi, et Ceto Jonae Disquisitio (Bremen 1723) von Theodor Hase (1682-1731).

2.16 Zeitschriften machen etwa 20 Prozent des Bestandes aus (806 Bde; 17. Jh 10, 18. Jh 165, 19. Jh 631). Die meisten Periodika vom Ausgang des 18. und Beginn des 19. Jhs wurden über Fach-Lesezirkel bezogen und später der Bibliothek übergeben. Nahezu vollständig sind die Acta eruditorum (1682-1732) und deren Fortführung Nova Acta eruditorum (1733-1748 nebst Supplementbänden) vorhanden. Eine zweite umfangreiche Zeitschriftenfolge, die zum größten Teil aus der Provenienz des Apoldaer Magisters Johannes Liebeskind stammt, bilden die Acta historico-ecclesiastica (1737-1755) mit den Beyträge(n) zu den Actis historico-ecclesiasticis (Bd 1-3, 1746-1758) und die Nova acta historico-ecclesiastica (Bd 1-12, 1758-1773). Die in Leipzig durch Johann August Ernesti herausgegebene Neue Theologische Bibliothek (Jg. 1-10, 1760-1769) wurde als Neueste Theologische Bibliothek (Bd 1-4, 1771-1776/77) fortgesetzt. Die Rinteler Annalen der Neusten Theologischen Litteratur und Kirchengeschichte (Jg. 1-9, 1789-1797), hrsg. von Johann Matthäus Hassencamp und Johann Friedrich Ludwig Wachler, wurden als Neue Annalen der neuesten theologischen Litteratur (1798-1799) und danach als Neue theologische Annalen und theologische Nachrichten (Bd 1-26, 1800-1823) fortgeführt.

2.17 Im Bestand sind neben weit verbreiteten Journalen wie dem (Neuen) Journal für Prediger (Jg. 1, 1770 ff.), der jenaischen Allgemeinen Literaturzeitung (Jg. 1, 1785 ff.) und der Kritische(n) Prediger-Bibliothek (Jg. 1, 1820 ff.) die Bibliotheca Hagana historico-philologico-theologica, hrsg. von Nikolaus Barkey (Amsterdam und Leiden, Classis 1-3, 1768-1770), weiterhin die in Arnstadt von Gabriel Christoph Benjamin Mosche herausgegebene theologische Wochenschrift Der Bibelfreund (Jg. 1, 1770; Jg. 3, 1772; Jg. 4, 1773), die von Georg Friedrich Seiler publizierten Theologisch-kritische(n) Betrachtungen Neuer Schriften (Jg. 1-8, 1779-1786), Johann Christoph Voederleins Theologische Bibliothek (Bd 1-4, 1780-1787) und das Magazin für Schullehrer, Erzieher und Kinderfreunde (Jg. 1, 1797) von Erdmann Hannibal Albrecht.

2.18 Aus dem 19. Jh sind u. a. überliefert das Prediger-Journal für Sachsen (Jg. 1-6, 1803-1808), die von Jonathan Schuderoff herausgegebenen Jahrbücher für Religions-, Kirchen- und Schulwesen (Jg. 15-25, 1816-1826), die Allgemeine Kirchenzeitung (Jg. 1-34, 1822-1855; mit Lücken), das Großherzogl. S. Weimar-Eisenachische Wochenblatt (1843-1853) und dessen Fortsetzung Eisenacher Kreis-Blatt (Jg. 1-15, 1854-1868; mit Lücken) sowie das Regierungs-Blatt für das Großherzogthum Sachsen-Weimar-Eisenach (Jg. 38-84, 1854-1900; mit Lücken) aus der Superintendentur Creuzburg. Die von Friedrich Naumann begründete Wochenschrift, Die Hilfe, ist ab Jg. 1 (1895) bis 25 (1919) vorhanden.

2.19 In der Gruppe " Allgemeines, Nachschlagewerke" (76 Bde; 1,9 Prozent; 16. Jh einer, 17. Jh 24, 18. Jh 24, 19. Jh 27) befinden sich u. a. ein Ausführliches Heiligen-Lexicon (Köln und Frankfurt a. M. 1719) des Juristen und Historikers Johann Jacob Schnauß und ein Allgemeines biblisches Lexicon von Daniel Schneider (Frankfurt a. M. 1730-1731).

3. KATALOGE

3.1 Moderner Katalog

Standortkatalog

[in Zettelform, nach Formaten; 2168 Nummern]

3.2 Historischer Katalog

Katalog zur geistlichen Ministerial-Bibliothek zu Eisenach. Eisenach [ca. 1882; gedruckter Katalog]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Landeskirchenarchiv Eisenach der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen: Landeskirchenarchivwart, Bd II, 1924, Bl. 3-8 (Verzeichnis der Neuanschaffungen der Ministerial-Bibliothek nach 1900)

Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz: Katalog der Ministerial-Bibliothek Eisenach [Alphabetischer Bandkatalog, hschr., 1432 Nrn, ca. 1900; im wesentlich identisch mit dem gedruckten Katalog (s. o. 3.2)]

4.2 Darstellungen

Juncker, Christian: Historische Nachricht von der öffentlichen Bibliotheque des Fürstl. Gymnasii zu Eisenach. Nebst einem besondern Discours von einigen in den Chur- und Fürstl. Sächsischen Landen befindlichen öffentlichen Bibliothequen. Eisenach 1709

Hirsching, Friedrich Karl Gottlob: Versuch einer Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken Deutschlands. 4 Bde. Erlangen 1786-91 [Bd 1, 1786, S. 118-121 und Ergänzungsband 2, 1787, S. 280-281]

Stand: November 1996

Felicitas Marwinski


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.