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Knihovna kláštera premonstrát

Bibliothek des Prämonstratenserklosters


Adresse. Kanonie premonstrát Teplá - Historická knihovna, Klášter 1, 364 61 Teplá Teplá
Telefon. + 420 353 394 395 (Bibliothek), +420 353 392 691 (Sekretariat)

Unterhaltsträger. Klášter premonstrát Teplá [Prämonstratenserkloster Teplá]
Funktion. Historische Universalbibliothek für Ordensbrüder und wissenschaftliche Forschungen.
Sammelgebiete. 1. Historische Sammelgebiete: alle Wissensgebiete, insbesondere Theologie. - 2. Moderne Sammelgebiete: Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek mit Präsenzbestand. - Öffnungszeiten: Lesesaal: Montag bis Freitag 8.30-16 Uhr. Besichtigungen: Montag bis Sonntag von April bis Oktober. Von November bis März nur für angemeldete Besuchergruppen. - Leihverkehr: Premonstratenser Orden.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte im Sekretariat.
Gedruckte Informationen. S. u. 4.2.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Literatur kann zu Forschungszwecken bereitgestellt werden. - Bahnverbindungen von Karlovy Vary [Karlsbad] und Mariánské Lázne [Marienbad]. Fußwegnähe vom Bahnhof 2 km. - Von Prag E 48, vor Bochov abbiegen und über Touzim bis Teplá oder von Plzen [Pilsen] E 49 bis Touzim, dann abbiegen nach Teplá. Parkmöglichkeiten am Klosterhotel.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Bibliothek des Prämonstratenserklosters in Teplá gehört zu den ältesten, größten und wertvollsten Klosterbibliotheken in der Tschechischen Republik. Genaue Quellen über ihre Gründung im Mittelalter und ihre älteste Geschichte sind leider nicht erhalten. Schon bald nach der Klostergründung im Jahre 1193 durch Hroznata z Ovence (um 1170-1217), böhmischer Adliger und fürstlicher Landesverwalter, dürfte eine Bibliothek für das Kloster eingerichtet worden sein. 1197 berief Hroznata Prämonstratenserbrüder vom Kloster Strahov in Prag nach Teplá, die auch erste Bücher mitbrachten. Weitere Bücher schenkte Hroznata selbst, der ein gebildeter Mann war und mehrere Sprachen beherrschte und seinen Besitz 1197 vor seinem Aufbruch zum Kreuzzug dem Kloster stiftete. Im 13. Jh entwickelte sich das Kloster zu einem Zentrum des religiösen, kulturellen, wirtschaftlichen und politischen Lebens im Land. Befreundete Klöster und Mäzene schenkten weitere Schriften, andere wurden von den ersten Äbten in anderen Klöstern angekauft. Die älteste erhaltene Handschrift aus dem Jahre 830, das sogenannte Poenitentiale, stammt aus dem bayerischen Benediktinerkloster Oberaltaich. Auch einige spätere mittelalterliche Codices, z. B. Predigten von Jacobus de Voragine aus dem Jahre 1328 stammen dorther.

1.2 Die ältesten historischen Urkunden über die Existenz einer Bibliothek stammen aus der zweiten Hälfte des 15. und vom Anfang des 16. Jhs, vornehmlich aus der Amtszeit des Abtes Siegmund von Hausmann von 1458 bis 1506. Er pflegte freundschaftliche Beziehungen zu deutschen Prämonstratenserklöstern, vor allem dem in Magdeburg, wo er mehrere prachtvoll gestaltete liturgische Bücher bestellte. In der Bibliothek sind ein Missale (1460), 2 Graduale und 4 Antiphonare (1491) sowie einige Inkunabeln erhalten geblieben, die er für die Bibliothek auf seinen Reisen durch Deutschland und Italien kaufte. Abt Hausmann bemühte sich stets um den Aufbau der Bibliothek, so daß er heute als ihr Begründer angesehen werden darf. Ebenfalls begründete er die Tepler Buchbinderei, in der zahlreiche Inkunabeln und Postinkunabeln (1501-1510) mit prachtvollen Einbänden versehen wurden. Die Klosterbibliothek umfaßte am Ende des 15. Jhs ca. 700 Bde, und 1501 wurde für sie ein separater Büchersaal eingerichtet.

1.3 In der ersten Hälfte des 16. Jhs wirkten sich die Reformation in Deutschland und die Nachfolge der Habsburger auf dem tschechischen Thron negativ auf die Entwicklung des Klosters aus. Es wurde mehrmals geplündert und mußte einige tausend Florin Steuern für die Türkenkriege zahlen. Die Bibliothek konnte in dieser Zeit kaum ergänzt werden. 1550 wurde die Theologische Hausanstalt im Kloster eingerichtet, für die in erster Linie theologische Bücher angeschafft wurden. Während der deutschen Reformation stand Abt Johannes Kurz (Amtszeit 1535-1559) im polemischen Briefwechsel mit Luther und Melanchthon. In dieser Zeit gingen bedeutende Werke der Reformatoren - auch in Leipziger und Wittenberger Erstausgaben - sowie Schriften der katholischen Gegenreformatoren in die Bibliothek ein. Zudem wurden deutsche Professoren und junge Kleriker nach Teplá berufen. Von den ältesten Handschriften und Inkunabeln sind nur wenige Bücher erhalten geblieben, da das Kloster sechsmal niedergebrannt und zwölfmal durch Soldaten geplündert wurde. Die Bibliothek mußte immer wieder unter großen Kosten und mit hohem Aufwand neu aufgebaut werden.

1.4 Eine positive Entwicklung der Bibliothek trat erst wieder in der Amtszeit von Abt Johann Mäuskönig (1559-1585) ein, der den Bestand um einige wertvolle Handschriften und zahlreiche Alte Drucke vermehrte. Einbände aus dieser Zeit tragen sein Supralibros mit den Initialen IMKAT sowie seine handschriftlichen Zusätze auf den Titelblättern, auf denen man auch - seiner tschechischen Herkunft entsprechend - die tschechische Form seines Namens findet.

1.5 Während des Dreißigjährigen Krieges wurden das Kloster und seine Bibliothek einige Male von Soldaten beraubt und durch Brände zerstört. Erst nach dem Westfälischen Frieden kam es wieder zu einer bedeutenden Weiterentwicklung. Infolge der Rekatholisierung der Bevölkerung und der deutschen Kolonisation in der zweiten Hälfte des 17. Jhs waren Nicht-Katholiken gezwungen, auszuwandern. Die Mehrzahl der Ordensbrüder im Kloster waren Deutsche, durch die das Profil des Buchbestandes mitgeprägt wurde. Ende der sechziger Jahre des 17. Jhs wurde vom italienischen Baumeister Dominico Pinchetti ein Neubau im barocken Stil für die Bibliothek vollendet. Ein Sonderbreve für die Bibliothek von Papst Alexan- der VII. aus dem Jahre 1665 belegt die Verdienste der Äbte um den Bibliotheksaufbau; die Bibliotheksordnung regelte Papst Clemens XI. im Jahre 1716.

1.6 Nach dem Brand von 1677, der die Gebäude erneut zerstörte und viele Bücher vernichtete, wurde das Kloster zunächst provisorisch instandgesetzt. Erst in den Jahren 1690 bis 1721 kam es unter Abt Raymund II. Wilfert vom Grund (1688-1724) nach einem Entwurf von Christoph Dientzenhofer zu einem Neubau mit einem großen Bibliothekssaal. Später wurden Handschriften, Inkunabeln und Musikalien in einem zweiten Saal separat aufgestellt. In dieser Zeit gingen zahlreiche Bücher aus konfiszierten Bibliotheken humanistischer Gelehrter ein, die ins Exil gehen mußten. Davon zeugen Exlibris, Supralibros und Namenseintragungen auf den Einbänden und Titelblättern. Des weiteren wurde zeitgenössische Literatur des 17. Jhs angekauft. Die meisten Äbte waren Bibliophile und bemühten sich auch in schwierigen Kriegsjahren um die Erweiterung der Bibliothek. Die Einbände zahlreicher Werke - zumeist theologischen, historischen und juristischen Inhalts - tragen die Initialen der Äbte, u. a. von Andreas Ebersbach (Amtszeit 1598-1629), Johann Pecher (1629-1647), Friedrich Füssel (1647-1654), Raymund I. Wilfert (1658-1670) und Raymund II. Wilfert.

1.7 Nach den Kriegen in den vierziger Jahren des 18. Jhs und von 1757 bis 1763 trat eine längere Zeit der Ruhe ein verbunden mit einem wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung. Der Geist der Aufklärung erfaßte auch das Kloster. Um die Vermehrung des Buchbestandes machten sich vornehmlich verdient Abt Hieronymus Ambros (Amtszeit 1741-1767), ein Förderer von Wissenschaft und Kunst, sowie sein Nachfolger, Abt Christoph Hermann Graf von Trautmannsdorf (1767-1789). Eine Erweiterung der Klosterschule im Rahmen der Theresianischen Reformen, an der neben Theologie und Philosophie auch Mathematik und Physik gelehrt wurden, machte Ankäufe von Lehrwerken, pädagogischer Literatur und Handbüchern nötig. Abt Hieronymus Ambros kaufte insbesondere theologische, philosophische, mathematische und naturwissenschaftliche Werke, zudem begründete er eine mineralogische Sammlung und ein physikalisches Kabinett. Sein Nachfolger Abt Trautmannsdorf erweiterte die Bibliothek um Werke der Wissenschaften und der Kunst und bemühte sich um die Entwicklung des Schulwesens. Er initiierte 1770 die vier Klassen umfassende Normalschule, die erste dieser Art in Böhmen.

1.8 Viele Ordensbrüder waren selbst literarisch tätig; ihre im Handschriftenbestand erhaltenen Werke zeugen von der großen Breite ihrer Interessen. Die Musik wurde im Kloster gepflegt, Konzerte wurden veranstaltet und zahlreiche Notenhandschriften und alte Musikaliendrucke im Musikarchiv zusammengetragen. Unter Abt Trautmannsdorf wurde vornehmlich weltliche Literatur ergänzt; als besondere Sammelgebiete sind Medizin, Astronomie und Metallurgie zu nennen. Er war bestrebt, eine Universalbibliothek nach dem Vorbild zeitgenössischer Adelsbibliotheken aufzubauen. Zudem sorgte er für den Ankauf der Büchersammlungen der Grafen Kotz von Dobrsch (Koc z Dobrše) und der Grafen Sinzendorf im Jahre 1778. In der Kotzischen Büchersammlung waren u. a. Bücher aus der Bibliothek des kaiserlichen Rates Franz Gottfried Troilo von Lessotho (ca. 1580-ca. 1650), der ein bekannter Sammler und Bibliophiler war. Seine Exlibris und Supralibros finden sich vorwiegend auf den Einbänden theologischer, historischer, philosophischer und juristischer Bücher aus dem 16. Jh und vom Anfang des 17. Jhs. Hinzu kamen Werke aus Klöstern, die durch die Josephinische Säkularisation aufgehoben wurden. In das Mutterkloster wurden auch die Bücher des Klosters der Prämonstratenserinnen aus Chotešov [Chotieschau] überführt, da Teplá als einziges Kloster in Westböhmen von der Säkularisation verschont blieb.

1.9 Am Ende des 18. und zu Beginn des 19. Jhs konnte die Bibliothek nicht mehr umfangreich ergänzt werden. Die Ausgaben des Abtes Trautmannsdorf (z. B. für den Aufbau von Schulen und Pfarren, für den Kauf der Wälder um Mariánské Lázne [Marienbad], für die Eisenbergwerke bei Unter-Gramling [Dolní Kramolín]) hatten das Klostervermögen dezimiert. Erst im 19. Jh und zu Beginn des 20. Jhs bis zum Ersten Weltkrieg erlebte die Bibliothek wieder eine Blütezeit; die Wirtschaftskraft des Klosters wurde durch landwirtschaftliche und industrielle Unternehmungen sowie den Aufbau des Kurortes Marienbad gestärkt. Bis in die vierziger Jahre des 19. Jhs sorgten die Äbte für den Ausbau der Klosterbibliothek. Umfangreiche Sammelwerke und Gesamtausgaben wurden angeschafft, so die von den Bollandisten fortgeführte Acta Sanctorum ... (Antwerpen 1643-1780) und Acta Sanctorum ... (Brüssel 1852-1925), die Analecta Bollandiana (Paris 1882-1913), die Monumenta Germaniae historica (Hannover 1826-1874, nur 13 Bde erhalten), die griechischen und römischen Klassiker (in Leipziger Tauchnitz-Ausgaben und in der Pariser Ausgabe von Didot), botanische und ethnographische Schriften über Brasilien von Johann Baptist von Spix und Carl F. Ph. von Mattius sowie Pariser Editionen des 19. Jhs von Mignes Patrologia.

1.10 Seit Mitte der dreißiger Jahre des 19. Jhs machten sich zwei Bibliothekare besonders um die Bestände verdient: Bruno Jakub Gily (1794-1842) katalogisierte die Bestände neu (s. u. 3.3-3.4); und sein Schüler und Nachfolger Philipp Matthias Klimesch (1809-1886) war mit 40 Dienstjahren der bedeutendste Tepler Bibliothekar und Archivar. Er pflegte Beziehungen mit in- und ausländischen Bibliotheken, Institutionen und Wissenschaftlern, setzte die Katalogisierung der Bücher und Archivalien fort (s. u. 3.4) und sorgte für eine Bestandserweiterung um etwa 15.000 Bände. Als tschechischer Patriot und Volksaufklärer bemühte er sich verstärkt um den Aufbau einer tschechischen und slawischen Abteilung. Mit der Herausgabe bedeutender Tepler Handschriften machte er sie für wissenschaftliche Arbeiten zugänglich (s. u. 2.8). Zudem wurden einzelne Werke und Privatbibliotheken aus Nachlässen verstorbener Gelehrter und Professoren verschiedener Hochschulen sowie Lehrender des Pilsner philosophischen Lyzeums und Gymnasiums inkorporiert. Zu nennen sind u. a. die Nachlässe des Astronomen und Direktors der Sternwarte, Alois Martin David (1757-1836), und des Dichters und Altphilologen Stanislaus Joseph Zauper (1784-1850).

1.11 Um 1900 waren die Büchersammlungen so umfangreich, daß Abt Dr. Gilbert Johann Helmer (1900-1944) in den Jahren 1902 bis 1907 nach einem Entwurf des Marienbader Architekten Joseph Schaffer einen neuen Trakt im Stil des Neobarock erbauen ließ. Dieser Trakt umfaßte einen neuen Büchersaal, moderne Magazine mit einem Tresor für Handschriften und Inkunabeln sowie ein Arbeitszimmer für Bibliothekare. Mit der Neuaufstellung begann 1907 auch eine neue Katalogisierung durch die Bibliothekare Milo Richard Nentwich (1873-1949) und Václav Jaroslav Vacek (1865-1935). Die Bücher wurden nach dem Wiener System unter Berücksichtigung der Formate und Fachgebiete aufgestellt, so daß der ältere Buchbestand eine große Zahl verschiedener Signaturen aufweist (das Musikarchiv trug ursprünglich griechische Signaturen). Neben einem Alphabetischen Dienstkatalog wurden ein Leserkatalog sowie Spezialkataloge für Handschriften, Inkunabeln, Landkarten und das Musikarchiv angelegt. Die Bibliothek umfaßte damals ca. 70.000 Bde gedruckte Bücher, mehr als 500 Inkunabeln und mehr als 600 Handschriften. Die theologische Handbibliothek (ca. 14.000 Bde) verblieb nach 1908 im barocken Bibliothekssaal des Konvents.

1.12 Abt Helmer, ein bedeutender Germanist und ein bekannter Politiker der christlich-sozialen Partei, trug wesentlich zur Bestandsvermehrung bei. Vornehmlich wurde deutsche theologische Literatur angeschafft, ebenso wertvolle Handschriften. Er selbst besaß eine ursprünglich ca. 4000 Bde umfassende Privatbibliothek mit historischen Beständen, seltenen philologischen Schriften und heimatkundlicher sudetendeutscher Literatur. Bis 1950 befand sie sich in der Prälatur. Heute sind nur noch wenige Bände vorhanden.

1.13 Mit dem Jahr 1950 kam es zur Aufhebung des Klosters durch den Tschechoslowakischen Staat. Damit trat eine neue Periode für Kloster und Bibliothek ein: die Gebäude wurden als Kaserne genutzt; die Bibliothek sollte ursprünglich zusammen mit dem Kloster aufgehoben und ihre Bücher anderen Bibliotheken übergeben werden. Anfang der fünfziger Jahre kam es zu verschiedenen Besitzerwechseln und Bestandsumsiedlungen, bei denen viele Kunstgegenstände und Bücher beschädigt wurden oder verlorengingen. Die Bibliothek erlitt die größten Verluste in der tschechischen Abteilung und die kleinsten in der Abteilung für Handschriften und wertvolle Drucke (6 Bde, auch Hss. aus dem 14. und 15. Jh).

1.14 Das tschechoslowakische Ministerium für Kultur und Informationen [Ministerstvo kultury a informací] entschied 1955, die Tepler Klosterbibliothek aufgrund ihrer kulturellen und historischen Bedeutung zu restaurieren und im ursprünglichen Zustand zu erhalten. Mit ihrer Verwaltung wurde das Museum für böhmische Literatur [Památník národního písemnictví] in Prag beauftragt. Im November 1958 konnte die Bibliothek als Wissenschaftliche Studienbibliothek des Karlsbader Kreises wieder zugänglich gemacht werden. Zusätzlich zum historischen Buchbestand wurde ein moderner Bestand mit wissenschaftlicher und populärer Literatur aufgebaut, doch nach Aufhebung des Karlsbader Kreises bei der Gebietsreorganisation von 1960 war es nicht mehr sinnvoll, diese moderne Sammlung in Teplá weiter auszubauen, da sie hier nicht hinreichend genutzt wurde. Das zuständige Ministerium für Schulwesen und Kultur beschloß, den Großteil der modernen Sammlung Bibliotheken in der Region zu übergeben. Die Klosterbibliothek konzentrierte sich auf die Bearbeitung ihres historischen Bestandes und erweiterte ihre Handbibliothek jährlich um ca. 200 Bde. Der Bibliotheksname wurde von Wissenschaftliche Studienbibliothek in Historische Bibliothek geändert.

1.15 Bis 1966 verwaltete das Kulturamt des Bezirks-Volksausschusses in Karlsbad [Okresní národní výbor v Karlových Varech] die Bibliothek, von 1966 bis 1990 das Kreis-Denkmal- und Naturschutzzentrum in Pilsen [Krajské stredisko státní památkové péce a ochrany prírody v Plzni]. 1991 wurden Kloster und Bibliothek dem Prämonstratenserorden im Rahmen der Restitutionsmaßnahmen zurückgegeben. Die Prämonstratenser bemühen sich seitdem um die Rückgabe aller verstreuten Sammlungen einschließlich der Bücher, Musikalien und Archivalien. So wurden im Jahre 1996 alle in der Nationalbibliothek in Prag aufbewahrten Handschriften und Inkunabeln der Klosterbibliothek zurückgegeben. Die Sammeltätigkeit der Prämonstratenser konzentriert sich seitdem in erster Linie auf theologische Literatur (tschechische und deutsche Werke), auf historische Werke und auf regionale sowie sudetendeutsche Literatur.

1.16 Während der Jahre 2006-2008 wurde aus dem historischen Bestand der Bibliothek des Prämonstratenserklosters Tepla der älteste Teil der Sammlung an die Nationalbibliothek in Prag verkauft.[1]; Es handelte sich um 1129 Handschriften und handschriftlichen Fragmente,[2] 552 Inkunabeln[3] und 748 Paleotypen[4]. Unter den verkauften Handschriften befindet sich die bekannte Handschrift Poenitentiale aus dem 9. Jahrhundert oder der so genannte Kodex Teplensis, die komplette Reihe der Klosterannalen, die Handschrift Vita fratris Hroznatae und eine Kollektion von mittelalterlichen liturgischen Büchern. Die ganze Sammlung ist derzeit im Besitz der Nationalbibliothek und wird von der Abteilung für Handschriften und alte Drucke als selbständige Sammlung des Klosters Tepla verwaltet. In der Tepler Klosterbibliothek befinden sich derzeit keine Handschriften und Erstdrucke mehr. Die ältesten Drucke stammen aus den 40er und 50er Jahren des 16. Jahrhunderts. Den Bücherbestand bilden vor allem Bücher aus der Barockzeit und dem 19. Jahrhundert.

Mgr. Lucie Toman

¹ Zuzana Kulová, Michaela Bäumlová: Item plures et alios libros. Knihy kláštera Teplá ve fondech Národní knihovny České republiky. Praha 2009.

² František Hoffmann: Soupis rukopisů knihovny kláštera premonstrátů Teplá. Praha 1999.

³ Milan Hlinomaz: Přehled tepelských prvotisků. incunabula quae in bibiotheca teplensis asservantur. (Památce dr. Walthera Dolcha). Minulostí západočeského kraje, XXXV, s. 167-243.

⁴ Milan Hlinomaz Postinkunábule a paleotypy v knihovně Kláštera premonstrátů Teplá. Minulostí západočeského kraje, XXXVI, s. 147-253.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Gesamtbestand der Bibliothek umfaßte Ende 1996 ca. 108.000 Bde, davon ca. 86.000 Bde historischer Bestand der Prämonstratenser (gerechnet bis 1955) und 21.923 Bde moderner Bestand (seit 1955). Die Bibliothek besitzt 804 Hss. und 249 Handschriftenfragmente, 537 Inkunabeln und 33 Druckfragmente, ca. 104.000 Bde Monographien und Zeitschriften, mehr als 900 Atlanten und Landkarten sowie 2791 Musikalien.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der Inkunabelbestand umfaßt 537 Drucke und 33 Druckfragmente. Von den gedruckten Büchern und Zeitschriften stammen 2446 Einheiten aus dem 16. Jh (813 Drucke sind Paläotypen aus der ersten Hälfte des 16. Jhs), 5401 aus dem 17. Jh, 16.541 aus dem 18. Jh und 44.249 Bde aus dem 19. Jh (43.342 im historischen Bestand bis 1955 und 907 im modernen Bestand). Aus dem 20. Jh liegen 35.894 Bde vor (16.881 im historischen Bestand und 19.013 im modernen Bestand). Alle Angaben beruhen auf den vorhandenen Katalogen.

2.3 Sprachlich dominieren im historischen Bestand Werke in deutscher Sprache mit 56.518 Bdn, gefolgt von lateinischen mit 21.801 Bdn. In tschechischer Sprache liegen 4869 Bde vor, in französischer 1688 Bde und in anderen Sprachen 1055 Bde (Englisch, Italienisch, Griechisch und orientalische Sprachen). Vereinzelte Bücher liegen in Chinesisch vor und eine Übersetzung der Bibel in Amharisch. Gedruckt wurde der Großteil des Bestandes in deutschen Druckorten, darunter auch fremdsprachige Werke sowie einige tschechische Inkunabeln und Paläotypen. Andere deutschsprachige Drucke aus dem 17. bis 20. Jh sind in böhmischen Druckorten erschienen. Unter den Autoren und Herausgebern der Werke sind deutsche Autoren in der Mehrzahl.

2.4 Die Tepler Handschriften sind größtenteils in lateinischer (434 Codices) und in deutscher Sprache (347) verfaßt. 20 Hss. liegen in tschechischer Sprache vor, 2 sind arabische Abschriften des Korans aus dem 17. Jh, und eine Handschrift ist in französischer Sprache. Von den mittelalterlichen Codices sind nur 5 Hss. böhmischer Provenienz. Bei den Inkunabeln liegen 551 Bde in lateinischer, 14 in deutscher und 5 in alttschechischer Sprache vor. 477 Inkunabeln sind in deutschen Orten gedruckt, wobei aus dem deutschsprachigen Gebiet auch Straßburg (111 Drucke), Basel (72) und Hagenau (9) hinzugerechnet wurden. Aus italienischen Druckorten stammen 59 Inkunabeln, von denen der Großteil in Venedig erschienen ist. Einige Inkunabeln liegen aus tschechischen Druckorten vor (6), aus niederländischen (5) und französischen (4). Bei 19 Inkunabeln (vorwiegend Fragmenten) fehlt die Angabe zum Druckort.

2.5 Unter den Drucken des 16. bis 18. Jhs besitzt die Bibliothek seltene und wertvolle Drucke sowie einige Unikate. Bedeutende internationale Vertreter der Buchdruckerkunst finden sich hier mit ihren Ausgaben, so beispielsweise Christoph Plantin, die Gebrüder Isaak und Lodowijk Elzevier, Johann Froben aus Basel und sein tschechischer Schüler Jirí Melantrich z Aventýna. Andere niederländische, französische und italienische sowie böhmische und mährische Buchdrucker sind ebenfalls durch ihre Produktion vertreten. Aus dem deutschsprachigen Gebiet des 15. und 16. Jhs sind zahlreiche Drucker vertreten, so aus Augsburg Johann Schönsperger und Anton Sorg; aus Bamberg Johann Sensenschmidt; aus Basel Johann Amerbach, Nicolaus Kesler, Johann und Hieronymus Froben; aus Frankfurt a. M. Christian Egenolff sowie Hieronym, Johann und Siegmund Feyerabend; aus Hagenau Heinrich Gran; aus Köln Heinrich Quentell und Ulrich Zell; aus Leipzig Konrad Kachelofen und Martin Landsberg; aus Mainz Johann Schöffer und Jakob Meydenbach; aus Nürnberg Anton Koberger, Gregor und Hans Stuchs; aus Straßburg Martin Flach, Johann Grüninger, Johann Knobloch, Johann Prüss und Johann Schott; aus Speyer Peter Drach; aus Ulm Johann Zainer; aus Wittenberg Melchior Lotter und Johannes Lufft; aus Würzburg Heinrich von Aachen und aus Zürich Christoph Froschauer.

2.6 Im modernen Bestand findet sich die Mehrzahl der Titel in tschechischer Sprache. Einige tausend Bände (besonders jüngste Zuwächse) liegen in deutscher Sprache, ca. 300 Bde in russischer Sprache und eine geringere Anzahl in anderen Sprachen vor.

Systematische Übersicht

Historische Klosterbibliothek

2.7 Die Klosterbibliothek ist als historische Universalbibliothek ausgelegt. Etwa die Hälfte des Bestandes sind Bücher theologischen Inhalts; hinzu kommen geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Werke. Gut vertreten sind historische naturwissenschaftliche Literatur, klassische Belletristik und Unterhaltungsliteratur. Die 1907 eingeführte Systematik (s. o. 1.11) gliederte die Bestände im Hauptsaal in 7 Hauptgruppen: Theologie, Geschichte und Heimatkunde (einschließlich Marienbadensia), Belletristik und Philologie, Rechtswissenschaft, Enzyklopädien, Naturwissenschaften und Geographie (mit Karten). Diese Systematik ist nur im Hauptsaal der Bibliothek bis heute größtenteils erhalten geblieben. In den 3 Büchermagazinen finden sich weiterhin naturwissenschaftliche Werke, Werke zu Mathematik, Medizin und Balneologie, die Zeitschriftensammlung, liturgische Werke und Bohemica. Der moderne Bestand, die Atlanten sowie das Musikarchiv sind ebenfalls in den Magazinen untergebracht.

2.8 Aus dem Handschriftenbestand der Bibliothek sind einige Werke im Druck erschienen. Insbesondere der Tepler Bibliothekar Philipp Matthias Klimesch machte sich um die Herausgabe von Handschriften verdient, so um den berühmten Codex Teplensis aus der Jahrhundertwende des 14. und 15. Jhs (Augsburg und München 1884), der die älteste vorlutherische Übersetzung des Neuen Testaments in deutscher Sprache darstellt. Des weiteren gab Klimesch die Handschrift des Tepler Kanonikus Zacharias Bandhauer (1585-1658), Deutsches Tagebuch der Zerstörung Magdeburgs 1631 (Wien 1856), und die des Martinus Polonus vom Ende des 13. oder Anfang des 14. Jhs, Codex saec. XIII. Teplenus, collatus cum codice Nicolai Hane, edito per Joannem Caesar ...1616 (Prag 1859), heraus. Zur Druckvorbereitung des sogenannten Poenitentiale aus dem 9. Jh (Berlin 1873), das neben lateinischen liturgischen Texten und Gebeten auch die althochdeutsche Übersetzung der Beichtformel sowie Beichtgebete enthält, lieferte Klimesch ein Transkript und fertigte ein Faksimile des deutschen Teils an.

2.9 Bei den Inkunabeln herrschen theologische und liturgische Werke vor, ergänzt durch Bibelausgaben, darunter 3 deutsche (Augsburg: Anton Sorg 1480, GW 4302; Nürnberg: Anton Koberger 1483; Augsburg: Johann Schönsperger 1487) und Werke der scholastischen Philosophie. Werke der Kirchenväter sind zahlreich vertreten, insbesondere von Aurelius Augustinus und von Thomas von Aquin. Von den deutschen Autoren und deutschen Drucken seien genannt Albert der Große, Johann Tritheim, Thomas a Kempis, die deutsche und lateinische Ausgabe von Hartmann Schedels Buch der Chroniken (Nürnberg: Anton Koberger 1493) sowie Sebastian Brants Stultifera navis in lateinischer Sprache (Basel: Johannes Bergmann 1497). Eine venezianische Ausgabe von Johannes von Kethams Fasciculus medicinae (Venedig 1500) ist bemerkenswert sowie Ortolff von Bayrlandts Arzneibuch (Nürnberg: Anton Koberger 1477).

2.10 Die Schriften von Aristoteles und Boethius seien außerdem genannt; ferner finden sich Dekrete von Gratianus, 3 verschiedene Ausgaben der Legenda aurea von Jacobus de Voragine (Nürnberg: Anton Koberger 1478 und 1496; Straßburg: Georg Husner 1485), Werke von Vergil, Horaz und Catull, die Fabeln von Aesop, die Predigten von Girolamo Savonarola sowie die Werke Boccaccios und Petrarcas. Unter den astronomischen Inkunabeln besitzt die Bibliothek einen Druck des arabischen Gelehrten Albumasar (Augsburg: Erhard Radolt 1488) und Sphæra mundi ... von Johannes de Sacro Bosco (Venedig 1499). Aufgrund seiner künstlerischen Gestaltung sei ein lateinisches Stundenbuch (Paris: Philippe Pigouchet 1498), gedruckt auf feinem Pergament, erwähnt. Bei den böhmischen Inkunabeln finden sich eine tschechische Übersetzung der Bibel (Prag: Jan Kamp 1488), Jacobus de Voragines Legenda aurea (Pilsen 1487) und Passional, cili Zivot a umucení všech svatých mucedlníkv (Prag: Jan Kamp 1495; Pilsen 1487), das sogenannte tschechische Passional.

2.11 Die Edition Cimelia Bohemica (1968 ff.) mit wertvollen böhmischen Handschriften, Inkunabeln und Alten Drucken ist der Gruppe Handschriften und Inkunabeln zugeordnet. 22 Alte Drucke sowie ein Faksimile von Gutenbergs 42-zeiliger Bibel (Leipzig 1913-1914) finden sich ebenfalls hier.

2.12 In der Gruppe Theologie sind bei den Alten Drucken vornehmlich Bibelausgaben, Predigtsammlungen, liturgische Werke, Gebetbücher, wissenschaftliche theologische Schriften, Werke zur Kirchengeschichte sowie volkstümliche religiöse Handbücher für Katholiken vertreten (insgesamt ca. 35.000-40.000 Bde). Angegliedert sind dieser Gruppe philosophische Werke, darunter zahlreiche Ausgaben antiker Philosophen (u. a. Aristoteles), mittelalterlicher Scholastiker und neuzeitlicher Philosophen wie Descartes, Spinoza, französischer Aufklärer und Vertreter des deutschen Idealismus. Kants Schriften liegen in verschiedenen Ausgaben vor, ebenso die Werke des böhmischen Gelehrten Bernard Bolzano.

2.13 In der Hauptgruppe Geschichte (ca. 15.000 Bde insgesamt) spiegeln die Bestände das Studieninteresse der Prämonstratenserbrüder an antiker und mittelalterlicher Geschichte sowie an den Humanisten des 16. Jhs wider. Zahlreiche Werke sind der kritischen Historiographie des 17. und 18. Jhs zuzuordnen, darunter auch die Schriften der böhmischen Gelehrten Gelasius Dobner und Nicolaus Adauct Voigt. Die Werke deutscher Historiker stammen vornehmlich aus dem 19. und 20. Jh. Zur Geographie besitzt die Bibliothek geographische Monographien, Reiseführer und Reisebeschreibungen verschiedener Länder, die der Gruppe Geschichte angegliedert sind, sowie in einer Sondersammlung Atlanten und Landkarten (s. u. 2.19). Von Abraham Ortelius liegt beispielsweise die zweite Ausgabe des Theatrum orbis terrarum (Antwerpen: Plantin 1590) vor, dem der Nomenclator Ptolemaius (Antwerpen: Plantin 1591 [1592]) beigebunden ist.

2.14 Die Philologie bildet zusammen mit der Belletristik eine Gruppe von ca. 4000 Bdn. Klassische und fremde Sprachen wurden von den Ordensbrüdern zu jeder Zeit intensiv studiert. Ebenso wurden Sprachen in der Hauslehranstalt, zuvor am Philosophischen Lyzeum und am Prämonstratensergymnasium in Pilsen, regulär unterrichtet. Dementsprechend umfaßt der Buchbestand zu Sprachen hunderte Wörterbücher, praktische Sprachhandbücher und Lehrbücher für Latein, Griechisch, Französisch sowie für verschiedene germanische, slawische und orientalische Sprachen. Zur Germanistik liegt ein umfassender Bestand vor. Die deutsche Sprachlehre betreffen z. B. Johann Christoph Adelungs Ueber den deutschen Styl (Berlin 1789-1790) und seine Vollständige Anweisung zur deutschen Orthographie (Leipzig 1790); Friedrich Schmitthenners Ursprachlehre ... (Frankfurt a. M. 1826) und Otto Behaghels Die deutsche Sprache (Prag 1886); die Grammatik betreffen Jakob Grimms Deutsche Grammatik (Göttingen 1837-1840), Karl Weinholds Bairische Grammatik (Berlin 1867), Hermann Pauls Mittelhochdeutsche Grammatik (Halle 1889), Otto Behaghels und J. H. Gallers Altsächsische Grammatik (Halle 1891) und August Engeliens Grammatik der neuhochdeutschen Sprache (Berlin 1892); zur Dichtkunst liegen u. a. vor W. Büchners Deutsche Dichtung (Essen 1863) und Ernst Kleinpauls Poetik. Die Lehre ...der deutschen Dichtkunst (Bremen 1868).

2.15 Ein Großteil der deutschen Wörterbücher in der Gruppe Philologie stammt aus dem 19. Jh. Viele betreffen die Sprachhistorik, darunter Johann Christoph Adelungs Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart ... (Wien 1808), Eberhard Gottlieb Graffs Althochdeutscher Sprachschatz oder Wörterbuch der althochdeutschen Sprache (Berlin 1834-1846), Jakob und Wilhelm Grimms Deutsches Wörterbuch (Leipzig 1854), Georg F. Beneckes, Wilhelm Müllers und Friedrich Zarnckes Mittelhochdeutsches Wörterbuch (Leipzig 1854-1866) und Matthias Lexers Mittelhochdeutsches Handwörterbuch (Leipzig 1872-1876). Pädagogische Literatur und theoretische philologische sowie sprach- und literaturgeschichtliche Schriften sind ebenfalls vertreten. Von den bedeutenden vertretenen tschechischen Philologen seien Josef Dobrovský und Josef Jungmann genannt.

2.16 Die übrigen gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen sind mit ca. 2500-3000 Bdn vertreten, darunter auch Werke von Jan Amos Komenský. Hinzu kommen politische, juristische und ökonomische Schriften aus dem 17. bis 19. Jh, die dem Kloster in seinem politischen und wirtschaftlichen Fortbestand dienlich waren. Unter den Autoren herrschen österreichische Juristen, Politologen und Wirtschaftswissenschaftler vor. Umfangreiche Enzyklopädien, Periodika und Sammelwerke sowie Publikationen wissenschaftlicher Vereine und Kunstvereine ergänzen den Teilbestand. Die Vereinsmitglieder waren oft Kanoniker aus Teplá oder Mäzene des Klosters.

2.17 Naturwissenschaftliche und mathematische Literatur, insbesondere zu Mathematik, Astronomie und Physik, ist weniger zahlreich (ca. 1000 Bde), aber durch einige wertvolle Ausgaben vertreten. Im Bestand finden sich z. B. Werke von Kopernikus, Tycho Brahe, Johannes Kepler, Descartes, Erstausgaben von Konrad Gessner sowie zahlreiche Ausgaben von Isaac Newton. Als bedeutende böhmische Naturwissenschaftler sind u. a. vertreten Tadeáš Hájek z Hájku, Jan Marek Marci z Kronlandu (1595-1667), Jan Tesánek und der Tepler Kanonikus, Rektor der Karls-Universität und Astronom Alois Martin David. Ebenfalls zu dieser Gruppe gehören historische medizinische und pharmazeutische Werke, darunter medizinische Dissertationen vom Ende des 17. bis zur Mitte des 18. Jhs aus Deutschland und den Niederlanden, die in 69 Sammelbänden in der Reihe Variae dissertationes medicae ... zusammengefaßt sind. Weiterhin sind balneologische Schriften und volksmedizinische Handbücher vorhanden.

2.18 Die praktischen Handbücher, die keine eigene Gruppe bilden, betreffen u. a. Bereiche wie Architektur, Handwerk, Landwirtschaft, Bergbau und Metallurgie. Zu den ältesten Titeln zählen Vitruvius' Zehen Bücher von der Architectur und künstlichem Bawen ... (Nürnberg: Johann Petreius 1548; Basel 1575; Leyden 1649) und Georg Agricolas De re metallica (Basel 1657). Die Belletristik ist eine bemerkenswert umfangreiche Abteilung der Bibliothek (ca. 5000 Bde). Dies ist sicherlich auch darauf zurückzuführen, daß die Ordensbrüder in ihrer Freizeit belletristische Werke lasen. Besonders reich vertreten ist die deutsche klassische Literatur aus dem 18. und 19. Jh, darunter vor allem die Werke Schillers und Goethes, der das Kloster zweimal besuchte (1821/22). Aber auch die Werke der französischen, englischen, italienischen und slawischen Weltliteratur sind in Originalfassungen oder in deutschen Übersetzungen vorhanden. Antike Klassiker finden sich in bibliophilen Ausgaben und wertvollen Alten Drucken, darunter z. B. die frühe französische Übersetzung von Homers Ilias (Paris: V. Sertenas 1545).

Sondersammlungen

2.19 In der Sondersammlung der Handschriften sind 804 Codices und 249 Fragmente vorhanden. Die Inkunabel- und Paläotypensammlung umfaßt ca. 1000 Bde, wobei Drucke aus der ersten Hälfte des 16. Jhs überwiegen. Die Zeitschriftensammlung thält vor allem deutsche Titel, aber auch tschechische und andere slawische Titel (insgesamt ca. 4000 Bde). Unter den ca. 4500 Bdn in der Bohemica-Sammlung sind auch fremdsprachige Bohemica sowie tschechische Zeitschriften vorhanden. Die Sondersammlung Praemonstratensia enthält sowohl Werke von Prämonstratenserbrüdern als auch über den Orden (insgesamt ca. 2000 Bde). Die Sammlung der Landkarten und Atlanten umfaßt ca. 900 Stücke. Die Musikalien zählen insgesamt 2791 Inventareinheiten, von denen mehr als 2000 Inventareinheiten im Rahmen der Restitutionsmaßnahmen 1994 an das Museum der tschechischen Musik [Muzeum ceské�� hudby] in Prag zurückgegeben wurden (s. Eintrag dort). In der Klosterbibliothek verblieben überwiegend Drucke weltlicher Kammermusik aus dem 19. Jh und vom Anfang des 20. Jhs.

2.20 Zeitschriften bilden eine separate Sammlung (mit ca. 2500 Bdn). Sie sind gegliedert in abgeschlossene Zeitschriftenreihen und noch fortlaufend bezogene Zeitschriften. Eine weitere separate Sammlung bilden Schriften über die Theorie und Geschichte der Kunst sowie illustrierte Werke Bildender Künstler (ca. 2000 Bde).

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; seit 1958 geführt; verzeichnet den gesamten modernen Bestand]

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; angelegt 1978; nach modernen tschechischen Katalogisierungsregeln; unvollständig, verzeichnet z. Z. ca. 5000 Bde; wird ergänzt]

Systematischer Realkatalog

[in Zettelform; angelegt 1959; nach UDK; verzeichnet nahezu den gesamten modernen Bestand]

Standortkatalog

[in 4 Heften; angelegt 1958; verzeichnet den gesamten modernen Bestand]

Alphabetischer Zeitschriftenkatalog für den modernen Bestand

[in Zettelform; bei der Inventur 1980 angelegt; gegliedert nach abgeschlossenen und fortlaufend bezogenen Zeitschriftenreihen sowie nach Formaten]

Alphabetischer Katalog für den historischen Bestand

[z. Z. in Arbeit; bisher ca. 5000 Bde katalogisiert]

Alphabetischer Katalog der historischen Bestände

[in Zettelform; 1997 angelegt von Milan Hlinomaz, Jan Drápal und Radek Janák]

Systematischer Realkatalog für den historischen Bestand

[z. Z. in Arbeit; bisher ca. 5000 Bde katalogisiert]

Alphabetischer Zeitschriftenkatalog für den historischen Bestand

[in Zettelform; EDV-Bearbeitung begonnen]

Hlinomaz, Milan; Janák, Radek: Fond Stará periodika [Der Bestand Alter Periodika]. 1997

[alphabetischer mschr. und EDV-Katalog]

Eine Katalogisierung der Bestände mit EDV ist in Arbeit.

Die Bestände sind in der Bibliographie der gedruckten fremdsprachigen Bohemica aus den Jahren 1501-1800, die als Datenbank in der Hauptbibliothek der Akademie der Wissenschaften in Prag ausgearbeitet wird, verzeichnet.

3.2 Moderne Sonderkataloge

Handschriftenkatalog

[in Zettelform; bearb. von Dr. František Hoffmann; z. Z. in Arbeit; erscheint nach Fertigstellung auch im Druck]

Hlinomaz, Milan, et al.: Alphabetischer Inkunabelkatalog. 1997

[mschr. und EDV-Katalog; nach dem Zettelkatalog von W. Dolch angelegt]

Hlinomaz, Milan, et al.: Alphabetischer Katalog der Paläotypen (1501-1550). 1997

[mschr. und EDV-Katalog; nach dem Zettelkatalog von W. Dolch angelegt]

Standortkatalog des böhmischen und slawischen Bestandes

[in Zettelform; begonnen 1920 von V. J. Vacek, beendet 1978 von E. Klausnerová verzeichnet auch fremdsprachige Bohemica; Dienstkatalog, für Benutzer z. Z. nicht zugänglich]

Inventarverzeichnis der Musikalien

[1967-1980 bearb. vom Museum der tschechischen Musik [Muzeum ceské hudby] in Prag, 1996 neu bearbeitet von Jan Drápal]

Inventarverzeichnis der Landkarten und Atlanten

[erstellt 1963]

3.3 Historische allgemeine Kataloge

Bücherverzeichnis aus dem 13. Jh

[hschr. Fragment, 1 Blatt im Folioformat; verzeichnet 55 Titel in 61 Bdn]

Bibliotheca monasterii Teplensis catalogus omnium librorum

[hschr. Bandkatalog; vom Anfang des 17. Jhs, älteste Eintragungen aus dem Jahr 1600, Einband datiert 1639; systematischer Katalog mit alphabetischem Teil und alphabetischem Autorenregister; nur ein Band erhalten]

Systematischer Katalog

[Bandkatalog in 15 Bdn, ein Band fehlt; bearbeitet von Bruno J. Gily 1832-1838, fortgesetzt von Philipp M. Klimesch 1886, Alois Wach 1897-1907 u. a.; gegliedert in 7 Hauptklassen]

Klimesch, Philipp Matthias: Repertorium oder Nominal Cataloge oder Index zum Hauptkataloge der Stift Tepler-Bibliothek. 1841

[hschr.; alphabetischer und Schlagwortkatalog; berücksichtigt auch andere Klostersammlungen]

Klimesch, Philipp Matthias: Revision des Bibliotheks-Inventars ...seit 1860

[hschr. Standortverzeichnis für Bücher; verzeichnet 35.449 Bde]

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; angelegt 1908-1949 von M. R. Nentwich und V. J. Vacek; unvollständig; verzeichnet ca. 10.000 Bde des historischen Bestandes]

Standortkatalog

[in Zettelform; auf der Grundlage des Alphabetischen Kataloges; 1908-1949 von M. R. Nentwich und V. J. Vacek; angelegt nach PI; unvollständig; Dienstkatalog]

Inventarverzeichnis des historischen Bestandes

[9 Bde]

Inventarverzeichnis des historischen Bestandes

[5 Bde]

3.4 Historische Sonderkataloge

Handschriftenkatalog

[in Zettelform; erstellt von M. R. Nentwich 1916-1917; verzeichnet 660 Inventarnummern nach Jahrhunderten und Sprachen; keine Register; auch gedruckt erschienen: 2 Teile, Marienbad 1917 und 1925]

Inkunabelkatalog von Bruno Jakub Gily und Philipp Matthias Klimesch

[hschr.; in Bandform; erstellt 1840, revidiert und ergänzt von Klimesch 1863; enthält 2150 Eintragungen zu Inkunabeln und Paläotypen bis 1530. Die Beilage enthält eine Übersicht von Klimesch zu den Editionen Mignes]

Inkunabelkatalog

[in Zettelform; erstellt von Walter Dolch 1909; nach Druckorten und Buchdruckern; keine Register]

Inkunabel- und Paläotypenkatalog

[in Zettelform; bearbeitet von M. R. Nentwich und V. J. Vacek 1910-1912; eine Abschrift des Inkunabelkataloges von W. Dolch ergänzt um Tepler Paläotypen; nach Signaturen geordnet; keine Register]

Katalog der Praemonstratensia

[in Zettelform; angelegt 1913-1914]

Catalogus Librorum P. J. Stanislai Zauper

[hschr., ein Heft mit 43 Bl.; geführt 1844 bis Anfang 19. Jh; verzeichnet 674 Titel der Zauper-Bibliothek; mit einer Bibliographie zu Zaupers Schriften von Ph. M. Klimesch; verzeichnet auch Archivurkunden des Prämonstratensergymnasiums zu Pilsen sowie Literatur zu Goethe]

Klimesch, Philipp Matthias: Stanislaus Zaupers Correspondenz

[hschr.; ein Heft mit 258 Bl.; verzeichnet chronologisch 239 Briefe; aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs; mit kurzer Biographie Zaupers]

Alphabetischer Katalog der Musikalien

[in Zettelform; begonnen am Anfang des 20. Jhs; bearbeitet bis 1935 von V. J. Vacek; verzeichnet ca. 2500 Stücke]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Quellen zur Geschichte des Klosters und der Bibliothek befinden sich in der Zweigstelle Luditz des Staatlichen Gebietsarchivs Pilsen [Státní oblastní archiv v Plzni - pobocka Zlutice].

4.2 Darstellungen

Ungar, Karel Raphael: Versuch einer Geschichte der Bibliotheken in Böhmen. In: Abhandlungen der Böhmischen Gesellschaft der Wissenschaften in Prag (1785) 2. Abt., S. 234-271

Hirsching, Friedrich Karl Gottlob: Versuch einer Beschreibung sehenswürdiger Bibliotheken Teutschlands nach alphabetischer Ordnung der Oerter. Bd 1. Erlangen 1786, S. 197

Klimesch, Philipp: Stift Tepl. Übersicht der merkwürdigsten, in den Annalen des Prämonstratenser-Stiftes Tepl verzeichneten Ereignisse ...seit dessen Gründung. Prag 1859

Karlík, Hugo Jan: Hroznata und die Praemonstratenser-Abtei Tepl. Pilsen 1883

Festschrift zum 700jährigen Jubiläum der Gründung des Prämonstratenser Stiftes Tepl. Marienbad 1897

Nentwich, Milo Richard: Tepl. In: Albert Hübl: Die Österreichischen Klosterbibliotheken in den Jahren 1848-1908. Wien 1908, S. 16

Grassl, Basilius: Geschichte und Beschreibung des Stiftes Tepl. Pilsen 1910 und 1929, S. 52-54

Dolch, Walter: Stift Tepl. In: Mitteilungen des Vereines für Geschichte der Deutschen in Böhmen 54 (1916) S. 63-67

Nentwich, Milo Richard: Zur Geschichte der Tepler Stiftsbibliothek. In: Beiträge zur Geschichte des Stiftes Tepl. Bd 1, Teil 2. Marienbad 1917, S. 79-83

Vacek, Václav Jaroslav: O nynejším stavu knihovny v Teplé [Vom heutigen Zustand der Bibliothek in Tepl]. In: Knihy a knihovny [Bücher und Bibliotheken] 1 (1920) Heft 2, S. 81-83

Gnirs, Anton: Topographie der historischen und kunstgeschichtlichen Denkmale in den Bezirken Tepl und Marienbad. Augsburg 1932, S. 451-455

Tyl, Herman Josef: Klášter Teplá [Das Kloster Tepl]. Plzen 1947

Huber, Augustin Kurt: Das Stift Tepl im Aufklärungszeitalter. In: Analecta Praemonstratensia 26 (1950) S. 5-104; 29 (1953) S. 67-105; 30 (1954) S. 41-59

Hrubeš, Jirí: Knihovna - její knizní bohatství a dnešní poslání [Die Bibliothek - ihr Bücherreichtum und ihre heutige Mission]. In: Antonín Mrkvicka, Jirí Hrubeš, František Štedronský: Knihovna Teplá-Klášter [Die Bibliothek des Klosters Tepl]. Praha 1962, S. 17-21

Von 1193 bis heute. Das Prämonstratenserstift Tepl im Egerland, heute im Kloster Schönau. Schönau 1966

Möhler, Petrus Karl: Stift Tepler Hroznata-Gedenkjahr. Schönau 1967

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Chaloupková, Jana: Ceští premonstráti v Teplé a jejich úcast na budování tepelské knihovny [Die böhmischen Prämonstratenser in Teplá und ihr Anteil am Aufbau der Tepler Stiftsbibliothek]. Praha 1970 [mschr.; Diplomarbeit an der Fakultät für Sozialwissenschaften und Journalistik der Karls-Universität in Prag, Lehrstuhl für Bibliothekswesen]

Lobkowicz, Filip Zdenek: Knihovna v Teplé jako ceské kulturní stredisko v národnostne smíšeném území [Die Bibliothek in Teplá als tschechisches Kulturzentrum im gemischten Nationalitätengebiet]. Praha 1979 [mschr.; Diplomarbeit an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag, Lehrstuhl für Bibliothekswesen]

Poppa, Rudolf: Das Prämonstratenserstift Tepl (Egerland) in Obermedlingen. In: Jahrbuch des Historischen Vereins Dillingen 92 (1990) S. 415-444 [auch als Sonderdruck]

Stift Tepl. Teplá 1991

Kazda, Ludolf J.: 800 Jahre des Klosters von Tepl bei Marienbad. Programm. Informationen. Teplá 1992

Premonstrátský klášter Teplá [Das Prämonstratenserkloster Tepl]. Karlovy Vary 1993 [tschechisch und deutsch]

Klášterní hospic Teplá [Das Klosterhospiz Tepl]. Karlovy Vary 1993 [tschechisch und deutsch]

Janoušek, Hroznata František: Klášter Teplá - minulost - soucasnost [Das Stift Tepl - Vergangenheit - Gegenwart]. Trebíc 1993, S. 75-79

Schmidt, Erhard; Vogt, Gilbert: Das Stift Tepl und die Prämonstratenser in Obermedlingen. Donauwörth 1993, S. 77-87

Tyl, Herman Josef: Psancem [Der Geächtete]. Trebíc 1995 [Erinnerungen des Autors]

Chaloupková, Jana; Hlinomaz, Milan: Knihovna kláštera premonstrát Teplá [Die Bibliothek des Prämonstratenserklosters Tepl]. In: Problematika historických a vzácných knizních fond Cech, Moravy a Slezska [Die Problematik der historischen und wertvollen Buchbestände in Böhmen, Mähren und Schlesien]. Brno 1997, S. 127-138

Hoffmann, František: Nad rukopisy knihovny premonstrátského kláštera v Teplé [Über die Handschriften der Klosterbibliothek in Tepl]. In: Studie o rukopisech [Handschriftenstudien] 26 (1989) S. 3-47

Hoffmann, František: Tepelské anály [Die Tepler Annalen]. In: Studie o rukopisech [Handschriftenstudien] 27 (1991) S. 95-112

Klimesch, Philipp Matthias: Zur Orientierung in der Goethe-Literatur der Stift Tepler Bibliothek [hschr.; zweite Hälfte des 19. Jhs; in 2 Teilen: 1. Goethes Leben und Werke bis 1832; 2. Goethe-Ausgaben 1832-1882 und Sekundärliteratur]

Müllenhoff, Karl; Scherer, Wilhelm: Denkmäler deutscher Poesie und Prosa aus dem 8.-12. Jahrhundert. 2. Ausg. Berlin 1873, S. 192-193, 564-568

Nentwich, Milo Richard: Verzeichnis der Handschriften in der Bibliothek des Stiftes Tepl. In: Beiträge zur Geschichte des Stiftes Tepl. Marienbad 1917 und 1925. Bd 1, Teil 2, S. 81-117; Bd 2, S. 205-258 [auch als Sonderdruck in 2 Heften]

Pfannerer, Maurus: Altdeutsche Beicht- und Gebetformel aus einem Codex des Stiftes Tepl. Pilsen 1870

Urbánková, Emma: Rukopisy a vzácné tisky prazské Universitní knihovny [Handschriften und wertvolle Drucke der Universitätsbibliothek in Prag]. Praha 1957, S. 64-65

Urbánková, Emma: Prírstky rukopisného oddelení Universitní knihovny od vydání tištených katalog [Zuwächse der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek in Prag seit Herausgabe der gedruckten Kataloge]. In: Knihovna. Vedecko-teoretický sborník [Die Bibliothek. Wissenschaftlich-theoretischer Sammelband] 1 (1957) S. 61-63

Vacek, Václav Jaroslav: Die Choralhandschriften des Stiftes Tepl. In: Beiträge zur Geschichte des Stiftes Tepl. Marienbad 1917. Bd 1, Teil 2, S. 118-129

Vergangenheit des Prämonstratenser-Stiftes Teplá in Urkunden. Katalog der Archivurkundenausstellung. Teplá 1994

Stand: Mai 1998

Jana Chaloupková


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.