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Bibliothek des Thomas-Instituts an der Universität

Adresse. Universitätsstraße 22, 5000 Köln 41 [Karte]
Telefon. (0221) 470-2824
Bibliothekssigel. <38/432>

Unterhaltsträger. Land Nordrhein-Westfalen
Funktion. Institutsbibliothek.
Sammelgebiete. Mittelalterliche und antike Philosophie; arabische Philosophie des Mittelalters.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek mit eingeschränkter Ausleihmöglichkeit. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-12.30 Uhr, Montag bis Donnerstag 13.30-17 Uhr, Freitag 13.30-15.30 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Straßenbahnverbindung ab Hauptbahnhof (Linien 9, 12, 16, 18) bis Neumarkt, von dort (Linie 7) bis Haltestelle Universitätsstraße, von dort Fußwegnähe (ca. 5 Minuten). Busverbindung (Linie 136 oder 146) ab Neumarkt bis Haltestelle Hildegardis-Krankenhaus, von dort Fußwegnähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Thomas-Institut an der Universität zu Köln wurde 1948 von Josef Koch zur besonderen Erforschung der Philosophie des Mittelalters, vornehmlich der thomistischen Philosophie gegründet. Die Bibliothek sammelt die dazu erforderlichen Primär- und Sekundärtexte und stellt sie Forschung und Lehre zur Verfügung. Unter der Leitung der Nachfolger des Gründers, Paul Wilpert und Albert Zimmermann, hat sich die Forschungstätigkeit auf die gesamte mittelalterliche Philosophie ausgedehnt. Einen besonderen Schwerpunkt stellt überdies die Erforschung der arabischen Tradition der Aristoteles-Kommentierung dar, in deren Zusammenhang der Averroes Latinus am Institut herausgegeben wird. Außerdem ist am Thomas-Institut die Cusanus-Commission der Heidelberger Akademie der Wissenschaften angesiedelt. Der Bestand konzentriert sich auf die antike und mittelalterliche Philosophie und Theologie sowie die Literatur der Hilfswissenschaften, berücksichtigt aber auch wichtige Texte der Philosophie der Neuzeit.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 16.000 Titeln und 84 laufenden Zeitschriften umfaßt der historische Bestand ca. 765 Bde, die sich allerdings zum größten Teil auf wenige Reihenwerke bzw. Gesamtausgaben verteilen. Dem geringen Alter der Bibliothek entsprechend, stammen fast alle Bde aus den beiden letzten Dezennien des 19. Jhs; aus der ersten Hälfte des 16. Jhs findet sich ein Bd, dem 17. Jh entstammen 13 Bde und dem 18. Jh 2 Bde.

2.2 Die vorherrschende Sprache ist Latein mit ca. 485 Bdn. Das Griechische ist durch patrologische Reihen und Aristoteles-Ausgaben mit ca. 180 Bdn auch gut vertreten, während nur ca. 100 Bde der Sekundärliteratur deutschsprachig sind; andere Sprachen fallen nicht ins Gewicht.

2.3 Der Bestand ist in systematischer Hinsicht eng an den wissenschaftlichen Erfordernissen des Instituts orientiert. In erster Linie sind als Ergebnis der editorischen Anstrengungen des 19. Jhs die philosophischen Quellenwerke zu nennen, die in seltener Vollständigkeit vorliegen (Albertus Magnus, Thomas von Aquin, Bonaventura, Johannes Duns Scotus, Dionysius Cartusianus, Francisco Suárez u. a.; hinzu kommt die jeweils vollständige griechische und lateinische Reihe der Patrologie von Migne). Diese Sammlung wird ergänzt sowohl durch Einzelausgaben antiker und mittelalterlicher philosophischer Texte als auch durch Monographien und Lehrbücher. Allgemeine Hilfsmittel wie Lexika und Wörterbücher finden sich dagegen vor 1900 nicht in nennenswertem Umfang.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog [nach PI]

Systematischer Katalog

Zeitschriftenkatalog [bis 1973 ausgewertet]

Die Bestände sind nicht im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Koch, Josef: Das Thomas-Institut. Forschungsstelle für besondere philosophische Aufgaben an der Universität Köln. In: Mitteilungsblatt der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (1955) Heft 4, S. 8-14

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Klatt, Wolfram: Das Thomas-Institut der Universität Köln. In: Bulletin de Philosophie Médiévale 30 (1988) S. 52-59

Stand: März 1991

Notker Schneider


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.