FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Universitätsbibliothek Clausthal

Adresse. Leibnitzstr. 2, 38678 Clausthal-Zellerfeld [Karte]
Telefon. (05323) 72-2367
Telefax. (05323) 72-3639 e-mail. ubclz@tu-clausthal.de
Bibliothekssigel. <104>; Calvörsche Bibliothek <Cl 30>

Unterhaltsträger. Land Niedersachsen
Funktion. . Literatur- und Informationsversorgung für Forschung, Lehre und Studium an der Technischen Universität Clausthal; Verwaltung der Calvörschen Bibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Geowissenschaften); Technik (Bergbau, Rohstoffe, Metallurgie, Werkstoffwissenschaften, Maschinenbau, Verfahrenstechnik, Chemieingenieurwesen, Umwelttechnik). 2. Sondersammelgebiet der Deutschen Forschungsgemeinschaft bis 1974: Bergbau und Markscheidewesen einschließlich Tiefbohrkunde, Erdölgewinnung und Bergrecht.

Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (Cal- vörsche Bibliothek: Präsenzbibliothek). Öffnungszeiten: Lesesaal und Katalog: Montag bis Donnerstag 9-18 Uhr, Freitag 9-16 Uhr; Ausleihe: Montag bis Donnerstag 9-13 Uhr, 14-16 Uhr, Freitag 9-14 Uhr; Lehrbuchsammlung: Montag bis Donnerstag 9-16 Uhr, Freitag 9-14 Uhr. Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikroform-Lesegeräte (Reader-Printer), Fotoaufträge nach Absprache.
Gedruckte Informationen. Faltblätter (auch zur Calvörschen Bibliothek) BiSON Bibliotheksführer. Bibliotheksregion Südostniedersachsen. Wolfenbüttel 1992, S. 59-60.
Hinweise für anreisende Benutzer. Busverbindung ab Bahnhof Goslar oder Northeim bis Haltestelle Kronenplatz.

A7, Ausfahrt Seesen, B 243, B 242. Parkplätze vor dem Haus.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Als Gründungsurkunde der heutigen Universitätsbibliothek Clausthal gilt das " Reglement über den Unterricht in den bergmännischen Hilfswissenschaften und Künsten", das der Minister der Finanzen, des Handels und des Schatzes der Generaladministration der Berg-, Hütten- und Salzwerke in Kassel, der Hauptstadt des Königreichs Westfalen, am 21. November 1810 erließ. Paragraph 16 bestimmte, daß die Bergschule eine Büchersammlung erhalten solle. Den Grundbestand sollten die Eisenhüttenbibliothek in Zellerfeld sowie die Bergamtsbibliothek in Goslar bilden. Letztere wurde 1811 nach Clausthal überführt.

1.2 Als der Bergschule 1821 eine Forstschule angegliedert wurde, hatte dies für die Bibliothek eine Bestandserweiterung zur Folge, da nunmehr auch die Disziplinen Botanik, Zoologie sowie Forst- und Jagdwissenschaft beim Bestandsaufbau zu berücksichtigen waren. Im Zuge der Verlegung der Forstschule nach Hannoversch Münden mußten 1844 etwa 1000 Bde zum Forstwesen und anderen naturwissenschaftlichen Fächern an die spätere Forstakademie abgegeben werden; ein vom Umfang her herber Verlust, wies die Bibliothek der Bergakademie doch noch 1862 lediglich einen Bestand von ca. 6000, 1876 von 9000 Bdn auf.

1.3 Der zuvor unzureichend untergebrachten Bibliothek wurde 1869 ein Saal im königlichen Münzgebäude eingeräumt, in dem bereits die Bibliothek des Oberbergamtes aufgestellt war. 1907 zogen beide Bibliotheken, die seit 1885 vom Bibliothekar des Oberbergamtes gemeinsam verwaltet wurden, in einen für die Bibliothek ausgebauten Flügel des Oberbergamtes. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Bibliothek der Bergakademie durch die Ausweitung des Leihverkehrs stärker in Anspruch genommen. Dennoch blieben ihre personelle Ausstattung und ihr Anschaffungsetat bis nach dem Zweiten Weltkrieg (den sie unbeschadet überstand) unzureichend.

1.4 Diese Situation änderte sich erst 1961. Die Bibliothek bezog zunächst die alte Mensa, 1963 ein funktionales Gebäude im Neubaugebiet der Bergakademie. Ebenfalls 1963 gelangte als Depositum die getrennt aufgestellte und katalogisierte Calvörsche Bibliothek ( s. u. 1.5-1.10) in die Akademiebibliothek. Damit erhielten die historischen Bestände ihren weitaus größten geschlossenen Zuwachs, und es konnte auch mit erheblichen finanziellen Mitteln die für die Literaturversorgung wichtige neuere Literatur beschafft werden. In den Jahren 1961 bis 1981 wuchs die Bibliothek seit 1968 Universitätsbibliothek von ca. 52.000 auf etwa 285.000 Bde (einschließlich der Dissertationen). Heute ist die Bibliothek Clausthal eine Spezialbibliothek für die nicht-biologischen Naturwissenschaften und die an der Technischen Universität in Forschung und Lehre vertretenen Disziplinen der technischen Wissenschaften. Calvörsche Bibliothek

1.5 Den Grundstock dieser Sammlung bildet die Privatbibliothek des Theologen Caspar Calvör (1650-1725). Nach einem neunjährigen Studium an den Universitäten Jena und Helmstedt erhielt er 1677 die Diakonatspfarrstelle in Zellerfeld und wurde 1683 zum Superintendenten von Zellerfeld, 1710 zum Generalsuperintendenten von Grubenhagen mit Sitz in Clausthal ernannt.

1.6 Im Zusammenhang mit seiner umfangreichen schriftstellerischen Tätigkeit begann er schon bald mit der Anschaffung von Literatur. Grundstock seiner Sammlung waren 92 von seinem Vater, dem Pastor Joachim Calvör (1616-1693), geerbte Bände. Neben Bücherkäufen waren Schenkungen, aber auch der Erwerb aus Auktionen eine bedeutende Quelle des Zuwachses der Calvoeriana. In zwei Testamenten entschied Caspar Calvör über das weitere Schicksal seiner Bibliothek. Bestimmte das Vermächtnis aus dem Jahr 1702 noch den Verkauf der Bücher, vermachte er nach dem frühen Tod seiner Ehefrau die nunmehr fast 1000 Bde umfassende Sammlung 1705 ohne Einschränkung der St.-Salvatoris-Kirche zu Zellerfeld und ließ sie unverzüglich dort aufstellen. Jetzt legte Calvör auch Einzelheiten der Verwaltung und bibliothekarischen Betreuung fest und übertrug die Verfügungsgewalt über die Bibliothek einem Kuratorium, dessen Zusammensetzung er im einzelnen bestimmte.

1.7 Nachdem Calvör seine Privatbibliothek öffentlich zugänglich gemacht hatte, kann von einer zielbewußten Vermehrung gesprochen werden. Bei seiner Übersiedlung nach Clausthal im Jahre 1710 umfaßte die Calvoeriana etwa 1400 Bde; nach Calvörs Tod 1725 wurde anläßlich der Testamentseröffnung ein Bücherbestand von über 8000 bibliographischen Einheiten in fast 3000 Bdn festgestellt. Die Calvörsche Bibliothek stellte damit beim Tod ihres Begründers nahezu zwei Drittel des heutigen Bestandes von etwa 4400 Bdn und über 11.000 Einzelschriften.

1.8 Die Vermehrung der Calvoeriana über Calvörs Tod hinaus beruhte auf mehreren Voraussetzungen. Bereits in seinem Testament vom 8. Februar 1705 verfügte Calvör, daß ein Teil der Ausbeutegelder seines Kuxes für die Bibliothek aufgewendet werden sollte. Als ihm 1712 ein Kux auf der Grube Caroline übertragen wude, verkaufte er eine Hälfte und verwendete den Erlös für den Erwerb von Büchern; die Ausbeutegelder der anderen Hälfte bestimmte er zur künftigen Vermehrung der Calvoeriana. 1714 erhielt die Bibliothek eine Schenkung Johann Valentin Siegels, aus Zellerfeld gebürtiger Braunschweig-Lüneburgischer Hofrat und Resident in 's-Gravenhage, in Höhe von 600 Talern. Die Schenkungsurkunde besagte, daß die Hälfte dieser Summe sicher angelegt werden solle und die Zinsen zur laufenden Anschaffung von Büchern zu verwenden seien. Der Ausbau der Bibliothek, die im einzelnen in den Rechnungen der " Calvör-Wiechmännischen wie auch Siegelschen Legaten" verfolgt werden kann, erfolgte allerdings nach Calvörs Tod nur unregelmäßig.

1.9 Zahlreiche Neuerwerbungen kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jhs hinzu. Der letzte größere Zuwachs konnte 1966 verzeichnet werden, als der Calvoeriana der Altbestand der Bibliothek des Landeskirchenamtes mit einem Umfang von etwa 200 Werken angegliedert wurde.

1.10 1944 wurde die Büchersammlung in das Kalibergwerk Salzdetfurth ausgelagert. Nach ihrer Rückführung 1946 konnte die vom Kirchenvorstand Zellerfeld geplante Veräußerung der Bibliothek nur durch den Einspruch von Mitgliedern des bereits erwähnten Kuratoriums verhindert werden. 1952 wurde die Calvoeriana als Leihgabe in die Bibliothek des Oberbergamtes überführt, im Dezember 1956 aber in die St.-Salvatoris-Kirche zurückgeholt. Die Unterbringung der Bibliothek in räumlicher Enge und Fragen ihrer künftigen Betreuung veranlaßten Überlegungen, deren Ergebnis ein Depositionalvertrag war, der zwischen dem Landeskirchenamt und dem Kirchenvorstand in Zellerfeld als Exponenten der Eigentümer einerseits und dem Niedersächsischen Kultusministerium andererseits geschlossen wurde und 1963 zur Aufstellung der Calvoeriana im Lesesaal der Universitätsbibliothek Clausthal führte.

Hermann Staub

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Auszählung erfolgte anhand des gedruckten Katalogs von 1898 unter Einbeziehung der Titel bis 1900, die im Nachtrag I aufgeführt sind ( s. u. 3.2). Beide Kataloge wurden zuvor einer Revision unterzogen. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Bei einem Gesamtumfang von ca. 316.000 Bdn umfaßt die Universitätsbibliothek Clausthal ohne die Calvörsche Bibliothek ( s. u. 2.17 ff.) einen historischen Buchbestand von 6185 Titeln (ca. 2 Prozent des Gesamtbestandes). Aus dem 16. Jh stammen 7 Titel, aus dem 17. Jh 22, aus dem 18. Jh 387 und aus dem 19. Jh 5763 Titel (93 Prozent); für 6 Titel ließ sich kein Erscheinungsjahr ermitteln.

2.3 Der deutschsprachige Bestand beläuft sich auf 5517 Titel (89 Prozent), jeweils etwa 5 Prozent entfallen auf französischsprachige (274 Titel) und englischsprachige (272) Literatur. Nur je ein Prozent des Schrifttums ist in Latein (56 Titel) oder in sonstigen Sprachen (66) verfaßt. Systematische Übersicht

2.4 Die Beschreibung der 19 Bestandsgruppen erfolgt in der Abfolge der Systematik des Katalogs, wobei eine Systematikgruppe keinen historischen Bestand enthält. Die einzelnen Gruppen entsprechen in der Regel der chronologischen und sprachlichen Differenzierung des Gesamtbestandes.

2.5 Die erste Formalgruppe, Zeitschriften, umfaßt 306 Titel, davon 61 fremdsprachige, u. a. englische Titel (38). 30 Titel stammen aus dem 18. Jh. Zu nahezu allen Bereichen der Systematik sind auch Zeitschriften vorhanden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf den Periodika zum Berg-, Hütten- und Salinenwesen (69 Titel), zur Physik und Chemie (42 Titel) sowie zur Mineralogie, Geologie und Paläontologie (40 Titel).

2.6 Mathematik und Astronomie bilden mit 813 Titeln die drittgrößte Abteilung innerhalb des historischen Bestandes. Zwei Titel stammen aus dem 16. Jh, 24 aus dem 18. Jh; 55 Titel sind fremdsprachig, davon 39 französisch, 13 englisch und 3 lateinisch. Fast die Hälfte der Titel (403) entfällt auf die Reine Mathematik: Differen tial-, Inte gral-, Variationsrechnung (ca. 150 Titel); Planimetrie, Stereometrie, Trigonometrie (ca. 100), Arithmetik, Algebra, Analysis (ca. 90) sowie Analytische Geometrie (ca. 40). Zur Darstellenden Geometrie, zum Geometrischen Zeichnen, zur Geodäsie sowie zum Feld- und Höhenmessen liegen 178 Titel vor. 125 Titel decken allgemeine und einführende Schriften, Lehr-, Handbücher und Tafelwerke ab. 107 Titel gehören in den Bereich Astronomie, Mathematische Geometrie sowie Mathematische und Astronomische Werkzeuge.

2.7 Der Schwerpunkt des historischen Bestandes liegt mit 2201 Titeln bei den Naturwissenschaften (37 Prozent). Ein Titel stammt aus dem 16. Jh, 4 aus dem 17. Jh und 130 aus dem 18. Jh. 225 Titel sind fremdsprachig: 91 französisch, 79 englisch, 29 lateinisch und 26 in sonstigen Fremdsprachen. Der Bestand gliedert sich in neun Untergruppen. 92 Titel entfallen auf allgemeine und einleitende Schriften, Enzyklopädien, Wörterbücher und Darstellungen zur Geschichte der Medizin sowie zur Naturphilosophie.

2.8 Auf Physik und Meteorologie entfallen 380 Titel, darunter ca. 120 Lehr- und Handbücher sowie allgemeine und Überblicksdarstellungen. Etwa 80 Titel kommen auf die Gruppe Akustik, Wärme und Physikalische Werkzeuge. Ebenfalls ca. 80 Titel liegen zur Optik, Mikroskopie und Spektralanalyse vor, fast 90 Titel zu Elektrizität, Magnetismus, Meteorologie und Erdatmosphäre.

2.9 511 Titel betreffen Chemie und Pharmazie. Analytische Chemie, Hüttenmännische Probierkunst, Ackerbauchemie weisen zusammen fast 200 Titel auf. Weitere Untergruppen sind Organische (20 Titel) und Anorganische Chemie (ca. 80), Theoretische Chemie, Stöchiometrie und Experimentalchemie (zusammen etwa 100). Den Rest stellen über 100 allgemeine Werke.

2.10 Die Untergruppe Mineralogie und Kristallographie umfaßt 369 Titel. Neben etwa 140 allgemeinen Schriften, Lehr- und Handbüchern entfallen 93 auf Kristallographie, der Rest (ca. 140 Titel) gliedert sich zu etwa gleichen Teilen in Mineralien, Topographische Mineralogie, Technisch-ökonomische Mineralogie, Mineraliensammlungen sowie Mineralchemie.

2.11 Von 771 Titeln zur Geologie, Petrographie, Paläontologie entfallen 327 auf Schriften zur Geologie einzelner Gegenden mit Priorität auf dem (nord-)deutschen Gebiet (174), die restlichen 153 Titel beschreiben das europäische Ausland (ca. 100) und das außereuropäische (etwa 50). Da ein Großteil dieser Literatur in der Sprache des jeweiligen Erscheinungslandes vorliegt, ist etwa die Hälfte des Bestandes fremdsprachig. Der Bereich Paläontologie umfaßt 242 Titel, wobei jeweils die Hälfte zu einzelnen Formationen und Klassen ( u. a. Vulkane, Erdbeben, Quellen) oder zur Paläontologie einzelner Länder gehört. Die Werke zur Lagerstättenlehre, zu einzelnen Formationen und die Lehr- und Handbücher runden mit zusammen 202 Titeln diesen Bestand ab.

2.12 Die Gruppen Anthropologie und Medizin sowie Zoologie und Botanik umfassen jeweils zusammen 39 Titel.

2.13 Mit 932 Titeln bildet das Berg-, Hütten- und Salinenwesen den zweitgrößten Bereich innerhalb des historischen Bestandes. 3 Titel stammen aus dem 16. Jh, 7 aus dem 17. Jh und 72 aus dem 18. Jh. Die 181 Titel zum europäischen und außereuropäischen Berg-, Hütten- und Salinenwesen (111 und 70) sind ausschließlich fremdsprachig (davon 96 englisch und 85 französisch). Hinzu kommen 154 Titel zu Deutschland. Das Bergwesen (insgesamt 518 Titel) mit den Bereichen Betrieb (156), Allgemeines und Lagerung (129) sowie das Hüttenwesen mit 201 Titeln davon 119 Eisen und Stahl betreffend sind umfangreich dokumentiert. Das Salinenwesen ist dagegen nur von untergeordneter Bedeutung (32 Titel). Die übrigen 79 Titel entfallen auf allgemeine Werke.

2.14 Kleinere historische Bestände liegen zu den Randdisziplinen des Bergbaus vor. Neben allgemeinen Darstellungen und einführenden Schriften handelt es sich jeweils um Literatur mit einem engen Bezug zur Technik und zu den nicht-biologischen Naturwissenschaften. Auf die Mechanik entfallen 195 Titel, davon ein Titel aus dem 17. und 11 aus dem 18. Jh; 6 Titel sind fremdsprachig. Zum Maschinenwesen liegen 228 Titel vor, davon 2 aus dem 17. und 9 aus dem 18. Jh; 5 Titel sind fremdsprachig. Ein deutlicher Schwerpunkt liegt mit 138 Titeln auf dem Gebiet der Motoren und Arbeitsmaschinen. Auf die Elektrotechnik entfallen 133 Titel des 19. Jhs, davon 9 fremdsprachige. Die Gruppe Technologie, Industrie, Gewerbe ist mit 365 Titeln vertreten, davon 32 aus dem 18. Jh; 14 Titel sind fremdsprachig. Die Bestände konzentrieren sich mit über der Hälfte der Titel auf die Chemische Technologie (209 Titel). Auf die verbleibenden Untergruppen Mechanische Technologie, Industrie in einzelnen Ländern, Land- und Forstwirtschaft entfallen die restlichen 156 Titel. Die Bau- und Ingenieurwissenschaften stellen 120 Titel, darunter 18 aus dem 18. Jh und 8 fremdsprachige.

2.15 Auf die Bildenden Künste entfallen 20 Titel, davon 5 aus dem 18. Jh und ein fremdsprachiger, auf die Staatswissenschaften 102 Titel, davon 16 aus dem 18. Jh und 9 fremdsprachige. Die Rechtswissenschaften stellen 128 Titel. Ein Titel, der Sachsenspiegel, stammt aus dem 16. Jh, 3 aus dem 17. Jh, 12 aus dem 18. Jh; 11 Titel sind fremdsprachig. Von allen Untergruppen weist nur das Bergrecht mit 81 Titeln einen nennenswerten Umfang auf. 119 Titel umfaßt die Gruppe Unterrichts- und Erziehungswesen, davon 2 aus dem 18. Jh und 24 fremdsprachige, u. a. englische. Inhaltlich handelt es sich dabei fast ausschließlich um Lehrpläne anderer Lehranstalten.

2.16 Auf Geographie, Länder- und Völkerkunde entfallen 126 Titel, davon ein Titel aus dem 17. Jh und 5 aus dem 18. Jh; 10 Titel sind fremdsprachig. Die Werke konzentrieren sich auf die Geographie Deutschlands, speziell des Harzes. Hinzu kommt eine Reihe von Reisebeschreibungen. Zur (primär politischen) Geschichte liegen 108 Titel vor, davon 4 aus dem 17. Jh und 15 aus dem 18. Jh; 11 Titel sind fremdsprachig. Die Sammelgruppe " Werke allgemein-wissenschaftlichen und vermischten Inhalts, Sprach- und Bibliothekswissenschaft" umfaßt 126 Titel. Bei den Karten und Rissen (155 Drucke, davon 6 aus dem 18. Jh) handelt es sich u. a. um Karten Europas, besonders geologische. Hinzu kommen 8 Adreßbücher und Ortslexika.

Alwin Müller-Jerina

Sondersammlung Calvörsche Bibliothek

2.17 Unter Ausschluß der Hss. sind etwa 11.250 bibliographische Einheiten vorhanden. Diese Angabe wurde durch die Auszählung der Register 5 (Erscheinungsjahre) und 6 (Dissertationen und Disputationen) des gedruckten Katalogs der Calvoeriana ermittelt ( s. u. 3.1). Die Zahl beinhaltet 23 Inkunabeln sowie ca. 1620 Titel aus dem 16. Jh, fast 7000 Titel aus dem 17. Jh, etwa 1700 Titel aus dem 18. Jh und 780 Titel aus dem 19. Jh (auf das 20. Jh entfallen 110 Titel, die hier nicht berücksichtigt werden). Der eindeutige chronologische Schwerpunkt der Büchersammlung liegt somit bei den Werken des 17. Jhs (62 Prozent). Da nur ein Alphabetischer Katalog vorliegt, muß die folgende inhaltliche Beschreibung summarisch erfolgen.

2.18 Johann Valentin Siegel bezeichnete in seiner Schenkungsurkunde 1714 die Calvoeriana als eine " bibliotheca universalis", d. h. sie besaß für ihn nicht den Charakter der Fachbibliothek eines Theologen. Dennoch stellt die Theologische Literatur mit mehr als der Hälfte aller Titel einen inhaltlichen Schwerpunkt dar. In diesem Bereich führt Luther die Rangfolge der Autoren mit etwa 140 Drucken an, Melanchthon ist mit 54 Schriften vertreten. Das orthodoxe Luthertum wird durch Aegidius Hunnius und Polykarp Leyser repräsentiert; besonderes Interesse widmete Calvör aber auch Georg Calixt (74 Drucke) sowie den Vätern des Pietismus August Hermann Francke (27 Drucke) und Philipp Jakob Spener (32 Drucke). Dagegen treten reformierte und katholische Theologen nur selten in Erscheinung von Calvin z. B. findet man lediglich die Institutio religionis christianae (1606).

2.19 Neben den Theologica nehmen Philosophie, Geschichte, Schöne Literatur, Naturwissenschaften und Jurisprudenz einen breiten Raum ein; diesen Disziplinen folgen mit Abstand Medizin und Geographie. Die Bibliothek enthält Werke aus allen Wissenschaftsgebieten. Von dem englischen Chemiker Robert Boyle z. B. kaufte Calvör 36 Schriften. Die Topographien Matthaeus Merians sind ebenso vorhanden wie das Theatrum Europaeum. Bei der Schönen Literatur vermißt man die großen Namen und häufig aufgelegten Autoren; dagegen verdienen die Personalschriften hervorgehoben zu werden, darunter allein etwa 800 Leichenpredigten und eine große Anzahl von Hochzeits- und Trauergedichten.

2.20 Mit 2200 Titeln (20 Prozent) ist die Zahl von Dissertationen und Disputationen besonders hoch. Die Universitäten Helmstedt und Jena, die Institutionen also, an denen Calvör seine wissenschaftliche Ausbildung erfuhr, nehmen mit 568 und 510 Drucken eine herausragende Stellung ein, ihnen folgen Wittenberg mit 435 und Leipzig mit 114 Dissertationen.

2.21 Unter den 42 Hss. befinden sich auch ungedruckte Kataloge der Calvoeriana ( s. u. 3.2). Besonders zu erwähnen sind daneben die von Konrad Cordatus aufgezeichneten Tischreden Martin Luthers aus dem Jahr 1537 sowie 2 Bde mit Orgeltabulaturen von Heinrich Scheidemann, Sweelinck, Jakob Praetorius und anderen.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Kataloge

Universitätsbibliothek

OPAC

[umfaßt Monographien, Serien, Zeitschriften der Technischen Universität Clausthal und anderer Bibliotheken in Clausthal-Zellerfeld, Dissertationen und Habilitationsschriften]

Für noch nicht elektronisch erfaßte ältere Bestände:

Alphabetischer Katalog

[begonnen 1961; bestehend aus 3 Teilkatalogen (Monographien und Serienstücke, Zeitschriften und Serien, Dissertationen und Habilitationsschriften); nach PI mit gegebener Wortfolge; enthält nicht die Calvörsche Bibliothek]

Systematischer Katalog

Katalog der Tagungsstichwörter [bis 1994]

[alle Kataloge in Zettelform]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind in der Verbunddatenbank des Gemeinsamen Bibliotheks-Verbundes der Länder (GBV), im Niedersächsischen Zentralkatalog und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

Calvörsche Bibliothek

Katalog der Calvörschen Bibliothek. Bearb. von Hans Burose. Hrsg. von Hans-Oskar Weber. 3 Bde. Clausthal-Zellerfeld 1972-75. Bd 1. A-K. 1972; Bd 2. L-Z u. Erg. 1973; Bd 3. Register. Bearb. von Ulrike Schmidt und Hans Burose. 1975 [Alphabetischer Katalog; nach PI; die beiden ersten Bände verzeichnen die Schriften unter ihrem Verfasser bzw. dem Sachtitel; Bd 2 enthält außerdem Nachträge sowie 3 Anhänge, die die in der Bibliothek vorhandenen Judaica, die Hss. und die Literatur über die Calvörsche Bibliothek aufführen; Bd 3 enthält sieben Register: 1. im Titel erwähnte Personen; 2. im Titel erwähnte Orts- und Ländernamen; 3. Erscheinungsorte; 4. Drucker und Verleger; 5. Erscheinungsjahre; 6. Dissertationen und Disputationen; 7. Vorbesitzer; ein eigentliches Sachregister fehlt (bei mehrfach vorkommenden Perso nen-, Orts- oder Ländernamen wurde aber eine weitere Unterteilung des Registereintrags durch Schlagwörter vorgenommen).]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind im Niedersächsischen Zentralkatalog, nicht aber in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Historische Kataloge

Universitätsbibliothek

[Ein erster wissenschaftlicher Katalog aus dem Jahre 1836 muß als verschollen gelten.]

Gruppenübersicht

[Systematischer Katalog; hschr.; in Bandform; erstellt 1862; verzeichnet etwa 5000 Bde in 15 Abteilungen ohne weitere Untergliederung]

Catalog der Bibliothek der Königl. Preuss. Bergacademie zu Clausthal. Clausthal 1871

[Systematischer Katalog; unter Aufsicht des Kanzleirats Frederking 1870 erstellt; besteht aus 13 Hauptabteilungen mit Untergliederungen; enthält neben der systematischen Zusammenstellung der Literatur ein Autorenregister und die Benutzungsordnung vom 1.10.1871; die Systematik war dem Nachtrags-Katalog der Bibliothek der Ministerialabteilung für Bergwerke, Hütten und Salinen aus dem Jahr 1858 entlehnt.]

Nachtrag für den Zeitraum vom Jahre 1872 bis incl. April 1885. Saarbrücken 1885

Katalog der Bibliothek der Vereinigten Königlichen Bergakademie und Bergschule zu Clausthal. Saarbrücken 1898

Nachtrag I. Umfassend die Erwerbungen seit dem Jahre 1898 bis Ende März 1902. Clausthal 1902

[Systematischer Katalog; daneben wurde ein hschr. Bandkataloge in 3 Bdn mit Registerband erstellt.]

Alphabetischer Kapselkatalog

[nach PI; aus den dreißiger Jahren des 20. Jhs; enthält die nach 1902 in die Bibliothek aufgenommene Literatur; getrennt in Monographien und Zeitschriften sowie Dissertationen]

Calvörsche Bibliothek

Catalogus Librorum

[hschr.; erstellt von Calvör; begonnen 1694; führt die Bücher getrennt nach Formaten auf; Sig. Ze 6]

Catalogus Bibliothecae Calvörianae [sic]. Zellerfeld 1700-1725 [hschr.; erstellt von Calvör 1700-1725; nach vier Formaten eingeteilt: in Folio: Nr. 1-718, S. 1-49; in Quarto: Nr. 1-975, S. 95-210; in Octavo: Nr. 1-931, S. 269-335; in Duodecimo: Nr. 1-397, S. 407-428; Sig. Ze 7]

Catalogus Bibliothecae Calvörianae [sic]. Clausthal-Zellerfeld 1709-1725 [hschr.; erstellt von Calvör 1709-1725; verzeichnet die Bücher nach Formaten; mit alphabetischem Register; Sig. Ze 28]

Katalog der Calvörschen Bibliothek mit systematischer Einteilung [hschr.; aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs; Sig. Ze 8]

Katalog der Calvörschen Kirchenbibliothek zu Zellerfeld [hschr.; erstellt im Jahre 1865 durch Superintendent Adolf Grosse; erfaßt den theologischen Teil der Calvoeriana; ordnet die Bücher nach Inhalt, Format und alphabetisch; Sig. Ze 9]

Katalog der Calvörschen Kirchenbibliothek zu Zellerfeld mit systematischer Einteilung

[hschr.; erstellt um 1895; Sig. Ze 10]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Universitätsbibliothek Gattermann, G[ünter]; Drescher, F[riedrich]: Bibliothek. Bergakademie Clausthal, Technische Hochschule. Clausthal-Zellerfeld 1966

Heinlein, L[udwig]: Die Bibliothek. In: Festschrift zur 175-Jahrfeier der Bergakademie Clausthal 1775-1950. Clausthal 1950, S. 233-239

Universitätsbibliothek Clausthal. Geschichte Aufgaben Gebäude. Kissing 1989 Weber, H[ans]-O[skar]: Die Universitätsbibliothek. In: Zur Zweihundertjahrfeier 1775-1975. Hrsg. von der Technischen Universität Clausthal. 3 Bde. Clausthal-Zellerfeld 1975-76. Bd 2: Von der Bergakademie zur Technischen Universität. 1975, S. 217-219

Calvörsche Bibliothek Burose, Hans: Die Calvörsche Bibliothek und ihr Begründer. In: Mitteilungsblatt der TU Clausthal 1983, Heft 55, S. 23-30

ders.: Die Calvörsche Bibliothek zu Lebzeiten ihres Begründers. In: Harz-Zeitschrift 18 (1966) S. 1-16

ders.: Caspar Calvör. 1650-1725. Clausthal-Zellerfeld 1996 ders.: Caspar Calvör und der Harz. In: Unser Harz 24 (1976) S. 67-69 [behandelt auch die Calvörsche Bibliothek]

ders.: Caspar Calvör, wie ihn kaum jemand kennt. In: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender 1966, S. 44-47 [betr. Caspar Calvör als Gelehrten]

ders.: Der Zufall als Retter der Calvörschen Bibliothek. In: Unser Harz 39 (1991) S. 96-97

Morich, H[einrich]: Die Zellerfelder Kirchenbibliothek und ihr Begründer. In: Die Spinnstube. Illustrierte Wochenschrift für Heimat, Kunst und Dichtung 2 (1925) S. 265-266

Wrampelmeyer, Herm[ann]: Caspar Calvör. Mitgeteilt auf der 17. Hauptversammlung des Harzvereins für Geschichte und Altertumskunde zu Klausthal am 29. Juli 1884. In: Zeitschrift des Harz-Vereins für Geschichte und Altertumskunde 17 (1884/85) S. 51-57 [behandelt u. a. die Calvörsche Bibliothek]

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Calvörsche Bibliothek Breig, Werner: Die Orgelwerke von Heinrich Scheidemann. Wiesbaden 1967 (Archiv für Musikwissenschaft, Beih. 3) [behandelt die Orgeltabulaturen in der Calvörschen Bibliothek; Sig. Ze 1; Ze 2]

Burose, Hans: Bergbauliche Motive in der Buchillustration. Beispiele aus der Calvörschen Bibliothek. In: Der Anschnitt 23 (1971) Nr. 2, S. 3-12, Nr. 3, S. 16-28

ders.: Der Bergprediger Johann Friedrich Suchland. In: Der Anschnitt 17 (1965) Nr. 6, S. 3-12 [betr. J. F. Suchland, Allegorische Vorstellung, Clausthal 1685; Sig. an E 574 und E 608 (2. Expl.)]

ders.: Geburtstagsgeschenk für Herzog Heinrich Julius. Eine bibliophile Besonderheit der Calvörschen Bibliothek. In: Harz-Zeitschrift 19/20 (1967/68) S. 275-280 [betr. Martin Chemnitz, Die fürnemsten Heuptstück der Christlichen Lehre, Wolfenbüttel 1569; Sig. D 580]

ders.: Johann von Paltz und seine " Himmlische Fundgrube". In: Der Anschnitt 16 (1964) Nr. 5, S. 9-14 [betr. J. von Paltz, Celifodina, Leipzig 1511; Sig. E 298]

ders.: Das Rechenbuch des Osteroder Druckers Christian Trabeth. In: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand 1964, Heft 16, S. 12-16 [betr. Chr. Trabeth, Compendium arithmeticae, Osterode 1674; Sig. H 533]

ders.: Eine Schüleraufführung in Osterode aus dem Jahre 1657. In: Heimatblätter für den süd-westlichen Harzrand 1965, Heft 18, S. 22-28 [betr. Tragico-comoedia de Florestani et Speramonti equitum constanti amicitia, Goslar 1657; Sig. 38 an L 222]

ders.: Trabeths Osteroder Rechenbuch. Eine Seltenheit in der Calvörschen Bibliothek. In: Allgemeiner Harz-Bergkalender 1992, S. 126-129 [betr. Chr. Trabeth, Compendium arithmeticae, Osterode 1674; Sig: H 533]

ders.: Was ein altes Stammbuch erzählt. In: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender 1963, S. 33-38 [betr. Andreas Möhring, Stammbuch; Sig. Ze 38]

ders.: Weihnachtsallegoresen eines Bergpredigers. Petrus Eichholtz deutet die Botschaft des Christfestes auf " bergläufige" Art. In: Der Anschnitt 23 (1971) Nr. 6, S. 3-6 [betr. P. Eichholtz, Geistliches Bergwerck, Goslar 1655; Sig. E 575]

Burose, Johanna: Die Buchdrucker des Westharzes im 17. Jahrhundert und ihre in der Calvörschen Bibliothek vorhandenen Drucke. In: Harz-Zeitschrift 18 (1966) S. 17-68

Cordatus, Conrad: Tagebuch über Dr. Martin Luther, geführt von Conrad Cordatus 1537. Zum ersten Male hrsg. von H[ermann] Wrampelmeyer. Halle 1885 [betr. Apophthegmata Martini Lutheri, 1536 und 1537; Sig. Ze 20]

Feldmann, Wilhelm: Alte Oberharzer Familiendrucke. Hochzeitsgedichte, Leichenpredigten und dergleichen. In: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender 1939, S. 32-33

Lommatzsch, Herbert: Bergmännische Kunstdichtung aus dem Oberharz (17. Jh). In: Der Anschnitt 15 (1963) Nr. 1, S. 8-10 [betr. einige Kasualcarmina aus dem Sammelband mit der Sign. L 222] ders.: " Freut euch sehr, ihr Bergleut alle ...". Ein Beitrag zu dem Thema " Bergbau und Dichtung", dargestellt an Beispielen der Dichtung um den Erzbergbau des Oberharzes zwischen 1590 und 1815. In: Der Anschnitt 17 (1965) Nr. 2, S. 15-22 [betr. auch einige in der Calvörschen Bibliothek vorhandene Drucke]

ders.: Petrus Eichholtz und sein " Geistliches Bergwerck". In: Der Anschnitt 15 (1963) Nr. 6, S. 5-12 [betr. P. Eichholtz, Geistliches Bergwerck, Goslar 1655; Sig. E 575]

ders.: Von der bergmännischen Allegorie zur Bergbauwissenschaft. Über einige aus dem bürgerlichen Beamtenstand zwischen 1655 und 1765 hervorgegangene Darstellungen des Harzer Bergbaus. In: Der Anschnitt 19 (1967) Nr. 5, S. 26-29 [betr. auch einige in der Calvörschen Bibliothek vorhandene Drucke]

Petri, E[mil]: Das Album des Lichtenberger Konvents auf der Calvör'schen Kirchen-Bibliothek zu Zellerfeld. Ein Beitrag zur Entstehungsgeschichte der Konkordienformel. In: Neue kirchliche Zeitschrift 5 (1894) S. 646-667 [betr. die Eintragungen der Konventsteilnehmer in Lichtenberg, s. Album ... 1576-84; Sig. Ze 21] Schäfer, Johannes: " Laßt uns dies schöne Orgelwerk bereiten ...". In: Allgemeiner Harz-Berg-Kalender 1965, S. 64-66 [betr. Johann Jakob Sachte, Aus dem 122. Psalm abgesetzte fröhlige Tempel-Music, Clausthal 1687; Sig. 34 an G 159]

Schwedt, Georg: Chemische Experimentierkunst im 16. bis 18. Jahrhundert. Holzschnitte und Kupferstiche aus Drucken der Calvörschen Bibliothek in der Universitätsbibliothek Clausthal. Clausthal-Zellerfeld 1992 (Edition Clausthal 1)

ders.: Frühe Werke der Chemie in der Calvörschen Bibliothek. In: Mitteilungsblatt der TU Clausthal 1991, Heft 71, S. 29-34, Heft 72, S. 13-17 ders.: Das Herbarium in der Calvörschen Bibliothek, Clausthal. In: Deutsche Apotheker-Zeitung 128 (1988) S. 629-631 [betr.: Herbarium, um 1700; Sig. Ze 5]

ders.: Naturwissenschaftliche Werke von 1530 bis 1750 aus der Calvörschen Bibliothek in der Universitätsbibliothek Clausthal [Ausstellungskatalog]. Clausthal-Zellerfeld 1991 Urban, Helmut: Zur Erschließung der deutschen Drucke des 17. Jahrhunderts. In: Aus dem Antiquariat 1979, Heft 2, S. A 33 A 45 [zur Calvörschen Bibliothek S. A 37]

Wrampelmeyer, H[ermann]: Mitteilungen und Bekanntmachungen aus gedruckten und ungedruckten Schriften Dr. Martin Luthers, Dr. Philipp Melanchthons und Dr. Conrad Cordatus, nebst einer Abhandlung über die in der Calvör'schen Kirchenbibliothek in Zellerfeld aufgefundene Handschrift, sowie über das Leben und die Schriften des Dr. Conrad Cordatus. In: Festschrift des Königlichen Gymnasiums zu Clausthal zum Luther-Jubiläum am 10. November 1883. Halle a. d. Saale 1883 [betr. Apophthegmata Martini Lutheri, 1536 und 1537; Sig. Ze 20]

Stand: September 1996

Hermann Staub

Alwin Müller-Jerina


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.