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Historische Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium - frühere Lehrerbibliothek

Adresse. Lyceumstr. 11, 76437 Rastatt [Karte]
Telefon. (07222) 97 24 47

Unterhaltsträger. Stadt Rastatt
Funktion. . Verwaltung der historischen Schulbibliothek, zugleich Nutzung als öffentliche und wissenschaftliche Bibliothek; Ausstellungen, Publikationen, Vorträge.
Sammelgebiete. Eine Erweiterung der historischen Bestände findet z. Z. nur noch in beschränktem Umfang statt. Systematisch werden Publikationen ehemaliger Lehrer und Schüler gesammelt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek (mit Arbeitsplätzen im neuen Bibliothekssaal). Ausleihe nur in begründeten Ausnahmefällen. Öffnungszeiten nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Mikrofiche-Lesegerät; Kopiergerät (nur für neuere Literatur).
Gedruckte Informationen. Heid, Hans: Die Historische Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums. Rastatt 1988 (Sonderdruck).
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 10 Minuten). A 5, Ausfahrt Rastatt; B 36, B 3. Parkmöglichkeiten nacttags und während der Ferien vor dem Schulgebäude, ansonsten in der Tiefgarage des nahe gelegenen Kulturzentrums.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Am 20. Mai 1642 stiftete Markgraf Wilhelm (reg. 1622-1677) in Baden-Baden ein Jesuitenkolleg mit einer dazugehörigen höheren Schule. Schon zuvor hatten die Jesuiten provisorisch den Unterricht in der Stadt aufgenommen. Mit der Gründung einer solchen Lehranstalt war auch die Einrichtung einer Büchersammlung vorgegeben. So sind bereits früh die ersten Bestände einer Jesuitenbibliothek nachweisbar. Markgraf Wilhelm von Baden und sein Nachfolger, Markgraf Ludwig Wilhelm (reg. 1678-1707), statteten das Kolleg mit einem beträchtlichen Vermögen aus; damit waren gleichzeitig die Voraussetzungen für einen raschen und kontinuierlichen Ausbau der Büchersammlung geschaffen. Zusätzlich wurden zahlreiche Bücher aus mehreren elsässischen Bibliotheken in den Bestand aufgenommen. Der Zuwachs aus dem Elsaß erklärt sich wohl vor allem daraus, daß die verschiedenen Niederlassungen der Jesuiten untereinander in engem Kontakt standen. Auch fanden die Jesuiten nach ihrer Vertreibung aus dem Elsaß 1768 im Kolleg von Baden-Baden Aufnahme.

1.2 1773 wurde mit dem Jesuitenorden auch die Niederlassung in Baden-Baden aufgehoben. Dies bedeutete jedoch nicht das Ende der Schule, die nun in ein weltliches Institut umgewandelt wurde. Die frühere Ordensbibliothek blieb bestehen und erhielt in den folgenden Jahrzehnten weiteren Zuwachs. Aus Ettlingen wurde die Büchersammlung des aufgelösten Jesuitenkollegs übernommen. Zahlreiche Bücher und Schriften aus dem Besitz des Kollegiatsstifts von Baden-Baden, dessen Mitglieder ab 1801 nicht zuletzt für den Schulunterricht zuständig waren, fanden ebenso Eingang in die Bibliothek. Des weiteren wurde nach der Aufhebung des Baden-Badener Kapuzinerklosters eine Reihe von Bänden aus der dortigen Büchersammlung inkorporiert. Für Unterrichtszwecke wurde auch weiterhin die jeweils aktuelle Literatur angeschafft.

1.3 Um 1800 lag die Verwaltung der Büchersammlung nachweislich in der Hand eines Lehrers. Zu Zeiten der Jesuiten dürfte es eine entsprechende Regelung gegeben haben, zumindest aber wurde der Bibliothekar damals sicherlich aus den Reihen der Mitglieder des Kollegs bestimmt. Seit 1736 konnten die Bestände in einem sich über zwei Stockwerke erstreckenden, geräumigen Bibliothekssaal untergebracht werden.

1.4 Eine ähnliche Entwicklung wie in Baden-Baden vollzog sich im Laufe des 18. Jhs in Rastatt. Am 15. Juni 1715 unterzeichnete die Markgräfin Franziska Sibylla Augusta (Regentschaft 1707-1727) die Gründungsurkunde für eine Piaristenschule in ihrer Rastatter Residenz. Noch im selben Jahr trafen sechs Patres des Piaristenordens aus dem böschen Schlackenwerth dort ein, und bereits im November konnte der Schulbetrieb aufgenommen werden. Anders als die begüterten Jesuiten waren die Piaristen für den Aufbau einer Schulbibliothek in erster Linie auf Geschenke angewiesen. Doch schon 1716 war der Grundstock zu einer Büchersammlung vorhanden, die sich in den folgenden hundert Jahren beträchtlich vergrößerte. Besonderen Zuwachs erhielt sie in der zweiten Hälfte des 18. Jhs durch die Eingliederung von Büchern aus der Sammlung des aufgelösten Piaristenkollegs von Donaueschingen. Spätestens seit der Fertigstellung des neuen Kolleggebäudes im Jahre 1747 stand ein repräsentativer Bibliothekssaal zur Verfügung.

1.5 1808 wurden die beiden Bibliotheken im Zuge der Zusammenlegung des Lyzeums von Baden-Baden mit der Rastatter Piaristenschule vereinigt. Das neue Lyzeum von Rastatt hatte seinen Sitz im Gebäude des einstigen Piaristenkollegs. Der Bibliothekssaal der früheren Piaristenschule war groß genug, um beide Bestände fassen zu können, die nach Sachgebieten aufgestellt wurden.

1.6 Durch Ankauf und Schenkungen wurden die Bestände auch in der Folgezeit stetig vermehrt. Einen starken Zuwachs brachten im 19. Jh vor allem die Aufnahme von nahezu 700 Bdn aus der Privatsammlung von Prof. Joseph Dambacher (1794-1868; bis 1828 Lehrer u. a. in Rastatt, später Archivrat in Karlsruhe) sowie der Ankauf der über 700 Titel zählenden Bibliothek von Prof. Alois Winnefeld (1791-1839), einst ebenfalls Lehrer an der Rastatter Schule. In der Zeit der beiden Weltkriege wurden die Hss. und Inkunabeln ausgelagert und konnten später wieder vollständig zurückgeführt werden. Auch die in Rastatt verbliebenen Bücher überstanden die Kriegsjahre ohne nennenswerte Verluste.

1.7 Bedeutende Veränderungen traten im Hinblick auf die Unterbringung, Pflege und Verwaltung der Bestände im Verlaufe der letzten Jahrzehnte ein. Die Stadt Rastatt, in deren Besitz die Bibliothek inzwischen übergegangen war (früherer Eigentümer war das Land), ließ schon in den sechziger Jahren den Bibliothekssaal gründlich renovieren. Außerdem wurde im Schulgebäude eine Buchbinderei eingerichtet und eine Fachkraft mit der Restaurierung der wertvollen Bestände beauftragt. Während die Bibliothek in ihrer Gesamtheit seit 1808 (und wohl bereits früher) stets von einem Lehrer der Schule betreut worden war, der gleichzeitig seinen schulischen Verpflichtungen nachkommen mußte, übernahmen seit 1985/86 zwei hauptamtliche Bibliothekare die Verwaltung der bis 1945 erschienenen Bestände. Darüber hinaus schuf die Stadt noch eine zweite Buchbinder- bzw. Restauratorenstelle.

1.8 Das ehemalige Refektorium der Schule mit seiner Stuckdecke wurde restauriert und zu einem weiteren Bibliothekssaal umgestaltet. Hier ist jetzt ein Teil der Bestände untergebracht, der zuvor im Keller gelagert werden mußte. Daneben dient der neue Bibliothekssaal als Ausstellungsfläche und als Arbeitsraum für Benutzer der Bibliothek. Die Absicht der Stadt Rastatt, die Bestände der Wissenschaft und Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen, wurde dadurch verwirklicht.

1.9 Ihren heutigen Namen erhielt die Büchersammlung 1991 im Zusammenhang mit der 275-Jahr-Feier des Rastatter Gymnasiums. Er bringt zum Ausdruck, daß die Bibliothek nunmehr allein von der Stadt Rastatt getragen wird und verschiedene historisch gewachsene Teile umfaßt. Neben der ehemaligen Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums sind dies Teile der früheren Schülerbibliothek sowie Reste der einstigen " Armenbibliothek". Diese Restbestände der Schülerbibliothek (ca. 2000 Bde unterschiedlichen Inhalts aus dem 19. und 20. Jh) und der Armenbibliothek (ca. 2000 Hefte und Bände Schulliteratur aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs und der ersten Hälfte des 20. Jhs) konnten bislang weder inventarisiert noch katalogisiert werden. Die Darstellung beschränkt sich deshalb auf die Lehrerbibliothek, den bedeutendsten Teil der Sammlung.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Der historische Bestand zählt 9422 Titel in ca. 18.000 Bdn. Diese Zahlenangabe basiert für einen Teil der Bestände auf einer Durchsicht des Katalogs, für den Rest auf einer Sichtung des Bestandes. Die Bibliothek besitzt ca. 150 Inkunabeln, 716 Titel aus dem 16. Jh, 1236 aus dem 17. Jh, 2921 aus dem 18. Jh und 4399 aus dem 19. Jh.

2.2 In deutscher Sprache sind 4582 Titel erschienen, fast 50 Prozent, in lateinischer 3091, etwa ein Drittel. Einen erheblichen Teil machen mehrsprachige Werke mit 1252 Titeln aus, insbesondere aus dem Gebiet der Klassischen Philologie. Französisch ist mit 273 Titeln, Griechisch mit 78 vertreten; 49 italienische, 41 englische, 19 hebräische, 7 spanische und jeweils 2 arabische und syrische Titel kommen hinzu.

Systematische Übersicht

2.3 Es sind alle Fachgebiete vertreten, die früher an der Schule unterrichtet wurden. Wenn dabei die Fächer Kunst, Musik und Sport im Vergleich zu anderen Sachgruppen wie etwa Latein oder Geschichte unterrepräsentiert erscheinen, so dürfte das mit dem praxisorientierten Charakter dieser Fächer und mit deren geringerem Stellenwert im einstigen Lehrplan der Schule zusammenhängen. Die Bestände sind im wesentlichen noch nach der systematischen Ordnung des 1898 vom damaligen Bibliothekar Hermann Breunig herausgegebenen Sachkatalogs aufgestellt.

2.4 In der Gruppe " Enzyklopädische Werke, allgemeine Biographie, Bibliographie u. a." mit insgesamt 101 Titeln (davon 34 vor 1800) sind zusammengefaßt: Nachschlagewerke, Enzyklopädien, Bibliographien und Kataloge, Zeitschriften, fachübergreifende Abhandlungen usw. Zu dieser Gruppe gehören u. a. die Encyklopädie von Ersch und Gruber (Leipzig 1818 ff.) oder die Allgemeine Deutsche Biographie (Leipzig 1875 ff.). Der Katalog verzeichnet darüber hinaus einige Drucke aus der Kunstgeschichte, der Musiktheorie, der Musikgeschichte sowie der Bibliothekslehre.

2.5 Zur Abteilung Sprachwissenschaft gehören 638 Titel, darunter 3 Inkunabeln, 10 Titel aus dem 16. Jh, 16 aus dem 17. Jh und 150 aus dem 18. Jh. Neben 199 Titeln in deutscher Sprache liegen 378 mehrsprachige vor. Allgemeine Abhandlungen, überwiegend aus dem 19. Jh, bilden die erste Untergruppe. Ca. 400 Titel zur lateinischen und griechischen Sprache machen dann den größten Teilbereich aus. Nennenswert ist hier das Lexicon recens candori pristino restitutum (1537) von Calepinus mit einem Titelholzschnitt von Hans Baldung Grien. Es folgen ca. 100 sprachwissenschaftliche Darstellungen zur deutschen Sprache. Den Abschluß bilden ca. 90 Titel zu Poetik, Metrik und Rhetorik. Arbeiten aus dem Gebiet der orientalischen und der neueren abendländischen Sprachen bleiben hier ausgeklammert.

2.6 Die Gruppe Altertumskunde mit 269 Titeln (52 vor 1800) enthält in erster Linie kulturgeschichtliche Werke zu Rom und Italien, Etrurien, Griechenland und Troja, dem Gebiet der Germanen, Ägypten und Karthago, Israel und dem semitischen Sprachbereich generell, Persien und Indien. Themenbereiche sind Archäologie, Kunstgeschichte und Architektur, Literaturgeschichte und Schriftwesen, Symbolik, Mythologie und Religion, Rechts- und Verfassungsgeschichte, Topographie, Erziehung, Sitten, Maße und Gewichte, Zeitrechnung u. a. Neben spezifischen Darstellungen finden sich auch Nachschlagewerke, Enzyklopädien, Zeitschriften und weitere allgemeinere Literatur.

2.7 Zu der Abteilung Griechische Klassiker gehören 537 Titel (7 Inkunabeln, 70 Titel des 16. Jhs, 14 des 17. Jhs und 82 des 18. Jhs) von antiken Autoren. Es handelt sich sowohl um Textausgaben als auch um Übersetzungen. Manche Editionen sind zweisprachig (griechisch-deutsch; griechisch-lateinisch). Vorhanden sind unkommentierte und kommentierte Ausgaben sowie Sekundärliteratur. Primär- und Sekundärliteratur von bzw. über Homer bildet mit ca. 70 Titeln den größten Teilbereich vor Aristoteles (ca. 45), Platon (ca. 40), Plutarch (25), Sophokles (31) und Xenophon (30). Erwähnenswert ist u. a. Claudius Ptolemaeus' Geographicae enarrationes libri VIII (Straßburg 1525; mit Holzschnitt von Dürer).

2.8 Die Sachgruppe Lateinische Klassiker umfaßt (einschließlich der Neu-Lateiner) 648 Titel, davon 7 Inkunabeln, 45 Titel aus dem 16. Jh, 63 aus dem 17. Jh und 183 aus dem 18. Jh. Die Sekundärliteratur wird auch hier mit den Werken zusammengestellt, auf die sie sich bezieht. Wiederum finden sich Originaltexte, Übersetzungen, einsprachige und zweisprachige Ausgaben, bloße Texteditionen und kommentierte Ausgaben. Heute noch im Unterricht gelesene Schulautoren ( u. a. Caesar mit ca. 25 Titeln, Catull mit 11, Cicero mit 89, Horaz mit 66, Livius mit 24, Sallust mit 12, Seneca mit 9 und Vergil mit 21) finden ebenso Berücksichtigung wie Autoren, die im Unterricht keine Rolle mehr spielen.

2.9 Unter den Neulateinern finden sich auch unbekanntere Autoren. Dies hängt u. a. damit zusammen, daß früher bei der Auswahl von lateinischer Schullektüre vor allem darauf geachtet wurde, ob Werke für das Erlernen der Sprache selbst von Nutzen sein konnten. Erasmus ist mit 6 Titeln aus dem 16. Jh vertreten.

2.10 Die Sachgruppe Deutsche Literatur und Literaturgeschichte (440 Titel, davon 85 vor 1800) setzt sich zunächst aus literaturgeschichtlichen Werken, Lesebüchern, Sammlungen und Zeitschriften sowie Darstellungen zu einzelnen Autoren (Biographien u. ä.) zusammen. In einer zweiten Unterabteilung stehen Werke der deutschen Literatur, teilweise übersetzt und/oder kommentiert, bedeutende literarische Übertragungen lateinischer oder griechischer Werke, Briefsammlungen, gesammelte Werke verschiedener Autoren und Literatur über einzelne Werke und Schriftsteller. Sieben Sammelbände mit Singspielen wurden inzwischen der neu gebildeten Abteilung Musik zugeordnet.

2.11 Die Sachgruppe Orientalische Sprachen schließt Hebräisch (Aramäisch; Chaldäisch), Arabisch, Syrisch und Persisch ein und umfaßt insgesamt ca. 200 Titel. Aus dem 16. Jh stammen 7 Titel, aus dem 17. Jh 35 und aus dem 18. Jh 82. Der Hauptanteil entfällt auf Abhandlungen, die sich auf den hebräisch-aramäischen (chaldäischen) Sprachkreis beziehen. Die Gruppe enthält vornehmlich sprachwissenschaftliche Arbeiten, dazu einige literarische Werke, teilweise in Übersetzungen. Außerdem liegen kulturgeschichtliche Darstellungen vor, fast ausschließlich zu Religion und Leben der Hebräer bzw. Juden. Einige Werke sind zwei- oder mehrsprachig. Abgesehen von Hebräisch, das einst an der Schule unterrichtet wurde, erklärt sich die Präsenz der orientalischen Literatur vor allem durch den Ankauf der Bibliothek von Prof. Winnefeld ( s. o. 1.6), der seinerzeit am Rastatter Lyzeum fakultativen Unterricht in Arabisch und Syrisch erteilte.

2.12 In der Abteilung Neuere ausländische Sprachen (374 Titel, darunter 14 aus dem 17. Jh und 50 aus dem 18. Jh) sind im wesentlichen Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch zusammengefaßt. Ihre relativ unbedeutende Rolle im Unterricht spiegelt sich zahlenmäßig in den Beständen wider. In dieser Gruppe stehen sowohl literarische Werke als auch Abhandlungen zu Sprache, Literatur, Kultur u. a. Originalausgaben sind ebenso vorhanden wie Übersetzungen. Ein Teil der Ausgaben ist kommentiert. Primär- und Sekundärliteratur werden nicht voneinander getrennt.

2.13 Die Sachgruppe Philosophie und Pädagogik umfaßt 1269 Titel, darunter 7 Inkunabeln, 24 Titel aus dem 16. Jh, 167 aus dem 17. Jh und 597 aus dem 18. Jh. Mit ca. 900 Titeln ist die Philosophie gut repräsentiert ein Hinweis auf ihre Bedeutung im früheren Lehrplan der Schule. Kant, Fichte und Schelling sind am besten vertreten. Zu dieser Gruppe gehören auch einige interessante Erstdrucke, z. B. Hegels Encyclopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (Heidelberg 1817). Sammelbände mit einer Vielzahl von Dissertationen sind mit eingeschlossen.

2.14 Bei den 370 Titeln der Abteilung Pädagogik handelt es sich vor allem um Werke zum Schulunterricht, gelegentlich auch zum Lehrbetrieb an Universitäten. In erster Linie findet sich Literatur für die Hand des Lehrers. Auch Bücher zum Turnunterricht sind vorhanden. Weitere Schulbücher sind auf andere Sachgruppen verstreut.

2.15 Die Gruppe Theologie mit ca. 800 Titeln (davon 87 Inkunabeln, 153 aus dem 16. Jh, 111 aus dem 17. Jh und 360 aus dem 18. Jh) beinhaltet z. B. ebenso Werke zur Dogmatik oder Moraltheologie wie zur Exegese oder Liturgik. Es handelt sich um enzyklopädische Werke und Monographien, sowohl apologetische Abhandlungen als auch auf Ausgleich bedachte Schriften. Das Spektrum reicht von Erbauungsschriften, Predigten oder Katechismen bis zu Dissertationen und wissenschaftlichen Abhandlungen. Die Scholastik ist ebenso vertreten wie die Verfechter neuer Richtungen wie Martin Gerbert (24 Titel). Neben den Werken bekannter Kirchenväter und Kirchenlehrer, wie Ambrosius, Augustinus, Bernhard von Clairvaux, Bonaventura, Chrysostomus, Clemens von Alexandrien, Cyprian, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa, Papst Gregor der Große, Hieronymus, Ignatius, Irenäus von Lyon oder Thomas von Aquin, liegen Schriften heute unbekannterer Autoren vor, z. B. Eusebius Amort, Siegmund J. Baumgarten, Johann A. Brandmeyer, Augustinus Calmet, Hieronymus Fordenbach, Bartholomäus Gavantus, Jacobus Heerbrandus, Cornelius Cornelii a Lapide, Aloysius Merz, Franciscus Neumayr, Johann M. Sailer, Johannes N. Weislinger oder G. J. Zollikofer.

2.16 Auch die konfessionellen Unterschiede und Auseinandersetzungen seit dem 16. Jh spiegeln sich in den Beständen wider, was keineswegs selbstverständlich ist, da die Bibliothek ihre Wurzeln in katholischen Einrichtungen hat. Luther ist u. a. mit der bei Luft in Wittenberg erschienenen lateinischen Gesamtausgabe (1545-1554) und einigen frühen Einzeldrucken vertreten; sein Gegenspieler Eck durch mehrere Drucke aus der ersten Hälfte des 16. Jhs. Hinzuweisen bleibt auf die relativ große Zahl von Bibeleditionen (Gesamt- und Teilausgaben; Drucke von Einzelschriften), darunter z. B. eine 1564 in Köln herausgegebene deutsche Bibelübersetzung mit zahlreichen Holzschnitten von Virgil Solis.

2.17 Die Abteilung Kirchengeschichte mit 457 Titeln (2 Inkunabeln, 34 Titeln aus dem 16. Jh, 143 aus dem 17. Jh und 231 aus dem 18. Jh) enthält neben einigen allgemeineren Darstellungen vor allem Werke zu speziellen Bereichen der Kirchengeschichte, so zur Papst-, Konzilien- und Konfessionsgeschichte oder zur Geschichte der Heiligen. Eine große Zahl von Arbeiten befaßt sich mit ordensgeschichtlichen Themen, besonders zum Jesuitenorden; darunter etwa Hippolyt Helyots illustrierte Ausführliche Geschichte aller geistlichen und weltlichen Kloster- und Ritterorden für beyderley Geschlecht (Leipzig 1753-1756). Unter Kirchengeschichte sind im Katalog von 1898 einige Darstellungen eingereiht, die eher zur Bibelwissenschaft oder Exegese gehören.

2.18 Die historischen Bestände aus der Abteilung Jurisprudenz bilden mit 833 Titeln eine der umfangreichsten Sachgruppen, nicht zuletzt deshalb, weil die Rechtsphilosophie bis 1825 zu den Unterrichtsgegenständen gehörte. Im 15. Jh sind 37 Titel erschienen, im 16. Jh 211, im 17. Jh 271 und im 18. Jh 275. Der Bestand ist zu ca. 75 Prozent in lateinischer Sprache. Er umfaßt Werke zur Rechtsphilosophie, zur Kanonistik, zum Privatrecht, Staatsrecht und Strafrecht sowie vermischte Publikationen (Streitschriften u. a.). Unter den Juridica befinden sich so seltene Schriften wie die Controversiae illustres des Spaniers Fernando Vasquez (Lyon 1599) oder die Nüwe Stattrechten und Statuten der loblichen Statt Freyburg im Pryssgow gelegen des Freiburger Rechtslehrers Ulrich Zasius (1520; mit Holzschnitten von Hans Holbein d. J.). Mehrere Ausgaben der Institutionen des Justinian liegen aus dem 15. bis 17. Jh vor. Besonders gut sind die Juristen Nikolaus Vigelius, Caspar Manzius, Franciscus Hotomanus und Bartolus de Saxoferrato vertreten.

2.19 753 Titel (einer aus dem 15. Jh, 77 aus dem 16. Jh, 96 aus dem 17. Jh und 221 aus dem 18. Jh) zählt die Gruppe Naturwissenschaften. Der Lehrplan der beiden Vorgängerschulen in Rastatt und Baden-Baden beinhaltete um 1800 nachweislich auch die Naturkunde und Naturgeschichte als Unterrichtsfach. Außerdem besaß schon die Piaristenschule von Rastatt eine ansehnliche Sammlung von naturkundlichen Gegenständen. Zur Physik (einschließlich der Astronomie, Astrologie und Meteorologie) sind ca. 160 Titel vorhanden, zur Botanik und Zoologie jeweils rund 90, zur Medizin und Pharmazie zusammen ca. 70, zur Chemie und Alchemie annähernd 50, zur Mineralogie ca. 25, zur Geologie ca. 20 und zu Landwirtschaft, Gartenbau, Forstwirtschaft zusammen ca. 30 Titel. Rund 35 Titel entfallen auf die Wirtschafts- und Bergwerkskunde, die Technologie und Mechanik, die Färbekunst, Haushaltung, Ernährungskunde sowie Musik und Magie. Hinzu kommen ca. 160 fachübergreifende Werke (einschließlich der Titel zur allgemeinen Biologie). Bei etwa 75 Titeln handelt es sich um medizinische und physikalische Dissertationen des 17. und 18. Jhs.

2.20 Die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Bestände machen nicht zuletzt zahlreiche illustrierte (z. T. kolorierte) Werke aus, vor allem aus der Biologie, so eine 1598 erschienene Ausgabe von Kommentaren des Matthiolus mit kolorierten Holzschnitten. Erwähnenswert sind auch Georg Agricolas Bergwerksbuch (Basel 1549), Hieronymus Bocks Kreutter Buch (Straßburg 1539), Johannes von Cubas Kreutterbuch (Frankfurt 1533), Lazarus Erckers Beschreibung aller fürnemisten mineralischen Ertzt und Bergkwercksarten (Frankfurt 1580), das Feldtbuch der wundt ärtzney in einer Ausgabe aus der ersten Hälfte des 16. Jhs, Konrad Gesners Historia animalium (1620-1621) und Johannes Indagines Kunst der Chyromantzey (Straßburg 1523). Athanasius Kircher, von dessen Gesamtwerk die Bibliothek rund zwei Drittel besitzt, ist bei den Naturwissenschaften mit 13 Drucken aus dem 17. Jh vertreten. Von Paracelsus liegen 8 Titel aus dem 16. Jh vor.

2.21 Die Sachgruppe Mathematik umfaßt ca. 215 Titel, über die Hälfte aus dem 19. Jh. Zu verschiedenen Teilbereichen wie Arithmetik, Algebra, Geometrie usw. findet sich Literatur. Der älteste Druck stammt abgesehen von 4 unpaginierten Blättern aus der Inkunabelzeit aus dem Jahr 1531: Eyn schön nützlich Büchlin und underweisung der kunst des Messens, mit dem Zirckel, Richtscheidt oder Lineal ... mit vil schönen darzu dienenden Figuren (gedruckt in " Siemeren uff dem Hunessrucke"). Kopernikus' De lateribus et angulis triangulorum libellus liegt in der 1542 in Wittenberg erschienenen Ausgabe vor.

2.22 Die Abteilung " Geschichte, Geographie und ihre Hilfswissenschaften" stellt mit 1436 Titeln die größte Gruppe dar. Aus dem 15. Jh stammen 5 Titel, aus dem 16. Jh 70, aus dem 17. Jh 238, aus dem 18. Jh 430 und aus dem 19. Jh 693. Der Bereich Geschichte enthält die Unterabteilungen Allgemeine Weltgeschichte und historische Zeitschriften (ca. 100 Titel), Geschichte des Altertums (ca. 70), Geschichte des Mittelalters und der Neuzeit (insgesamt ca. 530). Letztere ist gegliedert in Außereuropäische Staaten, Europäische Staaten und mit den meisten Titeln Deutschland, Österreich-Ungarn und Niederlande.

2.23 Zur Geschichte Deutschlands, Österreich-Ungarns und der Niederlande (ca. 400 Titel) liegen u. a. Darstellungen zum österreichischen Kaiserhaus sowie zu den Türkenkriegen vor, ferner Reichsabschiede aus dem 16. und frühen 17. Jh, eine Ausgabe der Goldenen Bulle (Mainz 1549)und des Chronicon Gotwicense (Tegernsee 1732), eine Sammlung von Kupferstichen des Christoph Weigel zu wichtigen Ereignissen des frühen 18. Jhs (Nürnberg 1722) sowie eine Ausgabe der Chronik des Sleidanus (Pforzheim 1557). Die Bestände zur Geschichte Badens und Rastatts gehören zu Sondersammlungen ( s. u. 2.31-2.33).

2.24 Die Hilfswissenschaften der Geschichte (ca. 170 Titel) gliedern sich in die beiden Gruppen Bibliographie, Paläographie, Diplomatik, Genealogie, Chronologie (Kalender) sowie Kulturgeschichte, Kriegswissenschaften, Münzkunde, Sagengeschichte, Memoiren und Wappenkunde.

2.25 Die Geographie mit insgesamt ca. 250 Titeln schließt u. a. eine Reihe von Reiseberichten aus dem 17. bis 19. Jh ein, darunter der 1675 publizierte Bericht einer China-Reise " im Nahmen der Ost-Indischen Gesellschaft" oder eine 1696 in Hamburg gedruckte Sammlung " colligirter und viel vermehrter Reise-Beschreibungen" ( u. a. des Adam Olearius), die sich auf Fahrten nach Moskau, Persien und in den Orient beziehen (beide illustriert). Hinzu kommen einige Atlanten, so der Atlas minor des Mercator (Amsterdam 1607) oder ein Prachtatlas mit kolorierten Karten von Seutter aus dem 18. Jh. Hervorzuheben sind ferner 8 Bde der Topographia von Zeiller und Merian (Frankfurt a. M. 1643-1688).

2.26 Die Abteilung Varia zählt ca. 130 Titel, darunter Sammelbände mit Leichenpredigten, Gedichten und sonstigen Kleinschriften, diverse Reden und außerdem Werke zur Kunst und Architektur oder zum Zeichenunterricht, Abhandlungen über die Freimaurer, eine Darstellung des Schachspiels von Selenus (Leipzig 1617) oder Drucke zur Stenographie. Musikalien, die früher hier eingereiht waren, bilden gemeinsam mit weiteren Drucken (darunter auch Noten) eine neue Sachgruppe Musik. Sondersammlungen

Inkunabeln

2.27 Von ca. 150 Inkunabeln stammen die vermutlich ältesten aus der Werkstatt der Straßburger Frühdrucker Mentelin und Eggestein: jeweils eine Ausgabe der Summa de casibus conscientiae des Astexanus sowie der Practica nova des J. F. de Ferraris (beide nicht nach 1472). Eine deutsche Übersetzung der Dialoge Gregors des Großen läßt sich in das Jahr 1473 datieren, ebenso eine Übertragung der Lebensgeschichte Alexanders des Großen in die deutsche Sprache. Erwähnung verdient auch Ein hüpsch gedicht von cleglich not von Hans Ortenstein (Zweibrücken: Jörg Gessler, 1491); bisher ist kein zweites Exemplar nachgewiesen.

2.28 Bei der größten Zahl der Inkunabeln handelt es sich um theologische Werke; an zweiter Stelle steht die Jurisprudenz. Außerdem sind noch weitere Fachgebiete vertreten. Neben zahlreichen lateinischen Ausgaben finden sich auch Publikationen in deutscher und griechischer Sprache. Die häufigsten Druckorte sind Venedig, Basel und Straßburg.

2.29 " Krone der Sammlung" ist nach Dieterle ( s. u. 5) ein 1482 in Venedig gedrucktes Brevier im Zweifarbendruck. Ein 1481 in Straßburg erschienenes Plenarium zeichnet sich ebenfalls durch Druckbild, zahlreiche verzierte Initialen und kolorierte Holzschnitte aus. Holzschnitte enthält z. B. auch eine überarbeitete Edition von Sebastian Brants Narrenschiff (Augsburg 1498). Erwähnenswert ist eine Darstellung des Hl. Hieronymus in einer 1497 in Basel publizierten Ausgabe seiner Briefe; es handelt sich um den ersten nachweisbaren Holzschnitt Dürers. Der vorliegende Abzug (das Original wurde für die nur wenig früher erschienene Erstausgabe angefertigt) ist älter als die meisten erhaltenen Original-Holzschnitte von Dürer. Schulprogramme

2.30 Der umfangreiche Bestand an Schulprogrammen erklärt sich vor allem daraus, daß die Rastatter Schule früher am Austausch von Jahresprogrammen zwischen höheren Lehranstalten in Deutschland beteiligt war. Jede der ca. 1000 buchbinderischen Einheiten umfaßt etwa 15-20 Hefte. Von besonderem Interesse sind die zahlreichen wissenschaftlichen Beilagen unterschiedlichen Inhalts. Der größte Teil der Programme ist im 19. Jh erschienen, eine gewisse Anzahl in den ersten Jahrzehnten des 20. Jhs. Die Schriften badischer Schulen, die teilweise bis ins frühe 19. Jh zurückreichen, wurden von den restlichen Programmen getrennt und sind bereits alphabetisch nach Orten aufgestellt (ca. 6,5 lfd. Meter). Die restlichen Schulschriften sind derzeit noch nicht katalogisiert. Badisches Schrifttum und Rastadiana

2.31 In der alten Systematik von 1898 wird die Abteilung Geschichte u. a. in die Untergruppen " Baden" und " Rastatt" unterteilt. Seit einigen Jahren werden diese Bestandsbereiche zu den Sondersammlungen " Badisches Schrifttum" und " Rastadiana" ausgeweitet. Für beide gilt die gleiche Untergliederung.

2.32 Die Gesamtzahl der Rastadiana (ohne zeitliche Grenze) beläuft sich augenblicklich auf ca. 300 Bde. Dazu komnmen Drucke aus Sammelbänden des 18. Jhs, die jedoch aus sachlichen Gründen einen anderen Standort erhielten.

2.33 Die Sondersammlung Badisches Schrifttum ist noch im Aufbau begriffen. Erst nach Abschluß der Inventarisierungsarbeiten können die Bestände dieses Spezialbereichs an einem gemeinsamen Standort bzw. in einem eigenen Katalog zusammengeführt werden. Die Sondersammlung umfaßt nach dem jetzigen Stand über 200 Titel, darunter viele mehrbändige Werke. Publikationen ehemaliger Lehrer und Schüler

2.34 Unter den ehemaligen Lehrern und Schülern des Rastatter Gymnasiums bzw. Lyzeums, aber auch der beiden Vorgängerinstitutionen befinden sich Autoren von wissenschaftlichen Arbeiten, Lehrbüchern oder literarischen Werken, z. B. der Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob, von dem die Bibliothek fast alle Werke als Geschenk des Autors besitzt. Der im Aufbau befindliche Sonderbestand umfaßt derzeit nahezu 300 Bde. Eine systematische Sichtung der Bestände im Hinblick auf Schriften ehemaliger Lehrer und Schüler steht noch aus. Ehemalige Konviktsbibliothek

2.35 Im Sommer 1993 konnten einige Restbestände (ca. 500 Bde) der früheren Büchersammlung des inzwischen aufgelösten Erzbischöflichen Gymnasialkonvikts von Rastatt für die Bibliothek erworben werden. Es handelt sich dabei um Drucke des 19. und 20. Jhs, überwiegend theologischen und erbaulichen Inhalts. Eine Katalogisierung dieser Neuerwerbung steht noch aus. Zwischen dem Rastatter Gymnasium und dem 1898 eröffneten Konvikt bestand insofern eine enge Beziehung, als die im Konvikt wohnhaften auswärtigen Zöglinge alle das nahe gelegene Gymnasium von Rastatt besuchten. Weitere Teile der ehemaligen Rastatter Konviktsbibliothek befinden sich heute im Erzbischöflichen Diözesanarchiv Freiburg.

3. KATALOGE

3.1 Moderne Kataloge

Breunig, Hermann: Katalog der Lehrerbibliothek des Grossherzogl. Gymnasiums zu Rastatt. Rastatt 1898

[nach PI in vereinfachter und modifizierter Form; ergänzender Nachtrag von Prof. Franz Burg 1905]

Z. Z. Aufbau eines provisorischen Alphabetischen Katalogs in Kartenform, von dem bereits große Teile vorliegen. Er soll von einem Alphabetischen Katalog [nach RAK-WB] ersetzt werden, der derzeit bereits erstellt wird.

Die Bestände sind nicht im Zentralkatalog Baden-Württemberg nachgewiesen.

3.2 Historische Kataloge

Handschriftliche Kataloge:

Eckerle, Wilhelm; Winnefeld, Alois: Lyceums-Bibliothek zu Rastatt. Catalog. Rastatt 1826

[15 Bde, großformatig; ordnet nach Sachgebieten]

Winnefeld, Alois: Nachtrags-Katalog der Lyceums-Bibliothek zu Rastatt. Rastatt 1827

[Weiterführung als gebundenes Verzeichnis bis in die siebziger Jahre des 19. Jhs; 1857 Anfertigung einer Abschrift dieses Nachtragsverzeichnisses durch Prof. Nicolai]

Mayer, Julius: Catalog der Großh. Gymnasiums-Bibliothek zu Rastatt. Rastatt 1873

[Systematischer Katalog, 16 Bde]

Mayer, Julius: Catalog der Großh. Gymnasiums-Bibliothek zu Rastatt. Allgemeiner Catalog. Rastatt 1874 [Alphabetischer Katalog, 3 Bde]

Sonderkataloge:

Verzeichnis der Winnefeldschen Bibliothek

[1839 in Verbindung mit dem Ankauf der Privatbibliothek erstellte Liste; ergänzt durch eine zweite Liste; zusammengebunden mit weiteren Akten bezüglich des Ankaufs]

Nachtragsverzeichnis

[1840 von Prof. Feldbausch erstellte gebundene Nachtragsliste; enthält die philosophischen und pädagogischen Werke der Rastatter Büchersammlung, soweit sie in dem von Winnefeld 1826 angelegten Katalog noch nicht erfaßt waren; über drei Jahrzehnte weitergeführt]

Verzeichnis der von Herrn Archivrath Dambacher dem Gr. Lyceum in Rastatt vermachten Bibliothek

[nicht datiert, hschr., 13 geheftete Blätter; vermutlich 1869 anläßlich der Übergabe der Bücher an die Schule angelegt]

Verzeichnis der Bücher und Schriften, die von den Professor Mayer'schen Erben der Großh. Gymnasiumsbibliothek als Geschenk übergeben wurden. Rastatt 1885

Köhler, Jakob: Die Handschriften und Inkunabelndrucke der Rastatter Gymnasialbibliothek. (Beilage zum Programm d. Grossh. Gymnasiums zu Rastatt f. d. Jahr 1886). Rastatt 1886

[Unterteilung der Inkunabeln in " Lateinische und griechische Drucke" und " Deutsche Drucke"; enthält auch einige " Erläuternde Bemerkungen und Übersichten"; wird heutigen Maßstäben kaum mehr gerecht, kann aber eine gute erste Orientierung vermitteln]

Zettelkatalog

[hschr., verzeichnet die Beilagen zu den Schuljahresprogrammen, nach Sachgebieten geordnet; gleiche Systematik wie in den Sachkatalogen von Prof. Mayer und Prof. Breunig; unvollständig, vermutlich 1893 eingestellt]

Inventar- und Zugangslisten für " Bilder und Sprachlehrplatten" bzw. für " Musik und Gesang" bzw. für " Karten"

[geführt ab 1906. In diesen drei gebundenen, hschr. Verzeichnissen wurden noch bis zum Jahre 1935 bzw. 1942 Eintragungen vorgenommen.]

Grossherzogl. Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Verzeichnis der Bilder, Karten und Münzen. Aufgestellt im März 1911. Rastatt 1911

[teilweise mit hschr. Nachträgen]

Die Geographiebilder des Gymnasiums Rastatt

[hschr., aufgestellt 1927]

Verzeichnis der geschichtlichen und archäologischen Bilder [hschr., o. J.]

Wertvolle alte Bestände zum Aufstellen in die Gymnasiumsbibliothek

[hschr., zweiseitige Liste von Musikalien; o. J.]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Im Archiv des Rastatter Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums (heute in der Verwaltung des Stadtarchivs Rastatt): Schularchiv. Bibliotheke[n]. Herrsch.Resol.Verordn. I-IX = Kat. Nr. F. 1 bis F. 9. 1789-1841 [zusammen 10 Fasz.]

Verwaltungsrath für den Lyceumsfond zu Rastatt. Innere Bedürfnisse für Schulen. Lyceums- und Armenbibliothek. Verwaltung der Bibliothek u. Beitrittsgelder [ein Fasz.; 1835-1870] Großherzogliches Lyceum Rastatt; die Bibliothek betr. [ein Fasz.; 1838-1844]

Statuten für die Lyceumsbibliothek zu Rastatt. Genegt durch Beschluß des Großherzogl. Oberstudienrathes v. 10ten Juni 1844. No. 1134 [geheftet, ein Fasz.; ab 1844]

Großherzoglich Badisches Lyceum Rastatt. Rubrik: Bücher; die Anschaffungen, Benützung usw. der Lyceumsbibliothek betr. usw. [ein Fasz.; für 1844/1818-1897]

Verwalthungsrath für den Lyceumsfond zu Rastatt. Innere Bedürfnisse für Kirchen und Schulen, (b) für die Schule; die Gymnasiumsbibliothek betr. [ein Fasz.; für 1871-1881]

Großherzogliches Gymnasium Rastatt. Rechnung(en); die Gymnasiumsbibliothek betreffd. [ein Fasz.; für 1871-1888]

Buchbinder. Verzeichnis der dem Buchbinder zum Einbinden übergebenen Bücher und Hefte. Begonnen d. 17. Sept. 1875 [ein Heft; für 1875-1888]

Manuale über die aus der Gymnasiumsbibliothek zu Rastatt entliehenen Bücher. No. II angefangen am 1. Januar 1890 [ein Bd; für 1890-1893] Nr. IV. Druckerzeugnisse und Büchereien, (a) Lehrerbücherei [ein Fasz.; 1894-1918]

Nr. IV. Druckerzeugnisse u. Büchereien, (a) Lehrerbücherei. Beilagen-Heft [ein Fasz.; für 1898-1919]

Tagebuch der Neuerwerbungen für die Bibliothek; vom 12. Sept. 1900 [ein Heft; 1900-1912]

Verzeichnis der in dem Lehrerzimmer des Gr. Gymnasiums Rastatt aufgestellten Werke [ein Bd; ca. 1900]

Verzeichnis der im Lehrerzimmer aufliegenden Bücher [ein Heft; für die erste Hälfte des 20. Jhs]

Nr. IV. Druckerzeugnisse und Büchereien, (a) Lehrerbücherei [ein Fasz.; für 1921-1952]

Nr. 4. Druckerzeugnisse und Büchereien, (d) Sammlungen und Herstellung von Druckschriften durch Schüler [ein Fasz.; für 1921-1954]

Ohne Bezeichnung: Sammlung von auf den Leihverkehr bezogenen Schriftstücken [lose Blätter; für 1926-1934]

Nr. 4. Druckerzeugnisse und Büchereien, (a) Lehrerbücherei [ein Fasz.; für 1933-1954]

Eine Sammelmappe schließt neben die Bibliothek betreffenden Schriftstücken aus neuerer Zeit auch die beiden folgenden Rubriken mit ein: (a) 1948-1966: Korrespondenz 1948-1966; (b) 1948-1972: Bestand und Bewahrung der Bibliothek Interessantes Material zur Bibliotheksgeschichte enthalten auch die folgenden Archivalien: P. Martinus a S. Brunone: Memorabilia statum initii et progressus collegii et gymnasii pro clericis regularibus pauperibus Matris Dei scholarum piarum Rastadii in Marchionatu Badensi ... fundandi, erigendi et regulariter solidandi concernentia [Schulchronik für die Jahre 1715-1719; mit anderen Aktenstücken in einem Folianten zusammengebunden] Verwaltungsrath für den Lyceumsfond zu Rastatt. Generalia [ein Fasz.; 1859-1870]

Nr. VIII. Jahresberichte [ein Fasz.; 1919-1933]

Eine summarische Sichtung hat ergeben, daß über die zahlreichen (noch zu ordnenden und zu erschließenden) Restbestände des Archivs der Schule weitere unter bibliotheksgeschichtlichem Aspekt interessante Aktenstücke verstreut sind. In weiteren Archiven: Umfangreiche Aktenbestände, die sich auf das frühere Jesuitenkolleg von Baden-Baden beziehen (darunter u. U. auch für die Bibliotheksgeschichte wichtige Stücke), befinden sich im Generallandesarchiv in Karlsruhe (Abteilung 195, z. B. Nr. 1319, 1320, 1321-1324, 1531-1541; Abteilung 436) sowie im Ordensarchiv der Jesuiten in Rom. Bibliotheksgeschichtlich relevantes Aktenmaterial könnte auch die Abteilung 438 des Generallandesarchivs in Karlsruhe enthalten (nimmt u. a. Bezug auf die Gymnasiumsdirektion in Rastatt). Im Hinblick auf die Geschichte der ehemaligen Piaristenbibliothek von Rastatt wäre eventuell eine Sichtung des Zentralarchivs der Piaristen in Rom lohnenswert (entsprechender Hinweis bei Karl A. F. Fischer: Verzeichnis der Piaristen der deutschen und böschen Ordensprovinz. München 1985, S. 9).

Sonstige Quellen:

Die Bestands- und Verwaltungsgeschichte der Bibliothek spiegelt sich zumindest teilweise auch in den hschr. Eintragungen, die in den Büchern und Schriften selbst zu finden sind.

Eine wichtige bibliotheksgeschichtliche Quelle stellen darüber hinaus die jeweiligen Jahresberichte (Programme) des Rastatter Lyzeums bzw. des späteren Gymnasiums dar. Die gedruckten Berichte liegen für die Jahre von 1811-1928 fast vollständig vor. Viele dieser Jahresberichte nehmen auch Bezug auf die Büchersammlung der Schule.

4.2 Darstellungen

Dieterle, Reinhard: Die Bibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums. Bestand und Wandel im Verlauf von 250 Jahren. In: Großkinsky, August (Hrsg.): Fundatio Rastadiensis. Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt 1715-1965. 1742-1967. Rastatt 1967, S. 41-52 [in gekürzter und leicht abgeänderter Form auch abgedruckt in: Universale Bildung im Barock. Der Gelehrte Athanasius Kircher. Ausstellungskatalog. Rastatt und Karlsruhe 1981, S. 40-45]

Dieterle, Reinhard: Die Bibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums und ihre Kostbarkeiten. In: Humanitas 10 (1968) S. 3-18

Fischer, Karl A. F.: Verzeichnis der Piaristen der deutschen und böschen Ordensprovinz. München 1985 (Veröffentlichungen des Collegium Carolinum 47) S. 9

Gessler, Ernst: Die Piaristen und ihr Kolleg in Rastatt als Vorläufer des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums. In: Humanitas 13 (1971) S. 3-17

Großkinsky, August: Das Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt einst und jetzt. In: Um Rhein und Murg 8 (1968) S. 55-75

Großkinsky, August: Das Rastatter Piaristenkolleg als Vorläufer des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums. In: Fundatio Rastadiensis. Festschrift. Rastatt 1967, S. 9-22

Haebler, Rolf G.: Geschichte der Stadt und des Kurortes Baden-Baden. 2 Bde. Baden-Baden 1969 Heid, Hans: Geschichte der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium. Rastatt 1991

ders.: Heinrich Hansjakob und die Bibliothek des Rastatter Lyzeums. In: Heinrich Hansjakob. 1837-1916 ... Ausstellung. Rastatt 1993 ( s. u. 5) S. 449-500

ders.: Die historische Büchersammlung des Ludwig- Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt. Aus der Geschichte einer bedeutenden Schulbibliothek. In: Heimatbuch Landkreis Rastatt 1990. Rastatt 1990, S. 69-96

ders.: Historische Fracht aus 11 Jahrhunderten. Die Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt. In: Badische Heimat 69 (1989) S. 519-533

ders.: Die historische Lehrerbibliothek des Ludwig- Wilhelm-Gymnasiums. Zur Geschichte und Eigenart eines bedeutenden Kulturguts der Stadt Rastatt. In: Adressbuch der Stadt Rastatt 1988. Rastatt 1988, S. 9-16 [1988 auch als Sonderdruck erschienen]

Die Kunstdenkmäler der Stadt Baden-Baden. Bearb. von Emil Lacroix u. a. Karlsruhe 1942, S. 143-165 (Die Kunstdenkmäler Badens 11)

Lederle, Carl F.: Geschichte des Gymnasiums. In: Grossh. Gymnasium Rastatt. Fest-Schrift zur Jahrhundert-Feier 1808-1908. Rastatt 1908, S. V-VIII, 1-199

Mittelbadische Chronik für die Jahre 1622-1770. Übers. und hrsg. von Augustin Kast. Bühl 1934 [enthält die Jahresberichte des Jesuitenkollegs von Baden-Baden]

Schmid, Hermann: Die Säkularisation der Klöster in Baden 1802-1811. Überlingen 1980 Schwarz, Benedikt: Geschichte der Stadt Ettlingen. Ettlingen 1900

Trenkle, Johann Baptist: Geschichte der Pfarrei und des Collegiatstifts zu Baden-Baden. In: Freiburger Diözesanarchiv 20 (1889) S. 63-78

Weber, Max: Aus der Geschichte der Bibliothek des Gymnasiums Rastatt. In: Humanitas. 1808-1958. 150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 68-70

Weber, Max; Steigelmann, Helmut: Geschichte des Gymnasiums. 2 Teile. In: Humanitas. 1808-1958. 150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 13-54, 283-305

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Von der Astronomie zur Alchemie: Bedeutende naturwissenschaftliche Bestände des 16. und frühen 17. Jahrhunderts in der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium. Ausstellungskatalog. Red.: Hans Heid. Texte: Christian Hünemörder u. a. Rastatt 1991

Deißler, Alfons: Hebräische Fracht aus dem Zeitalter des Humanismus in der Lehrerbibliothek des Gymnasiums Rastatt. In: Humanitas. 1808-1958.

150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 83-88

Deißler, Alfons: Der Umbruch in der katholischen Theologie des 18. Jahrhunderts erläutert an Abt Martin Gerbert von St. Blasien und Gallus Cartier von Ettenheimmünster. Vortrag, gehalten am 6. November 1989. Rastatt 1990 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium 2) [nimmt auch Bezug auf Werke von Gerbert und Cartier in der Bibliothek]

Deutsche Rechtsgeschichte 1500-1800 im Spiegel der Bestände der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. Ausstellungskatalog. Mit einer Einführung in die Juristische Literatur der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt und einem Anhang: Aus Archivalien zum Hexenprozeß gegen die Rastatter Kronenwirtin Katharina Huck im Jahre 1626. Red.: Hans Heid (in Zusammenarbeit mit Hans-Wolf Thümmel und Hildebert Kirchner). Rastatt 1991 Albrecht Dürer. 1471-1971. Ausstellung ... Nürnberg 21. Mai bis 1. August 1971. Ausstellungskatalog. München 1971, S. 91 (Kat. Nr. 150-151) [zum Titelholzschnitt in K*88=Ink.I/71]

Martin Gerbert (1720-1793). Fürstabt von St. Blasien. Eine Ausstellung der Stadt Rastatt in der Historischen Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt vom 7. November bis 29. Dezember 1989. Ausstellungskatalog. Texte: Erwin Butz u. a. Red.: Hans Heid und Christiane Wahner. Rastatt 1989 [die Bibliothek besitzt nahezu zwei Drittel des umfangreichen Gesamtwerks Gerberts]

Heinrich Hansjakob. 1837-1916. Schriftsteller, Politiker, Seelsorger. Ausstellung der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt, 4. Dezember 1992 bis 17. Januar 1993. Ausstellungskatalog. Hrsg. von der Stadt Rastatt. Rastatt 1993

Hartmann, Wolfgang: Eine Festaufführung im Rastatter Schloßpark Anno 1718. Das Singspiel " Meleager" aus der Gymnasiumsbibliothek. In: Humanitas. 1808-1958.

150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 66-68 [zu den Büchern mit der Signatur E 431 und 432]

Heid, Hans: Die juristische Literatur der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. In: Deutsche Rechtsgeschichte 1500-1800 im Spiegel der Bestände der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. Ausstellungskatalog. Hrsg. von der Stadt Rastatt. Rastatt 1991, S. 17-78

Heinzer, Felix: Handschriften und Drucke des 15. und 16. Jahrhunderts aus der Benediktinerinnenabtei Frauenalb. Eine bibliotheksgeschichtliche Skizze. In: Bibliothek und Wissenschaft 20 (1986) S. 93-124 [zu K 176 und K 386]

Heinzer, Felix: Aus Handschriften und Inkunabeln der Historischen Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums. Vortrag, gehalten am 3. Dezember 1988. Mit einem Vorwort und einer allgemeinen Einführung in die Handschriften und Inkunabeln der Bibliothek von Hans Heid. Rastatt 1989 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek ... 1)

Hollerbach, Alexander: Die Juridica in der Bibliothek des Rastatter Gymnasiums. In: Humanitas. 1808-1958.

150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 100-106 Hollerbach, Alexander: Die Juridica in der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium. Vortrag, gehalten am 5. Dezember 1990. Rastatt 1991 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek ... 3)

Letsch, Maximilian: Die wissenschaftliche und literarische Tätigkeit der Professoren des Rastatter Gymnasiums. In: Humanitas. 1808-1958.

150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 175-195

Die Musikalien der Historischen Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt. Eine Ausstellung der Stadt Rastatt ... eröffnet anläßlich der Internationalen Festwoche " Begegnungen mit Alter Musik" vom 23.-30. Oktober 1988 in Rastatt.

Ausstellungskatalog. Texte:

Hans Heid u. a. Red.: Hans Heid und Karlheinz Weiß. Rastatt 1988

Schäfer, Walter: Die Quellen zu Grimmelshausens Schriften in der Bibliothek des Gymnasiums in Rastatt. In: Humanitas. 1808-1958.

150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 70-73

Schöndorf, Johannes: Der Zweibrücker Inkunabeldrucker Jörg Gessler. 1488(?)-1495. Ergebnisse einer Sichtung der Quellen und der Sekundärliteratur [mschr. Ms. vom Oktober 1988 zu Ink.II/9 in F 10]

Steigelmann, Helmut: Von der Scholastik zur Orthodoxie. Die theologische Literatur des 16. Jahrhunderts in der Rastatter Gymnasiumsbibliothek. In: Humanitas 1808-1958. 150 Jahre Ludwig-Wilhelm-Gymnasium Rastatt. Rastatt 1958, S. 88-99

Sühl-Strohmenger, Wilfried: Die Historische Bibliothek der Stadt Rastatt. Ihr Stellenwert unter den deutschen, insbesondere den baden-württembergischen Gymnasialbibliotheken. Rastatt 1991 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek ... 4)

Universale Bildung im Barock. Der Gelehrte Athanasius Kircher. Eine Ausstellung der Stadt Rastatt in Zusammenarbeit mit der Badischen Landesbibliothek Karlsruhe. Ausstellungskatalog. Unter Mitarbeit von Reinhard Dieterle u. a. Red.: Christel Römer. Rastatt und Karlsruhe 1981 [in der Rastatter Bibliothek stehen rund zwei Drittel der Werke von Athanasius Kircher]

Vortragsreihe der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt im Ludwig-Wilhelm-Gymnasium. Hrsg. von der Stadt Rastatt. Red.: Hans Heid. Heft 1 ff. (1989 ff.) [Heft 1 unter dem Titel: Vortragsreihe der Historischen Lehrerbibliothek des Ludwig-Wilhelm-Gymnasiums in Rastatt; Ziel der Reihe ist die Erschließung der Bestände für Wissenschaft und Öffentlichkeit.]

Werner, Johannes: Geschichte und Geschichten. Heinrich Hansjakob auf Spurensuche. Vortrag, gehalten am 4. Dezember 1992. Rastatt 1993 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek ... 6)

Werner, Johannes: Kunst-Stücke. Über eine ganz zu Unrecht unbekannte Hochzeitsdichtung der Piaristen von Rastatt. In: Die Ortenau 73 (1993) S. 579-588

Werner, Johannes: Varia oder Verschiedenes. Die Abteilung " Q" in der Historischen Bibliothek der Stadt Rastatt. In: Die Ortenau 73 (1993) S. 568-578

Weyer, Jost: Ärzte, Gelehrte und Alchemisten. Autoren chemischer Werke im 16. Jahrhundert. Rastatt 1993 (Vortragsreihe der Historischen Bibliothek ... 5)

Wieland, Otmar: Gertrud von Helfta. Ein botte der götlichen miltekeit. Ottobeuren 1973 [zum Sammelband K 152]

Wilms, Rudolf: Ortskundliche Literatur von Zweibrücken 1909-1955. Zweibrücker Wiegendrucke von Jörg Geßler (1487-1495). Erw. Sonderdruck " Aus heimatl. Gauen" aus der Heimatbeilage des Pfälzer Merkur 16 (1955) Nr. 34 und 35 [zu Ink.II/9 in F 10]

Stand: Dezember 1993

Hans Heid


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.