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 (Breisgau)3: 2. ab 2.325;3.;4.;5.
 Universitaetsbibliothek - Freiburg (Breisgau)
 Freiburg2: 2.Bestandsgeschichte ab.

Universitätsbibliothek

2. Bestandsgeschichte

Medizin

2.325 Der historische Buchbestand umfaßt insgesamt 9831 Titel. Davon sind 67 Titel (0,7 Prozent) Inkunabeln, 481 (4,9 Prozent) aus dem 16. Jh, 595 aus dem 17. Jh und 1783 (18,1 Prozent) aus dem 18. Jh; der größte Anteil entfällt mit 6905 Werken (70,2 Prozent) auf das 19. Jh. Sprachlich dominiert Deutsch (72,2 Prozent) vor dem Lateinischen (16,6 Prozent), während auf Französisch 6,6 Prozent und auf Englisch 3,1 Prozent entfallen.

2.326 Die ältere Medizin vor 1800 (gesondert nach Autorenalphabet aufgestellt) umfaßt 2604 Titel (unter der Signatur T), außerdem 376 weitere Werke, die bei der neueren Medizin (Signaturen U, V, W) verzeichnet sind. (Zum 19. Jh s. u. 2.361.)

Medizinische Inkunabeln

2.327 Die Freiburger Inkunabelsammlung vermag eine verläßliche Übersicht davon zu vermitteln, was am Ausgang des Mittelalters an medizinischem Wissen bekannt war und Eingang in den Buchdruck fand. Die großen Ärzte der Antike, Hippokrates und Galen, sind in Originalwerken noch kaum vorhanden. Das im Mittelalter verschollene Werk des römischen Enzyklopädisten A. C. Celsus De medicina gibt es in 2 Ausgaben (1493 und 1497), weitere 6 Ausgaben stammen aus dem 16. Jh. Die antike Medizin wird hauptsächlich über ihre arabischen Vermittler rezipiert, die auch eigene Kenntnisse tradierten. Die wichtigsten Ärzte der beiden großen islamischen Schulen von Bagdad und Cordoba sind mit ihren ins Lateinische übersetzten Schriften in Inkunabeln vorhanden. Besonders zu nennen sind Rhazes' Liber continens (Liber Elhavi), der beliebte 9. Brief aus dem Liber ad Almansorem (6 Ausgaben), Hali Abbas, dessen königliches Handbuch als eines der wichtigsten Lehrbücher galt, Avicennas Canon in 7 z. T. frühen Ausgaben, Avenzohars Liber Teisir, vereinigt mit dem Colliget des Averroës, sowie die dreimal vorkommenden Aphorismen des Moses Maimonides aus Cordoba (Sack 3062-3066, 1762, 411-417, 407/08, 2309-2311).

2.328 Die weltliche Medizinschule von Salerno ist in der Sammlung mit Übersetzungen vertreten, etwa dem Ärztebrevier der Articella (3 Ausgaben im 15. Jh, 5 im frühen 16. Jh) oder die Rezeptsammlung des Antidotarium Nicolai (2 Ausgaben). Wohl fälschlich wurden mit ihr beliebte Gesundheits- und Lebensregeln in Verbindung gebracht: Das Regimen sanitatis Salernitanum liegt in der Neufassung aus Montpellier durch Arnoldus de Villanova in 4 Ausgaben vor. Arnoldus, die Autorität im Mittelalter, ist noch mit 3 weiteren Werken (in 6 Drucken) zu finden; aus Montpellier kommen ferner Bernardus de Gordonio (2 Drucke mit 6 Schriften), Johannes de Gaddesden (Rosa anglica) und Valascus de Tarenta.

2.329 Die Methode der Scholastik war - nach den Drucken zu urteilen - für die Medizin noch am Ende des Mittelalters von Bedeutung. So wird im Speculum naturale des Vincentius Bellovacensis auch Ärztliches breit berücksichtigt (5 Exemplare in 3 Ausgaben). Von Albertus Magnus gibt es zahlreiche (auch ihm fälschlich zugeschriebene) medizinische Werke. Petrus de Abanos Schriften sind in 5 Drucken überliefert. Mit 3 Drucken der beliebten Chirurgia des Guido de Cauliaco aus Avignon sind auch 3 Sammlungen arabischer und abendländischer Chirurgie des Mittelalters greifbar (vgl. Sack 1686-1688). Von den frühen Anatomen der Scholastik ist Mundinus (in 2 Ausgaben) zu nennen.

2.330 Im 15. Jh wird in den italienischen Stadtrepubliken schon ein Wandel hin zu einer empirischen Haltung spürbar. Beispiele sind M. Savonarola, als Arzt und Lehrer zuletzt in Ferrara tätig (5 Drucke), sowie 2 Ausgaben eines ärztlichen Vademecums, das 1491 in Venedig erstmals als Fasciculus medicinae unter dem Namen des Johannes de Ketham gedruckt wurde. Die Entwürfe zu den Holzschnitten der Erstausgabe stammen vielleicht von A. Mantegna und G. Bellini.

2.331 Die Volksmedizin schließlich steuert diverse Ausgaben vom Gart der Gesundheit bei, Pest- und Syphilisschriften (vgl. Sack 852, 1681, 2224, 2876, 3608/09), Tallats Büchlein der Arznei (Sack 3322), Laufenbergs Gesundheitssregiment (Sack 2224/1) und ein seltenes Aderlaßbüchlein (Straßburg, um 1487), ein Paradigma der iatro-astrologischen Medizin, die etwa auch in Kalendern der Frühdruckzeit ihren Niederschlag fand.

Medizin des 16. Jahrhunderts

2.332 Die Sammlung belegt, daß alte Autoritäten, wenn auch in begrenztem Ausmaß, weiterhin Verbreitung fanden. Zu nennen sind Rhazes, Avicenna (ein seltener arabischer Druck des Canons, Rom 1593), M. Maimonides, aus der mittelalterlichen Schule von Salerno mehrfach die genannten Articella, Arnoldus de Villanova (u. a. 1504) und die Gesundheitsregeln (bis zum Jahrhundertende in 12 Ausgaben), ferner je eine Ausgabe von Bernardus de Gordonio (Lyon 1559), Petrus de Abano (ca. 1565), Guido de Cauliaco (1519, sowie eine Bearbeitung von J. Tagault in deutscher Übersetzung von 1574) und das Collectorium seines Lehrers Bertruccio in Bologna (1509 und 1518).

2.333 Doch auch die Zeitenwende der Renaissance wird in der Sammlung vom Beginn des 16. Jhs an spürbar. N. Leonicenos Kritik an Plinius findet sich in einem Druck von 1509. Humanistisch gebildete Ärzte edieren und übersetzen die klassischen Autoren nun direkt aus den griechisch-byzantinischen Quellen. Vor allem aus dieser Phase besitzt die Bibliothek 23 Drucke des Hippokrates und 50 Galen-Ausgaben, oft in Übertragungen des L. Laurenzano, N. Leoniceno, J. Cornarius, T. Linacre und J. Guinther aus Andernach. Bemerkenswert sind dabei zahlreiche Editionen der dreißiger Jahre aus der Pariser Offizin des Simon de Colines, die sich auf wissenschaftliche Veröffentlichungen spezialisiert hatte; ansonsten sind die Druckorte Basel und Lyon zahlreich vertreten.

2.334 Auch die byzantinischen Kompilatoren antiker Medizin sind teilweise in mehreren Ausgaben präsent, darunter Oribasius von Pergamon, Aetius aus Amida, Alexander Trallianus und Paulus von Ägina. Aus einer späteren Epoche der byzantinischen Medizin stammen 4 Titel von Michael Psellus und Johannes Actuarius. Von J. Gorraeus, einem der philologischen Mediziner des 16. Jhs, ist eine alphabetisch geordnete Erklärung der griechischen medizinischen Terminologie zu finden, die Basis für alle späteren Arbeiten dieser Art. Durch ihre kritische Haltung zur arabischen Medizin und die Hinwendung zu einem gereinigten Galen oder einem ursprünglichen Hippokratismus sind Ärzte wie L. Fuchs (21 Titel), S. Champier (11 medizinische Titel), J. Argentier (3) und L. Joubert (3) bekannt. Die fast unangefochtene Autorität von Galen und Hippokrates manifestiert sich noch bis zum Jahrhundertende in zahllosen Kommentaren auch der Freiburger Sammlung.

2.335 Von dem ersten Wandel in der Anatomie, der durch die quellen- und rezeptionsgeschichtliche Rückwendung zu den antiken Originalvorlagen ausgelöst wurde, zeugen die Lehrbücher des J. Guinther, L. Fries, J. Berengario, W. H. Ryff (1541: Hockbilder) und das große anatomische Abbildungswerk des Charles Estienne, De dissectione partium corporis humani (1545), das noch vor dem Erscheinen des Vesalischen Werkes fertiggestellt worden war (1539). A. Vesalius' bahnbrechendes Werk De humani corporis fabrica liegt in 2. Ausgabe von 1555 vor sowie in einem deutschsprachigen Auszug (Nürnberg 1551). Aus späteren Jahren finden sich anatomische Werke der Vesalius-Nachfolger R. Colombo (Columbus), G. Falloppio und dessen Schülers G. Fabricio (u. a. über die höheren Sinnesorgane), des J. C. Arantius (Teilsammlung von 1587) sowie des Spaniers B. Montaña (Anothomia, Valladolid 1551). Am Ende des 16. Jhs erschien in Basel K. Bauhins De corporis humani fabrica (1590).

2.336 Im Bereich der Feldchirurgie reflektiert der Bestand die Veränderungen, die sich durch die zunehmende Verwendung von Schußwaffen ergaben. In der ersten Hälfte des 16. Jhs fand der Italiener G. de Vigo mit seiner Entgiftungstherapie bei Schußwunden breite Zustimmung; greifbar sind sein chirurgisches Handbuch (Lyon 1516) und seine 1540 dort erschienenen Werke. Auch zwei bedeutende Wundärzte aus dem nahen Elsaß (Straßburg) sind vertreten: H. Brunschwig (Buch der Chirurgia, 1497, vgl. Sack 851) und H. von Gerssdorf (Feldtbuch der Wundtarzney, ca. 1517, 1526, 1540 vorhanden). Ein Umbruch kam mit der Entwicklung einer schonenderen Wundchirurgie durch A. Paré. Vorhanden sind seine französischsprachigen Werke in den Ausgaben 1585 und 1664 sowie eine ins Latein übersetzte chirurgische Teilsammlung (Frankfurt 1594). Auch für die Praxis der Geburtshilfe hat Paré in seinem Werk Neuerungen beschrieben. Das erste Hebammenbüchlein im deutschsprachigen Raum, E. Rößlins Rosengarten, liegt nur in der lateinischen Übersetzung vor (De partu hominis, Ausgabe 1544). Die Bibliothek besitzt aber das bekannte deutschsprachige Hebammenbuch des J. Ruff aus Zürich (1541), das auch in die gleichfalls vorhandenen Sammlungen der Gynaecia des K. Wolf (1586) und des I. Spach (1597) aufgenommen wurde.

2.337 Die Pathologie wird noch kaum in besonderen Werken dargestellt. Zu nennen sind hier die Kasuistiksammlungen des Delfter Arztes P. van Foreest, Oberservationum et curationum medicinalium libri (Ausgaben von 1584, 1586, 1593), und die Krankenberichte, die der langjährige Freiburger Stadtarzt J. Schenck von Grafenberg in 7 Bdn 1584-1597 (Bd 1 in Neubearbeitung 1599) lateinisch veröffentlichte. M. Mercurialis verfaßte eines der ersten Bücher über Kinderkrankheiten, De morbis puerorum (1583 und 1584), ein weiteres über Hautkrankheiten, De morbis cutaneis (1572 und 1585), sowie ein Buch, das nach dem Vorbild der Antike maßvolle Leibesübungen vorschlägt (1569, 1573, 1587).

2.338 Die Werke folgender bedeutender Ärzte, die nach 1500 innere Krankheiten beschrieben, gehören zum Bestand: G. Fracastoro (Syphilis-Lehrgedicht, Lyon 1547; Kontagiöse Krankheiten, Lyon 1554; Werkausgabe 1591), A. Cesalpino (3 Titel), J. B. Montano (9), G. F. Ingrassias und A. a Laguna (u. a. über die Pest, 1542; weitere Pestschriften von A. Benedetti, A. Massaria u. a.). Das Hauptwerk des bedeutenden Pariser Klinikers J. Fernel, Universa medicina, ist in 5 Frankfurter Auflagen (zwischen 1575 und 1593) vorhanden. Schließlich sind 34 Schriften des zeitweise im nahen Basel als Stadtarzt und Professor wirkenden Paracelsus zu nennen, wegweisend nicht zuletzt durch seine Verwendung auch chemischer Heilmittel. Paracelsus schrieb u. a. ein Buch über die Berufskrankheiten der Bergleute (Von der Bergsucht, 1567) und erörterte neben G. Cardano die Bedeutung physiologischer Faktoren bei Krankheiten. J. Weyer (Wierus), gleichfalls mit klinischen Schriften vertreten, verfaßte ein in mehreren Auflagen vorliegendes Werk De praestigiis daemonum (1564 u. ö.), bemerkenswert durch die Feststellung, daß Hexen nicht Teufelsgenossinnen, sondern eher Fälle von Geisteskrankheiten seien.

2.339 Insgesamt läßt sich feststellen, daß die wesentlichen medizinischen Schriften des 16. Jhs vorhanden sind, wenn auch nicht immer in Erstausgaben. Das aber läßt nicht unbedingt Rückschlüsse auf den Bestand der damaligen akademischen Sammlung zu. Die Bibliothek der medizinischen Fakultät wurde erst während des 16. Jhs gegründet; der Umzug der Fakultät und die zeitweilige Flucht ihrer Lehrer während der oft ausbrechenden Pest standen dem Bestandsaufbau entgegen. Der 1604 erstellte Lehrplan sah vor, daß den Vorlesungen nur Hippokrates und Galen zugrundegelegt und nur bei dunklen Stellen andere klassische Autoren nach sorgfältiger Prüfung zusätzlich herangezogen werden sollten: Dioscorides, Avicenna, Rhazes, Trallianus, Oribasius, Actuarius, Celsus, von den modernen Autoren nur Fernel (s. u. 4.2 Schreiber, Teil 2, S. 150 ff.).

Medizin des 17. Jahrhunderts

2.340 Der Bestand des 17. Jhs belegt die Fortsetzung des im 16. Jh begonnenen Ablösungsprozesses von den klassischen antiken und arabisch-mittelalterlichen Autoritäten, nicht zuletzt unter dem Einfluß Bacons. In der Anatomie hatten Vesalius und seine Nachfolger bereits umfassend gearbeitet. Hier ist vor allem noch das 1621 veröffentlichte Theatrum anatomicum K. Bauhins zu nennen (die vorhandene 2. Ausgabe enthält nur den Text). Hinzu kam die Anatomie der Sinnesorgane, vertreten durch Arbeiten von J. Casserius (Pentaestheseion, 1610), C. Scheiner (Oculus, 1619) und A. M. Valsalva (De aure humana, 1717), sowie die Anatomie der Drüsen und Lymphgefäße, repräsentiert durch Schriften von R. de Graaf (Graafsche Follikel, 1672) und von F. Glisson über die Leber (Anatomia hepatis, 1681). Die besonders gegen Ende des 17. Jhs erfolgreichen Mikroskopiestudien dokumentieren M. Malpighis De viscerum structura (1666 und 1677, auch die Werkausgabe von 1686/87), A. van Leeuwenhoeks Continuatio arcanorum naturae detectorum (1697; die Arcana fehlen) und seine Epistolae physiologicae super compluribus naturae arcanis (Delft und Leiden 1719), R. Hookes Micrographia (London 1667) sowie von F. Redi u. a. die Werkausgabe (1685/86).

2.341 Im Bereich der Weiterentwicklung der Anatomie zur anatomia animata, einer Funktionenlehre, für die sich die Bezeichnung Physiologie durchsetzte, ist vor allem S. Santorios Arbeit De medicina statica zu nennen (in 2 lateinischen und einer deutschen Ausgabe des 18. Jhs). Die Erkenntnisse in der Lungenphysiologie und der Atemmechanik dokumentiert Malpighis De pulmonibus observationes anatomicae (1663), zusammen gedruckt mit T. Bartholins De pulmonum substantia et motu. Auf dem Gebiet der Muskelphysiologie finden sich u. a. die wichtigen Arbeiten von N. Stensen (Steno), De musculis et glandulis observationum specimen (1664) und G. A. Borelli, De motu animalium (2. Ausgabe 1685). Von W. Harveys berühmter Schrift Exercitatio anatomica de motu cordis et sanguinis, in der er seine Entdeckung des Blutkreislaufs beschrieb (zuerst Frankfurt a. M. 1628), sind Ausgaben von 1639 und 1737 vorhanden. Die sich an die Kreislaufentdeckung anschließenden vergeblichen Versuche von intravenösen Injektionen und Blutübertragungen faßt G. A. Mercklins De ortu et occasu transfusionis sanguinis zusammen (Nürnberg 1679). R. Lowers Tractatus de corde, item de motu et colore sanguinis, et chyli in eum transitu (1669) beschreibt seine Entdeckung des Zusammenhangs zwischen Atmung und dem Farbunterschied von venösem und arteriellem Blut.

2.342 Aus dem Gebiet der Pathologie haben sich 3 nennenswerte Arbeiten erhalten: T. Bonets Sepulchretum sive anatomia practica (1679 und 1700), die Observationes anatomicae, ex cadaveribus eorum quos sustulit apoplexia (1658 und 1675) von J. J. Wepfer, Stadtarzt in Schaffhausen, der darin das alte Rätsel des Schlags durch Hirnblutungen erklärte, sowie die Pathologia cerebri (1668) von T. Willis. Auch 2 gerichtsmedizinische Sammlungen sind hervorzuheben, P. Zacchias Quaestiones medico-legales (1630, 1688, 1725 und 1726) und J. Bohns De renunciatione vulnerum (1689 und 1711).

2.343 In der Sammlung sind alle neuen Ansätze der inneren Medizin vertreten, die sich auf der Grundlage chemischer, mechanistischer und schon vitalistischer Lebensmodelle von der antiken Humoralphysiologie und -pathologie abwandten. In Deutschland und Holland überwog die Iatrochemie. Zu nennen ist hier vor allem D. Sennert u. a. mit seiner Programmschrift De chymicorum cum Aristotelicis et Galenicis consensu ac dissensu (1629), mit der er die akademische Akzeptanz der Chymiatrie entscheidend gefördert hat, und seinen Institutiones medicae, dem führenden Lehrbuch der Zeit (1628 und 1646, daneben einige Ausgaben der Epitome). Unter den Nachfolgern von Paracelsus finden sich auch J. B. van Helmont (u. a. Ortus medicinae, 1652 und 1667) und O. Croll, dessen wichtigste Arbeit Basilica chymica (Ausgaben 1620, 1631, 1658; deutsche Übersetzung 1647) ebenso vorhanden ist wie die Idea praxeos medicae (Frankfurt 1671) des niederländischen Iatrochemikers F. de Le Boë (Sylvius). Der Bestand dokumentiert aber auch, daß die von R. Descartes beeinflußte Iatromechanik in den Niederlanden ihre Anhänger hatte. So finden sich mehrere Werke von S. Blankaart und C. Bontekoe, desgleichen etliche Schriften führender deutscher Iatrochemiker, wie des Marburgers J. J. Waldschmidt und des Hallensers F. Hoffmann, der als Verfechter eines weiterführenden Biomechanismus schon mehr dem 18. Jh zugeordnet werden muß.

2.344 Die englische Medizin ist u. a. vertreten durch den berühmtesten praktischen Arzt des 17. Jhs, den Sensualisten T. Sydenham; seine Opuscula und Opera universa sind in Ausgaben von 1695 und 1685 greifbar, sein Processus integri in morbis fere omnibus curandis in einer Separatausgabe von 1696. Weitere bekannte englische Ärzte waren der erwähnte Vitalist F. Glisson (hier noch zu nennen der Tractatus de rachitide, 1682), der in der Hirnanatomie und Hirnphysiologie hervorgetretene T. Willis (nennenswert seine Werkausgaben von 1682 und 1694/95 sowie seine Diatribae duae in der Erstausgabe von 1659) und der Mystiker, Rosenkreuzer und Theosoph R. Fludd (Werkausgabe von 1621-1631). In Paris war J. Riolan, Leibarzt Heinrichs IV. und Ludwigs XIII., ein beliebter Lehrer; von ihm liegen 4 Titel vor. Mit mehreren Werken ist auch der in Rom lehrende, als praktischer Mediziner und medizinischer Theoretiker gleichermaßen produktive Iatromechaniker G. Baglivi vertreten. Der Begründer der Arbeitsmedizin B. Ramazzini ist mit seiner Schrift De morbis artificum (1703; 1778), der frühe Pädiater W. Harris mit der Arbeit De morbis acutis infantum (1696; 1715) zu finden.

2.345 In der Chirurgie sind im 17. Jh nach A. Paré nur wenige Vertreter zu nennen. Bemerkenswertes leistete in Deutschland J. Fabry (Fabricius) aus Hilden bei Düsseldorf, der später Wundarzt in Bern war; er beschäftigte sich speziell mit Verbrennungen (De combustionibus, Basel 1607). Als besonderer Kenner chirurgischer Eingriffe und ihrer Instrumente erwies sich der Ulmer Wundarzt J. Schultes (Scultetus) in seinem Werk Armentarium chirurgicum (Ausgabe 1655). Die Geburtshilfe ist mit F. Mauriceaus Des maladies des femmes grosses (1681, 1694 und 1721) und J. Siegemunds Chur-brandenburgische Hoff-Wehe-Mutter (1690) vertreten. H. van Deventers Hebammenbuch findet man erst in Drucken des 18. Jhs (lateinisch 1723, deutsch 1761/62).

2.346 Der Aufbau des medizinischen Bestandes hatte im 17. Jh darunter zu leiden, daß Freiburg schwer durch Kriege, Seuchen und andere Nöte heimgesucht wurde. Die Professoren der Medizin konnten teilweise nicht bezahlt werden und wanderten rasch wieder ab, Studenten blieben manchmal aus. Ein Großteil der Werke dieser Zeit wurde daher erst nachträglich in späteren Ausgaben angeschafft.

Medizin des 18. Jahrhunderts

2.347 Der Bestand dokumentiert die medizinischen Neuansätze und Entdeckungen, zu denen es im Zuge der Aufklärung vor allem in der zweiten Hälfte des 18. Jhs kam. Zwar fand man in der Anatomie vielfach nichts als neue Kleinigkeiten, doch sind hier auch die zahlreichen neuen anatomischen Lehrbücher und Abbildungswerke bemerkenswert, die in den Bestand der Bibliothek aufgenommen wurden: J. B. Winslows Exposition anatomique (in deutscher Übersetzung 1754), nach dem (laut Lektionskatalog von 1755) in Freiburg die Anatomie gelehrt wurde, die Abhandlung De fabrica et actione (Amsterdam 1760), in der J. N. Lieberkühn die seinen Namen tragenden Drüsen der Darmschleimhaut beschrieb, W. Hunters Anatomy of the human gravid uterus (Birmingham: Baskerville 1774, mit 34 hervorragenden Tafeln) und die Werkausgabe des führenden Anatomen seiner Zeit, A. Monro primus (1782 in deutscher Übersetzung).

2.348 Auf dem Gebiet der experimentellen Physiologie besitzt die Bibliothek zahlreiche Schriften des Schweizer Arztes A. von Haller, darunter sein oft gedrucktes Lehrbuch Primae lineae physiologiae (1747) und sein enzyklopädisches Hauptwerk, die Elementa physiologiae, deren 8 Bde (1757-1766) alles enthalten, was bis dahin über die Physiologie bekannt war. Im Bereich chemisch-physikalischer Probleme der Physiologie ist der Italiener L. Spallanzi mit seinen Erkenntnissen zur Verdauungs- und Stoffwechselphysiologie zu nennen; er konnte im Experiment auch die alte Idee der Urzeugung (generatio spontanea) erschüttern. Zum Bestand gehören sein Saggio di osservazioni microscopiche (Modena 1765 und französische Übersetzungen) und die Opuscoli di fisica animale e vegetabile (nur französisch 1777). A. L. Lavoisier, der die Atmung als Gasaustausch erkannte und dem auch die chemische Erklärung von Verbrennungsprozessen gelang, ist mit seinem Traité elementaire de chymie in deutscher Übersetzung von 1803 vertreten. Die Entdeckung von L. Galvani (De viribus electricitatis in motu musculari, Modena 1792) und A. Volta, daß Muskel- und Nervenfunktion elektrische Vorgänge einschließen, ist ebenfalls anhand der vorliegenden Schriften nachzuverfolgen.

2.349 In der Pathologie ist als eine der wichtigsten Arbeiten des 18. Jhs G. B. Morgagnis De sedibus et causis morborum zu nennen (Venedig 1761). Damit wurde die traditionelle Viersäftelehre der Humoralpathologie überwunden und eine Solidarpathologie begründet. Auf vergleichbarem Gebiet arbeitete in London M. Baillie; sein Werk The morbid anatomy of some of the most important parts of the human body liegt in deutscher Übersetzung von 1794 vor. Von X. Bichat, dem Begründer der modernen Gewebelehre, besitzt die Bibliothek die wichtigsten Veröffentlichungen: Recherches physiologiques sur la vie et la mort, Traité des membranes (beides in deutscher Übersetzung 1802) und die umfassende Anatomie générale (1821, deutsch 1802-1823). Auf dem Gebiet der Gerichtsmedizin schließlich findet man das große Werk von M. Alberti aus Halle, Systema jurisprudentiae medicae (1725-1747).

2.350 Im Bereich der Inneren Medizin ist die Arbeit von G. M. Lancisi, Leibarzt dreier Päpste, auf dem Gebiet der Malariavorbeugung hervorzuheben. Er sah bereits den Kausalzusammenhang zwischen Moskito und Malaria (De noxiis paludum effluviis, vorhanden in der Ausgabe seiner Opera, Genf 1718). Sein De subitaneis mortibus ist in Ausgaben von 1707 und 1718 greifbar mit Forschungen über Krankheiten des Gehirns und des Herzens. Neben ihm ist der Franzose J.-B. Senac zu nennen mit seinem klassischen Werk über das Herz (Traité de la structure du coeur in der Erstausgabe Paris 1749). Als bedeutendster Kliniker des 18. Jhs ist der Arzt und Hochschullehrer H. Boerhaave (1668-1738) anzuführen, mit dessen Person das hohe Ansehen der Leidener Fakultät verbunden war, die sich zum wichtigsten Zentrum der klinischen Ausbildung in Europa entwickelte. Boerhaaves Schriften sind zahlreich vertreten, namentlich seine populären Institutiones medicae, in usus annuae exercitationis domesticos, digestae (1708 u. ö.) und Aphorismi de cognoscendis et curandis morbis (1709 u. ö.). Auch Boerhaaves Schüler, darunter vor allem A. von Haller, sind zu nennen, die u. a. die Schulen von Wien und Edinburgh bildeten.

2.351 Am Beginn der (älteren) Wiener Schule steht G. van Swieten, Leibarzt Maria Theresias, sowie der als Didaktiker berühmte A. de Haen. Van Swieten reformierte 1748 den Lehrbetrieb der Wiener Medizinischen Fakultät; daraus entwickelte sich die Theresianische Hochschulreform, in deren Verlauf neben anderen österreichischen Universitäten auch Freiburg erneuert wurde. Für die Jahre 1768 bis 1786 hat P. Schmidt (s. u. 4.2) ein Verzeichnis der für die neue Universitätsbibliothek erworbenen Bücher erstellt: Mit Titeln von Boerhaave (6), van Swieten (die Commentaria und Constitutiones), de Haen (2) und A. von Stoerck (11), einem Schüler van Swietens, daneben 8 Titel von A. von Haller zeigt sich der Bruch mit der überkommenen Lehrtradition, zugleich der beherrschende Einfluß der van Swietenschen Reformen und die Ausrichtung der Freiburger Mediziner auf die führende Wiener Schule. Auch der 1755 gedruckte Lektionskatalog zeigt, daß in der Medizinischen Fakultät nach den Institutionen Boerhaaves und den Commentaria van Swietens unterrichtet wurde (siehe P. Schmidt, S. 117 und E. Seidler, S. 61). In der Folge gelangten noch zahlreiche weitere Lehrbücher und andere Schriften dieser medizinischen Schule in die Bibliothek, so von dem Kliniker M. Stoll (9) und von J. J. Plenck, der für fast alle Zweige der Medizin erfolgreiche Lehrbücher verfaßte (25 Titel). Der Wiener L. Auenbrugger lehrte auf dem Gebiet der physikalischen Diagnostik die Thoraxperkussion; seine Schrift Inventum novum ex percussione thoracis humani (1763) ist ebenso vorhanden wie Werke des Boerhaave-Schülers J. Huxham und R. Whytt aus Edinburgh.

2.352 Auf dem Gebiet der Inneren Medizin sind auch zwei Ärzte der Universität Halle hervorzuheben: G. E. Stahl begründete ein animistisches Lebens- und Krankheitskonzept und als Chemiker außerdem die Phlogistontheorie (s. o. 2.294). Sein Hauptwerk Theoria medica vera (1708) ist zusammen mit zahlreichen anderen seiner Schriften vertreten. Von seinem Hallenser Widerpart F. Hoffmann, Verfechter eines Biomechanismus, liegen neben der Medicina rationalis systematica (1718-1731) eine Reihe weiterer Werke vor. Andere Lebens- und Krankheitskonzepte gingen von C. W. Hufeland (Lebenskraft), S. Hahnemann (Homöopathie) und F. A. Mesmer (tierischer Magnetismus) aus. Alle drei sind mit ihren wesentlichen Schriften vertreten, u. a. in Erstausgaben.

2.353 Den Bereich der Kinderkrankheiten vertreten u. a. die frühen Spezialisten G. Armstrong in London und N. Rosén von Rosenstein in Uppsala; ihre Veröffentlichungen sind in deutscher Übersetzung greifbar. Auf dem Gebiet der Hautkrankheiten ist als bedeutender Spezialist A.-C. Lorry vertreten; sein Tractatus de morbis cutaneis ist das erste moderne Lehrbuch der Dermatologie (u. a. deutsch 1779).

2.354 Bei der Arzneimittelkunde ist vor allem der Birminghamer Arzt W. Withering zu nennen, der als erster die Blätter des Fingerhuts (folia digitalis) als Diureticum bei kardialen Ödemen einsetzte. Seine Abhandlung An account of the foxglove ist in deutscher Übersetzung von 1786 vorhanden. Die pflanzliche Heilmittellehre wurde schon 1755 in Freiburg nach Linnés Systema naturae gelehrt (s. o. 2.308).

2.355 Die zahlreichen Titel zur Chirurgie und Geburtshilfe (vgl. 4.2, P. Schmidt) belegen das Engagement M. Mederers, des wohl fähigsten Freiburger Mediziners jener Epoche. Er beschränkte sich nicht, wie die meisten seiner Kollegen, auf die Standardwerke der Wiener Schule, aus der auch er hervorgegangen war, sondern beschaffte sich die zeitgenössische englische und französische Literatur im Original oder in deutschen Übersetzungen. So findet man nicht nur Werke seiner deutschen Kollegen L. Heister, K. K. von Siebold, G. A. Brambilla, A. G. Richter u. a., sondern auch Arbeiten von P.-J. Desault, F. Chopart, P. Pott, B. Bell u. a. Unter Mederers eigenen Schriften ist seine berühmte Antrittsrede (gedruckt mit einer Promotionsrede): Zwo Reden von der Nothwendigkeit, beide Medicinen, die Chirurgische und die Cliniksche wieder zu vereinigen (1782). Diese Vorlesung war Programm und Provokation zugleich (s. u. 4.2, Seidler, S. 67), indem sie das strittige Problem der fachlichen Gleichstellung der bis dahin geringgeschätzten Wundchirurgen aufgriff.

2.356 In Mederers Lehrfach, der Geburtshilfe, ist seine Hebarzney-Geschichte und Kunst (1791) bemerkenswert. Im gleichen Fach sind Ärzte wie A. Levret (L'Art des accouchemens, 1766) zu nennen oder G. W. Stein, F. B. Osiander, B. C. Faust, P. Camper u. a. Vorhanden ist auch das Werk von N. Andry de Boisregard, mit dem er die Orthopädie begründete (in deutscher Übersetzung 1744), und der Cours d'opérations de chirurgie (1716), in dem sich P. Dionis besonders der Zahnchirurgie angenommen hatte.

2.357 Das neue Verständnis psychischer Störungen als Krankheiten, für die auch soziale Schwierigkeiten den Boden bereiteten, repräsentiert P. Pinel, dessen Traité médico-philosophique sur l'aliénation mentale in der 2. Ausgabe (Paris 1809) und in deutscher Übersetzung (1801) vorliegt. Vertreter der neuen Psychiatrie in Deutschland war J. C. Reil in Halle mit seinen Rhapsodieen über die Anwendung der psychischen Curmethode auf Geisteszerrüttungen (1803 und 1818). Daneben findet man Werke anderer Irrenärzte, wie J. C. Hoffbauer und A. Crichton.

2.358 Das Interesse Mederers, der aus der Armee hervorgegangen war, galt nicht zuletzt der Militärmedizin. So wurde er von Kaiser Joseph II. zum Oberstfeldarzt sämtlicher Armeen ernannt (1796). Ihm ist zu verdanken, daß mehrere zu seiner Zeit fortschrittliche Werke dieses Faches in der Bibliothek vorhanden sind, darunter Arbeiten von Sir J. Pringle oder dem Revolutionschirurgen R.-N. Desgenettes.

2.359 Schließlich ist noch eine weitere, für das Aufklärungszeitalter typische Sparte der Medizin zu nennen, welche die Krankheitsvorbeugung und die öffentliche Gesundheitspflege umfaßte. In Lausanne hatte der Hygieniker S.-A. Tissot sein Avis au peuple über die Gesundheitserziehung geschrieben, der in mehreren Ausgaben (deutsch 1769 u. ö.) vorliegt. Grundlegend ist das ganze Gebiet in dem monumentalen Werk von J. P. Frank in Wien behandelt: System einer vollständigen medicinischen Polizey (unvollständig 1779-1788 und 1813; u. ö.).

2.360 Generell ist festzustellen, daß auch in der ersten Hälfte des 18. Jhs wiederkehrende Kriegs- und Notzeiten dem Ausbau der medizinischen Büchersammlung entgegenstanden, daß zu dieser Zeit aber auch medizinische Forschung und akademische Lehre stagnierten. Dagegen konnten in der für Freiburg friedlichen zweiten Hälfte des Jahrhunderts die Theresianischen Hochschulreformen voll greifen. Sie veränderten Inhalt und Organisation der Lehre und schufen eine hauptamtlich verwaltete Universitätsbibliothek. Gleichzeitig vermittelten Gedanken der Aufklärung der medizinischen Forschung vielfältige Impulse. Ein Überblick über die damals gesammelte Literatur macht deutlich, daß auch in provinziellem Rahmen eine Dokumentation der wesentlichen Entwicklungen, Konzepte und Entdeckungen der Medizin möglich war.

Vera Sack

Medizin nach 1800

2.361 Die gesamte Medizin nach 1800 mit ihren Unterdisziplinen umfaßt 7227 Titel. Verzeichnet sind hier noch 376 Titel mit Erscheinungsjahr vor 1800, so daß auf das 19. Jh 6851 Titel (94,8 Prozent) entfallen. Es dominiert die deutsche Sprache mit 84,6 Prozent, vor der französischen mit 7,2 Prozent. In englischer Sprache sind 4,2 Prozent der Titel erschienen, in lateinischer Sprache 2,4 Prozent, und auf die sonstigen Sprachen entfallen 1,5 Prozent der Titel.

2.362 Zum Gebiet Allgemeines, Bibliographie, Geschichte, Methodik, etc. sind 677 Titel vorhanden. Hervorzuheben sind zahlreiche Zeitschriftentitel zur Allgemeinmedizin, Kongreßberichte und medizinische Lexika. Auf Anatomie, Physiologie entfallen 812 Titel, davon allgemeine Schriften, vergleichende Anatomie, Anatomie und Physiologie des Menschen 74 und Anatomie des Menschen 129 Titel. 110 Titel gibt es zur Physiologie, 41 zur physiologischen Chemie, 122 zum Bereich Gesamtorganismus, Knochen, Skelett, Kreislauf usw.. Insgesamt 114 Titel sind zum Verdauungssystem und zum Urogenitalsystem vorhanden, 179 beziehen sich auf das endokrinologische System, auf Sinnesorgane u. a. Zur Entwicklungsgeschichte und zur Humangenetik liegen 45 Titel vor.

2.363 Die allgemeine Pathologie umfaßt insgesamt 355 Titel, davon in der Gruppe Bibliographie, Geschichte, vermischte Schriften, Hand- und Lehrbücher der Pathologie 99 Titel, Hand- und Lehrbücher der pathologischen Anatomie und Physiologie 180, allgemeine Diagnostik 76 Titel. Auf die Therapie entfallen 776 Titel, davon auf allgemeine, zusammenfassende und vermischte Schriften sowie Pharmazie 270, einzelne Gruppen von Arzneimitteln, Pharmakopöen usw. 126, Balneologie und Psychotherapie 231 Titel. Schließlich gibt es noch 149 Titel zu Strahlentherapie, Homöopathie und okkultpharmazeutischer Botanik.

2.364 Zu den Infektionskrankheiten sind insgesamt 294 Titel vorhanden. Die Gebiete der allgemeinen Bakteriologie und Parasitologie sind mit 126 Titeln vertreten, auf Allgemeine Toxikologie, einzelne Toxikosen und Infektionskrankheiten entfallen die restlichen 168 Titel (57,2 Prozent). Zur Chirurgie gibt es 224 Titel, die sich auf die Bereiche Bibliographie, Geschichte und Einzelheiten (z. B. einzelne Operationsarten) verteilen. Zu Onkologie und Dermatologie liegen insgesamt 111 Titel vor, zu den Konstitutions- und Stoffwechselkrankheiten 94.

2.365 Unter der Sachgruppe Neurologie, Psychiatrie finden sich 461 Titel. Durch den Kauf der psychiatriegeschichtlichen Sammlung von Professor Rudolf Degkwitz (s. o. 1.33) konnten die vergleichweise guten Bestände vor allem durch Werke zur Geschichte der Psychiatrie, der psychiatrischen Anstalten und der psychiatrischen Krankenpflege, aber auch durch Literatur über Psychiater aus dem 19. Jh weiter ergänzt werden.

2.366 Zur Augenheilkunde sind 294, zur Hals-Nasen-Ohrenheilkunde 189 Titel vorhanden. Auf dem Gebiet der Brust- und Lungenerkrankungen gibt es 201 Titel, zu Herz- und Kreislauferkrankungen 87. Zum Gebiet der Verdauungsorgane sind 199 Titel gesammelt worden, zur Urologie 186 und zu den Krankheiten des Bewegungsapparats 133. 20 Titel entfallen auf Gewerbemedizin und Berufskrankheiten. Den höchsten Anteil stellt die Gynäkologie mit 509 Titeln. Auf die Kinderheilkunde entfallen 119 Titel, auf die Tierheilkunde 193, auf Öffentliche Gesundheit und Hygiene 208, auf die Gerichtliche Medizin 149 und auf Wehrmedizin 158 Titel.

2.367 Insgesamt 783 Titel beziehen sich auf einzelne Länder und Orte. Schwerpunkte sind Deutschland und der deutschsprachige Raum (Preußen, Schweiz, Österreich), ferner Frankreich (45) und Italien (28 Titel). Auf das Gesundheitswesen Badens entfallen 67 Titel, bei den einzelnen Heilbädern auf Baden-Baden 23, auf Rippoldsau 11, auf Badenweiler 9 Titel, ferner sind Petersthal und Langenbrücken vertreten. Bei den Städten sind Freiburg (10) sowie Karlsruhe, Konstanz und Mannheim zu nennen.

2.368 Bemerkenswert im Bereich der medizinischen Literatur des 19. Jhs ist insbesondere der gute Bestand an französischer Medizin (Pariser klinische Schule mit X. Bichat, F. J. V. Broussais, J. N. Corvisart, G. L. Bayle, P. C. A. Louis, J. Cruveilhier u. a.). Insgesamt bietet der medizinische Altbestand einen Querschnitt durch die verschiedenen Schulrichtungen seit der Antike, ohne daß ausgeprägte Schwerpunkte erkennbar sind, abgesehen vielleicht von Gynäkologie und Geburtshilfe. Jedoch war man bemüht, die wissenschaftlichen Standardwerke des deutschen und österreichischen, mit Einschränkungen auch des französischen, englischen, schottischen und italienischen Raumes zu beschaffen. Wichtige medizinische Werke antiker, mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Autoren gelangten zudem durch die Säkularisation in die Bibliothek.

Wilfried Sühl-Strohmenger

Sondersammlungen Inkunabeln

2.369 Die Inkunabelsammlung umfaßt 3443 Drucke (einschließlich Dubletten) und repräsentiert den frühesten Buchbestand aus Bibliotheken der Region, die in der späteren Universitätsbibliothek aufgegangen sind. In Druck, Inhalt und Provenienz spiegelt sie die spätmittelalterliche Epoche kultureller Blüte im Oberrheingebiet. 2.363

2.370 Zwei unterschiedliche Bestandsgruppen sind in der Sammlung zusammengewachsen: frühe, im Umkreis der Universität gesammelte Bücher (Fakultätsbibliotheken, Kollegien- und Bursenbibliotheken, s. Bestandsgeschichte) und Inkunabeln aus aufgehobenen südbadischen und oberschwäbischen Ordens-, Kloster- und Stiftsbibliotheken, die in der Epoche der Säkularisation der zunächst vorderösterreichischen, später badischen Universitätsbibliothek einverleibt worden sind. Betroffen hiervon waren u. a. die Bibliotheken der Jesuitenkollegien von Freiburg und Rottenburg, ferner Mendikanten- und Frauenklöster des Breisgaus und Oberschwabens. Von der Kartause auf dem Johannisberg bei Freiburg wurde 1782 der Restbestand einer durch Kriege, Plünderungen und Brände stark dezimierten, ehemals bedeutenden und an Frühdrucken reichen Bibliothek übernommen (s. o. 1.10).

2.371 Durch die folgende badische Säkularisation wurden u. a. die teilweise noch blühenden Bibliotheken des Benediktinerordens in Tennenbach (Zisterzienser), St. Trudpert, St. Georgen (Schwarzwald) und St. Blasien zwischen der Badischen Hofbibliothek Karlsruhe und der Universitätsbibliothek Freiburg geteilt. Die Bibliothek in St. Blasien hatte der Abt Martin Gerbert nach der Brandkatastrophe von 1768 auch im Frühdruckbereich wieder zu einer Stätte historischer Forschung geformt, was im Bestandsaufbau sichtbar wird. Zwei Gelehrtenbibliotheken (Johann Leonhard Hug, Franz Karl Grieshaber) haben noch im 19. Jh die Sammlung vermehrt; im 20. Jh ist die Bibliothek des Hispanisten und Sammlers Adolf Schaeffer (s. o. 1.30) zu nennen.

2.372 Die sachliche Zusammensetzung des Bestandes wird transparent durch das trotz Separierung beibehaltene Aufstellungsschema. Abgesehen von den 1603 Werken aus der gesamten Theologie ist der Anteil der Philosophie mit 97 und der philologischen Disziplinen mit 806 Werken vergleichsweise hoch. Nicht zuletzt durch die übernommenen Studienbibliotheken der Freiburger Kollegienhäuser und Bursen ist die Sammlung reich an Unterrichtswerken aus den Gebieten der Logik und Grammatik. Beachtenswert ist der Bestand an juristischer Literatur (683), wobei das Übergewicht des Römischen Rechts (319) und des Deutschen Rechts (65) gegenüber dem Kirchenrecht (299) die damalige Neuorientierung an den Universitäten veranschaulicht. 129 Werke aus den Naturwissenschaften, 83 aus Geschichte und Geographie, 35 aus dem Umkreis der Kunstwissenschaften repräsentieren weitere akademische Fachgebiete.

2.373 Von großer Bedeutung, wenn auch nicht sehr umfangreich, ist der Bestand an volkssprachlicher Literatur. Erwähnenswert sind die frühesten deutschen Kanzleibücher, auf dem Gebiet der Volksmedizin diverse Ausgaben des Gart der Gesundheit, Kräuterbücher, medizinische Hausbücher, Pest- und Syphilisschriften oder ein seltenes Aderlaßbüchlein aus Straßburg. Humanistische Zeitströmungen machen beispielsweise Steinhöwels Aesop, der Ulmer Terenz und die fast unikale Ausgabe des Straßburger Neuen Narrenschiffs deutlich. Zahlreich sind deutsche Erbauungsschriften, seltene Trost- und Sterbebüchlein, Stundenbücher, Werke Geilers von Kaysersberg, der eine Zeitlang an der Freiburger Universität lehrte, sowie Übertragungen des Basler Kartäusers Ludwig Moser.

2.374 Auch die vertretenen Druckorte und Offizinen verdeutlichen den regionalen Schwerpunkt der Sammlung. Der hohe Anteil an Drucken aus dem Oberrheingebiet (z. B. 558 aus Straßburg), der deutschsprachigen Schweiz (Basel 409, Burgdorf 4 und Beromünster 6) und Schwaben (411), wie aus Lyon (273), das über ausgebaute Handelswege zum Oberrhein verfügte, macht die Sammlung auch als Quelle für die Geistesgeschichte dieses Raumes aussagekräftig. Ein 1985 erschienener Katalog (s. u. 3.2 Sack) erschließt die Freiburger Inkunabelsammlung über detaillierte Register.

Dissertationen (16. bis 18. Jh)

2.375 Die Bibliothek besitzt eine ca. 30.000 Schriften (in 925 Bdn) umfassende Sammlung von Dissertationen des 16. bis frühen 19. Jhs, deren zeitlicher Schwerpunkt im 18. Jh liegt (16. Jh 266, 17. Jh 6139 Titel). Sie ist in der ersten Hälfte des 19. Jhs aus älteren universitären Sammlungen der Theologen, Juristen und Mediziner zusammengewachsen, die sich wiederum auf kleinere, von Freiburger Professoren und Notabeln erworbene Bestände gründeten.

2.376 Erwähnenswert sind die Provenienzen der Freiburger Mediziner J. M. Schill (1784) und seines Nachfolgers Ferdinand Morin (1809) mit insgesamt 16 Sammelbänden und Georg Karl Staravasnig (1792) mit 18 Sammelbänden, ferner die juristischen Sammlungen des Freiherrn Rupert von Falkenstein (1759), der als vorderösterreichischer Regierungsrat in Freiburg wirkte (14 Sammelbände), und des Friedrich Freiherrn von Wechmar, der von 1829 bis 1851 in Freiburg lebte, zuletzt als badischer Oberhofgerichtsrat und Staatsanwalt (48 Sammelbände).

2.377 Außerdem wurde die Sammlung durch Streubesitz aus säkularisierten Klöstern vermehrt; hier sind größere Bestände aus St. Blasien, St. Peter und St. Trudpert zu nennen. Das letztgenannte Kloster hatte 1788 die 143 Sammelbände umfassende Dissertationensammlung des Freiburger Theologen Engelbert Klüpfel (vgl. 1.26) erworben, von dessen Hand ein detaillierter Katalog vorliegt (s. u. 3.3 und 4.2 Mittler, S. 103).

Alte Drucke und Rara

2.378 Aus dem Gesamtbestand wurden die Hss., die Autographen (ca. 25.000), die Drucke des 15. bis 17. Jhs (ca. 47.000 Bde), desgleichen die Unica, seltenen Drucke, Erstausgaben, Holzschnittwerke, Friburgensien, Einblattdrucke u. a. (ca. 6000 Bde) als Reserve ausgegliedert. Sie können nur im Sonderlesesaal unter besonderen Sicherungsbedingungen benutzt werden.

Vera Sack

3. KATALOGE

Bis Ende 1968 verfügte die Universitätsbibliothek noch über 3 zeitlich gestaffelte Alphabetische Kataloge der Monographien sowie einen Katalog der Dissertationen und Hochschulschriften. Die Zusammenlegung dieser Kataloge in ein Alphabet begann 1968 und ist mittlerweile abgeschlossen. Dieser nach PI geführte Katalog wurde am Ende des Jahres 1989 abgebrochen (Katalogschnitt nach Erwerbungsjahr 1989). Seit 1990 ist die Universitätsbibliothek an den Südwestverbund (SWB) angeschlossen und führt einen neuen Alphabetischen Katalog nach RAK-WB, der bis zur Einführung eines OPACs übergangsweise als Zettelkatalog geführt wird. Inkunabeln sowie Zeitschriften werden in je eigenen Katalogen geführt.

3.1 Moderne Kataloge

Alphabetische Kataloge der Monographien: Alphabetischer Hauptkatalog alt [Publikumskatalog und Verwaltungskatalog; Zettelkatalog nach PI; enthält alle Monographien ab Erscheinungsjahr 1501 bis zum Erwerbungsjahr 1989]

Alphabetischer Hauptkatalog neu [Publikumskatalog; Zettelkatalog nach RAK-WB; enthält alle Monographien ab dem Erwerbungsjahr 1990; Ablösung durch Online-Katalog für 1994 vorgesehen]

Freiburger Gesamtkatalog [Zettelkatalog nach RAK; geistes- und sozialwissenschaftlicher Teil und naturwissenschaftlich-medizinischer Teil, letzterer mit Standort im naturwissenschaftlich-medizinischen Institutsviertel sowie in der Hauptbibliothek auch als Mikrofiche-Katalog; Ablösung durch Online-Katalog 1993]

Zeitschriften- und Reihenkataloge:

Freiburger Zeitschriftenverzeichnis [Mikrofiche-Katalog nach RAK-WB als Auszug aus der Zeitschriftendatenbank (ZDB); enthält die Zeitschriften der Universitätsbibliothek und 148 weiterer Bibliotheken der Hochschulregion Freiburg]

Katalog der Reihen und Serien [Zettelkatalog nach PI; enthält als Benutzerkatalog die Titel gezählter Schriftenreihen, Serien, Beihefte und Supplemente zu Zeitschriften bis zum Erwerbungsjahr 1989; als Verwaltungskatalog zusätzlich Zeitschriften mit Bandnachtragungen]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände (Monographien bis 1989) sind im Zentralkatalog Baden-Württemberg, im Südwestdeutschen Bibliotheksverbund (Erwerbungen ab 1990) und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Sonderkataloge

Klaiber, Ludwig: Die altspanischen und altportugiesischen Drucke und Handschriften der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau. In: Révue hispanique 81 (1933) S. 498-525

Oehme, Ruthard: Verzeichnis der Karten des Klosters St. Peter im Schwarzwald. In: Elmar Mittler und Wolfgang Müller (Hrsg.): Die Bibliothek des Klosters St. Peter. Bühl (Baden) 1972, S. 186-277 (Veröffentlichung des Alemannischen Instituts 33)

Rest, Josef: Die Erasmus-Drucke der Freiburger Universitäts-Bibliothek. In: Freiburger Universitätsreden 23 (1937) S. 43-85

Stark, Edwin: Die Calderon-sueltas der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau. In: Reichenberger, Kurt und Roswitha: Bibliographisches Handbuch der Calderon-Forschung. Teil 3. Kassel 1981, S. 127-188

Kataloge der Alten Drucke:

Sack, Vera: Die Inkunabeln der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau. Teile 1-3. Wiesbaden 1985 (Kataloge der Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau 2)

Die Katalogisierung der Drucke des 16. Jhs mit der Erfassung der exemplarbezogenen Daten erfolgt z. Z. im Rahmen der Arbeiten am Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16), Phase II. Für die ca. 22.000 in- und ausländischen Drucke des 16. Jhs existiert bereits ein Arbeitskatalog. Die Titel des 17. Jhs sind ebenfalls in einem speziellen alphabetischen Katalog erfaßt.

Sachkataloge:

Systematischer Realkatalog [Bandkatalog mit Schlagwortregister, auch in kopierbarer Mikrofiche-Version; Erwerbungen bis 1967 einschließlich; nach folgender Systematik: Allgemeines, Bibliographie, Buchwesen (Signatur A, Nr. 1-8 des Mikrofiche-Katalogs); Philosophie, Psychologie, Pädagogik, Hochschulwesen (B, Nr. 9-29); Allgemeine Philologie, Orientalistik (C, Nr. 30-36); Klassische Philologie (D, Nr. 37-51); Romanistik, Germanistik (E, Nr. 52-93); Kultur und Kunst, Musikwissenschaft, Tanz, Theater, Massenmedien, Sport (F, Nr. 94-125); Geschichte (G, Nr. 126-144); Geschichte (H, Nr. 145-167); Historische Hilfswissenschaften, Geographie, Kartographie, Statistik (J, Nr. 168-186); Theologische Autoren (K, Nr. 187-195); Bibelwissenschaft (L, Nr. 196-202); Kirchengeschichte (M, Nr. 203-214); Systematische Theologie (N, Nr. 215-222); Pastoraltheologie, Liturgik (O, Nr. 223-226); Allgemeines Recht, Kirchenrecht (P, Nr. 227-238); Römisches Recht, Ausländisches Recht (Q, Nr. 239-246); Deutsches Recht (R, Nr. 247-261); Wirtschaftswissenschaften (S, Nr. 262-284); Naturwissenschaft vor 1800, Medizin vor 1800, Allg. naturwiss. Literatur seit 1800 (T, Nr. 285-291); Mathematik, Astronomie, Geophysik, Physik, Chemie (U, Nr. 292-304); Mineralogie, Geologie, Paläontologie, Botanik, Zoologie (V, Nr. 305-320); Medizin (W, Nr. 321-343); Medizin (X, Nr. 344-352).]
Auch online verfügbar unter: http://www3.ub.uni-freiburg.de/?id=1113
Vgl. dazu: Mayer, Martin ; Ohlhoff, Ralf ; Reifegerste, Matthias: Die Altbestandssystematik der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. im Wandel der Zeiten (Online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/4645/)

Neuer Systematischer Katalog [Zettelkatalog, Eppelsheimer-Methode; Literatur mit Erwerbungsjahr ab 1950]

3.3 Historische Kataloge

Handschriftliche Verzeichnisse:

Catalogus dissertationum quas monasterium S. Trudperti abs Engelberto Klüpfel coemit [UB, Hs. 1310]

Catalogus librorum quos ex Bibliotheca Academica Collegii Novi Universitatis Friburgensis Collegium Societatis Jesu Friburgense accepit Anno 1620, mense Sept [Freiburg i. Br. 1620, Stadtarchiv Freiburg: Kirchensachen Nr. 69, Jesuiten 1, 1577-1773]

Catalogus librorum omnium ad Bibliothecam Universitatis (Friburgensis) pertinentium [Freiburg i. Br. um 1600? Ältester (?) erhaltener Katalog der Universitätsbibliothek Freiburg. Kopie: Sonderlesesaal HSS 6/F 456]

Catalogus omnium librorum bibliotheca monasterij Sancti Petri in Sylva nigra ordine alphabetico contextus. Tom. 1-3 [um 1753-1774; Univ.Bibliothek (UB), Hs. 562; Mikrofilm: MF 69/1]

Katalog über Bobische Bücher [UB, Hs. 407]

Schaeffer, Adolf: Indice de comedias y algunos autos raros de la biblioteca de Adolf Schaeffer [um 1890; UB, Hs. 800]

Verzeichnisse der Bibliotheken säkularisierter Klöster (St. Blasien, Villingen, Tennenbach, Bonndorf, Gengenbach, Heitersheim, Säckingen, Altdorf, Groggenthal, Grünwald, Gorheim, Horb, Munnderkingen, Reute, Rohrhalden, Rottenburg, Waldsee, Sipplingen) [2 Schachteln; Univ.Archiv, Magazin]

Alphabetische Repertorien [zu den Wissenschaftsgebieten des alten Realkatalogs, 24 Bde; UB, Magazin]

Alphabetischer Katalog [1909 abgeschlossen, Albumkatalog, 370 Bde]

Alphabetischer Universalkatalog [Kreuzanlage, Bandkatalog, 34 Bde, bis 1907 in Gebrauch; UB, Magazin]

Älterer Realkatalog [1824-1839 angefertigt, 42 Bde, gleichzeitig Standortkatalog]

Systematischer Katalog [1891-1909 angefertigt, Albumkatalog, später in Zettelkatalog umgewandelt und fotomechanisch reproduziert, so daß wiederum ein Bandkatalog entstand]

Gedruckte Verzeichnisse:

Bibliotheca rieggeriana friburgensis. Scrinium I (Bibliotheca praecipue ecclesiastica). Ulm 1776

Gesamtverzeichnis der 1768-1786 für die Universitätsbibliothek erworbenen Bücher. In: Schmidt, Peter (1987), Anhang 3 (s. u. 4.2)

Schaeffer, Adolf: Katalog der Bibliothek altspanischer Drucke sowie des einschlägigen Büchermaterials. Leipzig 1898

Verzeichnis der Bücher, Karten, Manuskripte usw. der Gesellschaft für Beförderung der Geschichtskunde zu Freiburg im Breisgau. Freiburg i. Br. 1833-1837 [UB, Sonderlesesaal HSS 6/F 480]

Verzeichnis der geisteswissenschaftlichen Zeitschriften der Universitätsbibliothek, der Institute und Seminare der Universität, des Stadtarchivs, der Städtischen Sammlungen und der Caritasbibliothek Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1934

Verzeichnis der naturwissenschaftlichen, mathematischen und medizinischen Zeitschriften der Universitätsbibliothek und der Institute der Universität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1930

Dublettenverzeichnisse:

Verzeichnis von mehr als 2000 Werken in Folio, und darunter mehr als 300 alten Drucken, welche in der Universitätsbibliothek zu Freyburg im Breisgau doppelt vorhanden sind, und um die beygesetzten Preise verkauft werden. Freiburg i. Br. 1791

Verzeichnis von Büchern, welche in der Universitätsbibliothek zu Freyburg im Breisgau doppelt vorhanden sind, und nach den im Vorberichte angezeigten Bedingungen veräußert werden. Erste Fortsetzung, enthaltend mehr als 300 seltene Werke in Folio aus dem 15. Jahrhundert. Freiburg i. Br. 1793

Verzeichnis von Dubletten, welche in der Universitätsbibliothek zu Freyburg im Breisgau vorhanden sind, und um die beygesetzten Preise feil geboten werden. In: Beylagen zum fliegenden Antiquarius. Nro. 12, Schwäbisch Hall 1802

Verzeichnis von Dubletten, welche in der Universitätsbibliothek zu Freyburg im Breisgau vorhanden sind, und um die beygesetzten Preise feil geboten werden sollen. Freiburg i. Br. 1808

Verzeichnis von Büchern, welche in der Universitätsbibliothek zu Freiburg im Breisgau doppelt vorhanden sind, und den 3. Juli und die folgenden Tage daselbst öffentlich versteigert werden. Freiburg i. Br. 1820

Verzeichnis von theologischen Büchern, welche in der Universitätsbibliothek zu Freiburg im Breisgau doppelt vorhanden sind und den 5ten März 1827 und die folgenden Tage daselbst öffentlich versteigert werden. Freiburg i. Br. 1826

Verzeichnis von Dubletten der Universitäts-Bi- bliothek zu Freiburg im Breisgau aus allen Fächern, welche den 9ten November 1829 und die folgenden Tage daselbst öffentlich versteigert werden. Freiburg i. Br. 1829

Verzeichnis von Doubletten der Universitätsbibliothek zu Freiburg i. B. aus allen Fächern. Freiburg i. Br. 1853 3.3

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Archivalisches Material zur Geschichte der Bibliothek, insbesondere zu den Erwerbungen, befindet sich teilweise in den Beständen der Universitätsbibliothek (Hss.-Bestand, Rara-Magazin), teilweise im Universitätsarchiv (Provenienzen Rektorat und UB-Sekretariat), darüber hinaus aber auch im Generallandesarchiv Karlsruhe ( u. a. unter Abt. 235 Kultusminsterium sowie Abt. 201 Universität Freiburg). Die Erwerbungen sind seit etwa der Mitte des 18. Jahrhunderts in Quaesturrechnungen, Akzessionslisten oder Eingangsbüchern, Geschenkbüchern etc. festgehalten sowie dem seit 1870 geführten Akzessions-Journal zu entnehmen. Zu den Archivalien vgl. auch die Übersicht bei Renate Decke-Cornill, Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 53 f.

Ausleihbuch der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. [1879-1886; UB, Magazin]

Bibliothek Baist [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.1.l]

Bibliothek Bassermann [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.1.v]

Bibliothek Foerster [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.1.k]

Bibliothek Wilmanns [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.1.g]

Bücherverzeichnis der Freiburger Sapienz [Univ. Archiv: Protokolle des academischen Consistoriums 1783, 45. T. 221 ff. Paragraph 14]

Catalogus librorum juridicorum in Bibliotheca Universitatis Friburgensis. 1706 [Univ.Archiv: UB, II.g.59]

Catalogus librorum quos ex Bibliotheca Academica Collegii Novi Universitatis Collegium Societatis Jesu Friburgense accepit Anno 1620 Mense Septembris [Freiburg, Stadtarchiv, Jesuiten 1, fol. 1-10]

Geschenk Grieshaber [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.3]

Geschenk Hug [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.4]

Geschenk König [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.5]

Geschenk A. Maier [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.6]

Geschenk Perleb [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.10]

Geschenk Pfost [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.8]

Geschenk Schemann [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.2.f.14]

Geschenke von Büchern und Drucksachen an die Bibliothek (1839-50) [Univ.Archiv: UB, Acta II.g.80]

Schenkungsbuch der Universitätsbibliothek Freiburg/Br. Geschrieben 1800-65 [UB, Hs. 700]

Die Urkunden über die der Universität Freiburg i. Br. zugehörigen Stiftungen (von 1497-1875) nebst den auf das Stipendienwesen bezüglichen Verfügungen. Hrsg. von der akad. Stiftungskommission. Freiburg i. Br. 1875 [UB, LS Allg 385/3]

Vermächtnis Adolf Schaeffer [Univ.Archiv: UB, Acta E.I.f.12]

Werk, Franz X.: Stiftungs-Urkunden akademischer Stipendien und anderer milder Gaben an der Hochschule zu Freiburg i. Br. von 1497 bis 1842. Freiburg i. Br. 1842 [UB, TM 86/2167]

4.2 Darstellungen

Ruef, Johann Caspar: [Bericht über den Katalog der Universitätsbibliothek Freiburg]. In: Der Freymüthige 4 (1788) Heft 2, S. 763-766

Schreiber, Heinrich: Geschichte der Albert-Ludwigs-Universität zu Freiburg im Breisgau. 3 Teile. Freiburg i. Br. 1857-1860 (Teil 2: S. 153-156, Teil 3: S. 188-189)
Auch online verfügbar unter: http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/252681959, http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/252682513, http://digilib.ub.uni-freiburg.de/document/252682955

Steup, Julius: Geschichte der Universitätsbibliothek seit 1852. In: Die Universität Freiburg seit dem Regierungsantritt Großherzog Friedrich von Baden. Freiburg i. Br. und Tübingen 1881, S. 75-79

Rest, Josef: Die älteste Geschichte der Freiburger Universitätsbibliothek. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 39 (1922) S. 7-25

Rest, Josef: Freiburger Bibliotheken und Buchhandlungen im 15. und 16. Jahrhundert. In: Aus der Werkstatt. Den deutschen Bibliothekaren zu ihrer Tagung in Freiburg ...Freiburg i. Br. 1925, S. 1-57

Bömer, Aloys: Der Wiederaufbau der durch Brand zerstörten Bibliothek von St. Blasien unter Fürstabt Martin II. Gerbert. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 55 (1936) S. 307-329

Rest, Josef: Die Universitätsbibliothek Freiburg und ihre Aufgaben im oberrheinischen Raum. In: Oberrheinische Heimat 28 (1941) S. 294-310

Die Universitätsbibliothek Freiburg im Breisgau. Geschichte und Benutzung. 2. Aufl. Freiburg i. Br. 1941

Lübke, Anton: Alte kostbare Bibliotheken. X. Die Bibliothek der Universität Freiburg. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Frankfurter Ausgabe) Jg. 1960, S. 276-280

Kurrus, Theodor: Die Jesuiten an der Universität Freiburg i. Br. 1620-1773. Bd 1. Freiburg i. Br. 1963 (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 21)

Beckmann, Josef H.: Die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. In: Freiburger Almanach 16 (1965) S. 57-64

Vincke, Johannes: Die Universität Freiburg im Breisgau in ihren spanischen Beziehungen. In: ders. (Hrsg.): Zur Geschichte der Universität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1966 [insbes. S. 271-274]

Vincke, Johannes (Hrsg.): Zur Geschichte der Universität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1966 (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 33)

Weisbrod, Adolf: Die Freiburger Sapienz und ihr Stifter Johannes Kerer von Wertheim. Freiburg i. Br. 1966 (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 31)

Stamm, Gerhard: Die Universitätsbibliothek Freiburg vom Dienstantritt Heinrich Josef Wetzers (1850) bis zur Auflösung der Bibliothekskommission (1888). Köln 1969 [mschr.]
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3290/

Mittler, Elmar: Die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 1795-1823. Freiburg i. Br. 1971 (Beiträge zur Freiburger Wissenschafts- und Universitätsgeschichte 35)
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3220/

Günther, Johannes: Die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 1823-1849. In: Bibliothek und Wissenschaft 9 (1975) S. 37-133
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3330/

Kehr, Wolfgang: Die Universitätsbibliothek Freiburg im neuen Gebäude - Rückschau und Zukunftsperspektiven. In: Freiburger Universitätsblätter 18 (1979) S. 15-23

Schmidt, Gerd: Bibliotheca Universitatis. Ein Streifzug durch die Vergangenheit. In: Freiburger Universitätsblätter 64 (1979) S. 35-42

Toussaint, Ingo: Die Universitätsbibliothek Freiburg im Dritten Reich. Freiburg 1981 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 5), auch München 1986
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3217/

Karasch, Angela: Der Carl-Schäfer-Bau der Universitätsbibliothek Freiburg (1895-1903). Freiburg i. Br. 1985 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 9)
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/794/

Sack, Vera: Die Inkunabeln der Universitätsbibliothek und anderer öffentlicher Sammlungen in Freiburg im Breisgau und Umgebung. Teil 1. Wiesbaden 1985, S. IX-XC [Einleitung; bietet eine ausführliche Bestandsgeschichte mit Schwerpunkt auf den Inkunabelbeständen]

Schmidt, Peter: Die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. und ihre Bibliothek in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Freiburg i. Br. 1987 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 12)
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3227/

Sühl-Strohmenger, Wilfried: August Wilmanns und die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. In: Bibliothekssystem der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Informationen Nr. 36 (1987) S. 179-182

Kehr, Wolfgang: Die Katalogisierung der Drucke des 16. und 17. Jahrhunderts in der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. In: Bibliothekssystem der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Informationen Nr. 38 (1988) S. 231-234

Raffelt, Albert (Hrsg.): Tradition - Organisation - Innovation. 25 Jahre Bibliotheksarbeit in Freiburg. Freiburg i. Br. 1991 (Bibliothekssystem der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. Informationen. Sonderheft 1.2)
Auch online verfügbar unter: http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3162/ und http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/3172/

Seidler, Eduard: Die Medizinische Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau. Berlin, Heidelberg, New York 1991

Sühl-Strohmenger, Wilfried: Franz Freiherr von Roggenbach (1825-1907) im Spiegel seiner Bibliothek. In: Jahrbuch '91. Stadt Schopfheim. Schopfheim 1992, S. 32-44 Ausstellungskataloge


5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Ausstellungskataloge

Handschriften und Faksimileausgaben zur deutschen und lateinischen Literatur des Mittelalters. Ausstellungskatalog. Freiburg i. Br. 1984 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 4)

Liehl, Ekkehard: Das deutsche Kolonialproblem. Verzeichnis der Bücher, Zeitschriften und Karten, welche die Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. auf der Kolonialausstellung zeigt. Freiburg 1935 (Ausstellungskatalog 1)

Rest, Josef: Oberrheinische Buchillustration von 1475-1530 aus den Beständen der Universitätsbibliothek. Ausstellung im Augustinermuseum Pfingsten 1925. Freiburg i. Br. 1925

Vogellehner, Dieter: Pflanzendarstellungen in Wissenschaft und Kunst. Ausstellungskatalog. Freiburg i. Br. 1984 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 8)

Bucheinband

Kyriá, Ernst: Spätgotische Einbände in der Universitätsbibliothek Freiburg. In: Von Büchern und Katalogen. Festgabe Josef Hermann Beckmann zum 60. Geburtstag. Freiburg 1962, Bl. 185-190. [Ms.]

Rest, Josef: Freiburger Buchbinder des 15. und 16. Jahrhunderts. In: Schau-ins-Land 61 (1934) S. 66-77

Buchhandel

Klaiber, Ludwig: Buchdruck und Buchhandel in Freiburg im Breisgau. Freiburg i. Br. 1949

Sack, Vera: Der Vertrag eines Freiburger Zwischenbuchhändlers mit der Universität. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 27 (1986) S. 163-169

Dante

Beckmann, Josef H.: Bibliothek und wissenschaftlicher Nachlaá des Danteforschers Alfred Bassermann in der UB Freiburg i. Br. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 56 (1939) S. 453-460

Beckmann, Josef H.: Alfred Bassermann. Ein Leben für Dante. In: Neue Heidelberger Jahrbücher. N. F. 40 (1938) S. 1-22

Einblattdrucke

Rest, Josef: Holz- und Metallschnitte aus der Universitäts-Bibliothek Freiburg und anderen Bibliotheken und Sammlungen in Freiburg i. Br., Konstanz und St. Peter im Schwarzwald. Straßburg 1938

Sack, Vera: Glauben im Zeitalter des Glaubenskampfes. Eine Ode aus dem Straßburger Humanistenkreis und ihr wahrscheinliches Fortleben in Luthers Reformationslied Ein feste Burg ist unser Gott. Freiburg i. Br. 1988 (Schriften der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. 13)

Frühdrucke

Rest, Josef: Die Erasmus-Drucke der Freiburger Universitätsbibliothek. In: Freiburger Universitätsreden 23 (1937) S. 43-85

Sack, Vera: Die erste Lyoner Terenz-Ausgabe (1491) des Jodocus Badius Ascensius. In: Gutenberg Jahrbuch 47 (1972) S. 90-97

dies.: Ein Freiburger Einblattdruck des frühen 16. Jahrhunderts. In: Schau-ins-Land 94/95 (1976/77) S. 219-237

dies.: Unbekannte Donate. Neue Funde in Freiburg und Frankfurt. In: Archiv für die Geschichte des gesamten Buchwesens 13 (1973) Sp. 1461-1512

Will, Erich: Die Wiegendrucke des Gratianischen Dekretes und ihr Bestand in der Universitätsbibliothek Freiburg i. Br. In: Kölner Schule. Festgabe zum 60. Geburtstag von Rudolf Juchhoff. Köln 1955, S. 191-217

Jura

Liehl, Heide: Die juristischen Bestände der ehemaligen Bibliothek des Klosters St. Peter im Schwarzwald. Assessorarbeit. Köln: Bibliothekar-Lehrinstitut 1970 [mschr.]

Karten

Oehme, Ruthard: Die Kartensammlung des Klosters St. Peter im Schwarzwald (Nebst Verzeichnis der Karten). In: Elmar Mittler; Wolfgang Müller (Hrsg.): Die Bibliothek des Klosters St. Peter. Bühl 1972, S. 149-277 (Veröffentlichung des Allmannischen Instituts 33)

Medizin

Kurrus, Theodor: Eine medizinische Hausbibliothek der Barockzeit. Medizinische Literatur in der Bibliothek des Jesuitenkollegiums in Freiburg i. Br. (1620-1773). In: Johannes Vincke (Hrsg.): Zur Geschichte der Universität Freiburg i. Br. Freiburg i. Br. 1966, S. 115-118

Schaeffer

Klaiber, Ludwig: Adolf Schaeffer und seine Bibliothek altspanischer Drucke. In: Zentralblatt für Bibliothekswesen 48 (1931) S. 8-25

Spielkarten

Sack, Vera: Zwei frühe Volkskartenspiele mit italienischen Farben. In: Archiv für Geschichte des Buchwesens 16 (1976) Sp. 1218-1278

Stand: Februar 1993

Wilfried Sühl-Strohmenger

Aktualisiert: März 2008
E. Matthias Reifegerste




Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.