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1. Lékarská fakulta,Gynekologicko-porodnická klinika- Jungmannova knihovna

1. Medizinische Fakultät, Gynäkologische Entbindungsklinik - Jungmann-Bibliothek


Adresse. Apolinárská 18, 128 51 Praha 2
Telefon. (02) 24 91 50 67 -406, -482
Telefax. (02) 29 49 94, 29 61 52
e-mail. [jaroslava.sykorova@lfl.cuni.cz]
Bibliothekssigel. < ABE 227>

Unterhaltsträger. Univerzita Karlova v Praze [Karls-Universität in Prag]
Funktion. Historische Fachbibliothek als Teil der medizinischen Fachbibliothek der Gynäkologischen Entbindungsklinik.
Sammelgebiete. Geburtslehre und angrenzende medizinische Bereiche. - Der Altbestand wird nicht vermehrt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-15 Uhr. - Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Telefonische Anmeldung empfehlenswert. - U-Bahnverbindung (Metrolinie C) bis Station I. P. Pavlova, Fußwegnähe ca. 10 Minuten; oder Straßenbahnverbindung (Linien 4, 6, 16, 22) bis Haltestelle I. P. Pavlova oder Štepánská. Die Bibliothek befindet sich im Gebäude der Gynäkologischen Entbindungsklinik. - Parkmöglichkeiten an der Entbindungsklinik.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Jungmann-Bibliothek entstand 1918 und wurde nach Professor Dr. Antonín Jan Jungmann (1775-1854) benannt, der von 1811 bis 1850 die Entbindungsanstalt zum Heiligen Apollinaris leitete und die erste Prager Entbindungsschule begründete. Sie wurde durch ihre wissenschaftliche Arbeit und ihre Geburtshilfekurse für Ärzte im 19. Jh weltweit bekannt. Jungmann arbeitete als Arzt, Wissenschaftler, Pädagoge und Buchautor und zeichnete sich durch eine breite Fachbildung und eine ungewöhnlich vielfältige Publikationstätigkeit aus. Er war in erster Linie Autor tschechischer und deutscher Geburtshilfelehrbücher für Medizinstudenten und Hebammen. Zudem publizierte er eine Reihe veterinärmedizinischer, sprachwissenschaftlicher und populärwissenschaftlicher Arbeiten, übersetzte aus dem Deutschen und Französischen ins Tschechische und befaßte sich mit Sanskrit. Im sprachwissenschaftlichen Bereich wirkte er an der Ausgabe eines umfangreichen Tschechisch-Deutschen Wörterbuchs (Prag 1835) für die gesamte medizinische Terminologie mit. KU - Gynäkologische Entbindungsklinik - Jungmann-Bibliothek

1.2 Jungmann war ab 1835 als Historiograph der Prager Medizinischen Fakultät und im Studienjahr 1838/39 als Rektor der Prager Universität tätig. Weiterhin war er Mitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften, z. B. der Kaiserlich-königlichen Ärztegesellschaft in Wien und der Geburtshilfegesellschaft in Berlin. Für seine Geburtshilfeschule begründete er eine medizinische Fachbibliothek, die als zweitälteste Bibliothek an der Prager Medizinischen Fakultät gilt und demgemäß den ältesten Buchbestand an der 1. Medizinischen Fakultät der Karls-Universität enthält. Der einst vorhandene historische Bestand ist allerdings nicht mehr vollständig erhalten. Der Aufbau einer solchen Bibliothek durch Jungmann war damals eine Pionierarbeit und wurde zum Vorbild für die Gründung weiterer Bibliotheken an der Prager Medizinischen Fakultät.

1.3 Im Jahre 1817 wurde Jungmanns Gesuch um finanzielle Unterstützung aus der Staatskasse für den Ankauf von Büchern per Hofdekret abgelehnt; so wurde die Einrichtung der Studienbibliothek zur Privatangelegenheit des Professors und der Studenten. Jungmann schenkte 1819 60 Bücher aus seiner Privatbibliothek als Grundstock und ergänzte die Bibliothek bis 1850 durch Schenkungen von Ärzten, Hebammen und Studenten. Welchen Umfang die Bibliothek damals hatte, läßt sich schwer bestimmen, da weder ein historischer Katalog noch ein Zugangsverzeichnis erhalten geblieben ist. Eine Angabe von 1839 nennt 537 Monographien und Lehrbücher sowie 260 Dissertationen. Im Jahre 1932 verfügte die Bibliothek angeblich über 800 Bde aus der zweiten Hälfte des 18. Jhs und aus dem 19. Jh. In der Entbindungsschule hing ein Verzeichnis der Bücher für die Schüler aus. Die Bücher selbst wurden mit dem Exlibris Ex bibliotheca schola artis obstetriciae ausgestattet.

1.4 Ein bedeutender Einschnitt in der Geschichte der Bibliothek war das Jahr 1850, in dem Jungmann in den Ruhestand ging und die Klinik sich in die Ärzteklinik und die Hebammenklinik teilte. Die Bibliothek verblieb bei der Ärzteklinik, wurde jedoch nicht mehr systematisch vermehrt. 1875 zogen die Bibliothek und die Ärzteklinik in das neue Gebäude der Landesentbindungsanstalt um. 1882 teilte sich die Prager Universität und gleichzeitig auch die Medizinische Fakultät in eine deutsche und eine tschechische Institution. Die Bibliothek von Professor Jungmann wurde bei der tschechischen Ärzteklinik im neuen Gebäude der Landesentbindungsanstalt aufgestellt, wo sie bis heute untergebracht ist, und wurde ausschließlich durch Schenkungen vermehrt.

1.5 Heute bildet die Jungmann-Bibliothek eine geschlossene historische Sondersammlung der Bibliothek der Gynäkologischen Entbindungsklinik der 1. Medizinischen Fakultät der Karls-Universität. Im Jahre 1991 wurde sie bibliothekarisch neu bearbeitet und katalogisiert. Sie umfaßt noch annähernd 60 Prozent des ursprünglichen Bestandes (ca. 500 Bde).

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Die historische Bibliothek umfaßt ca. 500 Bde aus der Zeit von 1561 bis 1850, darunter 231 Bde Monographien, 73 Bde Zeitschriften und 196 Bde Dissertationen. Alte Drucke bis 1800 machen 135 Bde aus und Drucke bis 1850 365 Bde. Es stammen ein Band aus dem 16. Jh, 4 Bde aus dem 17. Jh, 130 aus dem 18. Jh (davon 10 Bde Zeitschriften) und aus der ersten Hälfte des 19. Jhs 169 Bde (106 Bde Monographien, 63 Bde Zeitschriften) sowie 196 Dissertationen.

2.2 Zu 99 Prozent liegt der historische Bestand in Fremdsprachen vor, davon 59 Prozent in deutscher Sprache (295 Bde) und 40 Prozent (ca. 200 Bde) in lateinischer Sprache; ein Prozent ist in anderen Sprachen erschienen (wie Französisch, Tschechisch, Polnisch, Slowenisch). Die Übersetzungen ins Deutsche stammen aus dem Französischen (20 Bde), aus dem Englischen (10 Bde), aus dem Lateinischen und Dänischen (4 Bde) und aus dem Italienischen (2 Bde). Es handelt sich in erster Linie um Werke zur Geburtshilfe.

2.3 Die Zahl der Druckorte liegt bei etwa 70 verschiedenen für den Gesamtbestand (Dissertationen ausgenommen). Es handelt sich zumeist um Universitätsstädte. Es dominiert Wien (34 Bde), gefolgt von Frankfurt a. M. (12), Paris (8); Marburg, Jena und Göttingen (je 6); Würzburg, Nürnberg und Erfurt (je 5) sowie Kopenhagen (4). Unter den deutschen Druckorten sind u. a. Bremen, Dresden, Gera, Halle, Hamburg, Hannover, Köln, Mainz, Mannheim, Stuttgart und Tübingen (jeweils mit ein bis 3 Drucken vertreten). Die 196 Bde Dissertationen aus dem 19. Jh sind sämtlich in Prag erschienen, zu 80 Prozent in lateinischer und zu 20 Prozent in deutscher Sprache.

Systematische Übersicht

2.4 Die Jungmann-Bibliothek ist eine medizinische Fachbibliothek mit eng abgestecktem Bestandsprofil: 85 Prozent der Werke betreffen die Geburtshilfe; weitere Fächer sind die allgemeine Medizin (7 Prozent), Pädiatrie (5 Prozent), Chirurgie (1 Prozent), Anatomie (0,5 Prozent) sowie die Medizingeschichte, Gynäkologie, Embryologie und Augenheilkunde in einzelnen Werken (zusammen 1,5 Prozent). Innerhalb der Geburtshilfelehre befaßt sich der Großteil der Werke mit Schwangerschaft, Geburt und Wöchnerinnen. Neben zahlreichen Fach- und Lehrbüchern für Ärzte und Medizinstudenten einschließlich Werken über Operations- und Instrumentenkunde liegen einige populärwissenschaftliche Publikationen vor.

2.5 Die ältesten Titel zur Geburtshilfe sind allgemein-praktische Anleitungen. Der älteste Druck ist Walter Hermann Ryffs Schwangerer Frawen Rosengarten (Frankfurt a. M. 1561), seinerzeit das Hauptlehrbuch auf dem Gebiet der Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Das Titelblatt des Exemplars ist stark beschädigt. Die vier deutschsprachigen Drucke aus dem 17. Jh sind Scipio Mercurio, Kindermutter oder Hebammen-Buch in 2 Ausgaben (Leipzig 1653 und Wittenberg 1671) und die Neueröffnete Hebammen Schul (Wittenberg 1687); bei dem vierten Druck handelt es sich um Louise Bourgeois, Hebammen Buch (Oppenheim 1619) in deutscher Übersetzung.

2.6 Aus dem 18. Jh liegen sowohl allgemeine Lehrbücher als auch spezialisierte Titel vor. So finden sich u. a. Jacob Hieronymus Brand, Albertus Magnus von den Geheimnissen der Weiber (Nürnberg 1787); Friedrich Christian Bruch, Beobachtungen über die vortheilhafte Anwendung ... (Marburg 1793); Heinrich Johann Nepomuk Cranz, Einleitung in eine wahre und gegründete Hebammenkunst (Prag 1793); Friedrich Colland, Kurzer Unterricht in der Geburtshilfe für Stadt- und Landhebammen (Wien 1797); Christian Ludwig Mursinna, Abhandlung von den Krankheiten der Schwangeren, Gebärenden, Wöchnerinnen und Säuglinge (Berlin 1792); Johann Baptist Obermayer, Ausführlicher Unterricht in der Entbindungskunst (Sulzbach 1791); Franz Heinrich Martens, Critik der neuesten Geburtszangen ... (Jena 1800) und Johann Melitsch, Darstellungen einer durch das Krankenbesuchsinstitut einzuführenden allgemeinen medizinischen Gesundheitsassecuranzanstalt ... (Prag 1795). Daneben finden sich Titel wie Unterricht für Hebammen: Zum Gebrauch der Vorlesungen in der Ammenschule zu Mannheim (Mannheim 1779), Johann Christian Starks Hebammenunterricht in Gesprächen ... (Jena 1782), Johann Ehrenfried Thebesius' Hebammenkunst (Liegnitz 1759, Liegnitz und Leipzig 1779) sowie Ludwig Vogels Taschenbuch für angehende Geburtshelfer (Erfurt 1798).

2.7 Einige Autoren sind durch mehrere Werke vertreten, so Elias von Siebold (mit 10 Titeln), Georg Wilhelm Stein (7), Raphael Johann Steidele (4) und Antonín Jan Jungmann (4). Dies ist dadurch bedingt, daß bis zur Mitte des 19. Jhs an den Universitäten in der österreichischen Monarchie für einzelne Fächer bestimmte Lehrbücher vorgeschrieben waren. In den Jahren von 1784 bis 1810 waren dies für die Geburtshilfe die Lehrbücher von Georg Wilhelm Stein, so die Practische Anleitung zur Geburtshülfe. Zum Gebrauche der Vorlesungen (Kassel 1777), Kleine Werke zur praktischen Geburtshilfe (Marburg 1798), Theoretische Anleitung zur Geburtshülfe. Zum Gebrauche der Vorlesungen (Marburg 1797); Hebammen Katechismus zum Gebrauch der Hebammen in der Grafschaft Lippe (Lemgo 1776) und von dem Wiener Professor Raphael Johann Steidele Lehrbuch von der Hebammenkunst (Wien 1775 und Wien 1779), die alle im Bestand vorhanden sind. Während Jungmann an der Entbindungsschule tätig war, wurde nach seinen Lehrbüchern unterrichtet, die zunächst in tschechischen Ausgaben erschienen (Prag 1804, 1821, 1827, 1842), dann aber auch in deutscher Übersetzung wie das bekannte Lehrbuch der Geburtshilfe (Prag 1812, 1839) und Das Technische der Geburtshülfe zum Gebrauche bei Vorlesungen über Operationen für Mediciner und Wundärzte (Prag 1824).

2.8 Von den zahlreichen Autoren der deutschen und österreichischen Geburtshilfe des 18. und frühen 19. Jhs sind zu nennen Dietrich Wilhelm Heinrich Busch, Friedrich Benjamin Osiander, Lukas Johann Boer und Heinrich Johann Nepomuk Cranz, der als Professor an der Wiener Universität als Begründer der Geburtshilfelehre in der österreichischen Monarchie gilt und die Einleitung in eine wahre und gegründete Hebammenkunst (Prag 1793) verfaßte. Bedeutende Autoren der Geburtshilfelehre aus anderen europäischen Ländern sind ebenfalls mit ihren Werken im Bestand vertreten, wobei französische und englische Autoren zumeist in deutschen Übersetzungen vorliegen. Vertreten sind Autoren wie z. B. Quill Mauquest de la Motte (1655-1737), André Levret (1703-1780), Jean Louis Baudeloque (1746-1810), Charles White (1728-1813) sowie Scipio Mercurio (1540-1615). Von den Übersetzungen seien genannt William Dease, Bemerkungen über die Entbindungskunst ... (Zittau und Leipzig 1788); eine aus dem Französischen übersetzte Neue Methode den Kayserschnitt zu machen ... (Leipzig 1790); André Levret, Wahrnehmungen von den Ursachen und Zufällen vieler schweren Geburten (Bd 2, Lübeck und Altona 1761) und seine Kunst der Geburtshülfe ... (Gera und Leipzig 1772), übersetzt von Christian Friedrich Held.

2.9 Die allgemeinen medizinischen Werke betreffen vornehmlich die innere Medizin. Die pädiatrischen Werke sind mit der Diagnostik und Heilung von Säuglingskrankheiten befaßt. Die chirurgischen Werke behandeln hauptsächlich Entbindungs-Operationen sowie die Lehre von den medizinischen Instrumenten. Die anatomischen Arbeiten betreffen vor allem Frauen. Zu Frauenkrankheiten liegen nur relativ wenige Monographien vor, da sich dieser gynäkologische Zweig erst Mitte des 19. Jhs fachlich zu entwickeln begann. Vereinzelt finden sich Titel zur Embryologie, fast ausschließlich zum Entwicklungsstadium des menschlichen Embryos kurz vor der Geburt. Zur Augenheilkunde als Grenzbereich der Geburtshilfe liegen einige Dissertationen vor. Die Literatur zur Medizingeschichte hat eine unterschiedliche historische und regionale Ausrichtung. Als Beispiel sei Antonín Jungmanns Skizzirte Geschichte der medicinischen Anstalten an der Universität zu Prag (Wien 1840)

genannt.

2.10 Die vorhandenen Dissertationen (196 Bde) gehen zum Großteil auf medizinische Promotionsverfahren aus den Jahren 1811 bis 1848 an der damaligen Karl-Ferdinands-Universität in Prag zurück. 90 Prozent sind in lateinischer Sprache verfaßt, 10 Prozent in deutscher. Thematisch sind sie fast alle mit der Geburtshilfe befaßt und umfassen durchschnittlich 50 Seiten. Als Beispieltitel seien genannt Robert Ferdinand Flechsig, De polymastia seu de foeminis multimammiis (Schneeberg 1839, mit einer Widmung an Jungmann); Woldemar Ludovicus Grenser, De vi puerperii lactandique temporis medicatrice (Leipzig 1838, mit einer Widmung an Jungmann); J. Adamus Brun, De sterilitate in sexu sequiori (Prag 1846); Alexander Metz, De morbis puerperarum (Wien 1843); Wenceslaus M. Pauk, De chlorosi (Prag 1834) und Franciscus Joannes Opitz, Conspectus morborum in clinico medico Pragensi (Prag 1831). Aus dem 18. Jh liegen keine Dissertationen vor, da 1784 an der Prager Medizinischen Fakultät die Pflicht aufgehoben wurde, Dissertationen vorzulegen und zu verteidigen. Wiedereingeführt wurden Dissertationen erst durch die Studienordnung von 1810 und wiederum abgeschafft im Jahre 1848.

2.11 Von den 12 historischen Zeitschriftentiteln sind 10 deutscher Herkunft (ausschließlich zur Geburtshilfe). Zwei Titel betreffen die allgemeine Medizin und sind in Wien erschienen. U. a. besitzt die Bibliothek das Archiv für die Geburtshülfe. Frauenzimmer und neugebohrner Kinder-Krankheiten, hrsg. von Johann Christian Stark (Jena 1789-1794), das Journal für Geburtshelfer (Frankfurt und Leipzig 1787-1788), das Magazin für Geburtshelfer, hrsg. von Christian Ludwig Schweickhard (Frankfurt und Leipzig 1794), Lucina. Eine Zeitschrift zur Vervollkommnung der Entbindungskunst, hrsg. von Elias von Siebold (Leipzig 1802-1811) und die Medizinischen Jahrbücher des k.k. österreichischen Staates (Wien 1811-1841).

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; nach Verfassern]

Zeitschriftenkatalog

[in Zettelform; alphabetisch nach Titeln]

Katalog der Dissertationen

[in Zettelform; alphabetisch nach Verfassern]

Gebundenes Verzeichnis

[nach Signaturen]

[Alle Kataloge von 1991.]

Die Bestände sind teilweise in der Bibliographie der gedruckten fremdsprachigen Bohemica aus den Jahren 1501-1800, die als Datenbank in der Hauptbibliothek der Akademie der Wissenschaften in Prag ausgearbeitet wird, verzeichnet.

4. QUELLEN UND DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Jungmann, Antonín: Normalienbuch für die practische Geburtshülfliche Schule. S. 155, 175, 182, 187

[hschr.; von 1931; im Bestand der Jungmann-Bibliothek]

Zpráva za školní rok ...1819/20-1822/23 [Bericht über das Studienjahr ...1819/20-1822/23].

[Im Staatlichen Zentralarchiv Prag [Státní ústrední archiv Praha]: CG Publ. 1816-1825, Kart. 7523]

Pozstalostní rízení prof. Antonína Jungmanna [Hinterlassenschaftsverfahren von Prof. Antonín Jungmann].

[Im Archiv der Hauptstadt Prag [Archiv hlavního mesta Prahy]: D-667.854, AZ 31 341]

4.2 Darstellungen

Ilg, Johann Georg: Sammlung aller bestehenden Vorschriften, welche in Bezug auf Disziplin, Unterricht, Prüfungen und Promozion der an der k.k. Karl-Ferdinands-Universität zu Prag studirenden Aerzte, Wundärzte, Pharmazeuten, Geburtshelfer und Hebammen bis auf gegenwärtige Zeit erschienen sind. Prag 1829, S. 67-69 [zur Bibliotheksgründung]

Jungmann, Anton: Skizzirte Geschichte der medicinischen Anstalten an der Universität zu Prag. Wien 1840, S. 49-50 [zur Bibliotheksgründung]

Eiselt, Bohumil: K dejepisu klinik prazských [Zur Geschichte der Prager Kliniken]. In: Casopis lékar ceských [Zeitschrift der tschechischen Ärzte] 4 (1865) S. 232

Navrátil, Michal: Almanach ceských lékar. S podobiznami a 1000 zivotopisy [Almanach der tschechischen Ärzte. Mit Porträts und 1000 Lebensläufen]. Praha 1913

Honl, Vladimír: O A. Jungmannovi [Über A. Jungmann]. In: Sborník prací na pocest 60. narozenin prof. Dr. Josefa Jerie 1871-1931 [Sammelband der Arbeiten zu Ehren des 60. Geburtstags von Prof. Dr. Josef Jerie 1871-1931]. Praha 1931, S. 104-116

Soupis studijních, vedeckých a odborných knihoven pocátkem roku 1932 [Verzeichnis der Studien-, wissenschaftlichen und Fachbibliotheken zu Beginn des Jahres 1932]. In: Mimorádné zprávy státního ústavu statistického republiky ceskoslovenské [Sonderberichte des staatlichen Amtes für Statistik der Tschechoslowakischen Republik]. Teil 2. Praha 1932

Matoušek, Miloslav: Ant. Jungmann. In: Lékarské rozmanitosti [Medizinische Mannigfaltigkeiten] 3 (1937) S. 3-15

Klaus, Karel: Antonín Jungmann a jeho škola [Antonín Jungmann und seine Schule]. In: Casopis lékar ceských [Zeitschrift der tschechischen Ärzte] 81 (1942) S. 1007-1011

Klaus, Karel: Tradice ceské gynekologie [Traditionen der tschechischen Gynäkologie]. Praha 1953

Rubeška, Václav: Príspevky k dejinám porodnictví v Cechách [Beiträge zur Geschichte der Geburtshilfe in Böhmen]. In: Ceskoslovenská gynekologie [Tschechoslowakische Gynäkologie] 33 (1968) S. 168-173, 234-239, 391-394, 468-474, 543-548

Papez, Ladislav; Trnka, Václav: Sto let Zemské porodnice v Praze. 1875-1975 [Hundert Jahre Landesentbindungsanstalt in Prag. 1875-1975]. Praha 1975

Hlavácková, Ludmila: Ze zivota na klinice prazské lékarské fakulty pred dvema stoletími [Aus dem Leben an der Klinik der Prager Medizinischen Fakultät vor zwei Jahrhunderten]. In: Casopis lékar ceských [Zeitschrift der tschechischen Ärzte] 116 (1977)

S. 697-698

Hlavácková, Ludmila; Rozsívalová, Eva: Studium a prednášky na lékarské fakulte prazské univerzity v letech 1690-1848 [Studium und Vorlesungen an der medizinischen Fakultät der Prager Universität in den Jahren 1690-1848]. Praha 1984

Biografický slovník prazské lékarské fakulty 1348-1939. Díl 1. A-K [Biographisches Wörterbuch der Prager Medizinischen Fakultät 1348-1939. Teil 1. A-K]. Praha 1988 [s. Eintrag Jungmann]

Hlavácková, Ludmila: Odborné knihovny na prazské lékarské fakulte a zalození verejné lékarské cítárny Prager Lesemuseum v roce 1841 [Fachbibliotheken an der Prager Medizinischen Fakultät und Gründung des öffentlichen Prager medizinischen Lesemuseums im Jahre 1841]. In: Dejiny ved a techniky [Geschichte der Wissenschaften und Technik] 25 (1992) S. 178-190

Sýkorová, Jaroslava: Jungmannova knihovna [Die Jungmann-Bibliothek]. In: Sborník lékarský [Medizinischer Almanach] 97 (1996) S. 259-273

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Rozsívalová, Eva: První dejiny porodnictví na prazské lékarské fakulte [Erste Geschichte der Geburtshilfe an der Prager Medizinischen Fakultät]. In: Ceskoslovenská gynekologie [Tschechoslowakische Gynäkologie] 34 (1969) S. 187-188

Sýkorová, Jaroslava: Knihovna prof. Med. Dr. Antonína Jungmanna. Knihovna první porodnické školy prazské lékarské fakulty v 1. polovine 18. století [Die Bibliothek von Prof. Dr. med. Antonín Jungmann. Bibliothek der ersten Geburtshilfeschule der Prager Medizinischen Fakultät in der ersten Hälfte des 18. Jhs]. Praha 1992 [Diplomarbeit an der Philosophischen Fakultät der Karls-Universität in Prag, Lehrstuhl für wissenschaftliche Informationen und Bibliothekswesen]

Stand: Mai 1994

Jaroslava Sýkorová

Ergänzt: Februar 1999