FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek der Benediktinerinnenabtei St. Gertrud

Adresse. Hauptstr. 1, 94167 Tettenweis [Karte]
Telefon. (08534) 9 70 90
Bibliothekssigel. <AKThB 110>

Unterhaltsträger. Abtei St. Gertrud
Funktion. Klosterbibliothek.
Sammelgebiete. Theologische Literatur, Exegese, monastisch-aszetische Literatur.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Benutzung für Angehörige der Abtei und Gäste nach Vereinbarung. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. A 3 (Passau-Linz) oder B 12, Ausfahrt Pocking, Richtung Vilshofen.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Abtei St. Gertrud wurde erst im Jahre 1899 von Frauenchiemsee aus gegründet. Wegen ihrer jungen Geschichte besitzt sie keinen größeren historischen Buchbestand. Die Bibliothek wuchs durch Kauf, durch Bücher, die die Schwestern mitbrachten, durch Schenkungen und Nachlässe. Aus dem Bestand der Bibliothek Frauenchiemsee sind 11 Bde vorhanden, vorwiegend Betrachtungsliteratur des 19. Jhs. Von Josef Rauchenbichler (Spiritual in Frauenchiemsee ab 1837, † 1858) sind vier Bände vorhanden, von Pfarrer Zurrer, Mühldorf († ca. 1960) sechs aus dem 18. Jh, darunter Karl Meichelbecks Kurze Freysingische Chronik (1724). Erst ab ca. 1925 kann eine Katalogisierung nachgewiesen werden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von ca. 18.000 Bdn umfaßt der historische Bestand 1617 Bde. Er gliedert sich in einen Bd aus dem 16. Jh, 8 Bde aus dem 17. Jh, 110 Bde aus dem 18. Jh und 1495 Bde aus dem 19. Jh, vorwiegend in deutscher und lateinischer Sprache; französische und englische Titel sind nur in geringer Zahl vorhanden.

2.2 Die vor 1800 erschienenen Drucke stehen gesondert und sind nicht nach Fächern aufgeteilt. Die Bestände aus dem 19. und 20. Jh sind in 23 Fächer gegliedert, von denen die meisten keinen nennenswerten Altbestand aufweisen.

2.3 Der älteste Titel ist Erasmus von Rotterdams Familiarum colloquiorum opus multis nominibus utilissimum ... (Basel 1526); von den Titeln des 17. Jhs sei genannt Cornelius a Lapides Commentaria in quatuor Prophetas maiores (Antwerpen 1634).

2.4 Der Hauptanteil des historischen Bestandes entfällt auf die Aszetik (489 Bde). In dieser in 17 Unterabteilungen differenzierten Hauptgruppe finden sich auch englische und französische Titel. Zur Aszese allgemein gehören 13 Bde aus dem 18. Jh, zur Untergruppe Benediktinische Ordensaszese 9 aus dem 18. Jh und 25 aus dem 19. Jh. Bei Betrachtungen zum Kirchenjahr stehen 77 Bde, bei Betrachtungsliteratur allgemein 65, bei der Tugendlehre 52, bei Betrachtungen über die Dreifaltigkeit 32 und bei der Geistlichen Lesung 24 Bde aus dem 19. Jh.

2.5 Weitere Gruppen mit nennenswertem Altbestand sind Hagiographie (202 Bde); Biblica, d. h. Bibelausgaben und -kommentare (114, davon 17 aus dem 18. Jh); Liturgie (92); Homiletik (78); Philosophie (85); Geschichte (ohne Bayern, 55); Biographien (76); Liturgie (92).

2.6 Aus dem 18. Jh sind 5 Bde der Regula Benedicti und 3 Gebetbücher erwähnenswert. 4 Enzyklopädien (mit insgesamt 45 Bdn) sind aus dem 19. Jh vorhanden: Kirchen-Lexikon oder Encyklopädie der katholischen Theologie (1847 ff.); Allgemeines Kirchen-Lexikon (1846); Rheinisches Conversations-Lexicon (1837-1838) sowie Leben der Väter und Märtyrer (1823ff.).

3. KATALOGE

Neukatalogisierung seit 1974.

Alphabetischer Katalog

[nach Münchener Katalogisierungsordnung und RAK]

Standortkatalog

Zeitschriftenkatalog

Schlagwortkatalog für Bücher und Zeitschriften getrennt [im Aufbau]

[alle Kataloge in Zettelform]

Die Bestände sind nicht im Bayerischen Zentralkatalog nachgewiesen.

Stand: Januar 1992

Bernarda Schmidt OCist


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.