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Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht

Adresse. Mittelweg 187, 20148 Hamburg [Karte]
Telefon. (040) 4 19 00-0
Telefax. (040) 4 19 00-288 Telex. 2 12893 mpip d
Bibliothekssigel. <B 212>

Unterhaltsträger. Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e. V.
Funktion. Forschungsbibliothek; Zulassung von Gästen auf Antrag.
Sammelgebiete. Ausländisches und internationales Privat-, Wirtschafts- und Prozeßrecht; Privatrechtsvergleichung und Privatrechtsvereinheitlichung; Rechtswissenschaft im allgemeinen.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Für Wissenschaftler mit Spezialinteresse zugänglich. - Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-19 Uhr. Leihverkehr: DLV. Die Bibliothek erteilt schriftliche und mündliche Auskünfte und versendet auf Anforderung Kopien einzelner Aufsätze, Entscheidungen und Gesetze.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte, Mikrofiche-Lesegeräte, Mikrofilm-Lesegerät, Reader-Printer, Online-Dialogstation für in- und ausländische Datenbanken.
Gedruckte Informationen. Hinweise und Regeln für Gäste zur Benutzung der Bibliothek. Nebst einer Auswahlbibliographie. Hamburg 1986. - Information and regulations for visitors on the use of the library. With a select bibliography. Hamburg 1987.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erwünscht. - In der Nähe des Universitätsviertels gelegen. Fußwegnähe vom Bahnhof Hamburg-Dammtor; Busverbindung (Linie 109) bis Haltestelle Fontenay. Keine Parkplätze für Besucher. internationales Privatrecht

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Institut mit seiner Bibliothek wurde 1926 in Berlin als Kaiser-Wilhelm-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht gegründet. Im Jahre 1943 wurde es von Berlin nach Tübingen verlegt, wodurch die Bibliothek vor Kriegsverlusten bewahrt blieb. Das Institut zog 1956 nach Hamburg, wo es 1979 wesentlich erweitert wurde.

1.2 Die Bibliothek hat seit ihrer Gründung die Aufgabe, die wissenschaftlich relevante Literatur der Sammelgebiete möglichst vollständig zu erwerben. Beschafft wird Literatur aller Regionen und Sprachen, meist direkt aus dem Ausland. Entsprechend den Forschungsaufgaben des Instituts wird in erster Linie Literatur zum geltenden Recht gesammelt. Doch sind auch historisch interessante Veröffentlichungen aus den genannten Rechtsgebieten vorhanden.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek hatte Ende 1994 einen Bestand von 335.000 Bdn und Mikroformen. Eine Auszählung anhand des Systematischen Katalogs im Herbst 1986 ergab 3371 bis zum Jahre 1900 erschienene Titel.

2.2 Der Schwerpunkt liegt mit 3155 Titeln im 19. Jh. Die verbleibenden 6 Prozent des historischen Bestandes verteilen sich wie folgt: 16. Jh 18 Titel, 17. Jh 52 Titel und 18. Jh 146 Titel. Sprachlich gliedert sich der Bestand folgendermaßen: 1533 Titel sind in deutscher Sprache verfaßt, 140 in Latein, 574 in Französisch, 606 in Englisch und 518 in sonstigen Sprachen.

2.3 Die Bücher der Bibliothek sind nach einem eigenen Klassifikationssystem im allgemeinen nach Ländern und Sachgebieten geordnet aufgestellt. Die weitere Untergliederung erfolgt alphabetisch nach Verfassern bzw. Titeln. Die ältere Literatur ist häufig in besonderen (rechtsgeschichtlichen) Systemstellen anzutreffen, vor allem in den Gebieten Rechts- und Privatrechtsgeschichte. Hierbei handelt es sich um rechtswissenschaftliche Quellen und Darstellungen teilweise zu einzelnen Ländern (insbesondere zu Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz), teilweise überregionaler Art, z. B. zum römischen und zum kanonischen Recht und zu den Anfängen der wissenschaftlichen Behandlung der Rechtsvergleichung und des internationalen Privatrechts.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[nach PI geordneter Kapselkatalog für bis 1992 erschienene Literatur; EDV-Katalog und OPAC für ab 1992 erschienene Literatur]

Systematischer Katalog

[gleichzeitig Standortkatalog; geordnet nach Ländern und Sachgebieten entsprechend der Literaturaufstellung, mit Verweisungen]

Zeitschriftenkatalog

[nach der gegebenen Wortfolge geordnet; alle vorhandenen Bände und Jahrgänge der Zeitschriften sind einzeln aufgeführt]

Die Kataloge erfassen auch die ältere Literatur. Es gibt keinen besonderen Nachweis für den historischen Bestand.

Die Bestände sind im Norddeutschen Zentralkatalog und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Des Coudres, Hans-Peter: Die Bibliothek des Instituts 1952-1972. In: Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht 37 (1973) S. 555-564 Des Coudres, Hans-Peter: Die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. Ihr Werden und ihre Stellung innerhalb verwandter Sammlungen. In: Libris et litteris. Festschrift für Hermann Tiemann zum 60. Geburtstag am 9. Juli 1959. Hamburg 1959, S. 50-60 Lansky, Ralph: Die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg. In: Datenverarbeitung im Recht 10 (1981) S. 96-99 Lansky, Ralph: Die Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht. In: Auskunft. Mitteilungsblatt Hamburger Bibliotheken 2 (1982) S. 70-78

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Neuanschaffungen der Bibliothek (1964 ff.); Erwerbungen der Bibliothek. Hamburg (1949 ff.); Tübingen (1956 ff.) Bibliothek des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Privatrecht, Hamburg. Systematik. Hamburg 1978 Verzeichnis der laufend gehaltenen Periodika. List of current serials. Hamburg 1988

Stand: Juni 1995

Vera Klemp

Ralph Lansky


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.