FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Fachbibliothek für Botanik an der Universität Wien

Adresse. Rennweg 14, 1030 Wien [Karte]
Telefon. . (0222) 79 79 4-221
Bibliothekssigel. .<UBW-073>

Unterhaltsträger. . Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. Universitätsbibliothek Wien
Funktion. Bibliothek des Instituts für Botanik und des Botanischen Gartens der Universität Wien.
Sammelgebiete. . Systematische Botanik, Areal- und Vegetationskunde, Cytologie und Molekularbiologie, Ultrastrukturforschung und Palynologie, Karyologie und Embryologie, Morphologie, niedere Pflanzen, Tropenbotanik, Phytochemie, Archäobotanik, Gartentechnik.

Benutzungsmöglichkeiten. . Präsenzbibliothek mit bedingter Ausleihe. - Öffnungszeiten: Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag 9.30-13.30 Uhr, Mittwoch 14.30-18.30 Uhr. - Leihverkehr: ÖLV, internat. Leihverkehr über UB Wien.
Technische Einrichtungen für Benutzer. Mikrofiche-Lesegeräte, Mikrofiche-Reader-Printer, Kopiergerät (nur für neuere Literatur).
Hinweise für anreisende Benutzer. Ab Wien-Südbahnhof Schnellbahn oder Straßenbahnlinie 0, beide Richtung Wien-Mitte bis Haltestelle Rennweg, dann zu Fuß Richtung Innere Stadt; ab Wien-Westbahnhof U 6 bis Meidlinger Straße, dann U 4 bis Karlsplatz und Straßenbahnlinie 71 bis Fasangasse.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Gleichzeitig mit der Gründung der Lehrkanzel für Botanik an der Universität Wien und des Akademischen Botanischen Garten(s) am Rennweg durch Maria Theresia im Jahre 1754 entstand in diesem Garten durch eine einmalige Schenkung der Kaiserin (85 Bde) eine botanische Bibliothek. Diese ärarische Büchersammlung wurde vorerst kaum erweitert; 1774 waren erst 62 Werke in 90 Bdn vorhanden. Ein Ankauf von 7 botanischen Büchern für die Bibliothek durch Franz Joseph von Jacquin erschien als ausreichend außergewöhnlich, um in der Chronik des Botanischen Gartens erwähnt zu werden (Jacquin, s. u. 4).

1.2 Der sehr langsame Aufbau der Büchersammlung dürfte bis zum späten Vormärz angedauert haben. Ab 1845 nahm die Bibliothek einen deutlichen Aufschwung, nachdem der damalige Gartendirektor Stephan Endlicher (1805-1849) die Errichtung eines botanischen Museums im Garten durchgesetzt hatte. Während bis dahin der Literaturerwerb bis auf wenige Ausnahmen auf die Privatinitiative und die Eigenmittel der Wissenschaftler beschränkt war, sorgte nun ein jährlicher Bibliotheksetat in der Höhe von 500 Gulden für einen kontinuierlichen Zuwachs im Buchbestand. Die 1844 genehmigte Einverleibung der botanischen Literatur des k.k. Hof-Naturaliencabinetes und die großzügigen Buchschenkungen Endlichers im Gesamtwert von ca. 36.000 Gulden ließen die wissenschaftliche Bedeutung der Büchersammlung stark ansteigen. Zusätzlich gelang es Endlicher, der Bibliothek den Buchnachlaß von Franz Joseph von Jacquin (1766-1839) zukommen zu lassen. Als ähnlich großzügig erwies sich auch Endlichers Nachfolger Eduard Fenzl (1808-1879), der der Bibliothek über 500 Werke unentgeltlich abtrat. Fachbibliothek für Botanik

1.3 Um 1855 umfaßte die damals in Europa als einzigartig geltende Bibliothek 5693 Werke in ca. 8000 Bdn. 1874 konnte der Bestand durch eine Schenkung (374 Werke) Heinrich Wilhelm Reichardts (1835-1885) erweitert werden. Die Periode der ersten Hochblüte der Bibliothek war jedoch spätestens 1884 beendet, als die aus dem k.k. Hof-Naturaliencabinet stammenden Bestände an das neue Naturhistorische Hofmuseum abgetreten werden mußten. Trotzdem herrschte in der Bibliothek bald eine drückende Raumnot. So war 1899 der gesamte, ca. 10.000 Werke umfassende Bestand noch immer in einem einzigen Zimmer untergebracht. Der Raummangel konnte erst mit der Errichtung des Botanischen Institutes der k.k. Universität Wien im Frühjahr 1905 behoben werden. Die Bibliothek wurde in den ihr zugewiesenen Räumlichkeiten nach einem neuen Aufstellungsmodus angeordnet. Gleichzeitig wurde mit der Erstellung eines Nominalkataloges begonnen. Großzügige Literaturgeschenke, vor allem die des damaligen Direktors Richard von Wettstein (1863-1931) - ca. 1200 Bde an Periodika sowie 958 Monographien und Sonderabdrucke -, brachten einen neuerlichen Aufschwung der Bibliothek in der ersten Dekade des 20. Jhs.

1.4 Der Beginn des Ersten Weltkriegs bereitete dieser Aufbauarbeit ein ebenso abruptes wie nachhaltiges Ende. Auch im ersten Jahrzehnt nach dem Krieg gab es aus wirtschaftlichen Gründen keinen nennenswerten Zuwachs. Der Bestand umfaßte damals ca. 17.000 Stück, die Bildersammlung (rund 4000) und die Diapositive (ca. 2000) waren bereits aus der Bibliothek ausgegliedert. Eine wesentliche Bestandsvermehrung brachte 1940 die Erwerbung des 2759 Werke umfassenden Nachlasses von Heinrich von Handel-Mazzetti (1882-1940). Den Zweiten Weltkrieg überstand die Bibliothek ohne allzu großen Schaden, da die wertvolleren Monographien und die umfangreiche Sammlung an Sonderdrucken rechtzeitig ausgelagert worden waren. Nur etwa 50 Bücher, 1000 Sonderabdrucke und 150 Cahiers fielen den Verwüstungen des Jahres 1945 zum Opfer.

1.5 Durch die materielle und personelle Not der Nachkriegszeit gestaltete sich der Wiederaufbau sehr mühsam. Erst ab dem Ende der sechziger Jahre machte sich im Zuge des allgemeinen Aufschwungs des gesamten österreichischen Hochschulwesens auch für das Botanische Institut und seine Bibliothek eine deutliche Aufwärtsentwicklung bemerkbar, sodaß man sich bald wieder mit Raumproblemen konfrontiert sah. Im Mai 1989 begann der Aus- und Umbau der Institutsräumlichkeiten, auch für die Büchersammlung wurden nun größere, neu adaptierte Räume zur Verfügung gestellt. Seit 1990 hat die Bibliothek den Status einer selbständigen Fachbibliothek für Botanik inne.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.1 Bei einem Gesamtbestand von rund 22.000 Titeln sind ca. 11.600 Titel (inklusive Periodika) bis 1900 erschienen. Davon stammen 54 Titel aus dem 16. Jh, 90 aus dem 17. Jh, 756 aus dem 18. Jh und rund 10.700 aus dem 19. Jh. Die Zahlenangaben basieren auf der Auswertung des Systematischen Kataloges (Bestände bis 1878) und der Journalbücher.

2.2 Die Werke aus dem 16. Jh sind zu ca. 80 Prozent in lateinischer, zu ca. 15 Prozent in deutscher Sprache verfaßt. Der Rest verteilt sich auf sonstige Sprachen (vor allem Französisch). Die Drucke des 17. Jhs sind zu 70 Prozent lateinisch, zu 20 Prozent deutschsprachig und zu ca. 6 Prozent französisch. Bei den Titeln des 18. Jhs halten die lateinische und die deutsche Sprache einander annähernd die Waage (40 bzw. 45 Prozent), rund 10 Prozent sind französisch. Unter den Werken aus dem 19. Jh überwiegt die deutsche Sprache (ca. 60 Prozent), gefolgt von Englisch (25 Prozent) und Französisch (10 Prozent).

Systematische Übersicht

2.3 In der nach Sachgebieten geordneten Bibliothek sind 1865 Titel der Pflanzensystematik gewidmet. Vorhanden ist u. a. Caspar Bauhins Werk Pinax theatri botanici (1623), in welchem er jene Nomenklatur vorlegt, die als direkte Vorläuferin der Linnéschen Nomenklatur anzusehen ist. Weiters gibt es Werke von John Ray (Methodus plantarum nova, 1703) und Joseph Pitton de Tournefort (Institutiones rei herbariae, 1719), die sich ebenfalls um erste theoretische Grundsätze zu einer Systematik bemühten. Hinzuweisen ist auch auf jene Werke, welche die bis heute gültige Grundlage der botanischen Nomenklatur darstellen: Carl von Linnés Genera plantarum (1754) und Species plantarum (1753). Darüber hinaus finden sich einige frühere Schriften Linnés, z. B. Fundamenta botanica (1736) und Systema naturae (1740). Zur frühen Kryptogamensystematik sei Johann Jacob Dillenius' richtungweisendes Werk Historia Muscorum (1741) hervorgehoben. Die Fortführung der Suche nach dem natürlichen System ist im 19. Jh u. a. in den Werken Augustin Pyramus de Candolles (Théorie élémentaire de la Botanique, 1813; Prodromus Systematis Regni Vegetabilis, 1823 ff.), vor allem aber durch die Schriften Stephan Endlichers (u. a. Genera plantarum secundum ordines desposita, 1836-1840, 5 Suppl.-Bde 1842-1850), Adolph Englers und Karl Prantls (Die Natürlichen Pflanzenfamilien, 1887-1909) dokumentiert.

2.4 Zur Pflanzenanatomie, die gegen Ende des 16. Jhs an Bedeutung gewann, liegen 1172 Werke vor, darunter das erste umfassende pflanzenanatomische Handbuch von Nehemiah Grew, The anatomy of plants (1682), und Matthias Jacob Schleidens Lehrbuch Grundzüge der wissenschaftlichen Botanik (1842). Von den anatomischen Werken des 18. Jhs verdient Johannes Hedwigs Descriptio et adumbratio microscopico-analytica muscorum frondosorum (1781) u. a. aufgrund der hohen Qualität seiner Abbildungen größte Beachtung. Ebenfalls vorhanden sind zwei grundlegende Werke der klassischen Cytologie des 19. Jhs, Wilhelm Hofmeisters Die Lehre von der Pflanzenzelle (1861) und Eduard Strasburgers Über Zellbildung und Zellteilung (1875).

2.5 441 Werke beschäftigen sich mit botanischen Gärten, die sich seit dem 16. Jh allmählich von Arznei-Nutzgärten zu wissenschaftlichen Studienanlagen wandelten. Die Zunahme von Zahl und Bedeutung der Gärten im 17. Jh fand in einer steigenden Anzahl von Publikationen Niederschlag. Einen besonderen Platz unter den frühen Werken nimmt Basilius Beslers Hortus Eystettensis (1613) ein. Mehr als gleichwertig steht ihm Johann Jacob Dillenius' Hortus Elthamensis (1732) zur Seite.

2.6 Der Pflanzenphysiologie sind 1336 Werke zugeordnet. Während die Physiologen des 18. Jhs nur spärlich repräsentiert sind - zu nennen ist lediglich Jan Ingen-Housz' Experiments upon vegetables, das in deutscher Übersetzung von 1786 vorliegt -, finden sich einige grundlegende Werke von Wissenschaftlern des 19. Jhs, so Julius Sachs' Handbuch der Experimentalphysiologie der Pflanzen (1865) und Wilhelm Pfeffers Pflanzenphysiologie (1897-1904).

2.7 Rund 490 Titel betreffen die (Makro-)Morphologie. Unter den ältesten Werken sind Christian Konrad Sprengels Das tdeckte Geheimnis der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen (1793), die 1789 erschienene Vorankündigung zu diesem Werk und Goethes Versuch die Metamorphose der Pflanzen zu erklären (1790). Aus dem 19. Jh, in welchem man sich insbesondere einer gründlichen Inventarisierung morphologischer Details widmete, finden sich z. B. Thilo Irmischs Beiträge zur Morphologie der monocotylischen Gewächse (1860), Jean Baptist Payers Traité d'organogénie végétale comparée de la fleur (1858) und jenes Werk, das als Krönung der morphologischen Arbeit des 19. Jhs anzusehen ist, Karl Goebels Die Organographie der Pflanzen (1898-1901).

2.8 Zur Geobotanik sind 328 Titel vorhanden, darunter Alexander von Humboldts Ideen zu einer Geographie der Pflanzen (1807) in einem Sonderabdruck von 1811, Franz von Meyens Grundriß der Pflanzengeographie (1836) und Alphonse de Candolles Géographie botanique raisonnée (1855). Im besonderen ist auf das Pflanzenleben der Donauländer (1863) von Anton Kerner von Marilaun, dem Begründer der Pflanzensoziologie, hinzuweisen. Die Abteilung enthält ferner Werke zur Ökologie, z. B. das Lehrbuch der ökologischen Pflanzengeographie (1902) von Eugen Warming, einem führenden Vertreter dieser Teildisziplin gegen Ende des 19. Jhs, und Andreas Franz Wilhelm Schimpers Pflanzengeographie auf physiologischer Grundlage (1898).

2.9 Hinzu kommen rund 1020 Titel zur geobotanischen Floristik. Zu den ältesten Werken zählen Carolus Clusius' Rariorum aliquot stirpium per Pannoniam (1583) und Caspar Schwenkfelds Stirpium et fossilium Silesiae catalogus cum indice remediorum (1600). Aus dem 17. Jh gibt es u. a. das bedeutende systematische Werk von John Ray, Historia plantarum universalis (1693). In der zweiten Hälfte des 18. Jhs war die Florentradition bereits etabliert. An Literatur aus diesem Zeitraum liegen u. a. 2 Werke von Nikolaus Joseph von Jacquin vor: Enumeratio stirpium plerarumque quae sponte crescunt in agro Vindobonensi (1762) und Florae austriacae sive plantarum selectarum (1773-1778).

2.10 Unter 277 Titeln zur Paläobotanik ist auch Johann Jakob Scheuchzers grundlegendes Werk Herbarium diluvianum (1709). Aus dem frühen 19. Jh gibt es u. a. 2 umfangreiche, aber unvollendet gebliebene Werke, Kaspar Graf Sternbergs Versuch einer geognostisch-botanischen Darstellung der Flora der Vorwelt (1820-1838) und Adolphe Brongniarts Histoire des végétaux fossiles (1828-1830). Von den großen Botanikern der Jahrhundertmitte sind z. B. Franz Unger (Synopsis plantarum fossilium, 1845; Genera et species plantarum fossilium, 1850; Die Urwelt in ihren verschiedenen Bildungsperioden, 1851) und August Joseph Corda (Beiträge zur Flora der Vorwelt, 1845, unvollständig) vertreten.

2.11 Der allgemeinen Botanik sind 769 Titel gewidmet, darunter Werke zur Stammesgeschichte (Charles Darwins Origin of species in deutscher Übersetzung von 1860) sowie zur Fortpflanzungs- und Blütenbiologie. Dazu ist u. a. die Nachricht über einige das Geschlecht der Pflanzen betreffende Versuche und Beobachtungen (1761) von Joseph Gottlieb Kölreuter (1761) vorhanden, dessen Studien im 18. Jh nach jenen von Camerarius richtungweisend waren. Aus dem 19. Jh finden sich u. a. Werke von Hermann Müller (Die Befruchtung der Blumen durch Insekten) und Wilhelm Hofmeister, der den Generationswechsel der Pflanzen erforschte (Vergleichende Untersuchung der Keimung, Entfaltung und Fruchtbildung der höheren Kryptogamen und der Samenbildung der Coniferen, 1851; Die Entstehung des Embryos der Phanerogamen, 1849). Im Bereich Vererbung ist auf Johann Mendels bahnbrechendes Werk zur experimentellen Vererbungsforschung, Versuche über Pflanzenhybriden (1866), hinzuweisen.

2.12 844 Titeln umfaßt der historische Bestand zur angewandten Botanik. Neben allgemeinen Darstellungen (z. B. Fridolin Carl Spenners Handbuch der angewandten Botanik, 1834-1836) findet sich Literatur zu Gartenbau und Gartenkunde, darunter Giovanni Batista Ferraris Flora seu de florum cultura. Libri 4 (1664) und Philip Millers The gardeners dictionary (1733). Zum Teilbereich Landwirtschaft gibt es u. a. Henri Louis Duhamel du Monceaus Éléments d'agriculture (1763) und Johann Christian Fabricius' Kultur der Gewächse zum Gebrauch des Landmannes (1784). Weiters sind forstbotanische Werke vertreten, darunter Henri Louis Duhamel du Monceaus Traité des arbres et arbustes (1755).

2.13 Hinzu kommen 769 Werke zum Bereich Medizin und Pflanze. Hervorzuheben sind insbesondere die nach medizinischen Gesichtspunkten ausgerichteten Kräuterbücher. An Beispielen aus dem Bestand seien die Commentarii secundi aucti in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei de medica materia des Pietro Andrea Matthioli (Venedig 1565), der anonym erschienene Ortus sanitatis (o. O. 1517, vorhanden in einem Nachdruck) und Jacobus Theodorus Tabernaemontanus' Neuw Kreuterbuch (1613) erwähnt.

2.14 Die Geisteswissenschaften (403 Titel) sind vornehmlich mit Werken zur Philosophie (inklusive Naturphilosophie), Geschichte (vor allem Geschichte der Botanik), Kunst sowie zu den Bereichen Religion, Glaube und Weltanschauung vertreten. Weiters thält die Abteilung Literatur zu den Rechts- und Staatswissenschaften, außerdem Wörterbücher und Nachschlagewerke.

2.15 1172 Werke betreffen die Naturwissenschaften, und zwar die Disziplinen Kosmologie, Physik, Chemie, Meteorologie, Geologie, Geographie, Technik und Technologie, Warenkunde, Zoologie und Anthropologie. Der Rest (693 Titel) entfällt auf Varia. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Ausstellungskataloge, Normenschriften, allgemeine Enzyklopädien, Berichte von Organisationen und Festreden.

3.KATALOGE

3.1 Moderner allgemeiner Katalog

Nominalkatalog

[in Zettelform, nach hauseigenen Regeln]

Zeitschriftenbestände sind in der Österreichischen Zeitschriftendatenbank nachgewiesen.

3.2 Moderne Sonderkataloge

Gebundenes Journal der Zeitschriften und Lieferungswerke [undatiert, geführt seit ca. 1910 bis ca. 1935]

Vormerkbuch über die periodischen Zeitschriften des Botanischen Museums der k.k. Universität [vermutlich retrospektiv zu Beginn der neunziger Jahre des 19. Jhs angelegt]

Verzeichnis derjenigen Zeitschriften, welche vom Jahre 1900 an Herr Prof. Dr. R. v. Wettstein der Bibliothek des Botanischen Museums der Wiener Universität zum Geschenk macht [verzeichnet 21 Periodika-Titel]

Bibliothek des Botanischen Instituts. Periodica

[Stand 1. Jänner 1957, lose Blätter]

3.3 Historische Kataloge

Catalogue des Livres Botaniques appartenant.. (dann unleserlich) ...Jardin Botanique

[datiert mit 23. XII. 1774, Autograph des Nikolaus von Jacquin; auf einem Folio-Zettel sind 62 Werke in 90 Bdn, geordnet nach ihren Formaten, ausgewiesen]

Nominalkatalog [3 Bde; angelegt wahrscheinlich vor 1878, beendet nach 1905]

Sachkatalog

[3 Bde; angelegt 1870, Eintragungen bis 1878]

Nummernkatalog [in Zettelform; vermutlich retrospektiv angelegt in der Reihenfolge der Eintragungen im Acquisitions-Journal; verzeichnet 34.408 Nummern, die letzte Nummer gehört zu einer am 16. 9. 1971 getätigten Akquisition]

Bücher Acquisitions-Journal des Botanischen Museums der k.k. Universität Wien

[begonnen 1885 und bis zur Gegenwart fortgeführt]

2 Nominalkataloge über die Reichardt'sche Schenkung des Jahres 1874 [einer in Bandform, einer in Zettelform]

Jacquin, Franz Joseph von: Der Universitätsgarten in Wien. Aus den medicinischen Jahrbüchern abgedruckt. Wien 1825 [zur Bibliothek S. 17 f. und S. 49]

Stangl, Robert: Die botanische Bibliothek am Rennweg. In: Abhandlung der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft Österreichs 26 (1992) S. 50-68

Stand: November 1992

Robert Stangl


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.