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Hessen A - G
Adresse. Brüder Grimm-Platz 4 A, 3500 Kassel
[Karte]
Telefon. (0561) 10 32 35 und 7 87 40 64
Bibliothekssigel. über <34>
Unterhaltsträger. Stadt Kassel
Funktion. Spezialbibliothek des Instituts, das sich mit Leben und Werk der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm, Ludwig Emil und Ferdinand Philipp Grimms befaßt. Sammelgebiet. Schriften von und Literatur zu den Brüdern Grimm. Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10-16 Uhr, Freitag 10-15 Uhr. Leihverkehr: über Gesamthochschul-Bibliothek Kassel.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät. Hinweise für anreisende Benutzer. Anmeldung empfehlenswert. Busverbindung zum Rathaus, Fußwegnähe vom Hauptbahnhof. Parkplätze in der Nähe.
1.1 Am 15. Dezember 1959 wurde das Institut durch einen Vertrag zwischen der Stadt Kassel und der Brüder Grimm-Gesellschaft Kassel e. V. errichtet. Damit erhielt es die Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Die vorurteilsfreie, kritische Erforschung von Leben, Werk und Wirkung der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm zu fördern, ihre Stellung in der Geistes-, Wissenschafts- und politischen Geschichte bestimmen zu helfen und ihren Beitrag zur hessischen und deutschen Kultur und zur Weltliteratur darzustellen, sind die Hauptaufgaben des Brüder Grimm-Museums. Seine vordringlichsten Vorhaben sieht das Museum daher in der Herausgabe und Verbreitung der Schriften und Briefe Jacob und Wilhelm Grimms und in der Unterstützung wissenschaftlicher Forschungen im Rahmen seiner oben genannten Ziele. Diesen Zielen dienen auch Aufbau und Vermehrung seiner Bibliothek.
1.2 Der Bibliotheksbestand setzt sich aus den Resten der Kasseler Grimm-Sammlung der früheren, während des Zweiten Weltkriegs fast gänzlich zerstörten Landesbibliothek Kassel, aus Schenkungen von Nachkommen und anderen Personen sowie aus Ankäufen zusammen.
2.1 Die Bibliothek hatte am 15. März 1989 einen historischen Bestand von 894 Titeln bei einem Gesamtbestand von 7000 Titeln. Die Zahl wurde durch Auszählen des Alphabetischen Katalogs ermittelt. Chronologische Prinzipien spielen bei der Aufstellung, die akzessorisch erfolgt, keine Rolle.
2.2 Chronologisch gliedert sich der Bestand in 3 Titel aus dem 17. Jh, 26 Titel aus dem 18. Jh und 865 Titel aus dem 19. Jh. Sprachlich teilt sich der Altbestand auf in 21 Werke in Altnordisch, 2 in Altschottisch, 8 in Dänisch, 38 in Englisch, 30 in Französisch, 3 in Gotisch, 7 in Holländisch, 1 in Italienisch, 12 in Lateinisch und 2 in Spanisch. Der übrige Bestand liegt in deutscher (althochdeutscher, mittelhochdeutscher, neuhochdeutscher; altniederdeutscher, mittelniederdeutscher, neuniederdeutscher) Sprache vor.
2.3 Es handelt sich um Erstdrucke (z. T. in Handexemplaren) und Folgeauflagen (in ziemlicher Vollständigkeit) der Werke Jacob und Wilhelm Grimms und ihres Bruders Ferdinand Philipp. Des weiteren ist Schrifttum zu ihrem sozialen und kulturellen Umfeld, zur Rezeptionsgeschichte, Literaturwissenschaft und zur deutschen und europäischen Kultur- und Geistesgeschichte vorhanden. Der Bestand wird durch Archivgut ergänzt. Darunter befinden sich eine Sammlung von Briefen der Brüder Grimm sowie Druckgraphiken, Handzeichnungen, Ölgemälde und Autographen Ludwig Emil Grimms.
Alphabetischer Katalog [nach PI]
Standortkatalog [bis 1975]
Spezialkataloge
Die Bestände sind bis zum Erwerbungsjahr 1975 im Hessischen Zentralkatalog nachgewiesen.
Eine entsprechende spezielle Darstellung gibt es nicht; Aufschlüsse gibt jedoch: Hennig, Dieter: Brüder Grimm-Museum Kassel. Katalog zur Ausstellung im Palais Bellevue. Kassel 1973
Ausstellungskataloge, im Auftrag der Veranstaltungsgesellschaft 200 Jahre Brüder Grimm herausgegeben. Kassel und Marburg 1985-1989:
Bd 1: Die Brüder Grimm. Dokumente ihres Lebens und Wirkens, hrsg. von Dieter Hennig und Bernhard Lauer
Bd 2: Ludwig Emil Grimm 1790-1863. Maler, Zeichner, Radierer, hrsg. von Ingrid Koszinowski und Vera Leuschner
Bd 3, 1-2: Die Brüder Grimm in ihrer amtlichen und politischen Tätigkeit. Ausstellungskatalog, hrsg. von Hans-Bernd Harder und Ekkehard Kaufmann. Aufsätze, Werkverzeichnis, Genealogie, Register von Hans-Bernd Harder, Dieter Hennig und Bernhard Lauer
Stand: März 1989
Dieter Hennig