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Adresse. Franziskanergasse 7, 97070 Würzburg;
[Karte]
Postfach 11 05 62, 97032 Würzburg
Telefon. (0931) 3 09 01-64
Telefax. (0931) 3 09 01-16
Bibliothekssigel. <AKThB 38>
Unterhaltsträger. Franziskanerkloster Würzburg
Funktion. Klosterbibliothek, zugänglich für Ordensangehörige und Studenten der theologischen Fakultät der Universität Würzburg.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Theologie. 2. Besonderes Sammelgebiet: Franciscana.
Benutzungsmöglichkeiten. Ausleihbibliothek (bis auf Präsenzbestand). Vor 1900 erschienene Bücher können nur an Ort und Stelle eingesehen, nicht ausgeliehen werden. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-12 Uhr, nur nach Vereinbarung. Leihverkehr: kirchl. Leihverkehr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät im Kloster.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung erforderlich. Straßenbahnverbindung ab Hauptbahnhof (Linie 1 oder 3) bis Haltestelle Neubaustraße. Fußwegnähe vom Bahnhof (ca. 20 Minuten). Keine Parkplätze vorhanden.
1.1 Seit den ersten Anfängen des Klosters (gegr. 1221) sind Bestände einer Bibliothek nachweisbar. Starke Zuwächse erfolgten im 17. Jh, da sich damals auch das Provinzstudium im Kloster befand. Im Zuge der Säkularisation mußten zahlreiche Bücher an die Universitätsbibliothek Würzburg abgegeben werden. Im März 1945 wurde beim Luftangriff auf Würzburg die Bibliothek völlig zerstört. Nur die Inkunabeln und wenige Hss. konnten gerettet werden. Erstere wurden nach dem Kriege von Pater Sr. Sigismund Brettle katalogisiert, sind aber noch nicht ausgewertet.
1.2 Nach 1945 fand die Bibliothek ein Unterkommen in einem Zimmer des Klosters. Da sie inzwischen stark angewachsen war, wurden 1965 neue Räume innerhalb des Klosters bezogen. Aus den anderen Klöstern der oberdeutschen Minoritenprovinz kamen größere Büchergeschenke. Mit dem Nachlaß von Dr. Michael Mees OFM (1921-1990), Professor am Biblicum in Rom, gelangte ein größerer Bestand an Semitistik in die Bibliothek. Erst seit 1993 werden Neuordnung und Katalogisierung der Bibliothek vorgenommen, deshalb sind präzise Angaben zu den Beständen nur schwer möglich. Die Bestandserweiterung erfolgt durch Ankauf sowie durch Erbschaften und Geschenke.
2.1 Der Gesamtbestand umfaßt ca. 45.000 Bde; der historische Bestand ist nicht bestimmbar. Vorhanden sind 40 Inkunabeln und 80 Hss. Der größte Teil des Bestandes ist in deutscher und lateinischer Sprache, doch gibt es auch einen nicht unerheblichen Anteil an Literatur in semitischen Sprachen.
2.2 Der historische Bestand (ab 1560) des Faches Theologie umfaßt die Teilgebiete Dogmatik, Kirchengeschichte, Kirchenrecht, Patrologie, Liturgik, Pastoral, Aszetik und Mystik. Er ist nach Fachgebieten und innerhalb dieser nach Numerus currens aufgestellt.
2.3 Den Kern des Bestandes bildet die Gruppe Franciscana mit den Untergruppen Italien; Franziskanische Quellenschriften; Biographien des hl. Franziskus; Franziskanische Spiritualität; Werke des hl. Franziskus; Biographien und Werke der Franziskanertheologen ( z. B. Antonius von Padua, Bonaventura, Duns Scotus, Alexander von Hales, Wilhelm von Ockham); Geschichte des Franziskanerordens in Deutschland und im Ausland (diese Gruppe konnte besonders ausgebaut werden, z. B. durch die Wiederbeschaffung von Lucas Waddings Annales minorum, 1700); Geschichte der einzelnen Konvente in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Benelux-Staaten; Franziskaner in den Missionen, in verschiedenen Zweigen der praktischen Seelsorge; Geschichte des Dritten Ordens des hl. Franz von Assisi; Franziskaner in Wissenschaft und Kultur; Verehrung der hl. Elisabeth von Thüringen als Patronin der deutschen Minoritenprovinz; Geschichte der neuesten Seelsorge der Franziskaner-Minoriten; Pater Maximilian Kolbe. Hinzu kommen zahlreiche franziskanische Zeitschriften, die zum größten Teil jedoch erst im 20. Jh beginnen.
Alphabetischer Katalog
[nach hauseigenen Regeln; im Aufbau]
Zeitschriften-Schlagwortkartei
[Auswertung der Zeitschriftenaufsätze nach Schlagwörtern]
Sehi, Meinrad: Die Bibliothek der Franziskaner-Minoriten in Würzburg einst und jetzt. In: Mitteilungsblatt der AKThB 4 (1956) S. 14-19
Büchner, Alexander: Die ehemalige Bibliothek des Franziskanerklosters Würzburg. In: Meinrad Sehi (Hrsg.): Dienst an der Gemeinde. 750 Jahre Franziskaner-Minoriten in Würzburg. Würzburg 1972, S. 149-167
Brettle, Sigismund: Die geretteten Inkunabeln des Franziskanerklosters Würzburg [Ms., unveröffentlicht, um 1950]
Stand: September 1994
P. Willibrord Wieman OFM
Conv.