FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums

Adresse. Kornmarkt 1, 90402 Nürnberg; [Karte]
Postfach 11 95 80, 90105 Nürnberg
Telefon. (0911) 1331-151
Telefax. (0911) 1331-200
Bibliothekssigel. <N 1>

Unterhaltsträger. Stiftung Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Funktion. Spezialbibliothek. Als institutsbezogene Präsenzbibliothek öffentlich zugänglich.
Sammelgebiete. 1. Kunst- und Kulturgeschichte des deutschen Sprachgebietes, Orts- und Landesgeschichte, Volkskunde, Vor- und Frühgeschichte sowie historische Musikinstrumentenkunde.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Magazinbibliothek. Kostenlose Benutzung für Inhaber eines Benutzerausweises, der unter Vorlage von Personalpapieren ausgestellt wird. Öffnungszeiten: Dienstag 9-17 Uhr, Mittwoch, Donnerstag 9-20 Uhr, Freitag 9-16 Uhr. Leihverkehr: DLV (nur bei Alleinbesitz).
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte. Fotokopien sowie Mikrofilm- und Mikroficheaufnahme auf Bestellung. Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 5-10 Minuten). Tiefgaragen in der Nähe.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Als im Jahre 1852 das Germanische Nationalmuseum gegründet wurde, rief man neben den Kunst- und Altertums-Sammlungen und dem Archiv auch eine Bibliothek ins Leben. Allen Abteilungen dieses neuen Museums war in der Satzung die Aufgabe gestellt, " ein wohlgeordnetes Generalrepertorium über das ganze Quellenmaterial für die deutsche Geschichte, Literatur und Kunst, vorläufig von der ältesten Zeit bis zum Jahre 1650" herzustellen. Dementsprechend sammelte die Bibliothek Literatur sowie Quellenwerke zur deutschen Geschichte, Kunst und Literatur. Dabei beschränkte man sich zunächst auf den Zeitraum bis 1650. Erst zwischen den Weltkriegen wurde das Sammelgebiet des Museums und damit auch der Bibliothek auf die Kunst- und Kulturgeschichte der deutschsprachigen Länder bis 1800 ausgedehnt. Nach dem Zweiten Weltkrieg schließlich wurde das gesamte 19. und auch das 20. Jh in den Sammelauftrag einbezogen, wobei gleichzeitig ein stärkeres Gewicht auf die Kunstgeschichte gelegt wurde, so daß Fachgebiete wie die Rechtsgeschichte, die Sprachwissenschaft, die Naturwissenschaften, aber auch die Literatur weniger oder gar nicht mehr gepflegt wurden.

1.2 Ausgangspunkt der Büchersammlung war die Handbibliothek des Museumsgründers Hans Freiherr von und zu Aufseß (1801-1872). Von Anbeginn verpflichteten sich Akademien, Universitäten, Buchhändler und Verlage auf Bitte des Museums dazu, einschlägige Werke, die von ihnen herausgegeben oder verlegt wurden, der Museumsbibliothek zu schenken. Nach der Übernahme der 1848 begründeten " Reichsbibliothek" aus der Paulskirche in Frankfurt im Jahre 1855 nahmen diese Schenkungen zunächst zu, da die Verleger die der Frankfurter Bibliothek gewährte Ablieferung auf die Museumsbibliothek in Nürnberg übertrugen. Nach und nach mußten jedoch immer mehr Bücher gekauft werden, bis diese Geschenkpraxis infolge des Zweiten Weltkrieges und wohl auch durch die im Jahre 1938 erfolgte Schenkung der Reichsbibliothek an die Deutsche Bücherei in Leipzig vollständig zum Erliegen kam. Angesichts dieser Umstände sah sich die Bibliothek gezwungen, einen eigenen Erwerbungsetat zu beantragen, der erst im Jahre 1971 bewilligt und seitdem erweitert wurde.

1.3 Der Bibliotheksbestand wurde im Laufe seiner Sammlungsgeschichte immer wieder durch Geschenke und Erbschaften bereichert. Darüber hinaus gaben einzelne Büchersammler ihre Bibliotheken als Deposita in die Verwahrung der Museumsbibliothek ( s. u. 2.23 ff.).

1.4 Seit 1972 wird die Bibliothek im Rahmen eines zwischen der Arbeitsgemeinschaft der Kunstbibliotheken und der Deutschen Forschungsgemeinschaft vereinbarten Schwerpunkt-Programmes gefördert. In diesem Programm übernahm die Nürnberger Bibliothek die Aufgabe, im besonderen Maße die Literatur zur " Kunst der deutschsprachigen Länder bis zum Expressionismus einschließlich" zu sammeln.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek hat heute einen Gesamtbestand von nahezu 500.000 Büchern und Mikroformen. Davon dürften mindestens 100.000 Titel vor 1900 erschienen sein. Diese Zahl wurde aus den zur Verfügung stehenden Unterlagen ermittelt. In den seit 1852 geführten Zugangsregistern wurde Ende 1899 die laufende Nummer 95.561 vergeben. Da in späteren Jahren auch immer wieder vor 1900 erschienene Bücher eingestellt wurden, und da unter einzelnen Zugangsnummern auch mehrere Bücher verzeichnet wurden, ist der historische Bestand höher anzusetzen. Mindestens 100.000 Titel dürften daher eine realistische Zahl sein.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Es sind 977 Inkunabeln vorhanden. Aus dem Zeitraum von 1501 bis 1570 liegen mindestens 3100 Drucke vor, die in einem nach Druckorten geordneten Sonderkatalog erfaßt sind. Sie waren ursprünglich im systematisch geordneten Gesamtbestand eingeordnet und wurden später separat aufgestellt. Die tatsächliche Gesamtzahl der Titel für das 16. Jh ist jedoch höher anzusetzen. Die Drucke des 16. Jhs wurden alle in Orten des deutschen Sprachraums gedruckt. Drucke des 17., 18. und 19. Jhs sind nicht gesondert erfaßt. Sie sind systematisch aufgestellt und mit solchen des 20. Jhs vermischt. Ihre Gesamtzahl läßt sich aber grob aus den bekannten Zahlen erschließen. Sie beträgt 95.000 bis 96.000 Titel aus dem 17. bis 19. Jh. Eine nähere Aufschlüsselung ist nicht möglich.

2.3 Die Bibliothek enthält vornehmlich deutsches Schrifttum, darüber hinaus auch Schrifttum in allen europäischen Sprachen. Eine gesonderte Auswertung nach Sprachen ist nicht möglich.

Systematische Übersicht

2.4 Der Bestand ist zweigeteilt in Erwerbungen bis ca. 1956 und Erwerbungen danach. Der historische Buchbestand findet sich vor allem in der ersten Abteilung, in geringem Umfang auch in den Erwerbungen nach 1956. Beide Bestandsblöcke sind systematisch aufgestellt, wobei sowohl die Inkunabeln als auch die Hss. im Systematischen Katalog mitverzeichnet sind. In der Übersicht bleibt der Neubestand unberücksichtigt.

2.5 Die Inkunabeln sind in einem Spezialkatalog nachgewiesen. B. Hellwig ( s. u. 5) führt 977 Inkunabeln auf, die alle in Orten des deutschen Sprachraums gedruckt wurden. Darunter befinden sich u. a. 14 vorlutherische deutsche Bibeldrucke sowie die Weltchronik von Hartmann Schedel. Zum fünfzigjährigen Bestehen des Germanischen Nationalmuseums im Jahre 1902 übergab die Kgl. Bayerische Staatsregierung dem Museum 160 in Nürnberg gedruckte Inkunabeln aus dem durch die Säkularisation entstandenen Dublettenbestand der Kgl. Bayerischen Hof- und Staatsbibliothek München. Sie sind dem Inkunabelbestand der Museumsbibliothek eingegliedert und durch eine Widmung gekennzeichnet.

2.6 Die Übersicht über die Fachgruppen im Alten Sachkatalog (s. u. 3.1) zeigt, daß der Bestand nicht speziell kunsthistorisch, sondern eher kulturhistorisch ausgerichtet ist. Dieser Katalog, der im ausgehenden 19. Jh angelegt und bis in die fünfziger Jahre des 20. Jhs fortgeführt wurde, war ursprünglich in insgesamt 1392 Kapseln aufbewahrt. In jeder Kapsel befanden sich Katalogkarten, die einem Bestand von 80 bis 120 Titeln entsprachen. Diese Kapselnummern sind heute noch als Zwischengliederungen erhalten. Für die folgenden Mengenangaben wurden bei einzelnen Systemgruppen mit größerem Bestand Schätzungen auf der Grundlage dieser " Kapselgliederung" vorgenommen.

2.7 Biographie und Genealogie: Ursprünglicher Kapselbestand 260. Erfaßt sind allgemeine biographische Nachschlagewerke, Ahnen- und Stammtafeln, Gelegenheitsschriften wie Tauf-, Hochzeits- und Leichenreden, Literatur zu einzelnen Personen sowie zu geographischen, beruflichen oder ständischen Personengruppen. Die Einzelpersonen sind in einem Alphabet der Namen geordnet. Der Umfang des historischen Bestandes ist nur schwer zu schätzen; in einzelnen Deposita ist möglicherweise zusätzliche Literatur zu finden. So sind für Otto von Bismarck zu den älteren 75 Titeln weitere Titel in der Tischer-Sammlung zu finden ( s. u. 2.38). Für Dürer wurde ein selbständiger Katalog erstellt. Für Goethe wurden 238 historische Titel gezählt, jedoch ist weiteres in der Gruppe Literatur ( s. u. 2.13) zu finden. Für Luther wurden 258 Titel gezählt, weitere sind in der Bibliothek von Praun ( s. u. 2.41) und bei der Religionswissenschaft (s. u. 2.18) anzunehmen.

2.8 Geschichte: Ursprünglicher Kapselbestand 239. Am Anfang stehen allgemeine Nachschlagewerke und Zeitschriften, unter denen die Publikationen der Altertumsvereine besonders hervortreten. Auf die Darstellungen der Weltgeschichte und die Historischen Miszellen folgt die Literatur zur jeweiligen Orts- oder Landesgeschichte. Wenn die Sammlung auch international ist, so liegt das Schwergewicht auf Deutschland und seinen Staaten und Orten. Zum Dreißigjährigen Krieg sind z. B. insgesamt 243 zeitgenössische Titel vorhanden. Für den Deutsch-Französischen Krieg von 1870 bis 1871 wurden 144 vor 1900 erschienene Titel gezählt. Auf das Alphabet der Länder und Orte folgt unter dem Oberbegriff Nationalismus in einem Namensalphabet die Literatur zu einzelnen europäischen Völkern und Stämmen.

2.9 Gesellschaftswissenschaft: Ursprünglicher Kapselbestand 68. Auf die allgemeine Literatur zur Soziologie folgt die Literatur zu Ständen und Ständewesen (Ritterorden, Adel, Lehnswesen). Weitere Gruppen sind Bürger, Städtewesen, Feuerwehr, Beleuchtung und andere städtische Einrichtungen, Bauern, Arbeiter, Spielleute und Hofnarren. Familie und Frau wird als Gruppe genannt; darunter sind 108 vom 16. bis zum 19. Jh erschienene Titel zur Frauenfrage. Neben Haushaltung werden auch Kleidung sowie Wohnungsausstattung mit Beleuchtung und Heizung aufgeführt. Spiel und Sport folgen, weiterhin Totenkult sowie Kulturgeschichte und Volkskunde einschließlich Sittengeschichte. Am Schluß steht die Literatur zu Vereinen und Parteien, zu Demokratie und Sozialismus und schließlich zur Wohlfahrtspflege.

2.10 Handel: Ursprünglicher Kapselbestand 68. 400 bis 500 Titel zur allgemeinen Theorie und Geschichte des Handels sind hier nachgewiesen. Auf Buchhandel und Handelspolitik folgt Handelsrecht, das ohne Berücksichtigung von Mandaten, Gesetzessammlungen und Tax-Ordnungen mit knapp 300 historischen Titeln vertreten ist. Wechselrecht, Bank- und Münzwesen sowie Maße und Gewichte als auch Warenkunde und Zollwesen sind weitere Themen. Es folgen Beschreibungen von Reisen durch europäische und außereuropäische Länder mit ca. 300 Titeln. Im Anschluß daran steht die Literatur zur Geographie, zum Verkehrswesen sowie zu Handelsvereinigungen ( u. a. zur Hanse).

2.11 Kunst: Ursprünglicher Kapselbestand 164. Auf die allgemeine Literatur folgt die Geschichte der Bildenden Kunst in topographischer Folge (Länder- und Ortsalphabet), darauf Literatur zum Kunstunterricht, zu Kunstschulen und -akademien, sodann die Literatur zur Ästhetik und Kunsttheorie und zur Ikonographie. Danach werden die einzelnen Kunstgattungen aufgeführt (Architektur, Plastik, Kleinplastik, Tafelmalerei, Malerei, Wandmalerei, Graphik, Bildnis). Es folgen die Gruppen Vor- und Frühgeschichte und als Überleitung zum Kunstgewerbe die Literatur zu den Kirchenschätzen. Am Schluß sind Museumskataloge nach den in einem Ortsalphabet geordneten Museen zusammengestellt. Die Privatsammlungen schließen sich in topographischer (alphabetischer) und personennamentlicher Ordnung an, Auktions- und Ausstellungskataloge wiederum alphabetisch nach Firmen- oder Ortsnamen.

2.12 Kriegswesen: Ursprünglicher Kapselbestand 17. Die Untergruppen enthalten Literatur zu Krieg und Heer, zu den einzelnen Waffengattungen, zur Waffenkunde, zu Festungsbau und Festungskrieg sowie zu Besoldung, Uniformen und Militärrecht.

2.13 Literatur: Ursprünglicher Kapselbestand 125. Auf einen allgemeinen Teil folgt die Literaturgeschichte Deutschlands mit Gesamtausgaben der deutschen Autoren. Die Lyrik wird durch das Kirchenlied, Fest- und Kommerslieder wie auch Gelegenheitsgedichte ergänzt. Auf die erzählende Dichtung folgt das Drama. Sagen, Märchen, Volks- und Kinderlied, Humor, Spruch- und Mundartdichtung beschließen den Abschnitt. Auf die deutsche Literatur folgen die Literaturen anderer germanischer Sprachen, nicht unbeträchtliche Bestände klassischer antiker Literatur und schließlich die Literatur romanischer Sprachen sowie Bestände zur orientalischen Literatur. Den Schluß bilden die Gruppen Zeitungen und Zeitungswesen, Almanache und andere erbauliche Kalender.

2.14 Musik: Ursprünglicher Kapselbestand 13. An Werke zur Theorie und Praxis der Musik schließen sich Gesamtausgaben an Musikdrucken, weniges zur Oper, mehr zum weltlichen Gesang und zur Instrumentenkunde, Instrumentalmusik sowie beträchtliche Bestände zur Kirchenmusik an.

2.15 Naturwissenschaften: Ursprünglicher Kapselbestand 84. In diesem Bestand findet sich für eine kulturhistorische Bibliothek eine beträchtliche Zahl von älteren naturwissenschaftlichen Werken. So liegen ungefähr 130 vor 1900 erschienene Titel zur allgemeinen Natur- und Erdgeschichte vor. Ca. 120 Titel sind für die Physik anzunehmen und ebensoviele für Geologie und Paläontologie sowie ca. 120 für Zoologie. Anthropologie und Ethnologie sind mit ca. 100 Titeln vertreten. Während für die Chirurgie ca. 200 ältere Titel anzunehmen sind, sind unter der Gruppe Pathologie ca. 120 für Epidemien verzeichnet. Zur Therapie und Heilkunde im allgemeinen kann man ca. 120 Titel schätzen, während für Theorie und Praxis der Medizin zwischen 350 und 400 Titel anzusetzen sind. Für Heilmittelkunde, Arznei- und Rezeptbücher lassen sich 500 bis 600 Titel annehmen. Hygiene, Balneologie und Pharmazie beschließen die Fachgruppe. Mit wahrscheinlich über 800 Titeln erscheint der historische Bestand im Bereich der Chemie und Alchemie umfangreich. Für die Botanik sind rund 360 Titel anzusetzen. Astronomie, Mathematik sowie allgemeine Chronologie und Kalender schließen sich an. Darauf folgt Okkultismus in allen Bereichen wie Magie, Kabbalistik oder Zaubermittel und Zaubersprüche, Wünschelruten und andere okkulte Gegenstände. Am Ende stehen Meteorologie und Klimatologie.

2.16 Philosophie: Ursprünglicher Kapselbestand 12. An die allgemeinen Werke zur Philosophie schließt die Literatur zu den philosophischen Einzelgebieten an (Ethik und Moral, Metaphysik, Psychologie, Logik u. a.). Der zwischen 1000 und 1500 Titel umfassende Bestand ist im wesentlichen historisch.

2.17 Recht: Ursprünglicher Kapselbestand 100. Nicht unbeträchtlich ist der Bestand zum Recht und zur Rechtsgeschichte. Auf die allgemeine Literatur folgt die zum Römischen Recht und zur Rechtsgeschichte in Deutschland. Hier finden sich handschriftliche und gedruckte Ausgaben des Sachsen- und Schwabenspiegel. Der historische Bestand dürfte ca. 150 Titel ausmachen. Ca. 650 Titel zum Bürgerlichen deutschen Recht sind vor 1900 erschienen, wobei viele Bereiche des Bürgerlichen Rechts wie Sachenrecht, Obligationsrecht, Familien- und Eherecht und Erbrecht hier nicht mit einbezogen sind, sondern eigene Systemstellen haben. Literatur zum Zivilprozeß ist ebenso vertreten wie Literatur zu Strafprozeß, Hexenprozeß und Folter. Auf die Literatur zur Rechtspraxis folgt die zum Recht der Städte und Länder nach dem Alphabet der topographischen Namen. Es gibt wenig Literatur zum Recht im Ausland, mehr zum Kirchenrecht.

2.18 Religionswissenschaft (einschließlich Theologie): Ursprünglicher Kapselbestand 60. Gering ist der Anteil zu den außerchristlichen Religionen, nicht unbeträchtlich der Bestand an frühen gedruckten Bibeln. Literatur zur Bibel und zur Exegese ist vertreten wie solche zu den Kirchenvätern, zu Konzilien, Synoden und anderen Kirchenversammlungen. Auf die Literatur zu Orden und Sekten folgt die Literatur zur Mission und zur Kirchengeschichte. Dogmatik, Heiligenverehrung, Ethik und Moral sowie Religionsphilosophie und Liturgik schließen sich an. Den Schluß bildet die Homiletik. Beim historischen Bestand in den Religionswissenschaften und der Theologie überwiegt der Anteil protestantischer Literatur.

2.19 Sprachwissenschaft: Ursprünglicher Kapselbestand 32. Neben der Literatur zur Sprachwissenschaft der germanischen und besonders der deutschen Sprache und ihrer Mundarten ist die Literatur zur lateinischen und griechischen Sprache beträchtlich. Auf die geringen Bestände zu den romanischen Sprachen folgen größere zur Etymologie.

2.20 Staatswissenschaft: Ursprünglicher Kapselbestand 46. Auf die allgemeine Literatur folgt die zur Verfassung und Staatsform der Antike, zum deutschen Staatsrecht mit Literatur zur Reichsordnung und zu den Reichsinstitutionen, zur Goldenen Bulle sowie zu Friedensschlüssen und anderen Verträgen. Wahl und Krönung des Thronfolgers, Hofstaat usw. sind weitere Gruppen. Darauf folgt Literatur zum deutschen politischen Leben, zu den territorialen Verfassungen und zur Politik in den deutschen Ländern und Städten. Am Schluß steht die Literatur zum außerdeutschen Staatsrecht und zur Finanzwissenschaft.

2.21 Volkswirtschaft: Ursprünglicher Kapselbestand 33. Das Fach umfaßt die Gruppen Statistik, Kolonisation und Auswanderung, Landwirtschaft, Viehzucht, Forst- und Jagdwesen, Bergbau, Brauwesen, Technik und Industrie sowie Handwerk allgemein und einzelne Handwerkszweige.

2.22 Wissenschaftskunde: Ursprünglicher Kapselbestand 71. Die Fachgruppe ist unterteilt in Akademieschriften und Zeitschriften einzelner Vereine, Literatur zum Buch- und Archivwesen, zur Schrift und zur Sphragistik. Bei der folgenden Heraldik ist zu beachten, daß es hierzu beträchtliche Bestände in der Bibliothek Heyer-Rosenfeld gibt ( s. u. 2.29). Am Schluß steht die Literatur zur Pädagogik. Sondersammlungen

2.23 Die Bibliothek erhielt zahlreiche Bücher, aber auch umfangreiche Büchersammlungen als Geschenk. Diese sind in aller Regel in den Bestand systematisch eingeordnet worden und nur über das Inventarverzeichnis oder über eigene Kataloge nachweisbar. Einige nach Umfang oder Herkunft bedeutende Sammlungen, die als Geschenke, Vermächtnisse oder durch Kauf in das Eigentum der Bibliothek gelangten, sind gesondert aufzuführen.

Bibliothekseigene Sammlungen

2.24 Aufseß-Bibliothek. Die Handbibliothek des Museumsgründers Hans von und zu Aufseß bildet den Grundstock der Bibliothek. Mit Hilfe des dreibändigen ursprünglichen, handschriftlichen Katalogs ist der Bestand eindeutig zu bestimmen. Zudem sind alle Bücher mit dem Aufseß-Stempel versehen. Im ursprünglichen Katalog umfaßt sie 7007 Titel, einschließlich 463 Hss., so daß sich die Zahl der Drucke auf 6544 beläuft. Die Gesamtzahl der Titel dürfte jedoch etwas höher sein. E. Rücker beschreibt den Bestand der Aufseß-Bibliothek in der Festschrift zum 125jährigen Bestehen des Museums ( s. u. 4, 1978) wie folgt: " [Es] fällt der hohe Anteil an historischen Veröffentlichungen auf, und hierbei wiederum die Vielzahl derjenigen Werke, die einzelne Landschaften, Orte oder Bauwerke behandeln, wobei sich die Betrachtungsweise über alle Facetten historischer Forschung erstreckt; der rechtshistorische Aspekt ist ebenso vertreten wie die baugeschichtliche Untersuchung. Geographisch reicht diese Literatur, die auch Ständewesen und Heraldik mit einbezieht, vom Baltikum bis Kärnten, von Schleswig-Holstein über das Rheinland bis zum Elsaß und der Schweiz. Zahlreich vertreten sind die historischen Zeitschriften. Auf dem Gebiet der Literaturgeschichte lag das Interesse von Aufseß hauptsächlich auf dem Mittelalter."

2.25 Bibliothek Wilhelmi. 1857 ging die Bibliothek des Sinsheimer Altertumsforschers Karl Wilhelmi (1786-1857) als Vermächtnis an das Germanische Nationalmuseum. Sie war ursprünglich in einem der früheren Lesesäle geschlossen aufgestellt. Am Ende des 19. Jhs wurde sie in die systematische Aufstellung eingegliedert. Da es weder Titellisten noch einen gesonderten Katalog gibt, sind Umfang und genauer Inhalt unbekannt. Die Provenienz ist in einigen Büchern durch einen Bleistiftvermerk festgehalten.

2.26 Bibliothek Praetorius. 1880 gelangte die Bibliothek des Dr. Eduard Praetorius (1806-1858), Bruder des Malers Ludwig Max Praetorius (1814-1887), in den Besitz der Bibliothek. Die 1056 Titel stammen im wesentlichen aus dem 16. bis 18. Jh. Nur weniges gehört dem 19. Jh an. Thematischer Schwerpunkt ist die mitteleuropäische Geschichte. Einige Werke zur Weltliteratur, zur Theologie sowie Judaica runden den Bestand ab. Die Bibliothek ist gesondert aufgestellt und in einem handschriftlichen Bestandskatalog verzeichnet, der jedoch auch Titel nennt, die seinerzeit dem Museum nicht übergeben wurden.

2.27 Bibliothek Stolberg-Wernigerode. 1881 erhielt die Museumsbibliothek laut Erwerbungsbericht im Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums von 1882 " 508 Bände zur Geschichte und Topographie deutscher und außerdeutscher Burgen, Ruinen etc., zur Geschichte der Trachten, des Ritterwesens und der Turniere". Sie stammten aus dem Besitz des Grafen Botho zu Stolberg-Wernigerode (1805-1881), der sie dem Museum testamentarisch vermacht hatte. Zu diesem Legat gehören auch zahlreiche Graphiken zum Burgenwesen, die teilweise wohl aus den Büchern herausgelöst worden waren und heute in der Graphischen Sammlung des Museums aufbewahrt werden. Die Bibliothek ist nur noch über das Zugangsregister rekonstruierbar.

2.28 Bibliothek Euler. Der Frankfurter Rechtsgelehrte Ludwig Heinrich Euler (1813-1885) hinterließ nach seinem Tode eine umfangreiche Bibliothek zur Geschichte, besonders zur Rechtsgeschichte. Das Hauptgewicht lag dabei auf dem mittelalterlichen Rechtswesen. Eulers Erben veräußerten die Bibliothek, die 8858 bibliographische Einheiten umfassen sollte, an Eulers Neffen Oskar King. Dieser verkaufte sie zu einem weit unter dem von ihm bezahlten Betrag an das Museum. Als Gesamtkomplex ist sie heute nur insofern faßbar, als die rechtsgeschichtliche Abteilung im wesentlichen auf ihr aufbaut. Die Bücher sind durch Exlibris gekennzeichnet. Weder Umfang noch chronologische Zusammensetzung der Sammlung sind exakt zu ermitteln. Im Erwerbungsbericht des Museums aus dem Jahre 1886 ist von ca. 40.000 Bdn die Rede, im Inventar sind jedoch nur 4186 Eintragungen aus der Bibliothek Euler nachweisbar, einschließlich 23 Inkunabeln, darunter vier Ausgaben des Sachsenspiegel und zwei Ausgaben des Klagspiegel.

2.29 Bibliothek Heyer-Rosenfeld. Der k.u.k. österreichische Hauptmann Friedrich Heyer von Rosenfeld (1828-1897), ein anerkannter Facnn auf dem Gebiet der Heraldik und Genealogie, hatte das Germanische Nationalmuseum als Universalerben eingesetzt. Nach seinem Tod erbte es daher seine heraldisch-genealogische Spezialbibliothek, die damals einen Umfang von ca. 1300 Bdn und Heften hatte. Die darin enthaltenen Titel wurden im Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (1897) publiziert. Das ebenfalls ererbte Geldvermögen wurde zum Ankauf weiterer Bücher aus dem Gebiet der Heraldik und Genealogie verwendet, die der Bibliothek Heyer von Rosenfeld eingegliedert wurden. Sie ist als thematisch eng umrissene Sammlung gesondert aufgestellt, alphabetisch geordnet und durch einen eigenen Katalog erschlossen.

2.30 Sammlung Schad. Eine Sammlung von 81 Ausgaben der Schriften des Schriftstellers und Publizisten Johann Fischart gen. Meutzer (zwischen 1545 und 1550-1589) gelangte neben Literatur über den Dichter und sein Werk als Vermächtnis des Privatiers Georg Schad (†1905?) in das Museum. Zu dieser Sammlung gehören auch ca. 250 Musenalmanache. Die zur Sammlung gehörenden Titel wurden im Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums (1905) aufgeführt.

2.31 Bibliothek Guido von Volckamer. Eine in ihrem Umfang nicht exakt bestimmbare Sammlung von Büchern zur Nürnberger Geschichte, Kunst und Topographie gelangte 1941 als Teil des Vermächtnisses des Sammlers Guido von Volckamer (1860-1940) in die Bibliothek. Die Bücher sind an den Exlibris kenntlich. Der Umfang der Sammlung dürfte über 700 Titel umfaßt haben; die chronologische Aufteilung ist nicht mehr zu ermitteln.

2.32 Bibliothek Rück. 1962 erwarb das Museum die Sammlung historischer Musikinstrumente des Sammlers Ulrich Rück (1882-1962). Dazu gehörte auch die ca. 400 Bde umfassende Handbibliothek mit Literatur zur Instrumentenkunde. Sie wurde dem Neubestand der Bibliothek eingegliedert, enthält jedoch auch historische Werke. Deposita

2.33 Die Museumsbibliothek wurde außer durch Schenkungen und Erwerbungen immer wieder durch Deposita bereichert, deren Verbleib durch langfristige Verträge gewährleistet ist.

2.34 Bibliothek Merkel. Mit einem am 30. Dezember 1874 abgeschlossenen Vertrag ging die umfangreiche Bibliothek der Paul Wolfgang Merkel'schen Familienstiftung in die Betreuung der Museumsbibliothek über. Neben ca. 1150 Hss. enthält sie ca. 5800 gedruckte Bücher. Ein guter Teil dieser Sammlung stammt seinerseits aus der Bibliotheca Norica Welseriana, der Nürnberger Bibliothek der Patrizierfamilie Welser. Die Merkelsche Bibliothek stellt eine umfangreiche Norica-Sammlung dar. Viele Bücher wurden in Nürnberg und Umgebung gedruckt. Sie ist gesondert aufgestellt und durch einen eigenen Alphabetischen Katalog erschlossen.

2.35 Bibliothek der Kunstakademie der Stadt Nürnberg. Mit Verträgen, die in den Jahren 1875, 1876 und 1877 geschlossen wurden, hat die Stadt Nürnberg dem Germanischen Nationalmuseum zahlreiche Kunstgegenstände anvertraut. Dabei befanden sich auch 276 Buchtitel, darunter zahlreiche Sammelwerke von Kupferstichen und Zeichnungen der Barockzeit, ebenso Zeichenlehrbücher und Ansichtswerke des 19. Jhs. Die Bücher sind gesondert aufgestellt und in einem Inventarverzeichnis erfaßt.

2.36 Reichsritterschaftliche Bibliothek des Cantons Rhön-Werra. 1882 gelangten als Depositum des Herrn Rudolph von der Tann-Rathsamhausen 63 Bde in die Museumsbibliothek. Sowohl die Hss. als auch die Drucke befassen sich mit der Reichsritterschaft. Die Bücher sind über einen Inventareintrag zu ermitteln.

2.37 Bibliothek Hutten. Im Jahre 1905 wurde ein Depositum der Freiherrl. Huttenschen Fräuleinstiftung verzeichnet. Es handelt sich um 201 Bde des 17. und 18. Jhs zur Reichsritterschaft. Neben juristischen Drucken sind auch genealogische Titel vertreten. Die Hutten-Bibliothek ist gesondert aufgestellt.

2.38 Sammlung Tischer. Der Oberlandesgerichtsrat Dr. Paul Tischer (†1912) hinterließ eine " Reichsgründungssammlung", die die Reichsgründung von 1871 und die Person Otto von Bismarcks zum Thema hat. Sie bestand aus Münzen, Briefen und einer Bibliothek. Die Sammlung wurde 1914 als Depositum an das Museum gegeben. Die etwa 160 Titel in ca. 190 Bdn wurden gesondert aufgestellt und sind durch einen eigenen Alphabetischen Katalog erschlossen.

2.39 Bibliothek des Pegnesischen Blumenordens. Die 1644 in Nürnberg gegründete und immer noch bestehende literarische Vereinigung Pegnesischer Blumenorden gab ihre Bibliothek zunächst an die Stadtbibliothek Nürnberg ab. Von dieser wurde der im Krieg dezimierte Bestand 1948 durch das Germanische Nationalmuseum übernommen. Von den einst 2544 Bdn sind noch 159 erhalten, darunter vornehmlich Werke der deutschen Literatur in Ausgaben des 17. Jhs. Die gesondert aufgestellte Bibliothek wird durch einen eigenen Katalog erschlossen.

2.40 Bibliothek Löffelholz. Mit der Bibliothek der Nürnberger Patrizierfamilie Löffelholz kam eine Spezialbibliothek zum Thema Nürnberg in das Museum (Leihgabenvertrag 1968 mit der Freiherrlichen Familie von Löffelholz, Hans Paulsche Linie). Die 320 Werke aus dem 15. bis 19. Jh sind separat aufgestellt und durch einen eigenen Katalog erschlossen.

2.41 Bibliothek von Praun. Im Rahmen der Übergabe der von Praunschen Kunstsammlungen an das Museum gelangten zwischen 1968 und 1978 insgesamt 678 Titel (ca. 700 Bde) in die Museumsbibliothek. Die meisten Drucke stammen aus dem 18. und 19. Jh, doch sind in geringerer Zahl auch frühere enthalten. Inhaltlich stellt diese Sammlung die Bibliothek einer gebildeten Familie dar. Bei den 68 Drucken aus dem 16. Jh stehen Reformation und Humanismus im Vordergrund, während bei den späteren Drucken nahezu alle Wissensbereiche vertreten sind mit den Schwerpunkten Geschichte und Stadt Nürnberg. Die Bücher sind gesondert aufgestellt.

2.42 Bibliothek Neufforge. Der deutschen Kulturentwicklung ist die 724 Titel umfassende Bibliothek des Ferdinand Baron von Neufforge (1869-1924) gewidmet. 1961/62 gelangte sie als Depositum der Regierung der Bundesrepublik Deutschland in die Museumsbibliothek. Diese Sammlung ist jedoch nur ein Teil der ursprünglichen Bibliothek, deren Titel in dem Bücherkatalog von Neufforge ( s. u. 5) publiziert wurden. Druckwerke des 16. Jhs sind zahlreich vertreten. Die Bibliothek ist gesondert aufgestellt und wird z. Z. neu aufgenommen.

3. KATALOGE

3.1 Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Hauptkatalog

[erschließt den Gesamtbestand, Anlage nach PI mit hauseigenen Regeln]

Alter Systematischer Katalog

[hauseigene Systematik und standortgebunden mit Verweisungen; wurde ab 1890 angelegt und bis 1956/58 geführt; Schlagwortregister. In den Katalog sind ein biographischer Katalog und geographische Teilkataloge wie auch Museums- und Ausstellungskataloge integriert.]

Neuer Systematischer Katalog

[hauseigene Systematik und standortgebunden, aber durch Mehrfacheinlegungen erweitert; wurde ab 1956/58 angelegt; keine Zeitgrenze; Schlagwortregister. In den Katalog sind ein biographischer und ein Künstlerkatalog sowie Ortsregister und Teilkataloge von Museums- und Ausstellungskatalogen integriert.]

Zentrale Nachweise:

Die Bestände sind im Bayerischen Zentralkatalog und in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Sonderkataloge

Katalog der Drucke des 16. Jhs

[nach Druckorten und Druckern]

Katalog der Bibliothek Heyer-Rosenfeld

[alphabetisch]

Katalog der Bibliothek Freih. von Löffelholz

[Standortkatalog]

Katalog der Bibliothek des Pegnesischen Blumenordens [Standortkatalog]

Katalog der Tischer'schen Stiftung [Standortkatalog]

Katalog der Bibliothek Praetorius [Standortkatalog]

Katalog der Bibliothek Merkel [alphabetisch]

Katalog der Inkunabeln

[Standort- und Druckerkatalog nach Orten]

Katalog der Illustratoren des 16. bis 19. Jhs

[alphabetisch, wird nicht mehr weitergeführt. Illustratoren werden im Künstlerverzeichnis des neuen Systematischen Kataloges nachgewiesen.]

Standortkatalog des neuen Bestandes

[reiner Dienstkatalog]

Hellwig, Barbara; Matthey, Walter: Inkunabelkatalog des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Wiesbaden 1970

S. auch Kap. 5

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

S. dazu Renate Decke-Cornill, Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 100

4.2 Darstellungen

Kriegsgabe allen Mitgliedern des Germanischen Museums gleichzeitig mit dem Jahresbericht für 1915 dargeboten vom Direktorium. Nürnberg 1915, S. 28-29

Paust, Albert: Aus den Kantatetagen des Jahres 1853. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 94 (1927) S. 1008-1010

Paust, Albert: Heinrich Wilhelm Hahn und die Bibliothek des Germanischen Museums. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 99 (1932) S. 700-701

Lutze, Eberhard: Die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 105 (1938) S. 209-210

Paust, Albert: Die Reichsbibliothek von 1848 und die Deutsche Bücherei. Leipzig 1938

Rothenfelder, Ludwig: Nürnberg Germanisches Nationalmuseum. In: Nachrichten für Wissenschaftliche Bibliotheken 2 (1949) S. 60-61

Deutsche Kunst und Kultur im Germanischen Nationalmuseum. Red. Leonie von Wilckens. 2. erw. Aufl. Nürnberg 1960, S. 257-258

Rücker, Elisabeth: Die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. In: Deutsche Kunstbibliotheken. München 1975, S. 69-80

dies.: Die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg. Berlin 1976. In: Inspel 11 (1976) No 2, p. 80-89

dies.: Die Bibliothek. In: Bernward Deneke; Rainer Kahsnitz (Hrsg.): Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg 1852-1977. Beiträge zu seiner Geschichte. München 1978, S. 546-583

dies.: Die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums. In: Bibliotheksforum Bayern 12 (1984) S. 144-152

Slenczka, Eberhard: Die Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums. In: Bibliotheksforum Bayern 16 (1988) S. 146-153

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Anzeiger des Germanischen Nationalmuseums, Zugangslisten 1853-1921 [ z. B. Bibliothek Heyer-Rosenfeld, ibid. (1897) S. 23-91; Bibliothek Schad, ibid. (1905) S. 44-47]

Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums zu Nürnberg. Nürnberg 1855

Katalog der im Germanischen Museum vorhandenen interessanten Bucheinbände und Teile von solchen. Nürnberg 1889

Martell, Paul: Alte Bucheinbände des Germanischen Museums zu Nürnberg. In: Buchbinder-Zeitung 40 (1924) Heft 50, S. 212; Heft 51, S. 215

Neufforge, Ferdinand von: Über den Versuch einer deutschen Bibliothek als Spiegel deutscher Kulturentwicklung. Berlin 1940 [mit Titelverzeichnis der Neufforge-Bibliothek]

Matthey, Walter: Verzeichnis der historischen, volks- und heimatkundlichen Zeitschriftenbestände in der Bibliothek des Germanischen National-Museums. Nürnberg 1951

Rücker, Elisabeth: Die Bibliothek Neufforge. In: Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 10 (1963) S. 222-225

Bestandsverzeichnisse der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums. Nürnberg: Germanisches Nationalmuseum; Bd 1. Werner, Gerlind: Nützliche Anweisungen zur Zeichenkunst. Illustrierte Lehr- und Vorlagenbücher. 1980 Bd 2. Rücker, Elisabeth: Wiener Charme, Mode 1914/15. Graphiken und Accessoires. 1984

Rücker, Elisabeth: Alte Kinderbücher. Stiftung einer Privatsammlung: Ausstellung vom 25. November 1984 bis 24. Februar 1985. Nürnberg 1984

Stand: Dezember 1991

Eberhard Slenczka


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.