FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin

Impressum
 Home > Deutschland > Nordrhein-Westfalen A - D > Düsseldorf
 NRW E - L    NRW M - Z

Bibliothek des Heinrich-Heine-Instituts

Adresse. Bilker Str. 12-14, 4000 Düsseldorf [Karte]
Telefon. (0211) 899-5572
Bibliothekssigel. <710>

Unterhaltsträger. Landeshauptstadt Düsseldorf
Funktion. Öffentlich zugängliche Spezialbibliothek für die Erforschung Heines und seines Umkreises sowie für die regionale Forschung (auf den Gebieten Literatur, Kunst, Musik und Wissenschaft).
Sammelgebiete. Heinrich Heine; Heine-Umkreis-Literatur, speziell Vormärz; Robert und Clara Schumann, rheinische Musikgeschichte; Literatur früherer und späterer Epochen vorwiegend unter regionalem Aspekt.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Be- schränkte Ausleihmöglichkeiten. Benutzung der Heine-Nachlaßbibliothek eingeschränkt. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 10-16 Uhr (nach Vereinbarung bis 17 Uhr). Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät, Mikrofilm- und Mikrofiche-Lesegeräte, Kassetten-Recorder.
Hinweise für anreisende Benutzer. Anmeldung empfehlenswert. - Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 15 Minuten). Busverbindung (Linie 834) oder S-Bahnverbindung (Linien 709 oder 719) ab Hauptbahnhof bis Haltestelle Graf-Adolf-Platz. Von dort aus (alle Linien stadteinwärts) eine Station bis Benrather Straße. Parkhaus ca. 100 m entfernt am Karlplatz.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die heutige Bibliothek des Heinrich-Heine-Instituts ist hervorgegangen aus den Buchbeständen des Heine-Archivs sowie der Handschriften- und Nachlaß-Abteilung der alten Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf, die 1970 nach 200jährigem Bestehen aufgelöst wurde. Ihre sonstigen Buchbestände gingen an die Universitätsbibliothek Düsseldorf über.

1.2 Bei der Stadt verblieb das gesamte Handschriftenarchiv der alten Bibliothek mit ca. 150 Nachlässen, Teilnachlässen und Sammlungen, darunter die Heine-Sammlung mit Autographen, Büchern und Museumsgegenständen sowie einer graphischen Sammlung. Die mittelalterlichen Hss. und Inkunabeln wurden im Frühjahr 1977 der Universitätsbibliothek als Dauerleihgabe übertragen; die sogenannten " Neueren Handschriften" ab dem 16. Jh verblieben im stadteigenen Heinrich-Heine-Institut.

1.3 Begründet wurde die Heine-Sammlung der Landes- und Stadtbibliothek 1905/06 mit dem Erwerb von 1267 Bdn aus dem Besitz des Leipziger Antiquars Friedrich Meyer. Die finanziellen Mittel dafür verdankte die Bibliothek indirekt der österreichischen Kaiserin Elisabeth. Sie hatte als große Heine-Verehrerin die Errichtung eines Heine-Denkmals in Düsseldorf angeregt; es waren Gelder gesammelt worden, aber der Plan scheiterte aus politischen Gründen, so daß die Mittel für den Erwerb der Heine-Sammlung verwendet werden konnten. Während der folgenden Jahrzehnte wuchs die Sammlung kontinuierlich. Das Dritte Reich überstand sie unter dem unverfänglichen Namen " Sammlung Meyer"; im Zweiten Weltkrieg wurde sie in Kisten verpackt und auf Schloß Wittgenstein ausgelagert.

1.4 Zwei markante Erwerbungen sind in der Geschichte der Heine-Sammlung zu verzeichnen. 1923 konnte der größte Teil von Heines Privatbibliothek angekauft werden. Es handelt sich um die Sammlung des Leipziger Geographen und Leiters des Bibliographischen Institutes Prof. Hans Meyer. Er hatte in den Jahren 1900 bis 1906 den Heine-Nachlaß in Paris erworben. Die Bücher erhielten Signaturen, und Meyer verfaßte einen bis heute erhaltenen Katalog der Sammlung. In den zwanziger Jahren verkaufte er den wertvolleren Teil, die Hss., an die Bankiersfamilie Strauß. Der andere Teil ging in den Besitz der Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf über: 323 Titel, inklusive Zeitschriftenhefte. An der Nummernfolge erkannte man, daß 45 Titel fehlten. 10 Titel konnten nachträglich aus dem Nachlaß Meyers besorgt werden. 1956 erwarb die Stadt die Handschriftensammlung und Heines Totenmaske zu seinem 100. Todestag von den Strauß-Erben, so daß die Sammlung wieder vereinigt war (3000 Manuskripte, 1700 eigenhändige von Heine, 14 Briefe von und 773 Briefe an Heine).

1.5 Der zweite Zuwachs war 1954 eine Schenkung aus England, die Sammlung Dodgshon, der Nachlaß der Sammlerin Miss Sarah Dodgshon: 221 Bde, zum Teil wertvolle Erstausgaben sowie ein Heine-Porträt und acht Manuskripte. 1966 wurde der Stadt eine weitere private Sammlung, die Sammlung Schokken, angeboten, die aber nicht erworben werden konnte. Die Sammlung wurde von der Bibliothèque Nationale angekauft.

1.6 Das Sammelgebiet Heine-Umkreis und Vormärz wurde nach der Verselbständigung des Instituts stark ausgeweitet, u. a. durch den Ankauf zahlreicher Erst- und Werkausgaben. Für die Schumann- und Musikbestände von Archiv und Bibliothek bedeutsam war der Erwerb der umfangreichen June und Edward Dickinson-Sammlung aus den USA Ende 1984. Zusammen mit den Nachlässen und Sammlungen aus Literatur, Musik, Kunst und Wissenschaft, vorwiegend aus dem rheinisch-bergischen Raum, kamen in vielen Fällen auch die Bibliotheken der Nachlasser an das Institut. Es handelt sich um Privatbibliotheken überwiegend aus dem 20. Jh, die aber interessante historische Einzelstücke enthalten.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Das Heine-Institut ist ein klassisches Literaturarchiv mit Archiv, Bibliothek und Museum. Sein Archivcharakter wird an besonderen Einzelstücken deutlich. Darüber hinaus ist es eine Dokumentations- und Forschungsstelle für Literatur, Kunst, Musik und Wissenschaft des Rheinlandes. Die Buchbestände (ca. 35.000 Bde, davon ein Drittel historischer Bestand) werden durch umfangreiche Handschriften- und Museumsbestände ergänzt. Die Zählung erfolgte, soweit keine exakten Angaben gemacht werden, durch Hochrechnung. Der weitaus größte Teil der historischen Bestände stammt aus der Heine-Zeit, doch finden sich auch Werke aus früheren Jhn, hauptsächlich solche, die in der Fortführung der regionalen Sammeltradition erworben wurden. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Von den ca. 11.500 Bdn stammen 5 aus dem 16., 3 aus dem 17. und ca. 200 aus dem 18. Jh. Den Hauptanteil macht die Literatur zur Heine-Zeit aus. Zahlenmäßig überwiegen die deutschsprachigen Texte mit ca. 80 Prozent. Durch die Übersetzungen der Werke Heines sind zahlreiche Sprachen vertreten. Ca. 10 Prozent entfallen auf französische, 5 Prozent auf englische Texte, die restlichen 5 Prozent sind italienisch, spanisch, russisch, polnisch, niederländisch, hebräisch, ungarisch u. a. Systematische Übersicht

2.3 Die ältesten gedruckten Titel stammen aus dem 16. und 17. Jh, darunter Friedrich Spees Cautio Criminalis (deutsch 1649), die Psalmen Davids (1582) von Johann Caspar Ulenberg und einige in Düsseldorf verlegte Bücher, z. B. eine lateinische Cicero-Auswahl (1562). Weitgehend aus dem 18. Jh datiert die in neuerer Zeit angekaufte geschlossene Bibliothek (ca. 150 Titel) aus dem Besitz von Heines Kusine Fanny. Sie enthält die Wieland-Ausgabe letzter Hand (Leipzig, 1794-1805), Georg Christoph Lichtenbergs Vermischte Schriften (Göttingen, 1800-1805) sowie Werke von Jean Paul und Friedrich Heinrich Jacobi. Weitere Ausgaben der Brüder Jacobi befinden sich im allgemeinen Bestand in Ergänzung zu der Jacobi-Autographen-Sammlung des Archivs.

2.4 Aus dem 19. Jh besitzt die Bibliothek Bücher aus den Nachlässen des Physikers und Publizisten Johann Friedrich Benzenberg (6 Titel) und des Publizisten Heinrich Kruse (ca. 20 Titel, ca. 100 Bde, teils Dubletten). Neben einer bedeutenden Autographen-Sammlung enthält sie Erst- und Frühdrucke von Werken von Robert und Clara Schumann, Felix Mendelssohn-Bartholdy, Johannes Brahms und anderen Komponisten. Sie stellt einen Querschnitt durch die Düsseldorfer Musikgeschichte dar. Insbesondere die June und Edward Dickinson-Sammlung enthält Briefe, Fotos und Porträts der Schumann-Familie, Musikautographen, Erstdrucke der Schumannschen Werke, Schumann-Literatur und Erinnerungsstücke aus dem Besitz der Familie Schumann. Zur Schumann-Büchersammlung (200 Titel) gehören auch die von Robert Schumann durchgearbeitete Ausgabe von Heines Buch der Lieder aus seinem Besitz und Schumanns Korrekturexemplar seiner 3. Symphonie Es-Dur mit vielen handschriftlichen Eintragungen. Möglichst komplett werden sämtliche Heine-Vertonungen und Notendrucke gesammelt (ca. 600 Drucke allein aus dem 19. Jh).

2.5 Der Heine-Nachlaß enthält außer der umfangreichen Briefsammlung (150 Briefe von ihm, 860 Briefe an ihn) und ca. 4000 Manuskriptseiten seine geschlossen aufgestellte Privatbibliothek, die in ihrem Zustand belassen wurde. Die Bücher weisen z. T. starke Gebrauchsspuren auf, z. T. sind sie ungelesen. Von den 323 Titeln sind 39 mit Widmungen versehen. 43 Titel (zuzüglich 25 Titel von Heine selbst) stammen von Heines Verleger Campe. Hinzu kommen 99 dichterische Werke, 27 Lebens- und Reisebeschreibungen sowie Briefe, 14 Titel aus Politik und Zeitgeschichte, 13 über das Judentum, 23 über Religion und Philosophie, 17 aus der Literaturgeschichte, 25 zur Geschichte und 9 Titel zu den Naturwissenschaften. Hervorzuheben ist außerdem der hohe Anteil an Zeitschriften und Zeitungen (67 Titel, aber nur unvollständige Jahrgänge). Die Bibliothek enthält außerdem 4 mit Notizen versehene Leihbüchereikataloge. Unter den literarischen Werken findet sich eine Shakespeare-Ausgabe mit Notizen in Übersetzungen von Schlegel, Tieck, Voss und Benda.

2.6 Das Zentrum der historischen Bestände bildet die Sammlung zu Heine und seinem Umkreis ab etwa 1820 (ca. 10.000 Bde). Sie enthält sämtliche Werk- und Einzelausgaben von Heines Schriften in allen Auflagen, Übersetzungen, Teilabdrucken sowie Sekundärliteratur bis hin zu Zeitungsnotizen. Es finden sich Werke zahlreicher Zeitgenossen wie Ludwig Börne, Karl Immermann, Christian Dietrich Grabbe, Karl Gutzow, Heinrich Laube, Georg Weerth, Ferdinand Freiligrath, Hermann Fürst von Pückler-Muskau, Rahel und Karl August Varnhagen von Ense. Außerdem sind literatur- und kunstgeschichtliche sowie philosophische Werke vorhanden, z. B. Hegels Vorlesungen über die Philosophie der Geschichte (1840), die von Karl Marx und Arnold Ruge herausgegebenen Deutsch-Französischen Jahrbücher von 1844 mit einem satirischen Beitrag Heines und Friedrich Engels Die Lage der arbeitenden Klassen in England (1845). Gesammelt werden auch die zu Heines Zeit bei seinem Verleger Campe erschienenen Werke (darunter z. B. ein Erstdruck des Deutschlandliedes mit Noten von 1841).

2.7 Der Großteil der fremdsprachigen Titel vor 1900 umfaßt Heine-Übersetzungen, die die ausländische Heine-Rezeption dokumentieren. Daneben liegen vereinzelt Biographien und Rezensionen vor. Lückenlos übersetzt wurde Heines Werk schon zu Lebzeiten in das Französische. Diese Übersetzungen sind einschließlich der ersten Oeuvres (Paris 1834-1835) vorhanden. Daneben finden sich die englischen Übersetzungen mit der ersten kompletten Ausgabe (Works, London 1892-1906) sowie die davor liegenden Einzelübersetzungen (z. B. Zur Geschichte der neueren schönen Literatur in Deutschland, Boston 1836).

2.8 Des weiteren sind russische Übersetzungen vorhanden (z. B. Gesammelte Gedichte, Petersburg, 1858; erste Werkausgabe, Petersburg 1864-1882). Weitere Heine-Übersetzungen aus dem 19. Jh sind in Schwedisch, Spanisch, Italienisch, Ungarisch und Polnisch erschienen. Das Gros der fremdsprachigen Primär- und Sekundärliteratur, auch in teilweise entlegeneren Sprachen (z. B. Japanisch, Chinesisch, Koreanisch, Grusinisch), gehört allerdings dem 20. Jh an.

2.9 Im Archiv aufbewahrt werden auch ca. 30 Widmungsexemplare, darunter eine Erstausgabe von E. T. A. Hoffmanns Die Elixiere des Teufels von 1815 mit einem handschriftlichen Neujahrsglückwunsch Heines an seine Hamburger Kusine Fanny; weiterhin der erste Band der Reisebilder von 1826 mit einem Widmungsgedicht an seine Tante Betty; und ein Exemplar der Neuen Gedichte von 1844 mit einer Widmung von Heines Verleger Campe, von welchem sich ein handschriftlicher Nachlaß ebenfalls im Archiv befindet.

2.10 In Ergänzung der literarischen Werke finden sich zeitgenössische deutsche und französische Nachschlagewerke wie Adelung, Grimm, Pierer, O. L. B. Wolff, Larousse u. a. (ca. 20 Titel vor 1900). Ferner sind die literarischen Zeitschriften der Heine-Zeit vorhanden, allerdings unvollständig infolge der Teilung des Bestands im Jahre 1970 (ca. 90 Titel in ca. 1250 Bdn). Die ergänzenden Bde aus dem alten Bestand besitzt heute die Universitätsbibliothek Düsseldorf.

Heike von Berkholz

Sondersammlung Krost

2.11 Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung hat 1990 diese Sammlung geschlossen von dem Privatsammler Hans-Joachim Krost gekauft und dem Heinrich-Heine-Institut als Depositum übergeben. Die Sammlung (ca. 500 unkatalogisierte Titel, davon ca. die Hälfte historischer Bestand) umfaßt schwerpunktmäßig das politische Schrifttum der Revolution von 1848/49 auf dem Gebiet des Deutschen Bundes, bezieht aber auch die Literatur des Vormärz und die politische Dichtkunst mit ein. Eine von Krost erstellte Titelliste teilt den Bestand in verschiedene Gruppen.

2.12 Von der Gruppe " Flugblätter und Maueranschläge" (110 Titel) ist der Hauptanteil mit 78 Titeln zu Beginn der revolutionären Ereignisse 1848 in Frankfurt a. M., Berlin und Erfurt erschienen. Neben amtlichen Texten handelt es sich um Veröffentlichungen politischer Gruppen; außerdem finden sich satirisch-kritische Texte, u. a. von August Cohnfeld.

2.13 Die " Zeitgenössischen Publikationen" umfassen 92 Titel, von denen der Hauptteil aus dem Jahr 1848 (37 Titel) stammt, neben 20 Titeln von 1849. Auch hier findet sich Revolutionsliteratur, wie gedruckte Reden Abgeordneter u. a. Vertreten ist auch die politische Lyrik und Prosa mit 7 Titeln von Ferdinand Freiligrath, 2 Titeln von Robert E. Prutz, einem Titel von Hoffmann von Fallersleben und einem Titel von Fanny Lewald. 20 Titel sind anonym.

2.14 Die Periodika sind mit 30 Titeln vertreten, u. a. die Königlich privilegirte Berlinische Zeitung (Vossische Zeitung, 1848 und 1849) sowie die von Karl Marx herausgegebene Neue Rheinische Zeitung (1848 und 1849; in Original und Nachdruck) und der Kladderadatsch (1848, in Neudrucken von 1898 und 1970). Neben 11 Autographen ist Graphik mit 11 Titeln vertreten, u. a. einem Porträt Theodor Körners von Gottfried Kinkel.

2.15 Das Archiv des Städtischen Musikvereins, 1989 als Depositum dem Heinrich-Heine-Institut übergeben, ist noch nicht aufgearbeitet und katalogisiert. Der Repertoireschwerpunkt besteht aus Vokalsinfonik, in gedruckten und handschriftlichen Partituren und Stimmen rheinischer Komponisten im Zeitraum von 1818 bis 1910.

Birgit Seipt

3. KATALOGE

3.1 Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[Zettelkatalog; bis 1970 provisorisch geführt mittels aus Heine-Bibliographien ausgeschnittener und aufgeklebter Titelangaben, nachträglich mit Signaturen versehen; nach 1970 aufgenommene Titel sind nach PI mit Verweisungen katalogisiert]

Schlagwortkatalog

[Zettelkatalog; erst 1970 begonnen, erfaßt nicht den früheren Bestand; es ist jedoch möglich, für die Altbestände auf die Sachregister der gedruckten Heine-Bibliographien zurückzugreifen]

Ab 1982 sind die Zettelkataloge nur noch mit Interimsaufnahmen - Haupteintragung mit den wichtigsten Angaben und Schlagwort fortgeführt, um den kompletten Bestandsnachweis zu führen. Die korrekte Katalogisierung erfolgt seitdem auf Mikrofiche im Rahmen des Gesamtkatalogs der Düsseldorfer Kultur-Institute.

3.2 Sonderkataloge

Bestandsverzeichnis der Sammlung June und Edward Dickinson. Heinrich-Heine-Institut Düsseldorf

[o. J., mschr.]

Bestandsverzeichnis der Sammlung Krost

Zentrale Nachweise:

Der historische Bestand ist dem Gesamtkatalog der Düsseldorfer Kulturinstitute noch nicht gemeldet.

Im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen sind die vor 1982 erworbenen Titel also auch der größte Teil der Altbestände - auf Zetteln, aber nicht auf Mikrofiche nachgewiesen. Die Zeitschriften sind der Zeitschriftendatenbank (ZDB) noch nicht gemeldet.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

200 Jahre Landes- und Stadtbibliothek Düsseldorf (1770-1970). Düsseldorf 1970 (Veröffentlichungen der Landes- und Stadtbibliothek Nr. 6) Galley, Eberhard: Das Düsseldorfer Heine-Archiv. In: Heine-Jahrbuch 7 (1968) S. 58-70 Kruse, Joseph A.: Heinrich-Heine-Institut. Braunschweig 1991 (museum 1991)

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Meyer, Friedrich: Verzeichnis einer Heine-Bibliothek. Leipzig 1905-1910 [verzeichnet den Grundstock der Bibliothek Heine-Sammlung]

Heine-Bibliographie. Von Gottfried Wilhelm unter Mitarbeit von Eberhard Galley. Teil 1.2. Weimar 1960 [umfaßt ein so gut wie vollständiges Verzeichnis der Altbestände] Heine-Bibliographie 1954-1964. Bearb. von Siegfried Seifert. Berlin und Weimar 1968 [ergänzt auch noch ältere Titel]

Heine-Bibliographie 1965-1982. Bearb. von Siegfried Seifert und Albina A. Volgina. Berlin und Weimar 1986

Galley, Eberhard: Heinrich Heines Privatbibliothek. In: Heine-Jahrbuch 1 (1962) S. 96-116

Kruse, Joseph A.: Das Heinrich-Heine-Institut in Düsseldorf und seine Archivbestände. In: Der Archivar 31 (1978) Sp. 475-480

ders.: Die Überlieferung literarisch-kulturhistorischer Quellen. Goethe, Schiller und Heine als Bildner von Literaturarchiven. In: Heine-Jahrbuch 17 (1978) S. 168-210

ders.: Die Musikabteilung des Heinrich-Heine-Instituts. In: Das Tor 44 (1978) Heft 11, S. 320-322

ders.: Die " June und Edward Dickinson-Sammlung" im Schumann-Archiv des Heinrich-Heine-Instituts. In: Der Archivar 38 (1985) Sp. 375-379

Stand: Mai 1991

Heike von Berkholz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.