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1.1 Schloß Hoschtitz wurde 1875 von Graf Adolf Jan Dubský z Trebomyslic (1833-1911) erworben, der dorthin die Bibliothek seiner Familie aus dem Schloß Zdislavice [Zdislawitz] brachte. Ein weiterer Teil der Bibliothek geht auf Marie Gräfin Dubská z Trebomyslic (1830-1916) zurück, die eine bekannte Schriftstellerin und eine verheiratete Freifrau von Ebner-Eschenbach war. Ihr Gemahl war Freiherr Moritz von Ebner-Eschenbach (1815-1898). Der letzte private Besitzer und Förderer der Bibliothek aus der Familie war Graf František (Franz) Moritz Dubský (1883-1965). Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Bibliothek unter die Verwaltung des Nationalmuseums in Prag, in dessen Besitz sie sich heute befindet.
2.1 Unter den insgesamt 8935 Bdn sind 69 Hss., 2 Drucke des 16. Jhs, 288 Drucke des 17. und 18. Jhs sowie ca. 5000 Bde des 19. Jhs. Etwa 75 Prozent des Bestandes sind deutsche Schriften.
2.2 Die Drucke vor 1800 sind vorwiegend historische Werke und Belletristik. Der neuere Teil der Bibliothek enthält mathematische, physikalische und chemische Literatur, landwirtschaftliche Schriften sowie historische Werke mit dem Schwerpunkt Napoleon. In der zweiten Hälfte des 19. Jhs dokumentiert sich ein Interesse an der Politik Österreich-Ungarns. Vom Anfang des 20. Jhs stammen einige Publikationen über das Automobil. Der Bestand wird durch Zeitschriften und Jahrbücher zu verschiedenen Themen ergänzt. Erwartungsgemäß finden sich zahlreiche Ausgaben der Werke von Marie von Ebner-Eschenbach.
3.1 Moderner Katalog
Standortkatalog [erstellt 1975]
3.2 Historische Kataloge
Haupt-Katalog 1904 [Signatur 1964]
Autoren-Katalog
[erstellt zu Beginn des 20. Jhs; Signatur 1965]
Lifka, Bohumír: Knihovny v zámku v Bucovicích [Bibliotheken im Schloß Bucovice]. In: Bucovice. Státní zámek [Bucovice. Staatsschloß]. Praha 1953, S. 16-17 [zur Schloßbibliothek Hoštice]
Stand: Februar 1995
Petr Mašek