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Bibliothek des Instituts für Jugendbuchforschung der Universität

Adresse. Myliusstraße 30, 6000 Frankfurt (Main) [Karte]
Telefon. (069) 798-2587
Bibliothekssigel. <F 152>

Unterhaltsträger. Johann Wolfgang von Goethe-Universität
Funktion. Forschungsbibliothek.
Sammelgebiete. 1. Allgemeine Sammelgebiete: Kinder- und Jugendliteratur, vorwiegend deutschsprachig; internationale Sekundärliteratur. 2. Besondere Sammelgebiete: Comics und Bildgeschichten.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Kinder- und Jugendliteratur magaziniert, Sekundärliteratur als Präsenzbibliothek im Lesesaal. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9-16 Uhr, Freitag 9-12 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Gedruckte Informationen. Faltblatt " Institut für Jugendbuchforschung" (Stand: November 1990). Broschüre: Müller, Helmut; Schindler-Frankerl, Hildegard: Das Institut für Jugendbuchforschung 1963-1983. Frankfurt (Main) 1983.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Voranmeldung empfehlenswert. U-Bahn (Linien U 6 und U 7) bis Haltestelle Westend. Parkmöglichkeiten begrenzt.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Institut für Jugendbuchforschung, eine Betriebseinheit des Fachbereichs Neuere Philologien der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt a. M., stellt bis heute das in der Bundesrepublik Deutschland und Europa einzige Universitätsinstitut für Kinder- und Jugendliteratur dar. Generell unternimmt das Institut den Versuch, das gesamte deutschsprachige Jugendschrifttum zu sammeln, wobei es von den Verlagen mit übersandten Freiexemplaren unterstützt wird.

1.2 Bei seiner Gründung (1963) hat das Institut auf die Vorarbeiten der Forschungsstelle für Jugendliteratur und Jungleserkunde (Darmstadt) zurückgreifen und deren Bibliothek übernehmen können. Durch Schenkungen, Stiftungen und Drittmittel-Gewährungen ist es außerdem in den Besitz einer Reihe von geschlossenen Sammlungen, Teilsammlungen und Einzelstücken gelangt. Im einzelnen sind dies: (1) die Kinderbuchsammlung von Walter Benjamin; (2) die Kinderbuchsammlung von Karl Hobrecker; (3) die Kinderbuchsammlung von Arthur Rümann; (4) die Sammlung eines norddeutschen Kinderbuchsammlers, bestehend aus ca. 1000 Bilderbüchern sowie Material vor allem aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs (erworben in den sechziger Jahren mit Mitteln der Stiftung Volkswagenwerk); (5) eine Sammlung von Werken mit Kinderreimen und -liedern sowie Bilderbüchern aus dem Besitz des Kinderbuchautors James Krüss; (6) eine Sammlung alter Märchenbücher, die das Institut 1968 durch Vermittlung von Dr. Franz Caspar, dem ersten Leiter des Schweizerischen Jugendbuchinstituts und der Johanna Spyri-Stiftung in Zürich, erhalten hat; (7) Sammlungen aus Nachlässen von Jugendschriftenfachleuten wie Wilhelm Fronemann, Eduard Rothemund und Leo Weismantel; (8) das Deutsche Jugendschriftenwerk (Archiv Helge Adler); (9) die Spezial-Sammlung alter Robinson-Ausgaben und Robinsonaden eines süddeutschen Privatsammlers, die in den siebziger Jahren in das Institut gelangt ist; und (10) zwei Comics-Spezialsammlungen: ein Archiv mit Comics und sekundärem Material aus dem Besitz von Wolfgang Kempkes (Hamburg), erworben im Jahre 1977, und die Sammlung von Peter Orban, erworben mit Mitteln der Stiftung Deutsche Jugendmarke im Jahre 1979.

1.3 Das Institut versucht, einen Bestand zusammenzutragen, der für die einzelnen Epochen wie für die verschiedenen Gattungen und Genres repräsentativ ist. Die Abteilung der Bibliothek, die die historischen Bestände (16. Jh bis 1950) erfaßt, verfügt z. Z. mit ca. 22.000 Bdn über eine der umfangreichsten Kinder- und Jugendbuchsammlungen im deutschsprachigen Raum.

1.4 Das Archiv des Instituts hat die Aufgabe, Dokumente, Materialien und Schriften zur Entwicklung der deutschsprachigen Kinder- und Jugendliteratur einschließlich der diesen Bereich betreffenden Institutionen, Rezeptionsvorgänge und Veranstaltungen zu sammeln. Im besonderen verfügt das Archiv über folgende Rubriken von Materialien: (1) eine Autographen-Sammlung (auch fotokopierte Hss.) verschiedener Kinder- und Jugendbuchautoren (u. a. Erich Kästner, James Krüss, Kurt Held, Gudrun Pausewang, Jürgen Spohn, Lisa Tetzner, Ottilie Wildermuth); (2) Nachlässe von Jugendschriftenfachleuten; (3) verschiedene Materialien aus privater Hand (u. a. von Roswitha Kaiser, James Krüss, Karl Langosch, Hans Peter Richter); (4) einen Teil der Besprechungskartei (ältere Unterlagen) der Vereinigten Deutschen Jugendschriftenausschüsse der GEW, der 1983 in die Obhut des Archivs gelangt ist; (4) Informationen über Organisationen, Veranstaltungen und Preisverleihungen im Kinder- und Jugendbuchbereich; (5) einen Pressespiegel der bundesdeutschen Tagespresse aus den vergangenen Jahrzehnten und (6) redaktionelle Unterlagen des Lexikons der Kinder- und Jugendliteratur.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die Bibliothek verfügt über ca. 90.000 Bde. Davon entfallen ca. 70.000 Bde auf die magazinierte Primärliteratur, während die Sekundärliteratur (ca. 10.000 Bde) als Präsenzbibliothek im Leseraum untergebracht ist. Die Abteilung Primärliteratur gliedert sich in die historischen Bestände (16. Jh bis 1950) mit ca. 22.000 Bdn und in die neueren Kinder- und Jugendbücher (1950 ff.) sowie die Spezialsammlung Comics (ca. 13.000 Bde). Die Abteilung Sekundärliteratur gliedert sich in die Forschungsfelder literaturwissenschaftliche Kinderbuchforschung sowie deren Grundlagenwissenschaften (Allgemeine Literaturwissenschaft, Soziologie, Kindheits- und Jugendforschung) und umfaßt auch fremdsprachiges Schrifttum sowie ca. 60 in- und ausländische Zeitschriften. Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Die Auszählung am Standortkatalog (ohne die Sammlungen Benjamin, Hobrecker und Rümann) erbrachte für den Zeitraum vom 16. bis 19. Jh insgesamt ca. 3000 Bde (Gesamtbestand 10.000 Bde), hauptsächlich in Deutsch: aus dem 16. Jh 4, aus dem 17. Jh 7, aus dem 18. Jh etwa 300 und aus dem 19. Jh etwa 2700. Systematische Übersicht

2.3 Dem Sachkatalog der Bibliothek liegt eine institutseigene Systematik zugrunde, die sich in die 4 Hauptgruppen Gattungsbegriffe, Fachgebiete, Geographische Einteilung sowie Allgemeine Begriffe aufteilt.

2.4 Aus der Gruppe der " Gattungsbegriffe" (Kinderbuchgattungen) ragen einige Sachbereiche mit größeren Titelmengen hervor. Abenteuerbücher und Reiseerzählungen aus dem 18. und 19. Jh machen insgesamt ca. 300 Titel aus. Darunter sind Themen wie Don Quijote, Flucht und Seefahrt sowie Robinsonaden besonders stark vertreten. Mehr als 60 Titel aus dem 18. und 19. Jh sind Alben, Almanache, Jahrbücher und Kalender. Anthologien verschiedener literarischer Gattungen liegen in ca. 150 Titeln aus dem 16. bis 19. Jh mit deutlichem Schwerpunkt in letzterem vor. Ebenfalls dem 19. Jh entstammen ca. 40 sogenannte Beschäftigungsbücher.

2.5 Thematische und gestalterische Schwerpunkte unter den ca. 400 Bilderbüchern, die fast alle dem 19. Jh entstammen, sind Kinderalltag, -lied und -reim, Bilderbogen, Bilderposse, Bildgeschichte, Leporello, Malbuch, Sachbilderbuch, Silhouettenbuch, Struwwelpeter und Struwwelpetriaden, Tier, Umwelt, Verwandlungsbilderbuch und Bilderbuchvorläufer. Unter den Biographien und Autobiographien (ca. 150 Titel aus dem 18. und 19. Jh) sind 8 Titel über Friedrich den Großen, 5 über Christoph Columbus sowie 13 mit biographischen Sammlungen.

2.6 Verschiedene epische Formen wie Fabel, Novelle, Phantastische Erzählung, Parabel, Roman, Schwank und Tiergeschichte summieren sich zu einer Titelzahl von etwa 240 aus dem 16. bis 19. Jh mit klarem Schwerpunkt im 19. Jh. Weitere ca. 300 Titel vornehmlich aus dem 19. Jh betreffen lyrische Formen wie Gedichtanthologien und -sammlungen, Ballade, Lied, Reim und Kinderreim. Zum Thema Kinder- und Jugendtheater liegen etwa 80 Titel vor, hauptsächlich aus dem 19. Jh. Dem Bereich der Mädchenbücher sind mehr als 200 Titel aus dem 18. und 19. Jh zuzurechnen.

2.7 Märchen, u. a. Feen-, Kunst-, Lügen- und Tiermärchen, sind in 259 Titeln vorhanden, fast sämtlich aus dem 19. Jh. Moralische Erzählungen sind Gegenstand von ca. 300 Titeln; diese " vernünftig-moralischen Geschichten" im Geiste der Aufklärung gruppieren sich im späten 18. und frühen 19. Jh.

2.8 Ca. 30 Nachschlagewerke des 18. und 19. Jhs sowie ca. 200 Anschauungsbücher in der Nachfolge des Orbis Pictus des Comenius sind von besonderem Interesse. Repräsentative Autoren dieser Anschauungsbücher (vorwiegend aus dem 18. und frühen 19. Jh) sind Johann Bernhard Basedow, Christian Gotthilf Salzmann, Friedrich Justin Bertuch, Johann Sigmund Stoy, Jacob Eberhard Gailer und Christian Gottlieb Hottinger. Periodica aus dem 18. und 19. Jh sind mit etwa 70 Titeln vertreten, so etwa das Leipziger Wochenblatt für Kinder (1772-1774) oder das Töchteralbum (hrsg. von Thekla von Gumpert, 1855 ff.).

2.9 Das religiöse Kinder- und Jugendbuch des 18. und 19. Jhs weist insgesamt etwa 170 Titel auf, u. a. aus den Bereichen Legende, Missionsbuch und Weihnachten. Aus dem 19. Jh liegen ca. 200 Titel zum Thema Sage und Volksbuch vor. Schließlich sind noch jeweils etwa 30 Titel des Genres Rätselbuch aus dem 19. Jh sowie Werke komischen oder satirischen Inhalts (19. Jh) zu erwähnen.

2.10 Unter den " Fachgebieten" ist der Bereich Biologie, Botanik und Zoologie mit ca. 50 Titeln repräsentiert, hauptsächlich aus dem 19. Jh. Geschichte, Kulturgeschichte und Völkerkunde weisen ca. 360 Titel aus dem 17. bis 19. Jh auf mit Schwerpunkt im 19. Jh. Kunst und Musik sind Gegenstand von etwa 50 Titeln aus dem 19. Jh. Ebenfalls 50 Titel vornehmlich aus dem 19. Jh befassen sich mit Literatur und Sprache, während das Thema Religion in etwa 80 Titeln des 18. und 19. Jhs behandelt ist. Schließlich sind dem Gebiet der Naturgeschichte, Naturkunde, Naturwissenschaft, Mathematik und Technik ca. 90 Titel aus dem 18. und 19. Jh zuzuordnen.

2.11 In der Rubrik " Geographische Einteilung" betreffen die meisten Werke die Kontinente Afrika (ca. 40 Titel) und Amerika (etwa 70 Titel) mit dem Schwerpunkt im 19. Jh.

2.12 Der Hauptgruppe " Allgemeine Begriffe" gehört der Bereich Erziehung und Schule mit ca. 200 Titeln aus dem 16. bis 19. Jh an, Schwerpunkte liegen im 18. und 19. Jh; erwähnenswerte Teilaspekte sind hier Mädchenerziehung und Religiöse Erziehung. Ca. 130 Titel, vor allem aus dem 19. Jh, beziehen sich auf das Thema Familie, u. a. unter den Gesichtspunkten Erziehung, Geschwister und Vater. Arbeitswelt und Gesellschaft sind in ca. 100 Titeln hauptsächlich aus dem 19. Jh behandelt; interessant dürften hier 9 Titel zum Stichwort Sklaverei sein. Schließlich ist die Umwelt allgemein sowie unter den Aspekten Dorf und Kinderalltag Gegenstand von etwa 60 Titeln aus dem 19. Jh. Sondersammlungen Sammlung Benjamin

2.13 Walter Benjamins (1892-1940) Kinderbuchsammlung wurde vom Institut für Jugendbuchforschung 1985 mit Hilfe von Zuschüssen der Stiftung Deutsche Jugendmarke (Bonn), der Speyer'schen Hochschulstiftung (Frankfurt) und der Johann Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt a. M. erworben und nach Frankfurt gebracht. Die Sammlung umfaßt 204 Titel vorwiegend aus dem 19. Jh, die vor allem aus den Bereichen Märchen, Sage und Erzählung stammen. Nach Katalogisierung und Restaurierung wurde die Sammlung über einen eigenen Katalog erschlossen. Sammlung Hobrecker

2.14 Karl Hobrecker (1876-1949) hatte bis 1939 eine ca. 12.000 Bde umfassende Sammlung von Kinder- und Jugendbüchern zusammengetragen. Größere Teile dieser Sammlung (ca. 8600 Titel), die im Zweiten Weltkrieg nach Braunschweig ausgelagert worden waren, befinden sich heute in der Universitätsbibliothek Braunschweig. 1977 erfuhr das Institut, daß Hobrecker einen Teil seiner Sammlung zurückbehalten hatte. 1979 konnte diese Privatsammlung mit Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft durch die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. in Abstimmung mit dem Institut angekauft werden. Nach Katalogisierung und Restaurierung steht die Sammlung nun als Dauerleihgabe der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. im Institut.

2.15 In der Sammlung befindet sich eine große Anzahl der Titel, die Hobrecker 1924 in seinem Buch Alte vergessene Kinderbücher vorstellte. Die Hobrecker-Sammlung umfaßt insgesamt 405 Titel (ca. 450 Bde). Davon sind 378 Titel Bücher, während die restlichen 27 auf Spiele entfallen. Von den Buchtiteln sind 21 im 18. Jh und 331 im 19. Jh erschienen, der Rest entfällt auf das 20. Jh. 32 Titel sind fremdsprachig, davon 22 in englischer und 7 in französischer Sprache. Die thematischen Schwerpunkte der Sammlung sind von bibliophilen und ästhetischen Gesichtspunkten geprägt. Hobrecker legte beim Sammeln der ABC-Bücher, Bilderbücher, Fabeln und Märchen, Kinderlieder und -reime, Moralischen Erzählungen, Periodica, Volksbücher sowie der zur Weltliteratur zählenden klassischen und volkstümlichen Kinder- und Jugendbücher besonderen Wert auf die künstlerische Ausstattung der Bücher (Einbandgestaltung, Illustration, handkolorierte Kupferstiche, Steindrucke etc.). Vor allem schätzte er die Illustrationen des Berliner Künstlers Theodor Hosemann. Sammlung Rümann

2.16 Arthur Rümanns (1888-1963) Kinderbuchsammlung wurde 1966 mit Mitteln der Fritz Thyssen-Stiftung durch die Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. erworben und befindet sich als deren Dauerleihgabe im Institut für Jugendbuchforschung. Rümanns Sammlung wurde durch sein Buch Alte deutsche Kinderbücher (1937) bekannt. Allerdings übertrifft der Umfang der Sammlung, die heute im Institut steht, die Titelanzahl des Buches (368 Titel) um mehr als das Doppelte. Die meisten der 749 Titel der Sammlung sind aus dem 18. und 19. Jh mit zeitlichem Schwerpunkt in der ersten Hälfte des 19. Jhs (ca. 57 Prozent); 24 Prozent entfallen auf das 17. und 18. Jh, 17 Prozent auf die zweite Hälfte des 19. Jhs und 2 Prozent auf das 20. Jh. Mit 144 Titeln sind 19 Prozent der Sammlung fremdsprachig, davon 3 Titel in lateinischer, 16 in englischer, 88 in französischer, 11 in französischer und deutscher, die übrigen in verschiedenen europäischen Sprachen. Schließlich sind 13 (ein- bis sechssprachige) Orbis Pictus-Titel aus dem 17. bis 19. Jh zu erwähnen.

2.17 Inhaltliche Schwerpunkte der Sammlung bilden illustrierte ABC-Bücher, Fibeln, Orbis Pictus-Bände sowie die wichtigsten Werke der Philanthropinisten. Da sich Rümann vor allem für die Geschichte der Buchillustration interessierte, legte er bei seiner Sammeltätigkeit großen Wert auf buchkünstlerische Aspekte, wobei er besonders den Maler und Illustrator Theodor Hosemann schätzte. Rarissima in der Sammlung sind z. B. eine Originalausgabe des Bilderbuchs von Bertuch (12 Bde, 1792-1830), das Elementarbuch von Basedow (1774) oder der Orbis Sensualium Pictus Trilinguis von Comenius (1665). Die Sammlung ist in einem separaten Zettelkatalog in chronologischer Ordnung verzeichnet.

2.18 Die drei Sondersammlungen sind separat aufgestellt. Die Sammlungen Rümann und Benjamin sind außerdem im Alphabetischen Katalog der Primärliteratur nachgewiesen.

3. KATALOGE

3.1 Moderne allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, Anlage nach PI mit Berücksichtigung der mechanischen Wortfolge]

Sachkatalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, hauseigene Systematik, verzeichnet im ersten Teil die bis 1968 und im zweiten Teil die seit 1969 erschienenen Titel]

Standortkatalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, zugleich chronologischer Katalog]

Alphabetischer Katalog (Sekundärliteratur)

[Zettelkatalog, verzeichnet auch die geführten Zeitschriften sowie unselbständige Literatur]

Sachkatalog (Sekundärliteratur)

[Zettelkatalog, inhaltsorientierte Stichwörter in alphabetischer Ordnung]

Die Bestände sind im Hessischen Zentralkatalog, aber nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

3.2 Moderne Sonderkataloge

Illustratoren-Katalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, alphabetische Ordnung]

Titel-Katalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, alphabetische Ordnung]

Übersetzungen-Katalog (Primärliteratur)

[Zettelkatalog, nach Sprachen in alphabetischer Ordnung]

Verlage-Katalog

[Zettelkatalog, alphabetische Ordnung der Verlagsnamen mit Ortsangabe]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Doderer, Klaus: Das Institut für Jugendbuchforschung. In: Die Grundschule 7 (1975) S. 392-394

Doderer, Klaus: Das Institut für Jugendbuchforschung in Frankfurt. Seine Arbeitsweise, seine Aufgaben und seine Ziele. In: Ilse Lichtenstein-Rother (Hrsg.): Jugend und Buch in Europa. Gütersloh 1967, S. 175-181

Müller, Helmut: The Institute for Research on Juvenile Books in Frankfurt. In: Bookbird 9 (1971) p. 45-47 ders.: Das Institut für Jugendbuchforschung. In: Westermanns Pädagogische Beiträge 20 (1968) S. 90-91

ders.: Das Institut für Jugendbuchforschung. In: Schule und Nation 11 (1964-65) S. 27

ders.: Das Institut für Jugendbuchforschung. In: Verlagspraxis 11 (1964) S. 175-176

Raab, Rudolf: Institut für Jugendbuchforschung. In: Klaus Doderer (Hrsg.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Personen-, Länder- und Sachartikel zu Geschichte und Gegenwart der Kinder- und Jugendliteratur. Bd 2, Weinheim und Basel 1977, S. 17-18

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

5.1 Sammlungen und Spezialbestände

Doderer, Klaus (Hrsg.): Walter Benjamin und die Kinderliteratur. Mit dem Katalog der Kinderbuchsammlung. Weinheim-München 1968

Doderer, Klaus; Müller, Helmut (Hrsg.): Das Bilderbuch. Geschichte und Entwicklung des Bilderbuchs in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart. Eine Veröffentlichung des Instituts für Jugendbuchforschung der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. Weinheim und Basel 1973. - Dass.: Zweite Auflage 1975

Dolle-Weinkauff, Bernd: Moloch Maschine und fleißige Zwerge. Arbeit und Arbeitswelt in Kinder- und Jugendbüchern 1880-1933. In: Norbert Hopster; Ulrich Nassen (Hrsg.): Märchen und Mühsal. Arbeit und Arbeitswelt in Kinder- und Jugendbüchern aus drei Jahrhunderten. Bielefeld 1988, S. 67-84

Dolle-Weinkauff, Bernd: Vom mythologischen Helden zum Heldenmythos. Zur Entwicklung des heroischen Protagonisten in der Jugendliteratur des 19. Jahrhunderts. In: Klaus Doderer (Hrsg.): Neue Helden in der Kinder- und Jugendliteratur. Weinheim-München 1986, S. 11-26

Haase, Vera: Die Frankfurter Hobrecker Sammlung. Kommentierte Bibliographie einer Sammlung alter Kinder- und Jugendbücher. Hrsg. von der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. und dem Institut für Jugendbuchforschung an der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. Redaktionelle Bearbeitung: Vera Haase und Helmut Müller. Pinneberg 1983

Müller, Helmut: Alte Kinder- und Jugendbücher im Institut für Jugendbuchforschung der Universität Frankfurt. In: Bertelsmann-Briefe 64 (1969) S. 22-25

ders.: Alte Kinder- und Jugendbücher im Institut für Jugendbuchforschung. In: Mitteilungen des Instituts für Jugendbuchforschung der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. 3 (1984) S. 3-31

ders.: Das Institut für Jugendbuchforschung der J. W. Goethe-Universität in Frankfurt a. M. 1963-1983. Text und Redaktion: Helmut Müller und Hildegard Schindler-Frankerl. Frankfurt am Main 1983

ders.: Sammlungen deutschsprachiger Kinder- und Jugendbücher. In: Klaus Doderer (Hrsg.): Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur. Bd 3, Weinheim und Basel 1979, S. 255-257 ders.: Die Vorläufer des Kinderbilderbuchs in Deutschland bis 1845. Diss. Frankfurt 1980

Sammlung Benjamin. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 41 (1985) S. 3283 Schneider, Cornelia: Die Bilderbuchproduktion der Verlage Jos. Scholz (Mainz) und Schaffstein (Köln) in den Jahren 1899 bis 1932. Diss. Frankfurt 1984

Unruh, Ilse: Die Frankfurter Hobrecker Sammlung Ausstellung und Katalog. In: Börsenblatt für den deutschen Buchhandel 39 (1983) S. 2104-2105

5.2 Ausstellungskataloge

Daube, Ingeborg: Die Kinderbuchsammlung Walter Benjamin. Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung der J.-W.-Goethe-Universität in der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M. 12. März 25. April 1987. Zusammengestellt von Ingeborg Daube unter Mithilfe von Uwe Müller und Sabine Meyer-Bachem. Frankfurt am Main 1987

Müller, Helmut; Rauter, Rosmarie: Bilderbücher. Einst und jetzt. Eine Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung der J.-W. Goethe-Universität anläßlich seines zehnjährigen Bestehens in der Stadt- und Universitätsbibliothek. Frankfurt a. M. 6.-30. November 1973. Frankfurt am Main 1973

Müller, Helmut: Studire fleissig, spat und früh, sey munter wie der Kükehüh. Eine Ausstellung zur Geschichte der Fibel in Deutschland vom 6. November bis 30. Dezember 1984 im Gutenberg-Museum Mainz. Zusammengestellt von Helmut Müller unter Mithilfe von Ingeborg Daube. Mainz 1984

Müller, Helmut: Üb immer Treu und Redlichkeit. Kinder- und Jugendbücher der Kaiserzeit (1871-1918). Ausstellung des Instituts für Jugendbuchforschung der J.-W.-Goethe-Universität und der Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt a. M., 8. Dezember 1988 21. Januar 1989. Zusammengestellt von Helmut Müller unter Mithilfe von Elke und Sabine Herrmann. Frankfurt am Main 1988

5.3 Sonstige Publikationen

Jahresbericht des Instituts für Jugendbuchforschung. Frankfurt am Main 1964 ff. [mschr. vervielfältigt] Mitteilungen des Instituts für Jugendbuchforschung der J. W. Goethe-Universität Frankfurt a. M. Frankfurt am Main 1982 ff. [Der " Jahresbericht" ist ab 1982, mit dem Berichtsjahr 1981, in den " Mitteilungen" aufgegangen.]

Stand: September 1989

Gerhard Schmitz


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.