FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
Home
HomeRegionen:Stadtregister:Abkürzungen
Volltextsuche:

trunkiert

BenutzerprofilLogin
Impressum
 Home > Deutschland > NRW E - L > Köln
 Nordrhein-Westfalen A - D NRW M - Z

Bibliothek des Instituts der deutschen Wirtschaft

Adresse. Gustav-Heinemann-Ufer 80-84 (im Haus der Industrie), 5000 Köln [Karte]
Telefon. (0221) 3708-257
Bibliothekssigel. <Kn 166>

Unterhaltsträger. Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
Funktion. Private wirtschaftswissenschaftliche Spezialbibliothek.
Sammelgebiete. Wirtschafts-, Sozial- und Gesellschaftspolitik; jüngere Wirtschaftsgeschichte; Gewerbe- und Industriegeschichte; Geschichte von Unternehmen; Industrie- und Unternehmerverbände; Gewerkschaften; Unternehmerbiographien; Jahresberichte von Kapitalgesellschaften.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Lesesaal-Benutzung nur nach Anmeldung. - Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag 8.30-16 Uhr. - Leihverkehr: DLV.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. Straßenbahnverbindung (Linie 15 oder 16) bis Schönhauser Straße. Parkplatz hinter dem Haus der Deutschen Industrie.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) wurde 1951 als Deutsches Industrieinstitut von den Spitzenverbänden der unternehmerischen Wirtschaft gegründet. Seinen heutigen Namen hat es seit 1973. Die Bibliothek mit den Pressearchiven war von Anfang an wesentlicher Bestandteil des Instituts. Zu den Neuerwerbungen der laufenden Literatur traten schon von Anfang an antiquarische Käufe, welche die Fachliteratur der Zeit von 1870 bis 1950 ergänzten. Auf diese Weise sind annähernd 30.000 Bde hinzugekommen.

1.2 1958 kaufte das Institut die Sammlung Frensdorff (Bochum) zur Unternehmensgeschichte (4500 Titel). Adalbert Frensdorff war Werksarchivar beim Stahlunternehmen Bochumer Verein und Vorsitzender der Fachgruppe im Verein Deutscher Archivare. Nach seiner Pensionierung veräußerte er seine Sammlung von Jubiläumsschriften. Ein Viertel der Schriften war noch nicht im Bestand des Institutes. Die Dubletten kamen der neugegründeten Universitätsbibliothek Augsburg zugute.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Altbestand aus dem ausgehenden 19. Jh beläuft sich bei einem Gesamtbestand von 187.000 Titeln auf 2500 Titel in ca. 3000 Bdn, davon 450 Zeitschriftenbände. Etwa 100 Titel sind fremdsprachig.

2.2 Mehr als die Hälfte des Bestandes sind meist privat gedruckte Zeugnisse aus Industrieunternehmen, vorwiegend der Gründerzeit, sowie Schriften zu Wirtschaftsregionen und jungen Industriestandorten. Es handelt sich um Gründerzeitdokumente aus Berlin, den Hafenstädten, aus dem Ruhrgebiet, aus Oberschlesien, den Messestädten sowie um Schriften über Verkehrswege und den Außenhandel. Die andere Hälfte umfaßt Klassiker der Nationalökonomie von den Engländern und Franzosen über Karl Marx bis Lujo Brentano. Außerdem sind Werke der Geschichtsschreibung, über die Anfänge des Sozialstaates und die betriebliche Sozialpolitik vorhanden.

2.3 Die ca. 450 Zeitschriftenbände beinhalten hauptsächlich sozialpolitische Titel, aber auch Statistische Jahrbücher und Gesetzblätter.

3. KATALOGE

Erweitertes Katalogsystem nach dem Kieler Katalog

[EDV-Katalog seit 1988; der Zettelkatalog wird bis Ende 1991 weitergeführt; unselbständige Veröffentlichungen sind eingearbeitet]

Alphabetischer Katalog

Titelkatalog

Körperschaftskataloge:

Unternehmungskatalog

Verbandskatalog

Gewerkschaftskatalog

IW-Eigenveröffentlichungskatalog

Personenkataloge:

Unternehmerkatalog

Verbandspersonalkatalog

Gewerkschafterkatalog

IW-Autorenkatalog

Die Bestände sind im Zentralkatalog Nordrhein-Westfalen, aber nicht in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

15 Jahre Deutsches Industrieinstitut. Köln 1966 25 Jahre Institut der deutschen Wirtschaft. Köln 1976

Stand: Dezember 1990

Manfred Hanke


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.