Home > Deutschland > Hessen H - Z > Marburg Hessen A - G
Adresse. Roter Graben 10, 3550 Marburg (Lahn)
[Karte]
Telefon. (06421) 28 28 29
Bibliothekssigel. <4/143>
Unterhaltsträger. Land Hessen
Funktion. Institutsbibliothek.
Sammelgebiete. Geschichte der Naturwissenschaften, insbesondere der Pharmazie.
Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 8-16 Uhr. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Gedruckte Informationen. Aufstellungssystematik mit Regalübersicht [hekt.].
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung empfehlenswert. Fußwegnähe vom Hauptbahnhof (ca. 10 Minuten). B 3; Ausfahrt Marburg Mitte. Parkhaus in der Nähe.
1.1 Der historische Bestand der Bibliothek gründet sich vornehmlich auf einen Fundus (in der Hauptsache Periodika), der ursprünglich aus der Bibliothek des ehemaligen Deutschen Apotheker-Vereins bzw. der Deutschen Apothekerschaft, Berlin, stammt und 1961 vom deutschen Apotheken-Museum Heidelberg dem damaligen Seminar für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg zur Verfügung gestellt worden war. Es handelt sich dabei in der Hauptsache um Dubletten und um pharmazeutische Fachzeitschriften des 19. Jhs.
1.2 Seit der Gründung des Instituts im Jahre 1965 durch Prof. Rudolf Schmitz wird die damals angelegte Handbibliothek im Rahmen der zur Verfügung stehenden Mittel ständig erweitert (überwiegend durch antiquarischen Kauf von Originalen oder Reprints). Hauptsammelgebiete sind neben den üblichen Nachschlagewerken insbesondere Quellen (häufig Reprints) und Standarddarstellungen zur Geschichte der Pharmazie, Botanik, Alchimie und Chemie. Im Jahre 1975 wurden dem Institut das Familienarchiv, d. h. Teile des Nachlasses und der Bibliothek von Johann Bartholomäus Trommsdorff, als Leihgabe von Dr. Ernst Trommsdorff (Darmstadt) zur Verfügung gestellt.
2.1 Der historische Bestand wurde durch Auszählung anhand des Standortkatalogs mit gleichzeitiger Überprüfung am Regal ermittelt. Bisweilen beigebundene Titel fanden ebenso wie die zahlreichen Nachdrucke hier keine Berücksichtigung.
2.2 Bei einem Gesamtbestand von ca. 8700 Bdn umfaßt der historische Bestand 1641 Bde vom 16. bis zum 19. Jh. Davon entfällt der größte Teil auf das 19. Jh (1529 Bde); auf das 18. Jh entfallen 104 Bde, auf das 17. Jh 7 Bde. Dazu kommt ein Werk des 16. Jhs. Den Hauptanteil des Bestandes bilden 1277 deutschsprachige Werke. Englisch ist mit 184 Bdn vertreten (ausnahmslos 19. Jh, überwiegend Zeitschriften), Französisch mit 126 Bdn (19. Jh, in der Hauptsache Zeitschriften), Latein mit 34 Bdn (überwiegend 18. und 19. Jh, Quellentexte, z. B. Pharmakopöen). Die restlichen 18 Bde verteilen sich auf die niederländische, dänische, schwedische, italienische und die neugriechische Sprache.
2.3 Der Bestand ist in 24 Hauptgruppen systematisch aufgestellt. Alle Gruppen enthalten historischen Bestand; Schwerpunkte liegen bei Zeitschriften (653 Bde), Nachschlagewerken (206 Bde), bei der Geschichte der Pharmazie (170 Bde), der Geschichte der Chemie (119 Bde), der Geschichte der Botanik (53 Bde), der Geschichte der Medizin (53 Bde) und beim Gesundheitswesen (49 Bde).
2.4 Vor 1850 erschienene Werke sind als Rara gesondert aufgestellt, das 259 Bde umfassende Trommsdorff-Archiv wurde ebenfalls sekretiert.
Alphabetischer Katalog [nach PI/RAK]
Systematischer Katalog [nach Signaturen geordneter Katalog der Werke vor 1850]
Zeitschriftenkatalog
Die Bestände sind weder im Hessischen Zentralkatalog noch in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) nachgewiesen.
Schmitz, Rudolf; Dilg, Peter (Hrsg.): Zehn Jahre Institut für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg/Lahn 1965-1975. Ein Bericht. Marburg (Selbstverlag des Instituts) 1975
Schmitz, Rudolf: ... auch eine Geschichte der Naturwissenschaften. Das Institut für Geschichte der Pharmazie. In: alma mater philippina (1967) S. 14-17
Krafft, Fritz; Stoll, Ulrich: 25 Jahre Institut für Geschichte der Pharmazie der Philipps-Universität Marburg/Lahn 1965-1990. Ein Bericht. Marburg: Institut für Geschichte der Pharmazie 1990
Stand: November 1990
Ulrich Stoll