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Adresse. Bahnhofstr. 6,
[Karte]
Postfach 1170, 5144 Wegberg
Telefon. (02434) 4064
Unterhaltsträger. Niederdeutsche Karmelprovinz
Funktion. Klosterbibliothek. Sammelgebiet. Karmelitanische Theologie.
Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Keine festgelegten Öffnungszeiten. Leihverkehr: nicht angeschlossen.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung erbeten. Fußwegnähe vom Bahnhof Wegberg. A 52, Ausfahrt Niederkrüchten; B 221.
1.1 Im Jahre 1956 wurde das ehemalige Kreuzherrenkloster in Wegberg vom Orden der Karmeliter alter Observanz (OCarm) neu besetzt. 1971 wurde die philosophisch-theologische Hochschule für die Niederdeutsche Ordensprovinz errichtet, die 1977 allerdings wieder aufgegeben wurde. Die Bibliothek mußte neu aufgebaut werden, da auf ältere Bestände nicht zurückgegriffen werden konnte. Sie wurde im Laufe der Zeit planmäßig erweitert, speziell durch karmelitanische Literatur und Zeitschriften.
2.1 Bei einem Gesamtbestand von ca. 25.000 Bdn beträgt der historische Bestand 368 Titel. Da die Bibliothek verhältnismäßig jungen Datums ist, sind die meisten Bücher aus dem 20. Jh mit Ausnahme der Sammlung über Geschichte und Spiritualität des Karmelordens. Eine Beschreibung der theologischen, philosophischen und historischen Rubriken erübrigt sich, weil es sich dabei meistens um allgemeine Werke jüngeren Datums handelt. Von den 2140 Titeln in der Abteilung Geschichte und Spiritualität der Karmeliter liegt der chronologische Schwerpunkt mit 1672 Titeln im 20. Jh. Der Altbestand mit 368 Titeln umfaßt 160 Titel aus dem 19., 118 aus dem 18. und 87 aus dem 17. Jh. 3 Titel stammen aus dem 16. Jh.
2.2 Sprachlich dominiert Deutsch (108 Titel), darauf folgen Niederländisch (82 Titel), Französisch (77 Titel), Latein (69 Titel) und Spanisch (32 Titel).
2.3 Unter systematischem Aspekt enthält der historische Bestand hauptsächlich ordensgeschichtliche Werke und Schriften der dem Orden angehörenden Professoren an den Universitäten Oxford und Paris (z. B. Thomas Waldensis, Simson Stock, John Bacon, Gerhard von Bologna, Guido von Perpignan) sowie von an den folgenden Universitätsgründungen mitbeteiligten Karmelitern: Bologna (Petrus Thomas), Wien (Friedrich Wagner), Köln (Johannes Brammart), Mainz/Trier (Johannes Friedach). Vorhanden sind weiterhin Werke berühmter Ordensprediger (z. B. Thomas Connecte, Angelus Augustinus Mazzinghi u. a.), der Ordensreformatoren Johannes vom Kreuz, Johannes Sareth und von Ordensgenerälen ebenso wie die von Karmelitern stammenden Standardwerke der Complutenser in Alcala (Philosophie), der Salmaniticenser (Theologie), des Philippus a SS. Trinitate (Philosophie, Theologie, Mystik), des Johannes a Jesu Maria (Pädagogik, Asketik) und vieler anderer.
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