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1.1 Das Schloß gehörte der Familie der späteren Grafen von Zedtwitz vom 15. Jh bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Die Bibliothek wurde allerdings erst in der Mitte des 19. Jhs von Graf Franz Ferdinand von Zedtwitz (1812-1844) und seiner Gemahlin Rosina Gottl (1822-1892) aufgebaut. Nach ihnen sind Graf Karl (1844-1908), Franz Joseph (1873), Oberst der Österreichischen Armee, und Franz Xaver von Zedtwitz (1906), Verfasser naturwissenschaftlicher Werke, zu nennen, sowie seine Gemahlin Ilsa Woit (1908), die aus Lettland stammte. Dem Bestand wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eine kleinere Zahl von Büchern angegliedert, die u. a. aus dem Zedtwitzschen Schloß Smrcina [Sorg] stammen, dessen letzter privater Eigentümer die Familie Fischer war.
2.1 In der heutigen Bibliothek befinden sich 634 Bde, vorwiegend deutsche Werke des 19. Jhs und vom Anfang des 20. Jhs. Der Bestand an älteren Drucken ist sehr klein. Es dominieren naturwissenschaftliche, zoologische und botanische Werke, gefolgt von Reisebüchern und österreichisch-ungarischen Militaria. Einen kleineren Teil bilden lettische und deutsche Drucke aus Riga. Die Bibliothek enthält erwartungsgemäß viele eigene Werke des Grafen Franz Xaver von Zedtwitz. Der Rest des Bestandes, einschließlich der Bände aus Sorg, umfaßt Dichtung und Erzählliteratur des 19. Jhs.
Standortkatalog [erstellt 1986]
Mašek, Petr: Zámecká knihovna Kopaniny [Die Schloßbibliothek Krugsreuth]. [unveröffentlichtes Ms.]
Stand: November 1996
Petr Mašek