FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Kromeríz [Kremsier]

Arcibiskupská zámecká knihovna [Erzbischöfliche Schloßbibliothek]

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Gemeinde Kremsier gehörte schon seit Beginn des 12. Jhs zum Besitz des Olmützer Bistums. Für die Erzbischöfe des späteren Olmützer Erzbistums wurde Kremsier zur Nebenresidenz. Ein älterer Buchbestand, der durch den Olmützer Erzbischof Kardinal Franz von Dietrichstein (Amtszeit 1598-1636) vermehrt worden war, wurde vermutlich nach der Eroberung der Stadt durch das schwedische Heer geplündert oder ist während der Kämpfe verbrannt. Den Grundstock zu einer neuen Bibliothek legte Bischof Karel II. von Lichtenstein-Castelcorn (Amtszeit 1664-1695), der den Augustinermönch August Knetgen mit der Verwirklichung seiner Pläne für eine umfangreiche Büchersammlung beauftragte. So wurden im Jahre 1694 eine Bibliotheksinstruktion herausgegeben und eine Stiftung gegründet, welche den Aufbau der Sammlung sichern sollte. Nachfolger Knetgens als Verwalter der Bibliothek war der Kanonikus Urban Franz Heger aus Kremsier. Die späteren Bibliothekare wurden aus den Reihen des Piaristenkollegiums in Kremsier berufen.

1.2 Besonders gefördert wurde die Bibliothek während der Amtszeit des Bischofs Wolfgang Hannibal von Schrattenbach (Amtszeit 1711-1738), der für Kremsier die Sammlung des mährischen Historikers Johann Georg Stredovsky (1679-1713) erwerben konnte. Einen noch größeren Aufschwung nahm die Bibliothek mit dem Amtsantritt des Bischofs Jakub Ernest von Lichtenstein-Castelcorn (Amtszeit 1738-1754), der zunächst eine Umsiedlung der Bibliothek nach Olomouc [Olmütz] plante, zu der es jedoch nicht kam. Mitte des 18. Jhs umfaßte die Sammlung angeblich bereits 36.000 Bde, nach anderen Angaben nur 14.000 Bde. 1752 wurde die Bibliothek bei einem Brand des Schlosses beschädigt. Nach dem Brand wurde das Gebäude renoviert und der Bibliotheksraum mit aufwendigen Dekorationen versehen.

1.3 Zu Beginn des 19. Jhs überstieg die Zahl der Bücher 15.000 Bde (s. u. 3.2). In der Folgezeit wurden mehrere Kataloge angefertigt. Erzbischof Rudolph Johann (Amtszeit 1819-1831), Erzherzog von Österreich, schenkte der Sammlung in Kremsier nicht nur seine Privatbibliothek, sondern auch ein umfangreiches Musikarchiv. Erzbischof Ferdinand Maria von Chotek (Amtszeit 1832-1836) gelang es, für die Bibliothek einen Teil der bedeutenden Büchersammlung des mährischen Historikers Jan Petr Cerroni (1753-1826) zu erwerben. Besonders um den Bucherwerb bemüht hat sich sein Nachfolger Kardinal Joseph Maximilián Sommerau-Beeckh (Amtszeit 1837-1853). Während dieser Zeit wurde die Bibliothek systematisch aufgestellt und die Katalogisierung vervollständigt.

1.4 Eine neue Phase in der Geschichte der Bibliothek wurde von Erzbischof Kardinal Friedrich Egon von Fürstenberg (Amtszeit 1853-1892) eingeleitet, dessen besondere Aufmerksamkeit dem Erwerb von wertvollen Büchern galt. 1870 wurde die sogenannte Neue Bibliothek im ersten Stock des Schlosses gegründet, deren Grundstock die angekaufte Sammlung des ehemaligen Bibliothekars der Vaticana B. Augustin Teiner bildete. Am Ende des 19. Jhs und zu Beginn des 20. Jhs hat sich vor allem Dr. Anton Breitenbacher (1874-1940) um den Aufbau und die Erschließung der Bibliothek verdient gemacht. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Bibliothek unter die Verwaltung des Nationalmuseums in Prag. Sie befindet sich im Besitz des Staatsschlosses und Parks in Kremsier [Státní zámek a park Kromeríz].

1.5 Die Bibliothek ist historisch bedingt und der Raumaufteilung entsprechend in 7 Abteilungen gegliedert: (I) Vorzimmer des Großen Saals, (II) Kleiner Saal, (III) Großer Saal, (IV) Neue Bibliothek, (V) Tresor-Bibliothek, (VI) Bibliothek im ersten Stock und (VII) Bibliothek der Forstverwaltung. Die Sachgruppen sind nicht strikt voneinander getrennt, sondern verteilen sich auf diese Abteilungen. Erzbischöfliche Schloßbibliothek

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die insgesamt 33.641 Bde umfassen 200 Hss., 180 Inkunabeln, 1178 Drucke des 16. Jhs, ca. 20.000 Drucke des 17. und 18. Jhs sowie ca. 12.000 Bde aus dem 19. und frühen 20. Jh.

2.2 Etwa 60 Prozent der im Vorzimmer des Großen Saals aufgestellten Bücher sind deutsche Werke. Dieser Teil der Bibliothek enthält in erster Linie religiöse Literatur, Missale, Breviere, liturgische Werke, Bibelausgaben und -kommentare, Predigtsammlungen und Werke zur Homiletik, Heiligenviten und theologische Traktate. Eine zweite Gruppe bilden Chroniken, Schriften zur Kirchengeschichte, insbesondere zur Geschichte des Papsttums, numismatische Publikationen und vor allem Werke zur Geschichte Böhmens und Mährens und des Olmützer Bistums. Ein Teil dieses Bestandes ist dem Kirchenrecht gewidmet, den Kirchenversammlungen und der Kirchenorganisation in Österreich und Deutschland. Bemerkenswert ist ferner ein verhältnismäßig großer Bestand an medizinischer, insbesondere anatomischer, chirurgischer und pharmazeutischer Literatur, vor allem des 17. und 18. Jhs. Hinzu kommen die technischen Fächer, u. a. mit Literatur zum Maschinenbau, zu Dampfmaschinen und Turbinen sowie zur Elektrizität, darunter Johann Andreas Schuberts Elemente der Maschinenlehre (Dresden 1844) und Ferdinand Jakob Redtenbachers Theorie und Bau der Turbinen und Ventilatoren (Mannheim 1844). Einen Sonderbestand bilden Werke zur Geschichte der Musik sowie Musikalien. Schließlich sind Ausgaben antiker Autoren und Reiseliteratur mit dem Schwerpunkt Rußland zu nennen, die durch Schriften über die Regierungszeit Peters des Großen ergänzt wird.

2.3 Die Bibliothek im Kleinen Saal besteht zu etwa 60 Prozent aus deutschen Werken. Am bedeutendsten sind hier die medizinische und vor allem die pharmazeutische und chemische Literatur. Ein großer Teil des Bestandes enthält Werke antiker Autoren. Umfangreich vorhanden sind Schriften zu Mathematik, Arithmetik und Astronomie sowie zu einigen technischen Fächern wie Metallurgie und Elektrizität. Kleinere Bestände umfassen die Bereiche Architektur, Recht, Philosophie, Theologie, Polemik und Disputationen, Grammatiken und Wörterbücher. Besonders zu nennen ist eine Gruppe französischer Drucke aus Köln.

2.4 Etwa 70 Prozent der Bibliothek im Großen Saal sind deutsche Schriften. In diesem Teil der Bibliothek finden sich u. a. patristische und scholastische Werke sowie Bibelkommentare. Zahlreich ist die theologische und philosophische Literatur, vor allem auf den Gebieten Ethik und Dogmatik. Zu nennen sind ferner Predigtsammlungen, Gebetbücher, Postillen, Heiligenviten und Darstellungen religiöser Häresien von katholischen Autoren (zu Arianern, Ikonoklasten, Lutheranern und zum orthodoxen Schisma allgemein). Historische Werke konzentrieren sich auf die Kirchengeschichte, insbesondere auf die Geschichte der Orden, Klöster und Kirchenversammlungen, sowie auf die Geschichte von Böhmen und Mähren, Österreich und Ungarn. In geringerem Umfang liegt auch Literatur zur Geschichte Deutschlands und anderer europäischer Staaten vor. Eine weitere Bestandsgruppe umfaßt Werke zur Theorie des Rechts, zur Theorie und Gestaltung des Staatswesens, zum römischen Recht, deutschen Recht, Handelsrecht, Feudalrecht und zum Kirchenrecht sowie Gesetzessammlungen.

2.5 In der Neuen Bibliothek sind etwa 65 Prozent der Bestände deutsch. Ein großer Teil entfällt hier wiederum auf den Bereich Geschichte. In erster Linie handelt es sich um Werke zur historischen Topographie von Europa und Rußland, zur Kirchengeschichte, insbesondere zur Geschichte der Klöster und Orden, sowie um Herrscherbiographien. Eine kleinere Gruppe betrifft Kirchenreformen, Häresien und Unterschiede zwischen den christlichen Konfessionen. Darüber hinaus finden sich zahlreiche numismatische und philosophische Werke. Ein Sonderbestand umfaßt Schriften zur Musik, insbesondere zur Kirchenmusik.

2.6 In der sogenannten Tresor-Bibliothek liegt der Anteil der deutschen Schriften bei etwa 70 Prozent. Einen Schwerpunkt bilden Werke zur Bildenden Kunst. Historische Literatur ist vor allem durch Moravica, durch numismatische, genealogische und heraldische sowie kirchengeschichtliche Schriften repräsentiert, ferner durch Ausgaben und Sammlungen historischer Quellen. Im theologischen Bereich finden sich Schriften zur Eucharistie, Werke der Kirchenväter, Missale und liturgische Werke. Kleinere Gruppen enthalten mathematische, geometrische und technische Literatur. Die Philosophie ist vor allem durch Werke zur Ästhetik vertreten.

2.7 In der Bibliothek im ersten Stock entfallen etwa 65 Prozent des Bestandes auf deutsche Werke. Die umfangreichste Gruppe bilden medizinische Werke der zweiten Hälfte des 18. Jhs und der ersten Hälfte des 19. Jhs. Neben Epidemiologie, Homöopathie und Pharmazie sind alle grundlegenden medizinischen Fachgebiete vertreten. Eine zweite große Gruppe umfaßt musikalische Lehrbücher, musiktheoretische Publikationen und Noten. Historische Werke konzentrieren sich auf Biographien, die Geschichte der Reformation und Gegenreformation und auf die Genealogie. Kleinere Gruppen enthalten landwirtschaftliche Literatur, österreichische Schematismen sowie Schriften zu verschiedenen Kirchenorden, insbesondere den Benediktinern. Eine Sondergruppe bilden litauische Drucke und Werke über Litauen aus dem späten 19. und frühen 20. Jh, darunter August Leskiens und Carl Brugmanns Litauische Volkslieder und Märchen (Straßburg und Leipzig 1882) sowie Oskar Wiedemanns Handbuch der litauischen Sprache (Straßburg 1897).

2.8 Die Bibliothek der Forstverwaltung, die kleinste und jüngste Abteilung der Bibliothek, enthält vor allem umfangreiche Gesetzessammlungen für Österreich und Böhmen, Forstzeitschriften und Literatur über Waldnutzung und Holzbearbeitung.

3. KATALOGE

3.1 Moderner Katalog

Standortkatalog [erstellt um 1955]

3.2 Historische Kataloge

Alphabetischer Katalog [in Zettelform; 19. Jh]

Systematischer Katalog [in Zettelform; 19. Jh]

Catalog der Handbibliothek in den Schränken H, I, M. 1836 [Standortkatalog; Signatur 470]

Catalog der Handbibliothek in den Schränken C, F, G, L. 1836 [Standortkatalog; Signatur 471]

Catalog der Handbibliothek in den Schränken A, B. 1836 [Standortkatalog; Signatur 472]

Catalog der Bibliothek Kleiner Saal. Kasten G, I, K. 1836 [Standortkatalog; Signatur 473]

Urkunden vom Jahre 1801 [1801-1841; Signatur 474]

Catalog des Kastens O [Signatur 475]

Katalog 1-1726, bis [zum Jahr] 1861 [Signatur 476]

Galerie Rechtswissenschaft. Kasten C, D, E, F. 1836 [Signatur 477]

Galerie Miscellen. Kasten X. 1836 [Signatur 522]

Alphabetischer Bücher Catalog M, Z. 1837

[Signatur 523]

Alphabetisches Verzeichnis, Bücher, Landkarten, Kupferstiche und Musicalien von dem Kaiser Rudolph gesammelt. Wien 1809 [hschr.; Signatur 524]

Bücher, Kupferstiche und Landkarten, wie sie den 1. Januar 1815 aufgestellet waren im Fürst-Lichtensteinischen Majoratshaus [Signatur 525]

Erzbisthums Bibliothek Grosser Saal. Kasten A, A2, B, C, C2, D, E, E2, F, F2, F3, FSS, H. 1837

[Signatur 526]

Hochfürstliche Bibliothek. Bilder Werke. 1836

[Signatur 527]

Bauwerke Nr. 1-198. Catalog [19. Jh; Signatur 529]

Galerie Geschichte. Kasten G, G2, H, H2, I, I2, L, M, M2. 1836 [Signatur 530]

Catalog A-Z. 1853 [Signatur 531]

Bibliotheks-Nummern 13 620-14 075. Landwirtschaft bis J. 1839 [Signatur 532]

Werke Nr. 1-1045. Bibliothek Nr. 1-1308 Duplikat. 1-637 Triplikat bis [zum Jahr] 1853 [Signatur 533]

Philologie. Kasten L, L2, L3, L4, L5, L6. 1837

[Signatur 534]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

Dudík, Beda: Bibliothek und Archiv im fürsterzbischöflichen Schlosse zu Kremsier. Wien 1870

Zíbrt, Cenek: Bibliografie ceské historie [Bibliographie der böhmischen Geschichte]. Bd 1. Praha 1900, Nr. 3901

Bohatta, Johann; Holzmann, Michael: Adressbuch der Bibliotheken der Oesterreich-ungarischen Monarchie. Wien 1900, S. 102, Nr. 331

Breitenbacher, Antonín: Z knízecí arcibiskupské knihovny v Kromerízi [Aus der fürstlichen erzbischöflichen Bibliothek in Kremsier]. In: Hlídka [Die Umschau] 33 (1916) S. 526-532

ders.: Knihovna Olomouckého arcibiskupství v Kromerízi [Die Bibliothek des Olmützer Erzbistums in Kremsier]. In: Starí ceští sberatelé knih. Prvodce výstavou knizní kultury doby nové i staré [Alte böhmische Büchersammler. Führer durch die Ausstellung zur Buchkultur in alter und neuer Zeit]. Praha 1926, S. 329

ders.: Zpráva z archivu, knihovny, musea olomouckého arcibiskupství v Kromerízi za léta 1930 az 1931 [Bericht aus dem Archiv, der Bibliothek, dem Museum des Olmützer Erzbistums in Kremsier für die Jahre 1930 bis 1931]. In: Casopis archivní školy [Zeitschrift der Archivschule] 9/10 (1931/1932) S. 368-375

ders.: Arcibiskupská knihovna. Kromeríz a okolí [Die Erzbischöfliche Bibliothek. Kremsier und Umgebung]. Brno 1932, S. 35-38

ders.: Zpráva z archivu, knihovny, musea olomouckého arcibiskupství v Kromerízi za léta 1932 az 1935 [Bericht aus dem Archiv, der Bibliothek, dem Museum des Olmützer Erzbistums in Kremsier für die Jahre 1932 bis 1935]. In: Casopis archivní školy [Zeitschrift der Archivschule] 13/14 (1935/1936) S. 374-379

ders.: Z arcibiskupské knihovny [Aus der erzbischöflichen Bibliothek]. In: Pozorovatel [Der Beobachter] 22 (1935) Nr. 44, Beilage

Lifka, Bohumír: Zámecké knihovna v Kromerízi [Die Schloßbibliothek in Kremsier]. In: Kromeríz, státní památková rezervace [Kremsier, staatliche Denkmalpflege]. Praha 1960, S. 38-42

Vlcková-Butulová, Iva: Dr. Antonín Breitenbacher a Kromeríz [Dr. Anton Breitenbacher und Kremsier]. In: Vlastivedný vestník moravský [Heimatkundlicher Anzeiger Mährens] 22 (1970) Nr. 3, S. 321-332

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

Breitenbacher, Antonín: Skalická bible v arcibiskupské knihovne v Kromerízi [Die Skalitzer Bibel in der erzbischöflichen Bibliothek in Kremsier]. In: Hlídka [Die Umschau] 39 (1922) S. 179-181, 227-232, 276

Breitenbacher, Antonín: Arcibiskupská sbírka grafik [Die Erzbischöfliche Graphiksammlung]. In: Kromeríz a okolí [Kremsier und Umgebung]. Brno 1932, S. 42

Breitenbacher, Antonín: Ceskoslovenská ikonografie v arcibiskupské grafické sbírce v Kromerízi [Tschechoslowakische Ikonographie in der erzbischöflichen Graphiksammlung in Kremsier]. In: Casopis prátel starozitností ceskoslovanských [Zeitschrift der tschechoslowakischen Freunde der Altertümer] 43 (1935) S. 124-216

Louda, Jirí: Soupis prvotisk Universitní knihovny v Olomouci a její pobocky v Kromerízi [Inkunabelverzeichnis der Universitätsbibliothek Olmütz und ihrer Zweigstelle in Kremsier]. Praha 1956

Nop, Vladimír: Soupis numismatické literatury v kromerízské zámecké knihovne [Verzeichnis der numismatischen Literatur in der Schloßbibliothek in Kremsier]. Brno und Kromeríz 1974

Stand: November 1996

Petr Mašek


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.