FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz

Adresse. Matthäikirchplatz 6, 10785 Berlin [Karte]
Telefon. +49 (0)30 / 266 42 4141 (Auskunft); +49 (0)30 / 266 42 4101 (Sekretariat)
Telefax. +49 (0)30 / 266 42 4199
E-mail. auskunft.kb@smb.spk-berlin.de
URL. http://www.ifskb.de
OPAC. http://opac.smb.spk-berlin.de
Bibliothekssigel. <B 11>

Unterhaltsträger. Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Funktion. Kunstwissenschaftliche Spezialbibliothek mit graphischen Sammlungen zur auftragsgebundenen Kunst. Zugleich öffentliche Bibliothek und Zentralbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz.
Sammelgebiete. 1. Allgemeines Sammelgebiet: Wissenschaftliche Literatur zur abendländischen Kunstgeschichte. 2. Besondere Sammelgebiete: Quellenschriften und Bildzeugnisse zur Architektur-, Ornament-, Buch- und Kostümgeschichte, Photographie sowie Gebrauchsgraphik. 3. Sondersammelgebiete der Deutschen Forschungsgemeinschaft: Kunst der angelsächsischen Länder, Kunst der Iberischen Halbinsel und Lateinamerikas, Kunst Skandinaviens, Architektur des 20. Jhs.
Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek. Kostenlose Benutzung gegen Vorlage von Personalpapieren.
Öffnungszeiten: Lesesaal: Montag bis Freitag 9-20 Uhr; Studiensaal: Montag 14-20 Uhr; Dienstag bis Freitag 9-16 Uhr.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergeräte (nur für neuere Forschungsliteratur), Mikrofiche-Lesegeräte, Reader-Printer.
Gedruckte Informationen. Merkblätter.
Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche Anmeldung zur Benutzung der Sondersammlungen empfehlenswert. U-Bahn U2 (Potsdamer Platz); S-Bahn S1, S2, S25 (Potsdamer Platz); Bus M29 (Potsdamer Brücke); M41 (Varian-Frey-Straße); M48 (Kulturforum); 200, 347 (Philharmonie).

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Die Kunstbibliothek verdankt ihre Entstehung dem Großen Berliner Handwerkerverein, der 1867 das Deutsche Gewerbe Museum zu Berlin gründete, dem neben einer Unterrichtsanstalt eine Bibliothek angegliedert war. Die Zielsetzung des Museums, " den Gewerbetreibenden die Hülfsmittel der Kunst und Wissenschaft zugänglich zu machen", bestimmte auch in den Anfangsjahren die Erwerbungsrichtlinien der Bibliothek zu einer Muster- und Vorbildersammlung für alle Bereiche des Kunsthandwerks. Nach der Übernahme durch den preußischen Staat im Jahre 1885 des in der Zwischenzeit in Kunstgewerbemuseum zu Berlin umbenannten Instituts wurde die Bibliothek im Jahre 1894 zu einer eigenständigen Abteilung der Königlichen Museen ausgegliedert. Erster Standort in der wechselvollen Geschichte der Kunstbibliothek war das Gropiussche Diorama unweit der Universität Unter den Linden, eine kurzfristige Zwischenstation das Gebäude der Königlichen Porzellanmanufaktur, ehe 1881 die kunstgewerblichen Sammlungen einschließlich Bibliothek und Unterrichtsanstalt in das von Martin Gropius und Heino Sceden errichtete Gebäude an der Prinz Albrecht-Straße einziehen konnten.

1.2 In den Anfangsjahren bis 1873 wurde der Bibliothek kunstgewerbliche Literatur aus der Sammlung Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin Viktoria (1840-1901) überwiesen. Nach Rückgabe dieser Leihgaben im Herbst 1873 veranlaßte die unzureichende Ausstattung der Bibliothek den Vorstand zu einer Eingabe an den Handelsminister zur Förderung einer in Berlin und Preußen fehlenden kunstgewerblichen Bibliothek. Bis zum Jahre 1880 sind der Bibliothek aus einem Sonderfond erhebliche Mittel zugeflossen, der Bestand betrug bei Bezug des Neubaus 4315 Bde und Mappen.

1.3 In den für die Geschichte der Kunstbibliothek entscheidenden Jahrzehnten unter der Leitung von Peter Jessen (tätig von 1886 bis 1924) bildete sich durch bedeutsame Erwerbungen und durch die Übernahme umfangreicher Sammlungskomplexe die noch heute gültige Struktur mit den musealen Abteilungen aus. Zu den herausragenden Verdiensten von Peter Jessen zählt, daß er die Kunstbibliothek über ihren ursprünglich zweckgebundenen Sammelauftrag einer kunstgewerblichen Spezialbibliothek hinaus zu einem internationalen Forschungsinstitut ausgebaut hat. Die 1879 erworbene Privatsammlung des Pariser Architekten Hippolyte Destailleur (1822-1893) bildete den Grundstock der Berliner Ornamentstichsammlung (s. u. 2.34-2.44), in der bis 1939 ca. 5500 Einzelblätter, Stichfolgen und Druckwerke verzeichnet waren. Wertvollen Zuwachs erfuhr die Kunstbibliothek durch die Schenkung der Lipperheideschen Kostümbibliothek, die ihr Gründer, der Verleger Franz von Lipperheide (1838-1906), dem preußischen Staat 1899 mit der Auflage der öffentlichen Benutzung überließ (s. u. 2.19-2.33). 1905 wurde die für die abendländische Druck- und Illustrationsgeschichte aufschlußreiche Bibliothek des Architekten Hans Grisebach (1848-1904) erworben (s. u. 2.46-2.52).

1.4 Rang und Bedeutung dieser Sammlungen führten dazu, sie nicht in den Bibliotheksbestand zu integrieren, sondern sie der Kunstbibliothek als eigenständige Abteilungen anzugliedern. Im Jahre 1905 erfolgte ein erneuter Umzug aus den Räumen des Kunstgewerbemuseums in den benachbarten Bau der Unterrichtsanstalt. Die Öffnung der Sammelschwerpunkte auf alle Gegenstandsgebiete der abendländischen Kunstgeschichte führte 1924 zur Umbenennung der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums in Staatliche Kunstbibliothek. In der nationalsozialistischen Zeit zwang ein weiterer Umzug zu einer Notunterkunft in das ehemalige Gebäude des Kunstgewerbemuseums. Nach Auslagerung und Rückführung der Bestände, überwiegend aus Süd- und Westdeutschland, vollzog sich der Neuaufbau der Bibliothek zunächst in einem Pavillonbau des Alten Dahlemer Museums, ab 1954 in der Jebensstraße. Seit 1993 arbeitet die Kunstbibliothek in einem Neubau, der Teil der Museumsbauten der Europäischen Kunstmuseen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz im Tiergartenviertel ist.

1.5 Als eine der ältesten kunsthistorischen Spezialbibliotheken verfügt die Kunstbibliothek heute über einen Bestand von 250.000 Bdn, der auf einer rund hundertjährigen, organisch gewachsenen Sammlungsgeschichte beruht. Zur Förderung der kunstgeschichtlichen Forschung erwirbt die Kunstbibliothek die wissenschaftliche Literatur aller Gebiete der abendländischen Kunst von der frühchristlichen Zeit bis zur Gegenwart.

1.6 Im Rahmen eines Sammelschwerpunktprogramms, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziell unterstützt und gefördert wird, erwirbt die Kunstbibliothek insbesondere Literatur zur Kunst Englands und zum angelsächsischen Kulturkreis, zur Kunst Skandinaviens, zur Kunst Spaniens und Portugals einschließlich ihrer außereuropäischen Kulturkreise und zur Architektur des 20. Jhs. Die Studien- und Forschungsmöglichkeiten werden neben vielfältigen Graphikbeständen zur auftragsgebundenen Kunst durch eine Sammlung Photographie mit ca. 60.000 Aufnahmen zur europäischen Topographie- und Architekturgeschichte erweitert.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Bei einem Gesamtbestand von 250.000 Bdn beträgt der gesamte historische Bestand ca. 48.000 Bde. Die Auszählung der Teilbestände erfolgte für die Kunstwissenschaftliche Bibliothek, die ehemalige Museumsbibliothek, für die Lipperheidesche Kostümbibliothek und die Sammlung Grisebach jeweils über die Systematischen Kataloge (s. u. 3.1). Bei der Ornamentstichsammlung wurde der gedruckte Bestandskatalog zur Ermittlung der Titel benutzt, die Zahl der vorhandenen Bände durch Auszählen aller Bestandsgruppen gewonnen. Bei den Zeitschriften wurden unabhängig von den tatsächlichen Bindeeinheiten ein Bd pro Jahrgang angesetzt. Beigebundene Titel wurden getrennt gezählt.

Kunstwissenschaftliche Bibliothek

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.2 Der historische Buchbestand umfaßt rund 24.230 Bde, davon ca. 22.200 aus dem 19. Jh. Der Anteil des 18. Jhs beträgt 1285 Bde (davon 296 Nachdrucke), der des 17. Jhs 271 Bde (davon 193 Nachdrucke), der des 16. Jhs 372 (davon 322 Nachdrucke), der des 15. Jhs 103 (sämtlich Nachdrucke).

2.3 13.466 Bde sind deutschsprachig, 5412 in französischer, 2604 in englischer und 1358 in italienischer Sprache. Der internationale Charakter der Sammlungen zeigt sich in den 217 japanischen, 207 lateinischen, 152 niederländischen, 143 spanischen, 127 dänischen, 115 schwedischen, 92 russischen, 79 chinesischen und 51 norwegischen Bdn. 91 Bde liegen in sonstigen Sprachen vor, weitere 116 sind mehrsprachig.

Systematische Übersicht

2.4 Der schon im 19. Jh entwickelte Sachkatalog erfaßt in einer standortgebundenen Systematik, in 34 Hauptgruppen fein untergliedert, das gesamte selbständige Schrifttum. In Sonderkatalogen sind die Bestandsverzeichnisse von Museen und Sammlungen nachgewiesen, ebenso die Auktions- und Lagerkataloge.

2.5 Kunstlehre und Kunstpflege (Signatur A) mit den Untergruppen Ästhetik, Streitschriften, Kunstsammlungen und Kunstsammler, Kunsthandel und Museumswesen: 1156 Bde; u. a. Joachim Sandrart, L'academia tedesca (1675-1679); zahlreiche Titel zur Geschichte der Kunstsammlungen von Olaus Worm, Adam Olearius, Georgius de Sepibus, Oligerus Jacobaeus, Michael Mercatus; Streitschriften von William Morris, John Ruskin und Walter Crane.

2.6 Geschichte und Denkmäler aller Zeiten und Länder (B) mit Handbüchern, Nachschlagewerken, Zeitschriften, Festschriften und Bibliographien: 1695 Bde.

Geschichte und Denkmäler einzelner Zeiten und Länder (C); Werke von der frühchristlichen Zeit bis zur Gegenwart: 557 Bde; zahlreiche Quellenschriften von Antonio Averlino Filarete, Luca Pacioli, Leonardo da Vinci.

Vor- und Frühzeit, Altertum, Naturvölker (CA): 825 Bde; zahlreiche Vitruvausgaben; Joachim Sandrart, Iconologia deorum (1680).

2.7 Kunstgeschichte und Kunstdenkmäler nach Ländern (D): 2839 Bde; breit gefächert der Bestand zur Kunstgeschichte in Deutschland; verschiedensprachige Vasari-Ausgaben, Viten von Giovanni Pietro Bellori, Antonio Palmino Velasco und Arnold Houbracken; frühe italienische Reise- und Kunstbeschreibungen, u. a. Luvio Faun, Delle antichità della città di Roma (1548 und 1552); Venezianische Beschreibungen von Girolamo Bardi, Andrea Sansovino und Marco Boschini.

2.8 Länder und Kunst Asiens (DA); alle islamischen, buddhistischen und jüdischen Kulturräume, geographischer Schwerpunkt Ostasien, besonders Japan: 703 Bde, zuzüglich 20 Hss. aus China und Japan des 17. bis 19. Jhs; vielbändige Ausgaben zu chinesischen Bronzearbeiten aus der Ming Dynastie (1588) und zu chinesischen Bronzearbeiten (1749-1750); Sammlung von Musterbüchern für gefärbte und gewebte Kimonostoffe.

2.9 Baukunst (E) mit Werken zur Theorie, Ästhetik, Baukunde, Baugeschichte sowie Sonderformen der Baukunst wie Denkmäler, Brunnen, Gartenkunst, Schiffbau, Gelegenheits- und Phantasiearchitektur: 2694 Bde; Schwerpunkt der Sammlung sind die zahlreichen deutschen, englischen, französischen und amerikanischen Bauzeitschriften sowie die architekturtheoretischen Schriften des 15. bis 19. Jhs.

2.10 Bildnerei (F) mit Literatur zur Kunst aller Zeiten und Länder sowie zu besonderen Arten der Bildnerei wie Elfenbein, Wachs, Münzen, Medaillen, Siegel und Stuck: 560 Bde. Besonders umfassend ist die Literatur zu den Bildhauern des 19. Jhs wie Christian Daniel Rauch, Gottfried Schadow, Antonio Canova, Bertel Thorvaldsen, John Flaxman und Auguste Rodin.

2.11 Malerei und Zeichnende Künste (G): 2083 Bde. Die Abteilung Mittelalter bis zum 18. Jh mit 1418 Bdn beinhaltet Schriften zur Theorie, Geschichte und Technik und den Sondergebieten Buclerei, Wand- und Glasmalerei, Mosaik und Lack. Schwerpunktmäßig ragen die zumeist frühen kunsttheoretischen Schriften aus Italien und Frankreich heraus, u. a. von Cennino Cennini, Leon Battista Alberti, Michelangelo Biondi, Giovanni P. Lomazzo, Filippo Baldinucci, Donao Calvi, André Félibien, Roland Fréart de Chambray, Carlo Cesare Malvasia, Hilaire Pader, Roger de Piles, Karel von Mander, Frederico Zuccari, Anton Raphael Mengs, Francesco Algarotti, Claude Henri Watelet, Horace Walpole, William Hogarth, Joshua Reynolds und Claude Lorrain. Die Abteilung des 19. Jhs enthält 665 Bde, von denen sich etwa ein Drittel auf die deutsche Kunst beziehen.

2.12 Schrift, Druck, Photographie, Gebrauchsgraphik (H): 982 Bde; u. a. Christian Gottfried Schwarz, Disputatio de ornamentis librorum (1705-1706), Christian Friedrich Lesser, Typographia jubilans (1740), " Inkunabeln" zur Literatur der Photographie. Formen- und Farbenlehre, Ikonographie (I) mit den Untergruppen Perspektive und Verhältnislehre, Ornament, Wappenkunde: 1003 Bde und ca. 60 Nachdrucke, insbesondere von Emblembüchern, verschiedene ikonologische Wörterbücher, ikonographische Nachschlagewerke, Schriften zur Farbentheorie, zur Ästhetik und Harmonie, insbesondere aus der zweiten Hälfte des 19. Jhs.

2.13 Angewandte Kunst (K): 972 Bde. Einen Kernbestand bilden deutsche Kunstgewerbezeitschriften des 19. Jhs.

Möbel und Holzarbeiten (L): 463 Bde.

Metallarbeiten (M): 710 Bde mit Literatur zu Gold- und Silberarbeiten, zu Instrumenten, Uhren und Waffen; u. a. Arphe de Villfane, Quilatador de la plata, oro y piedras (1572); Benvenuto Cellini, Due trattati dell'oreficeria (1568), Joh. Mathesius, Sarepta (1562), Statuti, ordini et privilegi dell'arte degl'orifici (Mailand um 1550), Johann Kircnn, De annulis liber singularis (1672). Emailarbeiten (N): 56 Bde.

2.14 Kunsttöpferei (O) mit den Untergruppen Steinzeug, Fayence und Majolika, Porzellan, Fliesen, Kachelöfen: 620 Bde, fast ausschließlich Schrifttum des 19. Jhs, mit der Literatur zu den Manufakturen in Deutschland und im Ausland wie Meißen, Berlin, Frankenthal, Nymphenburg, Wien, Delft, Kopenhagen, Chelsea, Worcester, Faenza. Glas (P): 88 Bde.

2.15 Buchbinderei, Leder, Papier (Q) mit den Abteilungen Pergament, Tapeten, Linoleum: 199 Bde.

Textilkunst (R): 565 Bde; Literatur zu Rohstoffen, Spinnerei, Färberei, Weberei, Zeugdruck, Stoffmalerei, Batik, Teppichen, Stickerei, Posamenten.

2.16 Gewerbe und Handel, Unterricht (T): 910 Bde; u. a. Statuti dell'arte di porta Santa Maria (1580 und 1588), Peter Nathan Sprengels Handwerk in Tabellen (1767-1775), Berichte und Mitteilungen der deutschen Gewerbeschulen.

Technologie (U): 194 Bde; u. a. Description des arts et métiers, faites ... par l'Academie royale des sciences (1761-1789) und die deutsche Fassung Schauplatz der Künste und Handwerke (1762-1789).

2.17 Geschichte, Kulturgeschichte, Geographie (W): 695 Bde. Sprache und Dichtung, Literaturgeschichte (X): 550 Bde; darunter Diderots und D'Alemberts Encyclopédie (1770-1779 und 1777-1781), Johann Georg Kruenitz, Oekonomische Enzyklopädie (1782-1823); Acta Sanctorum von J. Bollandus und G. Henschius (1845-1940).

Bücher- und Bibliothekskunde, Archivkunde (Y): 246 Bde.

2.18 Museumskataloge (ZS): 835 Bde; vor allem Berliner Museen, jedoch auch Louvre und Victoria and Albert Museum. - Ausstellungskataloge (ZA): 791 Bde, u. a. Weltausstellungen in Chicago, London, Melbourne, Paris und Wien sowie Kataloge zu Ausstellungen in Berlin, Leipzig, München, Paris und London. - Auktionskataloge (ZV): 1189 Bde, vorwiegend Kataloge des 19. Jhs von Auktionen bei Heberle (Köln), Lepke (Berlin), Hôtel des Ventes/Drouot (Paris).

Lagerkataloge (ZL): 47 Bde; ausschließlich aus dem 19. Jh, zumeist von Hiersemann (Leipzig).

Lipperheidesche Kostümbibliothek

2.19 Die Lipperheidesche Kostümbibliothek trägt den Namen ihres Begründers, des Freiherrn Franz von Lipperheide (1838-1906), der seit 1865 einen Zeitschriftenverlag in Berlin betrieb (s. o. 1.3). Der Erfolg des vierzehntägig erscheinenden Journals Die Modenwelt erlaubte es ihm, vielseitigen Sammlerinteressen nachzugehen. Er trug u. a. eine umfangreiche Bibliothek zu allen Aspekten der Kleidung zusammen. Graphiken, Photographien, aber auch Gemälde und Bildnisminiaturen ergänzten den Bibliotheksbestand. Um die öffentliche Benutzbarkeit seiner kostümgeschichtlichen Sammlung dauerhaft zu sichern, schenkte er sie 1899 dem preußischen Staat, der sie der damaligen Bibliothek des Kunstgewerbemuseums als eine eigene Abteilung überwies. Der damalige Bestand von rund 10.000 Hss. und Drucken, von 30.000 Blatt Graphik und von mehr als 600 Gemälden ist durch den systematischen Ausbau der Sammlung heute auf rund 32.000 Bde und ca. 35.000 Einzelblätter angewachsen.

2.20 1896 ist der erste, von Bruno Jacoby bearbeitete Bestandskatalog erschienen (s. u. 3.2), dem ein zweiter Band 1905 folgte. In der Neubearbeitung von 1965 (s. u. 3.1) ist die alte Systematik weiterentwickelt. Mit Hilfe einer Konkordanz bleiben beide Kataloge als wissenschaftliche Arbeitsinstrumente zur Erschließung der Lipperheideschen Kostümbibliothek unentbehrlich. Die Neuerwerbungen seit 1965 werden über einen Alphabetischen und Systematischen Zettelkatalog nachgewiesen.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.21 Fast die Hälfte der Bibliothek zählt zum historischen Bestand. Er umfaßt ca. 12.700 Bde, von denen 66 auf das 15. Jh, 493 auf das 16. Jh, 867 auf das 17. Jh, 1747 auf das 18. Jh und 9525 auf das 19. Jh entfallen.

2.22 Rund die Hälfte aller Bände liegt in deutscher Sprache vor (6275); 4655 datieren aus dem 19. Jh. Die übrigen verteilen sich mit 967 auf das 18. Jh, mit 384 auf das 17. Jh, mit 228 auf das 16. Jh und auf 41 Inkunabeln. Die Bedeutung der französischsprachigen Modeliteratur spiegelt sich in 2730 Bdn des 19. Jhs (insgesamt 3342 Bde), der internationale Sammelaspekt in 1250 englischen Publikationen. Für das 17. und 18. Jh ist auf das italienische Schrifttum mit 117 bzw. 82 Bdn zu verweisen (insgesamt 627). Ferner sind 363 lateinische, 206 niederländische, 122 russische, 117 spanische und 102 japanische Bde vorhanden. Die restlichen 148 Bde verteilen sich u. a. auf persische, koreanische, slowakische, polnische und chinesische Publikationen, neben 146 mehrsprachigen Ausgaben.

Systematische Übersicht

2.23 Allgemeine Trachtenkunde (Signatur Lipp A): 428 Bde; u. a. Recueil de la diuersité des habits (1562), Ferdinando Bertelli, Omnium fere gentium nostrae aetatis habitvs (1563 und 1569), Hans Weigel, Habitus praecipvorvm popvlorvm (1577), Jost Amman, Trachtenbuch (1586), Abraham Bruyn, Omnium poene gentium imagines (1577, 1578, 1610), Jean Jacques Boissard, Habitvs variarum orbis gentium (1581), Cesare Vecellio, De gli habiti antichi et moderni (1590 und 1598 sowie in späteren italienischen, französischen und spanischen Ausgaben), Petrus Bertelli, Diversarvm nationvm habitus (1594), zahlreiche Trachtenbücher des 17. Jhs (von Wenzel Hollar, 1643-1644, 1660 u. ö.), des 18. Jhs (von Abraham a Sancta Clara, 1703, von Martin Engelbrecht, 1717) sowie des 19. Jhs (u. a. Giulio Ferrarios Kostümwerk, 1817-1834).

2.24 Die Tracht im Altertum (Lipp B): 350 Bde.

Die Tracht im Mittelalter und in der Neuzeit (Lipp C): 613 Bde, 25 Inkunabeln, Chroniken, Passionale, Horologien, Itinerarien. Aus dem 16. Jh mehr als 80 Werke, u. a. eine niederdeutsche Bearbeitung der Legenda aurea von Jacobus de Voragine (1505), die Werke von Hrosvita (1501), der Layenspiegel von Ullrich Tengler (1511), das Passional von Lucas Cranach und Philipp Melanchthon (1521), Schriften von Boccaccio, Paulus Jovius, Jost Amman, Sebastian Münster, aus dem 17. Jh Werke von Jacques Callot, Crispin de Passe, Daniel Meisner, Cornelius de Bruyn, Matthäus Merian (Topographia, 1643-1726, Theatrum Europaeum, 1662-1738).

2.25 Die Tracht der einzelnen Länder (Lipp D

Lipp M), vornehmlich seit dem 16. Jh. Der Anteil der Stichfolgen und Alben kann gegenüber Werken mit Text bisweilen etwa ein Drittel bis zur Hälfte einer Sachgruppe ausmachen. Umfangreiche Sammlung von Ausruf(er)-Serien, besonders aus Berlin, Danzig, Göttingen, Hamburg, Leipzig, Wien, Bologna, Rom, Venedig, London, Paris, St. Petersburg.

Deutschland (Lipp D) mit allgemeinen Schriften zur Kleidung sowie zu den Trachten einzelner Landesteile und Städte: 476 Bde. Österreich (Lipp E), einschließlich der übrigen Gebiete der ehemaligen k. k. Monarchie: 166 Bde. Frankreich (Lipp F): 365 Bde. - Übrige westeuropäische Länder (Lipp G) (Schweiz, Niederlande und Belgien, Großbritannien und Irland): 294 Bde. - Nordeuropäische Länder (Lipp H) (Skandinavische Länder und Finnland): 51 Bde. Südeuropäische Länder (Lipp J) (Italien, Spanien und Portugal): 219 Bde. Ost- und südosteuropäische Länder (Lipp K) (Rußland und Baltikum, Polen, Balkanländer): 177 Bde. Asien (Lipp L) (Türkei, Vorderasien, Afghanistan, Indien und Malaiischer Archipel, China, Korea und Japan): 402 Bde, davon etwa ein Viertel japanische Schriften. Afrika, Nord-, Mittel- und Südamerika, Australien und Polynesien (Lipp M): 214 Bde.

2.26 Einzelne Teile der Tracht samt Ästhetik, Kosmetik und Hygiene der Tracht (Lipp N): 285 Bde.

Die Tracht der einzelnen Stände (Lipp O Lipp P): Herrscherornat, Hof-, Amts- und Ordenstracht: 417 Bde; Tracht der bürgerlichen Stände mit Werken zu Totentänzen, der Tracht der Bauern, Bergleute, Handwerker, Dienstboten, Kaufleute, Musiker, Ärzte, Apotheker, Richter, Professoren, Studenten u. a.: 190 Bde.

Kriegstracht (Lipp Q) mit Uniform-Werken aller Länder: ca. 930 Bde. - Waffen (Lipp R, einschließlich Rüstung), Fahnen, Heraldik: 246 Bde.

2.27 Die Tracht für besondere Veranlassungen (Lipp S Lipp U): Festlichkeiten mit Werken zu Staatszeremonien, fürstlichen Feiern, Kirchenfesten, Gedenkfeiern, Privat- und Volksfesten in Europa: 690 Bde. Die Quellenliteratur zu den Festlichkeiten (Festzüge, Einzüge, Krönungen, Hochzeiten, Leichenfeiern) ist umfassend, besonders die Festliteratur in Deutschland und Frankreich; 16. Jh etwa 65 Bde; 17. Jh etwa 170 Bde, u. a. von Israel Silvestre, Les plaisirs de l'Isle enchantée (1664), André Félibien, Relation de la feste de Versailles du 18. 7.1668 (1679); Jean Troncon, L'entrée triomphante de Lovis XIV (1662); Le Triomphe de l'Amour (1681); 18. Jh etwa 170 Bde.

2.28 Sport und Spiel: 493 Bde, mit den Untergruppen Turnier, Reiten und Fahren, Fechten, Schießen und Schützenfeste, Jagen und Fischen, Ringen und Boxen; alle Sportarten, Spiele, Reisen und Verkehr. Bedeutend ist die Sammlung alter Bißbücher (Literatur über die Zähmung von Pferden) des 16. und 17. Jhs, u. a. von Laurentius Rusius (1531), Federico Grisone (1558 und 1580), Cesare Fiaschi (1556 und 1561), Hans Kreützberger (1562), Mang Seütter (1584), Georg Engelhart von Löhneiss (1588), G. Battista Galiberto (1659 und 1660), Christoff Jacob Lieb (1665 und 1671).

2.29 Tanz, Masken und Theater: 401 Bde. Neben zahlreichen originalen Tanzbüchern und Tanzschriften des 16., 17. und 18. Jhs, u. a. von Valentin Haussmann (1598-1600), Caroso da Sermoneta (Il Ballarino, 1581), Cesare Negri (1604), Johannes Meursius (1618), Raoul Auger Feuillet (1700), Gregorio Lambranzi (1716), Gottfried Taubert (1717), Pierre Rameau (1725 und 1734), liegen weitere Werke als Faksimile, Nachdruck oder Photokopie vor.

2.30 Tafelsitten, Etikette (Lipp V): 95 Bde. Kleiderordnungen (Lipp W) (Gesetze und Verbote über die Tracht): 149 Bde mit zahlreichen Verordnungen der Stadt Nürnberg.

2.31 Streit- und Spottschriften, Karikaturen (Lipp X): 975 Bde, mit Werken deutscher, englischer, besonders aber französischer Karikaturisten (Cham, Daumier, Gavarni, Monnier etc.), dazu auch die Zeitschriften Charivari (1839-1884), La Caricature (1830-1835), Punch (1841 ff.), Kladderadatsch (1848-1895), Fliegende Blätter (1845-1912), Simplicissimus (1896-1967).

2.32 Wirtschaft und Gewerbe im Dienste der Kleidung (Lipp Y): 627 Bde, mit den Untergruppen Weberei und Wirkerei, Nähen, Sticken und Spitzenherstellung, Stricken, Häkeln, Knüpfen etc.

2.33 Das Modenbild (Lipp Z): Almanache: 364 Bde (ca. 100 Titel); der Vorkriegsbestand ging nahezu vollständig verloren. Zeitschriften: 3177 Bde (ca. 300 Titel), umfangreiche Sammlung von deutschen, französischen und englischen Modezeitschriften des 18. und 19. Jhs (Cabinet des modes, 1785-1787; Journal des Luxus und der Moden, 1786-1826; Gallery of Fashion, 1794-1801 und weitere).

Nachschlagewerke (Lipp Lex): 191 Bde (ca. 60 Titel).

Ornamentstichsammlung

2.34 Die Ornamentstichsammlung entstand zur Zeit des an Stilepochen der Vergangenheit orientierten Historismus. Der Begriff Ornament bezeichnet im Sinne des 19. Jhs über rein ornamentale Vorlagen hinaus die vom späten 15. Jh bis um 1830 in verschiedenen graphischen Techniken verbreiteten Entwürfe für alle Bereiche der angewandten Kunst einschließlich der Architektur und der Kalligraphie. Um die Sammlung Destailleur (s. o. 1.3), die den Kernbestand der heutigen Ornamentstichsammlung bildet, für die Königlichen Museen zu sichern, wurde die Kaufsumme zunächst durch privates Mäzenatentum aufgebracht. Nachdem die erforderlichen Haushaltsmittel zur Verfügung standen, gelangten die Werke der angewandten Kunst und der Architektur 1886 in die Bibliothek des Kunstgewerbemuseums, der übrige Bestand wurde dem Kupferstichkabinett überwiesen.

2.35 1894, als die Bibliothek des Kunstgewerbemuseums zu einer selbständigen Abteilung der Königlichen Museen erhoben wurde, erschien der erste, von Peter Jessen und weiteren Autoren bearbeitete Katalog der Ornamentstichsammlung (s. u. 3.3), der 2638 Nummern in Einzelblättern, Stichfolgen und Büchern nachweist. Die 1939 veröffentlichte, hauptsächlich Arthur Lotz zu verdankende Neubearbeitung des Katalogs (s. u. 3.1) enthält 5435 Nummern und 85 Nachträge. Durch Kriegseinwirkungen erlitt diese Sammlung große Verluste, von denen vor allem die Abteilungen der Architektur und des Kunsthandwerks betroffen waren. Seit 1955 ist es gelungen, aus dem laufenden Etat und über Sondermittel der Stiftung Volkswagenwerk und der Deutschen Forschungsgemeinschaft einen Teil des Verlorenen wieder zu beschaffen. So wurde die Abteilung der Baukunst Englands systematisch aufgebaut und durch einen Katalog wissenschaftlich erschlossen.

2.36 Die Ornamentstichsammlung umfaßt aufgelegte Graphik und gebundene Druckwerke. Durch die hohen Kriegsverluste bei den gebundenen Werken hat sich das Verhältnis von Druckwerken zur aufgelegten Graphik verschoben. Durch zahlreiche Nachkäufe seit Kriegsende beträgt das Verhältnis der aufgelegten Blätter zu den Büchern heute etwa 2 : 5. Innerhalb der einzelnen Sachgruppen differiert der jeweilige Anteil erheblich. Der überwiegende Teil der Nummern zur Goldscedekunst ist aufgelegt, dagegen sind die Titel zur Baukunst nahezu ausschließlich gebunden.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.37 Die Ornamentstichsammlung enthält 5908 Titel, von denen einer aus dem 15. Jh, 472 aus dem 16. Jh, 1493 aus dem 17. Jh, 3204 aus dem 18. Jh und 738 aus dem 19. Jh stammen.

2.38 Im Bestand der Ornamentstichsammlung überwiegen die französischen (2085) und die deutschen (1971) Titel, gefolgt von den italienischen (781), englischen (350), lateinischen (339) und niederländischen (187). Weitere 45 Titel entfallen auf spanische, dänische und portugiesische Ausgaben, rund 150 auf mehrsprachige Parallelausgaben. Schwerpunktmäßig konzentrieren sich deutsche (1261) und französische (1205) Werke im 18. Jh.

Systematische Übersicht

2.39 Gegliedert ist die Sammlung in neun Hauptabteilungen: Ornament, Kunsthandwerk, Baukunst, Innenausstattung und dekorative Malerei, Bildnerei, Naturdarstellungen und Fabelwesen, Sinnbilder und Allegorien, Lehrbücher und Vorlagen der Mal- und Zeichenkunst, Schrift und Druck. Die meisten dieser Systemgruppen sind nach Sondergebieten und/oder Ländern unterteilt. Die Titel erscheinen chronologisch, wobei für datierte Werke das Jahr der Erstausgabe maßgebend ist. Die Vorlagenwerke zum Ornament (OS 1 bis OS 605) umfassen 1091 Titel und sind nach Ländern unterteilt. Der Anteil der reinen Stichfolgen ohne erläuternden Text ist in dieser Gruppe besonders hoch. Allein etwa 790 Titel stammen aus dem 18. Jh. Die Abteilung enthält u. a. Werke von Paul Decker, Johann Schübler, Gottfried Bernhard Göz, François de Cuvilliès, Johann Esaias Nilson, Jacques Androuet Ducerceau, Jean Le Pautre, Nicolas Loir, Jean Bérain, Daniel Marot, Gilles Marie Oppenort.

2.40 Die Gruppe Kunsthandwerk (OS 606 bis OS 1797) beinhaltet Vorlagenwerke zu den folgenden Sachgebieten: Goldscede- und Schmelzarbeiten, Handwaffen und Schmuck, Geräte und Gefäße, Tafelschmuck, Schreiner-, Drechsler- und Tapezierarbeiten, Schlosser- und Metallarbeiten, Wagen, Schlitten, Pferdegeschirr, Schiffe, Buchbinderarbeiten, Stickerei und Spitzen, Instrumente, Maschinen und Uhren. Von den 760 Titeln datieren ca. 380 aus dem 18. Jh. Zu den nennenswerten Autoren zählen François Boucher, Joseph Furttenbach, Hans Schönsperger, Johann Siebmacher und Cesare Vecellio.

2.41 Das Kernstück der Ornamentstichsammlung bildet die Baukunst (OS 1798 bis OS 2784) mit den Abteilungen Baukunst des Altertums, Baukunst des christlichen Europa, Baukunst in Palästina und China jeweils mit den Sachgruppen Lehrbücher und Entwürfe, Bauaufnahmen, Zimmermannskunst, Bautechnik und Baubetrieb. Auch in dieser Gruppe ist das 18. Jh mit insgesamt 700 Bdn stark vertreten. Vitruvs De architectura ist in verschiedenen, z. T. kommentierten Ausgaben vom frühen 16. Jh bis zum 19. Jh vorhanden. Erwähnenswert sind ferner die theoretischen Schriften der italienischen Architekten des 15. bis 17. Jhs: Leon Battista Alberti (u. a. De re aedificatoria, 1485), Sebastiano Serlio, Giovanni Barozzi da Vignola, Andrea Palladio, Vicenzo Scamozzi, Andrea Pozzo oder die französischen Architekten Jacques Androuet Ducerceau, Philibert de l'Orme, Germain Boffrand und Jacques François Blondel.

2.42 Eine unschätzbare Quelle für die historische Topographie und die Denkmalpflege bilden die Ansichtswerke wie Salomon Kleiners Kirchen und Paläste der Stadt Wien, Matthäus Daniel Pöppelmanns Werk über den Dresdner Zwinger, Karl Friedrich Schinkels Sammlung architektonischer Entwürfe oder Antonio Canales und Michele Mariechis venezianische Veduten. Zu den wichtigsten Nachkriegserwerbungen zählen das Speculum Romanae Magnificentiae von Antonio Lafreri und die seit 1748 in Rom edierten Werke von Giovanni Battista Piranesi.

2.43 Zu den Sondergebieten der Baukunst (OS 2785 bis OS 3944) gehören die Sachgruppen Theater, Festbauten und Festschmuck, Staatsfeierlichkeiten, Einzüge, Freudenfeste, Feuerwerke, Kirchenfeste und Trauerfeiern, Feuerwerksbücher, Gartenkunst, Festungsbau, Straßen-, Brücken- und Wasserbau, Brunnen, Denkmäler, Grabmäler, Kamine, Öfen, Fenster und Kapitelle mit 695 Titeln, von denen ca. 200 aus dem 17. Jh und ca. 340 aus dem 18. Jh stammen.

2.44 Die Abteilung Innenausstattung und Dekorative Malerei (OS 3945 bis OS 4197) mit Literatur zum Bühnenbild und zur Fassadenmalerei umfaßt 223 Titel, die Abteilung Bildnerei 134 Titel, die Abteilung Naturdarstellungen und Fabelwesen 215 Titel, die Abteilung Sinnbilder und Allegorien 232 Titel (OS 4198 bis OS 4779), fast ausschließlich Emblembücher, überwiegend aus dem 17. Jh. Es schließen sich Lehrbücher und Vorlagenwerke zu Mal- und Zeichenkunst an, Schriften zur Anatomie, Proportionslehre, Perspektive, Geometrie und Farbenlehre mit insgesamt 226 Titeln und die Abteilung Schrift und Druck (OS 4780 bis OS 5435) mit 632 Titeln. Diese Gruppe enthält Schreibvorlagen für den Buchdruck, gedruckte Schreibvorlagen, Vorlagenwerke für Ziertitel und Monogramme sowie Muster- und Lehrbücher für den Buchdruck. Den wesentlichen Bestand bilden die deutschen Drucke des 17. und 18. Jhs.

Gebrauchsgraphische Sammlung

2.45 In der Gebrauchsgraphischen Sammlung befinden sich zahlreiche aufgelegte Blätter zur Geschichte des Buchdrucks, u. a. Titelblätter, Initialen, Exlibris und Illustrationsfolgen. Diesem graphischen Sammlungskomplex wurden um 1900 zwei Buchsammlungen zugeordnet, die Sammlung Grisebach und die Sammlung Neue Schöne Bücher als exemplarische Beispielsammlungen für die Geschichte der europäischen Buchkunst des 15. bis 20. Jhs.

Sammlung Grisebach

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.46 Die geschlossen aufgestellte Sammlung Grisebach mit 2290 Bdn wurde 1905 mit Sonder- und Spendenmitteln vom Architekten Hans Grisebach (1848-1904) erworben. In ihr finden sich 282 Inkunabeln, 1464 Drucke aus dem 16. Jh, 64 aus dem 17. Jh, 416 aus dem 18. Jh und 64 aus dem frühen 19. Jh.

2.47 Bei den Drucken des 15. und 16. Jhs überwiegt die lateinische Sprache mit 195 bzw. 694 Titeln. Gegenüber 39 deutschen Titeln aus der Inkunabelzeit erhöht sich der Anteil deutschsprachiger Werke im 16. Jh auf 482 Titel. Einen Schwerpunkt bildet die französische Literatur des 18. Jhs mit 282 Nachweisen.

Systematische Übersicht

2.48 Die Systematik gliedert sich in Epochen und Regionen und erfaßt in Unterabteilungen die verschiedensten Literaturgattungen. Zahlenmäßig bilden die deutschen Drucke des 15. und 16. Jhs mit 1045 Bdn die Hauptgruppe. In chronologisch-systematischer Ordnung umfaßt diese Gruppe folgende Abteilungen: 40 Inkunabeln bis ca. 1480, unter denen sich z. B. Johann Fusts und Peter Schöffers' Biblia Latina (1462), Johannes Marchesinus' Mammetractatus (1470), Frisners und Sensenscdts Vierte deutsche Bibel (Nürnberg um 1476-1478) oder Ulrich Zells Postilla des Nicolaus von Lyra (Köln um 1483-1490) befinden. Augsburger, Basler, Kölner, Mainzer, Nürnberger, Straßburger und Ulmer Drucke sind mit mehr als 220 Bdn vertreten, u. a. mit zahlreichen Schriften von Augustinus, mit den Peregrinationes von Bernhard von Breydenbach, mit Gelehr ten-, Laien- und Schulbüchern, so Werner Rolevincks Fasciculus temporum in 6 Ausgaben zwischen 1479 und 1490. Ferner befinden sich in dieser Abteilung lateinische Gelehrtenbücher, Erbauungsschriften mit ca. 20 Titeln von Geiler von Kaisersberg (Das Buch Granatapfel, zahlreiche Predigten) sowie Rechtsbücher (Layenspiegel von Ullrich Tengler), Andachtsbücher und die Schriften der Humanisten Jacob Wimpheling und Paulus Olearius.

2.49 Ca. 650 Werke stammen aus dem frühen 16. Jh und beinhalten u. a. religiöse Bilderfolgen von Albrecht Dürer, Lucas Cranach, Hans Sebald Beham oder Hans Holbein. Unter den Andachtsbüchern befinden sich zahlreiche Ausgaben des Hortulus animae, teilweise mit Holzschnitten von Lucas Cranach. Aus der Reformationszeit weist die Sammlung Grisebach ca. 200 Streit- und Flugschriften nach, ca. 100 Drucke von Luther aus Wittenberg, Leipzig, Erfurt, Augsburg, Straßburg, Basel und Nürnberg, ferner Schriften von Ulrich von Hutten, Ulrich Zwingli, Philipp Melanchthon und Erasmus von Rotterdam. Ferner enthält diese Abteilung Volksbücher (13 Titel von Hans Sachs), illustrierte Geschichtsbücher von Livius, Plutarch, Ovid, Sallust, Vergil, Homer, Cicero und Boccaccio, Rechtsbücher und Verordnungen (Halsgerichtsordnungen von Brandenburg, Sachsenspiegel), Basler Drucke mit Humanistenliteratur aus dem Umkreis des Erasmus von Rotterdam, griechische und hebräische Drucke von Lukian, Homer, Ptolemäus und Aristoteles sowie mathematische und astronomische Schriften von Petrus Apian, Albrecht Dürer und Johannes Regiomontanus.

2.50 Neben den deutschen Drucken der Frühzeit ist der Bestand an italienischen, vorwiegend venezianischen und florentinischen Drucken erwähnenswert. Von den frühen venezianischen Drucken (185) ragen die des Augsburgers Erhart Ratdolt heraus. Insgesamt 25 Titel von ihm sind in der Sammlung Grisebach vertreten, darunter der Appian (1474), der Traktat De Situ orbis habitalis des Dionys Afer (1483), Oratoriae artis epitomata des Publicius (1482). Klassikerausgaben von Plinius (Aurum opus und Historia naturalis), von Apulaeus (Asinus aureus, Bologna 1500), von Livius, Ovid, Horaz, Terenz, Plautus, Seneca und Vergil sind ebenso vorhanden wie Werke von Dante (La divina commedia), Boccaccio (Genealogiae), Petrarca (Trionfi) und Francesco Colonna mit der Hypnerotomachia Poliphili (1499). Neben " rappresentazioni" der Städte Siena und Florenz finden sich Schriften zur Mathematik, Meßkunst und Gedächtnislehre, u. a. von Luca Paccioli Divina proportione (1509), sowie zur Astronomie mit mehreren Kalendarien von Johannes Regiomontanus.

2.51 Die Abteilung der Spätrenaissance umfaßt neben theologischen Abhandlungen vor allem Werke der italienischen Literatur (Ariosts Orlando furioso in vier Ausgaben, Giovanni Boccaccios Il Decamerone). Die französische Buchkunst dieses Zeitabschnittes ist mit 230 Bdn vertreten, vorwiegend mit Druckorten Paris und Lyon. Nennenswert ist eine Sammlung von 12 zwischen 1499 und 1530 gedruckten Livres d'heures.

2.52 Gemessen am Bestand der Frühdruckzeit und des 16. Jhs sind die Drucke des 17. und 18. Jhs in der Sammlung Grisebach weitaus geringer. Besonderes Interesse hat er der französischen Buchkunst des 18. Jhs entgegengebracht, die mit rund 280 meist illustrierten Ausgaben repräsentativ vertreten ist. Hierbei ist der Anteil literarischer Werke dominierend, u. a. der antiken Autoren Anakreon, Horaz, Vergil, Catull sowie der neueren Autoren Tasso, Ariost, Boccaccio und vor allem La Fontaine neben Marmontel, Crébillon, Dorat und Rousseau. Unter den 145 deutschen Drucken befinden sich einige Sammelbände mit 164 Ordnungen und Verordnungen der Städte Basel und Nürnberg sowie Edikte, Reglements und Statuten aus Berlin, Stettin und Königsberg.

Sammlung Neuer Schöner Bücher

2.53 Als Folge der von England ausgehenden Buchkunstbewegung baute Peter Jessen um 1900 die Sammlung Neuer Schöner Bücher auf, die bis zum Jahre 1941 ca. 7000 Bde umfaßte. Der Sammlungsbogen spannte sich von den illustrierten Werken der Romantik als zeitlicher Anschluß an die um 1800 endende Sammlung Grisebach - bis zur zeitgenössischen Buchillustration. Im Zweiten Weltkrieg ging dieser bibliophile Buchbestand bis auf die großformatigen Werke vollständig verloren. Auf der Grundlage des ehemals Vorhandenen und unter Berücksichtigung neuer Sammelaspekte ist die Sammlung seit Kriegsende wieder auf ca. 3500 Bde angewachsen, von denen rund 1600 aus der Zeit vor 1915 datieren.

2.54 Bis zum Stichjahr 1914 liegen 887 Titel in deutscher, 382 in französischer und 225 in englischer Sprache vor. Den Schwerpunkt der Sammlung bilden die illustrierten Bücher mit 985 Bdn, davon rund ein Drittel aus der ersten Hälfte des 19. Jhs. Zu den Illustratoren bis ca. 1880 zählen Moritz Retzsch, Franz von Pocci, Ludwig Richter, Adolph Menzel, Joseph von Führich, John Flaxman, Walter Crane, Rudolph Caldecott, Horace Vernet, Gustave Doré, Eugène Delacroix; zu den Illustratoren ab 1880 Joseph Sattler, Max Klinger, Max Slevogt, Heinrich Vogeler, Emil Pretorius, Melchior Lechter, Oskar Kokoschka, Aubrey Beardsley.

2.55 Ein wichtiger Komplex der Sammlung sind 360 Kinderbücher, von denen rund 100 vor 1850 erschienen sind.

Museumsbibliothek

2.56 Seit 1986 ist die Dahlemer Museumsbibliothek, nach der Vereinigung der Staatlichen Museen zu Berlin 1992 auch die auf der Museumsinsel gelegene Museumsbibliothek organisatorisch mit der Kunstbibliothek vereinigt. Die bibliothekarische Betreuung der Mehrzahl der Handbibliotheken der Staatlichen Museen zu Berlin wird von der Kunstbibliothek wahrgenommen. Der fächerübergreifende, zentral aufgestellte Buchbestand der beiden Museumsbibliotheken wird in den kommenden Jahren schrittweise in den Bestand der Kunstbibliothek integriert. In der Bibliothek auf der Museumsinsel verbleibt ein Buchbestand, der über die Geschichte der Museen und ihrer Sammlungen informiert, neben allgemeinen Nachschlagewerken und einer Auswahl wichtiger Zeitschriften.

2.57 Die Museumsbibliothek ist die älteste bibliothekarische Einrichtung innerhalb der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie entstand 1830 mit Eröffnung des Alten Museums als Handbibliothek aus Beständen der Königlichen Kunstkammer. Der Bibliotheksbestand wurde im 19. Jh durch den Erwerb von vier bedeutenden Privatbibliotheken wesentlich erweitert: Die archäologische Bibliothek von Karl August Böttiger, u. a. mit Erstausgaben von Winckelmann, ein Teil der Bibliothek von Karl Ferdinand Friedrich von Nagler mit wichtiger Literatur zur Malerei und Technik des Kupferstichs, die archäologische und numismatische Bibliothek von Heinrich Ferdinand Graf von Lepel und die heraldische und genealogische Bibliothek des Freiherrn von Goldstein-Berge. 1905 verzeichnete die Museumsbibliothek einen Bestand von 35.000 Bdn und ca. 3000 Auktionskatalogen internationaler Auktionshäuser. Besucht wurde die Bibliothek seit Beginn des 20. Jhs auch von Fachwissenschaftlern außerhalb der Museen. 1930 wechselte die Museumsbibliothek nach Fertigstellung des Pergamonmuseums in das Sockelgeschoß. Der damalige Bestand von ca. 60.000 Bdn konnte in zwei Lesesälen systematisch geordnet angeboten werden.

2.58 Die Museumsbibliothek blieb während des Krieges geöffnet. Erst 1945 wurden aus Sicherheitsgründen Verlagerungen der Bibliotheksbestände vorgenommen. Betroffen waren die in- und ausländischen Zeitschriften, Lexika sowie die topographische Literatur zu den Ländern Deutschland, Niederlande, Italien und Frankreich. Auch die Kataloge von Privatsammlungen und die ältesten Auktionskataloge wurden ausgelagert. Diese Bestände sind bis heute nicht zurückgeführt, so daß ca. 60 Prozent des 100.000 Bde zählenden Gesamtbestandes der Museumsbibliothek als verloren gelten können. Ein geringer Teil des Altbestandes kehrte Anfang der fünfziger Jahre aus dem Kunstgutlager Celle nach Berlin zurück und bildete den Grundstock für die seit 1957 neu aufgebaute Museumsbibliothek in Dahlem. Die Museumsbibliothek auf der Museumsinsel wurde nach Umbauten und einer Revision im Jahre 1949 wieder geöffnet. Ein Teil des verlorengegangenen Buchbestandes konnte in den folgenden Jahren durch Nachkäufe wieder ersetzt werden.

Chronologische Übersicht und Übersicht nach Sprachen

2.59 Die Museumsbibliothek einschließlich der von ihr betreuten Handbibliotheken verfügt z. Z. über ca. 370.000 Bde, davon zählen 14.595 Bde zum historischen Buchbestand. 11.379 Bde sind im 19. Jh, 2441 im 18. Jh, 547 im 17. Jh, 213 im 16. Jh und 17 im 15. Jh erschienen. An Inkunabeln liegen keine Originalausgaben vor, auch die Bestände des 16. und 17. Jhs sind überwiegend Nachdrucke.

2.60 Mehr als die Hälfte des Bestandes entfällt auf die deutschsprachigen Drucke (7797 Bde), 848 sind in englischer, 2847 in französischer, 1549 in italienischer, 258 in niederländischer, 63 in spanischer, 1046 in lateinischer, 72 in griechischer Sprache erschienen. Die restlichen Titel verteilen sich auf 14 polnische, 4 portugiesische, 13 ungarische, 6 serbokroatische und 19 russische Drucke.

Systematische Übersicht

2.61 Museums- und Ausstellungskataloge: 743 Bde mit Schwerpunkt Berlin, darunter der Thesaurus Brandenburgicus selectus (1696); Neudrucke von Pariser Ausstellungskatalogen im Palais Royal, den Salons u. ä., z. T. Neuauflagen von Liepmannsohn et Dufour, Paris; Kataloge aus Dresden, Potsdam, Wien, Florenz (ab 1731), Rom (Villa Borghese, Galeria Doria etc.), Paris, London, St. Petersburg, Mailand, München.

2.62 Kunstzeitschriften und Bulletins: 1102 Bde (95 Titel), überwiegend 19. Jh, u. a. Museum, Blätter für bildende Kunst (1833-1837); Deutsches Kunstblatt (1820-1848); Jahrbuch der königlich Preußischen Kunstsammlungen (1880-1943); Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (Wien 1833-1925); Miscellaneen artistischen Inhalts (1779-1787); Gazette des beaux-arts (1859 ff.); Histoire de l'Académie Royale des inscriptions et belles-lettres/Comptes rendus des séances.

2.63 Privatsammlungen: 122 Bde, u. a. Le iscrittioni poste sotto le vere imagini degl' huomini famosi. Le quali a Como nel Museo del Paolo Giovio (Florenz 1552); Kataloge zu den Sammlungen von Friedrich II., Charles I. von England, James II., dem Prinzen von Oranien-Nassau, von Robert Walpole.

2.64 Varia: Kunsttheorie, Kunstphilosophie, Ikonographie: 393 Bde, darunter Quellenschriften u. a. von Lodovico Dolce, Dialogo...dei colori (Venedig 1565); François Le Mée, Traitée des statues (Paris 1688); Giovanni Paolo Lomazzo, Trattato dell'arte della pittura ... (Mailand 1585); Abraham Bosse, Sentimens sur la distinction des diverses manières de peinture ... (Paris 1649) und von Johann Georg Sulzer, André Félibien, Roger de Piles, Jonathan Richardson, Venazio Monaldini, Etienne Maurice Falconet, Hippolyte Taine. - Kunstgewerbe: 275 Bde mit Literatur zu Gold- und Silberarbeiten, Porzellan und Keramik, Glas, Metallarbeiten und Möbeln, Bildnisminiatur.

2.65 Kunsttopographische Literatur einzelner Länder: 1600 Bde, u. a. Italien: 438 Bde mit einigen Regional-Viten des 17. Jhs, vorwiegend aber Literatur des 18. und 19. Jhs, davon etwa zwei Drittel in italienischer Sprache, darunter zahlreiche Reiseführer, Reisebeschreibungen, u. a. Jacopo Nardi, Le Historie della citta di Fiorenza (Lione 1582), Francesco Sansovino, Venetia, Città nobilissima et singolare (Venedig 1581); Deutschland: 161 Bde, Frankreich: 48 Bde, Niederlande: 123 Bde.

Geschichte: 1774 Bde mit Literatur zur Geschichte der einzelnen Länder, zur Geschichte geistlicher und weltlicher Orden sowie zur Heraldik und Genealogie, u. a. mit Wappenbüchern und Wappenkalendern, z. B. von Reinhard Graf von Solms (1563), Andreas Hoppenrod (1570), Cyriacus Spangenberg (1691), Balthasar Menz (1598), Simon Simonius (1616), Jean d'Hollander (1621), Michael Prann (1667), Jacques Antoine Dulaure (1722), Anton Wilhelm Ertel (1722), Johann Friedrich Möckhel (1727), Leopold Freiherr von Ledebur (1853), Vicomte de Magny (1854).

2.66 Auktionskataloge: 1340 Bde, u. a. Gerard Hoet, Amsterdam (zwischen 1676 und 1768 als Nachdruck); Gersaint, Paris (1744-1749); Remy, Paris (1756-1777); Basan, Paris; de Winter, Amsterdam; Jean Baptiste Pierre Le Brun, Paris (ab 1776); Paillet, Paris; Yver, Dordrecht, Amsterdam; Regnault-Delalande, Paris; Philippus van der Schley, Amsterdam; Artaria, Wien (ab 1811); de Vries, Amsterdam (ab 1818); Henry, Paris (ab 1816); George, Paris; Christie (Manson & Woods), London (ab 1811); Drouot, Paris (ab 1854, bis 1900 ca. 230 Versteigerungen); Georges Petit, Paris; Lempertz, Köln; Sotheby, London (ab 1837); Charles Pillet, Paris (1855-1881); Cornelis François Roos, Amsterdam; Henry Le Roy, Brüssel; Lepke, Berlin; R. Bangel, Frankfurt; Laneuville, Paris (1816-1860); C. G. Boerner, Leipzig.

2.67 Einen Sonderbestand bildet die archäologische Quellenliteratur unter einer Magazin-Signatur (3093 Bde) mit Literatur von und über bedeutende Archäologen, zur alten Geschichte, Kulturgeschichte, Ikonographie, Mythologie, Religion und Epigraphik, u. a. von Pietro Santi Bartoli (1704), Francesco Piranesi (1787), Lorenzo Filippo Rossi (1713), Alessandro Donati (1695), Anne Claude Philippe Comte de Caylus, Jakob von Wilde (1703), Peter Apianus (1534), Lorenz Beger (1692 und 1705), Giovanni Pietro Bellori (1738), Bartolomeo Cavaceppi (1768), Antonio Francesco Gori (1759), Bernard de Montfaucon, Joachim Sandrart, Philipp von Stosch (1724).

3. KATALOGE

3.1 Moderne Allgemeine Kataloge

Kunstwissenschaftliche Bibliothek:

Alphabetischer Katalog [nach PI]

Systematischer Standortkatalog

Schlagwortregister

Künstlerkatalog

Biographischer Katalog

Katalog der Ausstellungskataloge

Katalog der Sammlungskataloge

Zeitschriftenaufsatzdokumentation

[alphabetisch nach Verfassern und topographisch gegliedert]

[alle genannten Kataloge in Zettelform]

Im Alphabetischen Hauptkatalog sind alle Bestände der Kunstbibliothek und ihrer Sondersammlungen verzeichnet mit Ausnahme der Bestände der Ornamentstichsammlung.

Lipperheidesche Kostümbibliothek:

Nienholdt, Eva; Wagner-Neumann, Gretel: Katalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek. Zweite völlig neubearbeitete und vermehrte Aufl. 2 Bde. Berlin 1965 [Der Katalog umfaßt die Literatur, die bis ca. 1963 erworben wurde; systematisch geordnet, mit Autoren-Register, Schlagwort-Index und Konkordanz-Liste zu den Signaturen des ersten gedruckten Katalogs von 1896-1905]

(Zettel-)Katalog für alle Erwerbungen ab ca. 1963

Alphabetischer Zettel-Katalog [nach PI]

Systematischer Zettel-Katalog

Schlagwortregister

Ornamentstichsammlung:

Lotz, Arthur u. a.: Katalog der Ornamentstichsammlung der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin. Berlin 1939 (repr. unter dem Titel: Katalog der Ornamentstichsammlung der Staatlichen Kunstbibliothek Berlin. 2 Bde, New York 1958; 2 Bde, Utrecht 1986) [mit hschr. Nachträgen zu den Kriegsverlusten und Neuerwerbungen]

Sammlung Grisebach:

Alphabetischer Autoren-Bandkatalog [hschr.]

Alphabetischer Künstler- und Drucker-Bandkatalog [hschr.]

Systematischer Bandkatalog [hschr.]

Neue Schöne Bücher:

Alphabetischer Bandkatalog [1 Bd, hschr.]

Systematischer Bandkatalog [3 Bde, mschr. und hschr.] Zentrale Nachweise:

Die Bestände der Kunstbibliothek sind im Berliner Gesamtkatalog (bis 1990) nachgewiesen, ebenfalls die Bestände der Dahlemer Museumsbibliothek. Die Zeitschriften der Kunstbibliothek sind in der Zeitschriftendatenbank (ZDB) verzeichnet.

3.2 Historische Allgemeine Kataloge

Kunstwissenschaftliche Bibliothek:

Alphabetischer Bandkatalog [10 Bde]

Systematischer Bandkatalog [26 Bde]

Lipperheidesche Kostümbibliothek:

Bibliotheksverwaltung und Generalverwaltung der Königl. Museen zu Berlin (Hrsg.): Katalog der Freiherrlich von Lipperheide'schen Kostümbibliothek. Bearb. von Bruno Jacoby. 2 Bde. Berlin 1896-1905 [repr. New York 1963]

Ornamentstichsammlung:

Jessen, Peter: Katalog der Ornamentstichsammlung des Kunstgewerbe-Museums. Leipzig 1894

3.3 Sonderkataloge (moderne und historische)

Almanache und Zeitschriften [hschr. Bandkatalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek; bis etwa 1900]

Berckenhagen, Ekhart; Finke, Ulrich; Fischer, Marianne; Schreyl, Karl Heinz: Zierschrift und Initiale. Berlin 1965 (Sammlungskataloge der Kunstbibliothek 2)

Fischer, Marianne: Architektur in Darstellung und Theorie. Neuerwerbungen für die Ornamentstichsammlung durch die Stiftung Volkswagenwerk. Berlin 1969 (Sammlungskataloge der Kunstbibliothek 5)

Fischer, Marianne: Katalog der Architektur- und Ornamentstichsammlung. Teil 1: Baukunst England. Berlin 1977

Grisebach, Lucius (Hrsg.): Adolph Menzel. Zeichnungen, Druckgraphik und illustrierte Bücher. Bestandskatalog der Nationalgalerie, des Kupferstichkabinetts und der Kunstbibliothek. Berlin 1984

Jessen, Peter: Hauptwerke der Bibliothek des Kunstgewerbemuseums.

Heft 1: Möbel und Holzarbeiten. Berlin 1896. 2. Aufl. 1901. 3. Aufl. 1906

Heft 2: Dekorative Malerei. Berlin 1896. 2. Aufl. 1902. 3. Aufl. 1908

Heft 3: Dekorative Plastik. Berlin 1896. 2. Aufl. 1906

Heft 4: Ornament. Berlin 1896. 2. Aufl. 1900. 3. Aufl. 1906

Heft 5: Metall. Berlin 1897. 2. Aufl. 1907

Heft 6: Buchgewerbe. Berlin 1898. 2. Aufl. 1904. 3. Aufl. 1914

Heft 7: Kunsttöpferei. Berlin 1908

Heft 8: Weberei und Stickerei. Berlin 1909

Katalog der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums zu Berlin. 1. Abt.: Bücher. Berlin 1884, Heft 1

Kraft, Eva: Japanische Handschriften und traditionelle Drucke aus der Zeit vor 1868 im Besitz der Stiftung Preußischer Kulturbesitz Berlin. Wiesbaden 1982

Nienholdt, Eva; Neumann, Retel; Berckenhagen, Ekhart: Die elegante Berlinerin. Graphik und modisches Beiwerk aus zwei Jahrhunderten. Berlin 1962 (Sammlungskataloge der Kunstbibliothek 1)

Popitz, Klaus: Tiere und Pflanzen in der Graphik. Berlin 1967 (Sammlungskataloge der Kunstbibliothek 4)

Verzeichnis der Hauptwerke über Buchbinderei in der Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbe-Museums. Berlin 1892

Voulliéme, Ernst: Die Inkunabeln der königlichen Bibliothek und der anderen Berliner Sammlungen. Leipzig 1906/1914 (Beihefte zum Zentralblatt für Bibliothekswesen XXX/XLV)

Wagner, Gretel: Ergänzungen zum Katalog der Lipperheideschen Kostümbibliothek. In: Waffen- und Kostümkunde 13 (1971) S. 69-76; 14 (1972) S. 77-80 und S. 135-140; 16 (1974) S. 60-64

Weinreich, Renate: Gerhard Ulrich. Illustration und Buchausstattung. Berlin 1973 (Sammlungskataloge der Kunstbibliothek 6)

Weinreich, Renate: Leselust und Augenweide. Illustrierte Bücher des 18. Jahrhunderts in Frankreich und Deutschland. Berlin 1978

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Archivalien

Kunstwissenschaftliche Bibliothek: Erwerbungsbücher ab 1868 (ca. 70 Bde); zahlreiche Korrespondenz-, Personal- und Verwaltungsakten u. ä.

Lipperheidesche Kostümbibliothek:

Accessionskataloge 1879-1888/1888-1898 [2 Bde]

Erwerbungsbücher 1899-1910/1931-1961 [4 Bde] Ausleihbuch der Freiherrlich von Lipperheide'schen Kostümbibliothek 1899-1912

rief-Buch der Freiherrlich von Lipperheide'schen Kostümbibliothek 1899-1905

Verzeichnis der aus der Bibliothek und der Ornamentstichsammlung des Königlichen Kunstgewerbe-Museums an die Lipperheide-Sammlung überwiesenen Bestände. 1900-1915

Dazu s. auch Renate Decke-Cornill, Repertorium bibliotheksgeschichtlicher Quellen. Wiesbaden 1992, S. 31-32

Ornamentstichsammlung:

Erwerbungsbücher von 1888-1928 sowie ab 1935 [15 Bde]

Verzeichnis der im April 1886 dem Königlichen Kunstgewerbe-Museum überwiesenen Theil der Destailleur-Sammlung [hschr.]

4.2 Darstellungen

Arnolds, Günter: Eine vergessene Büchersammlung. In: Amor Librorum, Studia bibliographica necnon alia miscellanea Abrahamo Horodisch sexagenario oblata. Zürich 1958, S. 143-147

Berckenhagen, Ekhart: Die Kunstbibliothek Berlin. In: Deutsche Kunstbibliotheken (Arbeitsgemeinschaft der Kunstbibliotheken). München 1975, S. 21-32

Berckenhagen, Ekhart: Kunstbibliothek und Museum für Architektur, Modebild und Grafik-Design. Stuttgart 1980 (Kunst der Welt in den Berliner Museen 4)

Berckenhagen, Ekhart: Die Ornamentstichsammlung in der Kunstbibliothek. In: Berliner Museen N. F. 10 (1961) S. 22-25 Deutsches Gewerbe-Museum zu Berlin. Bestimmungen über Ausstellungen und Bibliothek. Berlin 1868 Deutsches Gewerbe-Museum zu Berlin. Führer und Satzungen. Berlin 1867 Evers, Bernd: Kunstbibliothek. In: Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz. Sonderband 3. Berlin 1986, S. 96-103, 344-353

Evers, Bernd u. a.: Kunstbibliothek. In: Museen in Berlin. München 1987, S. 139-148 Evers, Bernd (Hrsg.): Kunst in der Bibliothek. Zur Geschichte der Kunstbibliothek und ihrer Sammlungen. Berlin 1994

Generalverwaltung der Königlichen Museen zu Berlin (Hrsg.): Führer durch die Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums. Berlin 1896

Glaser, Curt: Peter Jessen (Nachruf). In: Berliner Museen. Berichte aus den Preußischen Kunstsammlungen 47 (1926) S. 54-56

Glaser, Curt: Staatliche Kunstbibliothek. In: Wilhelm Waetzoldt (Hrsg.): Staatliche Museen zu Berlin. Gesamtführer zur 100-Jahr-Feier. Berlin 1930, S. 313-332

Grunow, Carl: Das Deutsche Gewerbe-Museum zu Berlin. Kurze Mittheilungen über die Einrichtungen und Führer durch die Sammlung. Berlin 1868

Grunow, Carl; Lessing, Julius: Führer durch die Sammlung. Berlin 1881 Jahres-Bericht und Kassen-Bericht des Deutschen Gewerbe-Museums zu Berlin für die Jahre 1868 bis 1878. Berlin 1869-78 [mit Verzeichnissen der Geschenke für die Bibliothek und Berichten zu den Besuchen der Bibliothek]

Jessen, Peter: Die Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbe-Museums und ihre graphischen Sammlungen. In: Beiträge zur Kulturgeschichte von Berlin. Berlin 1898, S. 61-76

ders.: Die Freiherrlich von Lipperheidesche Kostümbibliothek in der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums. In: Amtliche Berichte aus den Königlichen Kunstsammlungen 29 (1908) Sp. 95-101

ders.: Eine öffentliche Kunstbibliothek in Berlin. Leipzig 1921

ders.: Die Staatliche Kunstbibliothek in Berlin. Ein Abschiedswort. Berlin 1924

Koch, Carl: Kunstbibliothek. In: Heinrich Zimmermann und Irene Kühnel-Kunze (Hrsg.): Die Berliner Museen. Berlin 1953, S. 110-118 Koch, Carl: Die Kunstbibliothek. Eine Einführung für ihre Benutzer. Berlin 1954

Lessing, Julius: Franz Freiherr von Lipperheide (Nachruf). In: Deutsche Rundschau 32 (1906) S. 5-7 Lessing, Julius: Das Jahr 1867. In: Berliner Museen N. F. 17 (1967) S. 28-32

Nienholdt, Eva: La Bibliothèque du Costume " Lipperheide" à Berlin. In: Actes du I. Congrès international d'Histoire du costume. Venedig 1952, S. 177-183

retzell, Lothar: Das Kunstgutlager Schloß Celle 1945-1958. Celle 1959

Rave, Paul Ortwin: Die Kunstbibliothek. Eine Einführung für ihre Benutzer. Berlin 1955. 3. Aufl. 1957. 4. Aufl. 1959. 5. Aufl. 1962

Satzungen des Deutschen Gewerbe-Museums zu Berlin. Berlin 1871-79

Schmitz, Hermann: Die Staatliche Kunstbibliothek in Berlin. Berlin 1937 Schmitz, Hermann: Die Staatliche Kunstbibliothek in Berlin. Ihre Gliederung, ihre Bestände und neuen Zugänge. Berlin 1940

Thon, Christina: Die Ornamentstichsammlung der Kunstbibliothek. In: Berliner Museen N. F. 36 (1986) Heft 4 [ohne Paginierung] Waetzoldt, Stephan: Carl Koch (Nachruf). In: Berliner Museen N. F. 20 (1970) Heft 1, S. 2

ders.: Forschungen zum 19. Jahrhundert an der Kunstbibliothek. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 4 (1966) S. 152-154

ders.: Kunstbibliothek. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1 (1962) S. 33-36 und 232-235

ders.: Die Kunstbibliothek. Eine Einführung für ihre Benutzer. Berlin 1962

ders.: Die Ornamentstich-Sammlung der Kunstbibliothek. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 2 (1963) S. 175-180

ders.: Vorwort zu: Steffi Schmidt: Katalog der chinesischen und japanischen Holzschnitte im Museum für Ostasiatische Kunst, Berlin. Berlin 1971

Waetzoldt, Wilhelm: Denkschrift über die Berliner Museen als Forschungsstätten. Berlin 1931 (Kap. I. betr. Staatliche Kunstbibliothek) Wagner, Gretel: Der Sammler Lipperheide. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 3 (1964/65) S. 140-147

Wegner, Claudia: Darstellung einer Spezialbibliothek am Beispiel der Kunstbibliothek der Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Berlin 1978 (mschr. Diplomarbeit)

Der Zuwachs. Blätter für den Freundeskreis der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums in Berlin. Heft 1-11 (1922-1931)

Museumsbibliothek:

Fränkel, Max: Die Bibliothek. In: Zur Geschichte der Königlichen Museen in Berlin. Festschrift zur Feier ihres fünfzigjährigen Bestehens am 3. August 1880. Berlin 1880, S. 161-167

Koch, Carl; Winkler, Friedrich: Museumsbibliothek. In: Die Berliner Museen. Berlin 1953, S. 155-158

Köhler, Christa Elise: Grundzüge zur Geschichte der Zentralbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin 1830-1933. Berlin 1977

Köhler, Christa Elise: Die Museumsbibliothek an der Spree. In: Forschungen und Berichte 20/21. Berlin 1980, S. 451-472

Schifner, Kurt: Die Zentralbibliothek in den Jahren 1959 bis 1969. In: Forschungen und Berichte 12. Berlin 1970, S. 160-161

Schöne, Richard: Führer durch die Königlichen Museen. Berlin 1880, S. 211 (2. 15. Aufl. 1881-1915)

Steenbock, Frauke: Museumsbibliothek. In: Stiftung Preußischer Kulturbesitz 25 Jahre in Berlin. Jahrbuch Preußischer Kulturbesitz. Sonderband 3. Berlin 1986, S. 146-147

Waetzoldt, Wilhelm: Denkschrift über die Berliner Museen als Forschungsstätten. Berlin 1931 [zur Museumsbibliothek S. 3]

Westphal, Dorothea: Zentralbibliothek der (Staatlichen) Museen. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 1 (1962) S. 47-48 und 255-257

Winkler, Friedrich: Die Museumsbibliothek. In: Gesamtführer Staatliche Museen zu Berlin. Berlin 1930, S. 181-187

5. VERÖFFENTLICHUNGEN ZU DEN BESTÄNDEN

1. Ausstellung neuer und alter Gartenkunst im Königlichen Kunstgewerbemuseum zu Berlin. Berlin 1912

Berckenhagen, Ekhart: Art nouveau und Jugendstil. Kunstwerke aus dem Besitz der Staatlichen Museen Preußischer Kulturbesitz. Kiel 1970

ders.: Barock in Deutschland. Residenzen. Berlin 1966

ders.: Gartenkunst des Barock. Berlin 1960 ders.: Marcus Behmer, 1879-1958. Berlin 1958

ders.: Meister der Buchillustration des 18. Jahrhunderts. Berlin 1959 ders.: Schiffe, Häfen, Kontinente. Eine Kulturgeschichte der Seefahrt. Berlin 1983

Berckenhagen, Ekhart; Wagner, Gretel: Bretter, die die Welt bedeuten. Entwürfe zum Theaterdekor und zum Bühnenkostüm in fünf Jahrhunderten. Berlin 1978

Berckenhagen, Ekhart; Wagner, Gretel: Der bunte Rock in Preußen. Militär- und Ziviluniformen. Berlin 1981 Blechen, Camilla: Regelwerk und Phantasie. Die graphischen Sammlungen der Berliner Kunstbibliothek. In: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 69 vom 30. August 1994, A 310-312

Brink, Sonja: Feste, Spiele und Spektakel. Französische Hoffeste und Zeremonien im 17. und 18. Jahrhundert. Berlin 1987

Brosch, Renate; Möller, Joachim; Wagner, Gretel: Shakespeare: Buch und Bühne. Berlin 1986

Fischer, Marianne: Piranesis radiertes Oeuvre und die zugehörigen Entwürfe in der Kunstbibliothek. In: Berliner Museen N. F. 16 (1966) Heft 2, S. 17-24

Glaser, Curt: Zu der Ausstellung von Neuerwerbungen der Staatlichen Kunstbibliothek. In: Berliner Museen. Berichte aus den preußischen Kunstsammlungen 47 (1926) Heft 1, S. 6-9

Jessen, Peter: Führer durch die Sonderausstellung Die Baukunst der alten Meister. Bestände der vormaligen Sammlung Hans Grisebach. Berlin 1906

Kiesling, A. W.: Die Stammbücher der Bibliothek des Königlichen Kunstgewerbe-Museums in Berlin. In: Vierteljahresschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde 39 (1911) S. 160-211

Lucas Kilians Neues ABC Büchlein. Augsburg 1627. Hrsg. für den Freundeskreis der Bibliothek des Kunstgewerbe-Museums in Berlin. Berlin 1922

Koch, Carl: Erwerbungen der Staatlichen Kunstbibliothek. In: Berliner Museen. Berichte aus den Preußischen Kunstsammlungen 60 (1939) Heft 1, S. 13-16

Koch, Carl: Neuerwerbungen der Staatlichen Kunstbibliothek. In: Berliner Museen. Berichte aus den Preußischen Kunstsammlungen 57 (1936) Heft 3, S. 55-57

Kupisch, Karl u. a.: Von der Freiheit eines Christenmenschen. Kunstwerke und Dokumente aus dem Jahrhundert der Reformation. Berlin 1967

Lotz, Arthur: Die Spitzenmusterbücher des Bartolomeo Danieli. In: Berliner Museen. Berichte aus den Preußischen Kunstsammlungen 52 (1931) S. 63-65

Loubier, Jean: Die Kunst im Buchdruck. In: Zeitschrift für Bücherfreunde 1 (1899) Heft 2, S. 424-433, 475-487

Nienholdt, Eva: Ausstellung der Lipperheideschen Kostümbibliothek. Berlin 1956

dies.: Französische Karikaturen des 19. Jahrhunderts in der Lipperheideschen Kostümbibliothek. Berlin 1959 dies.: Neuerwerbungen der Lipperheideschen Kostümbibliothek. In: Berliner Museen N. F. 11 (1961) Heft 2, S. 52-56

dies.: Roß und Reiter. Berlin 1961 dies.: Wiegendrucke und andere Kostbarkeiten aus der Lipperheideschen Kostümbibliothek. Berlin 1957

Popitz, Klaus: Von Odysseus bis Felix Krull. Gestalten der Weltliteratur in der Buchillustration des 19. und 20. Jahrhunderts. Berlin 1982

Rohr, Alheidis von: Walter Bergmann. Berlin 1968

Schmitz, Hermann: Die Antike im Spiegel bildlicher Darstellungen und Schriften von 1500-1850. Berlin 1939

ders.: Aus den Erwerbungen der Abteilung " Freiherrlich von Lipperheidesche Kostümbibliothek" und verwandter Abteilungen. Berlin 1936

ders.: Ausstellung der Erwerbungen der Ornamentstichsammlung 1933-36. Berlin 1936

ders.: Kunst und Volkstum in Österreich. Berlin 1938 ders.: Schrift-, Buch- und Druckkunst. Berlin 1939

Das schöne Buch vom Barock zur Romantik. Ausstellung von illustrierten Büchern, Stammbüchern, Skizzenbüchern des 17. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Celle 1946

Schreyl, Karl Heinz: Melchior Lechter 1865-1937. Berlin 1965

Syndram, Dirk: Ruinenromantik und Antikensehnsucht. Berlin 1986

Waetzoldt, Stephan: Der Grolier Club in Berlin. Berlin 1970

Waetzoldt, Stephan: Meisterwerke des Buchdrucks in der Kunstbibliothek. In: Jahrbuch der Stiftung Preußischer Kulturbesitz 6 (1968) S. 157-161

Wagner, Gretel: Aus besten Kreisen. 110 satirische Bilder aus dem Empire. Nach den kolorierten Kupferstichen des " Bon Genre". Dortmund 1980

dies.: Braut-Fischen und Freier-Kegeln in deutschen Stammbüchern. In: Berliner Museen N. F. 20 (1970) S. 71-74

dies.: Holländische Mode. Graphik aus der Kostümbibliothek Lipperheide. Berlin 1968

dies.: Lockenpracht und elegante Bärte. Berlin 1966 dies.: Neuerwerbungen der Lipperheideschen Kostümbibliothek in der Kunstbibliothek. In: Berliner Museen N. F. 16 (1966) Heft 1, S. 21-24

dies.: Tracht und Mode in der Graphik des 17. und 18. Jahrhunderts. Berlin 1973

Weinreich, Renate: Essen, Trinken, Schlafen in der Graphik des 17. und 18. Jahrhunderts. Berlin 1973

S. auch o. 3.3, Sonderkataloge

Stand: Dezember 1994

Bernd Evers


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.