FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Zweigbibliothek Kunstwissenschaften Teilbibliothek Kunstwissenschaft

Adresse. Clara-Zetkin-Str. 28, 10117 Berlin [Karte]
Telefon. (030) 20 31 52 54

Unterhaltsträger. Land Berlin
Bibliothekssigel. <11/146>
Funktion. Institutsbibliothek. Sammelgebiet. Kunstwissenschaft.

Benutzungsmöglichkeiten. Präsenzbibliothek, eingeschränkte Ausleihe. Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 9-20 Uhr, Freitag 9-16 Uhr. Leihverkehr: DLV über ZUB.
Technische Einrichtungen für den Benutzer. Kopiergerät.
Hinweise für anreisende Benutzer. Anmeldung empfehlenswert. U- und S-Bahnhof Friedrichstraße. Parkhaus Clara-Zetkin-Straße 30.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Am 10. April 1875 wurde der Apparat für Vorlesungen über neuere Kunstgeschichte gegründet, in dem Bücher, Glasbilder und Photographien von Kunstwerken gesammelt wurden, von denen letztere der Anzahl nach stärker anstiegen als der Buchbestand. Im Jahre 1898 wurden bei der zentralen Katalogisierung nur 225 Werke gezählt. Da der Erwerbungsetat von zunächst nur 300, 1901 von 3000 Mark vor allem für die Photo- und Diasammlung ausgegeben wurde, war der Bucherwerb weitgehend auf Schenkungen angewiesen, die in erster Linie vom Ministerium und dem ersten Direktor Prof. Hermann Grimm (1875-1901) kamen.

1.2 Bis zum Jahre 1926 war der Bestand auf 4000 Bde angewachsen, der durchschnittliche Jahreszuwachs lag bei 250 Bdn. Anläßlich einer Umfrage 1946 wurde festgestellt, daß die Bibliothek des Instituts als Kriegsverlust anzusehen sei. Daß dennoch Bücher aus diesem Bestand erhalten geblieben sind, ist möglicherweise auf eine Auslagerung von etwa 5000 Bdn zurückzuführen. Seit der faktischen Neugründung der Institutsbibliothek nach dem Krieg ist zwar kein besonders großer, aber doch ein bemerkenswerter historischer Bestand zusammengekommen.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Der Gesamtbestand der Bibliothek beträgt ca. 32.000 Bde. Die Auszählung am Systematischen Katalog ergab 779 Titel bis 1900 und 1195 undatierte Werke, die zu einem großen Teil dem 19. Jh zuzuweisen sind. Von den 779 Titeln sind 3 aus dem 16. Jh, 14 aus dem 17. Jh, 47 aus dem 18. Jh und 715 aus dem 19. Jh.

2.2 Einschließlich der undatierten Titel sind 1404 deutsche vorhanden, 3 in Latein, 297 in Französisch, 21 in Englisch, 140 in Italienisch, 52 in Niederländisch, 13 in Tschechisch, 12 in Russisch, 10 in Ungarisch und 20 in sonstigen Sprachen.

2.3 Die Kunstwissenschaft verzeichnet 32 historische Zeitschriften, darunter 4 französische und 3 italienische. Zur Kunstwissenschaft allgemein sind 156 Titel verzeichnet. Ausgaben kunsthistorischer Quellenwerke belaufen sich auf 118 Titel, darunter 68 italienische. Die Hilfswissenschaften verzeichnen 114 Titel, Inventarverzeichnisse sind 31 im Bestand.

2.4 Die Ikonographie enthält 22 historische Titel, zum Kunsthandwerk sind 119 Titel vorhanden und zur Miniaturmalerei 62. Mit der Kunstgeschichte des Altertums und des Orients befassen sich 45 Titel, Museumskataloge machen 90 aus. In der Gruppe Kunst Deutschlands liegen 68 Titel zur Topographie vor, 18 zur Baukunst, 58 zur Graphik, 159 zur Malerei und 29 zur Plastik.

2.5 Zur Kunstgeschichte der europäischen Länder sind für England 8 Titel, für Frankreich 279, für Italien 184, für die Niederlande 263, für Spanien und Portugal 16, für Skandinavien 14 und für Osteuropa 111 verzeichnet.

3. KATALOGE

3.1 Allgemeine Kataloge

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; bis 1974 nach PI, ab 1975 nach RAK]

Systematischer Katalog

[ z. T. verkürzte Titelaufnahme]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Gedruckte Quellen

Chronik, 1890-1938

4.2 Darstellungen

Lenz, S. 265 f.

Funke, Beate: Die Geschichte der Bibliothek des Bereichs Kunstwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin von ihrer Gründung bis 1945. Diplomarbeit. Berlin: Humboldt-Universität, Institut für Bibliothekswissenschaften und wissenschaftliche Information 1983

Stand: Dezember 1992

Adolf Laminski


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.