FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Lázne Belohrad [Bad Belohrad]

Schloßbibliothek

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Schloß wurde zu Beginn der achtziger Jahre des 19. Jhs von Gräfin Anna Marie von der Asseburg, geb. Freiin von Kleist (1830-1905), erworben. Sie vererbte es an ihre Tochter Helene (1867-1938), die mit Graf August von Merveldt (1860) verheiratet war. Die Bibliothek wurde vor allem durch Helene aufgebaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die Bibliothek unter die Verwaltung des Nationalmuseums in Prag, in dessen Besitz sie sich heute befindet.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Die 7155 Bde umfassen 40 Hss., einen Druck des 16. Jhs und 122 des 17. und 18. Jhs. Aus dem 19. Jh liegen mehr als 5000 Bde vor. Etwa 70 Prozent der Bibliothek sind deutsche Werke.

2.2 Bei den Alten Drucken handelt es sich vorwiegend um belletristische Werke, während sich die Literatur des 19. Jhs auf Handel, Volkswirtschaft und Finanzwesen konzentriert. Politische Werke behandeln vielfach die Balkanpolitik Österreichs. Eine kleinere Bestandsgruppe enthält Schriften zur Polizeiorganisation sowie Gesetzbücher.

2.3 Historische Werke betreffen europäische Staaten und Lebensläufe bedeutender Aristokraten, insbesondere aus dem Hause Liechtenstein. Hinzu kommen Memoiren und gedruckte Tagebücher. Im Bereich der Belletristik dominieren Jagd- und Reisethemen. Ferner sind englische Romane in Tauchnitz-Ausgaben zu nennen, Reiseführer und Reisebeschreibungen zu Europa, Afrika und Asien sowie Zeitschriften aus den Bereichen Militär, Jagd und Politik.

Alphabetischer Gesamtkatalog

[aus den Jahren 1992-1993]

Standortkatalog [erstellt 1976]

Stand: November 1996

Petr Mašek


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.