FABIAN HANDBUCH: HANDBUCH DER HISTORISCHEN BUCHBESTÄNDE IN DEUTSCHLAND, ÖSTERREICH UND EUROPA SUB Logo
 
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Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität Zweigbibliothek im Museum für Naturkunde Teilbibliothek im Mineralogisch-Petrographischen Institut und Museum

Adresse. Invalidenstraße 43, 10115 Berlin [Karte]
Telefon. (030) 28 97 25 73
Telefax. (030) 28 97 25 61
Bibliothekssigel. <11/50>

Unterhaltsträger. Land Berlin
Funktion. Öffentlich zugängliche Spezialbibliothek für Forschung, Lehre und wissenschaftliche Sammlungen des Museums für Naturkunde.
Sammelgebiete. Allgemeine und Spezielle Mineralogie, Meteoritenkunde.

Benutzungsmöglichkeiten. Nach Vereinbarung (nebenamtlich verwaltet). Öffnungszeiten: s. Berlin 2r, Zweigbibliothek im Museum für Naturkunde. Leihverkehr: DLV über ZUB. Hinweise für anreisende Benutzer. Schriftliche oder telefonische Anmeldung erforderlich. - U-Bahnverbindung (Linie U 6) bis Zinnowitzer Straße; Busverbindung (Linie 157) bis Haltestelle Invalidenstraße. Keine Parkmöglichkeit vorhanden.

1. BESTANDSGESCHICHTE

1.1 Das Königliche Mineralien-Kabinett bildete den Grundstock für das 1810 gegründete Mineralogische Museum der Universität. Im September 1814 erfolgte der Umzug der Bibliothek des Mineralogischen Museums der Universität von der Münze am Werderschen Markt ins Universitätsgebäude Unter den Linden. Da der Etat des Mineralogischen Museums anfangs nur 1000 Taler betrug, konnte die Bibliothek im wesentlichen nur durch Schenkungen von petrographischer, geologischer, paläontologischer, mineralogischer, stratigraphischer Literatur und topographischen Karten vermehrt werden. Im Dezember 1853 wurde der Nachlaß Leopold von Buchs (1777-1853) erworben, darunter seine wertvolle und umfangreiche Kartensammlung. Beim Umzug in das Museumsgebäude in der Invalidenstraße im Jahre 1889 wurden die Bestände entsprechend der Aufstellung der Sammlungen getrennt und nach der Errichtung eines Geologisch-Paläontologischen Institutes und Museums sowie eines Mineralogisch-Petrographischen Institutes und Museums als getrennte Institutsbibliotheken verwaltet. Ein Bandkatalog enthält Eintragungen bis 1930.

1.2 Ende der sechziger Jahre wurde an der Humboldt-Universität die Mineralogie-Ausbildung eingestellt. Dem Mineralogischen Museum, nun ein Bereich des Museums für Naturkunde, verblieb nur eine Kustodenstelle. Besonders verhängnisvoll war die Entscheidung, die neugegründete zentrale Bibliothek des Fachbereichs Physik in den Räumen der mineralogischen Bibliothek aufzustellen und Teile ihrer Bestände in diese Bibliotheken zu überführen. Die dort nicht benötigte Literatur wurde zwischen Mineralienschränken aufgestellt und konnte erst 1990 nach dem Auszug der Physik-Bibliothek wieder in ihren angestammten Räumen untergebracht werden. Lücken wurden durch die Schenkung der Privatbibliothek Prof. W. Klebers ergänzt.

2. BESTANDSBESCHREIBUNG

2.1 Von 663 historischen Titeln stammen einer aus dem 16. Jh, 2 Titel aus dem 17. Jh, 20 aus dem 18. Jh und 640 Titel aus dem 19. Jh.

2.2 In deutscher Sprache sind 476 Titel vorhanden, in Latein 14, in Französisch 93, in Englisch 46 und in anderen Sprachen 20.

2.3 Aus dem 19. Jh liegen 18 Zeitschriften vor. Der historische Bestand verteilt sich auf Literatur zur Petrographie, Geologie, Paläontologie, Mineralogie und Stratigraphie.

3. KATALOGE

Alphabetischer Katalog

[in Zettelform; bis 1974 nach PI, ab 1975 nach RAK]

4. DARSTELLUNGEN ZUR GESCHICHTE DER BIBLIOTHEK

4.1 Gedruckte Quellen

Chronik, 1890-1938

4.2 Darstellungen

Hoppe, Günter: Christian Samuel Weiss und das Berliner Mineralogische Museum. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Humboldt-Universität. Mathematisch-naturwiss. Reihe 31 (1982) S. 245-254

Schleiffer, Stephan: Die geowissenschaftlichen Zeitschriftenbestände im Museum für Naturkunde. Abschlußarbeit. Berlin: Humboldt-Universität, Institut für Bibliothekswissenschaften und wissenschaftliche Information 1991

Stand: Juli 1992

Heidi Muggelberg


Quelle: Handbuch der historischen Buchbestände in Deutschland. Digitalisiert von Günter Kükenshöner.
Hrsg. von Bernhard Fabian. Hildesheim: Olms Neue Medien 2003.